Hi Leutz ;-)
@ Orim
Ich weiß jetzt nicht, ob ich dir lieber empfehlen soll, daß du das versuchst, durch bewusstes Erspüren nochmal zu schaffen, damit du das öfter tun kannst, oder ob ich dir lieber empfehlen sollte, dich nicht darauf zu versteifen, da sonst keine Lernprozesse stattfinden können, wenn man sich zum Erfolg "zwingt". Auch kann ich dir nicht von eigenen Erfahrungen berichten, ich hatte zwar mal ähnliche "zufälle" *lach* erlebt, aber das ist schon lange her... Und nunja, ich habe meine Verbindung zu mir selbst glaube ich ganz schön schroff abgerissen/blockiert/undurchgängig gemacht. Ich lerne grade meine eigenen Schranken ein zu reißen, aber ich weiß leider noch nicht so recht, wie ich das grade mache... ich merke nur, daß sich das gut anfühlt...
Also ich habe schon so meine Pläne, was ich machen will. Jede Nacht, ehe ich schlafen gehe, meditiere ich kurz: "ich möchte offener werden"... meist versuche ich das mit gleichzeitigem und ruhigen ein und ausatmen zu verbinden. Mit diesem "offener" meine ich, dass ich solche erlebnisse häufiger erlebe und als solche erkenne. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Seele uns immer hilft (manche nennen das auch den "Geistführer" oder Engel). Sie (die Geistführer) führen uns und man kann lernen, auf sie zu hören. Geistführer versuchen mit uns Kontakt aufzunehmen und wissen einfach, wie wir am besten mit einer Situation umgehen "können" und damit Erfolg haben können. Und ähnlich sehe ich das augenblicklich mit dieser "Empathie", bzw. Hellfühligkeit. Um hellfühlender zu werden, beobachte ich einfach meine innere Stimme, meine Gefühle, Erinnerungen...
Heute zum Beispiel saß ich in der S-Bahn und plötzlich fiel mir ein, dass ich mein Handy nicht dabei hatte. Ich dachte: naja: aber was soll schon passieren. MIr kam plötzlich die Erinnerung an ein erlebnis meiner Arbeitskollegin, die mal mit dem Auto ne Panne hatte! Und plötzlich machte die S-Bahn eine Vollbremsung. Technische Schwierigkeiten. Wir mussten etwa ne halbe Stunde warten, bis jemand die Schwierigkeiten behoben hatte und ich grinste in mich hinein, weil es genau zu meinen Sorgen gepasst hatte, dass ich mein Handy nicht dabei hatte. Andererseits: hier war wieder mal gezeigt, dass ich noch nicht so sehr auf meine innere Stimme höre wie es vielleicht gut für mich wäre. Denn sonst hätte ich vielleicht mein Handy eher aufgeladen, bzw. mitgenommen... Aber in so Situationen versuche ich den Rat einer angeblich gechannelten Persönlichkeit zu Herzen zu nehmen:
Wenn dir dein Geistführer, deine Seele oder was auch immer etwas "flüstert", dann versuche, hinzuhören. Reagiere dann auf diese Stimme oder nicht. Wenn dieser Kontakt noch nicht so wahrnehmbar genug ist für dich, dann kann es sein, dass die Stimme dir etwas rät, du aber anders reagierst, versuche dann einfach der Stimme hinterher quasi "Danke" zu sagen, dass sie dir gezeigt hat, wie du es vielleicht anders und in "Anführungszeichen" besser machen hättest können.
Dadurch, dass man dieser Stimme "Danke" sagt, wird sie automatisch wahrnehmbarer. Und irgendwann wird man wie selbstverständlich mit ihr umgehen.
Ich bin im Lernen, und merke doch: diese Stimme sagt Weises! Ich nehme sie noch nicht sooo real wahr, dass ich immer auf sie hören kann, aber ich bin im Begriff zu lernen
Das freut mich, daß ich hier eine Bestätigung für eine meiner Theorien finde... Ich nenne soetwas "Zaubern" also richtiges Zaubern, keine Taschenspielertricks! Und ich behaupte: Jeder Mensch kann das, wir haben es nur alle verlernt! Ich spüre diese Energie manchmal ziemlich heftig und getraue mich aber nicht, sie ein zu setzen. Ich getraue mich desswegen nicht, sie ein zu setzen, ja ich blockiere sie sogar...da ich davon ausgehe, daß ich bei genügend Glaube und Liebe in meinen gedanken, meine Gedanken tatsächlich ausführen, oder das Gedachte geschieht/entsteht... Angenommen, ich konzentriere mich also grade, um irgend etwas "Schönes" zu bewerkstelligen, dann (was ich mal garnicht leiden kann) Hupt mich jemand auf der Straße an, einfach nur um zu sehen, ob ich mich auf dem Fußgängerweg erschrecke... Ja, dafür sollte ich mich vermutlich schämen, aber nicht selten wünsche ich denen sowas Ähnliches hinterher, wie: "Fahr doch gegen den nächsten Baum du Sack."
Damit zügle ich zwar recht schnell meinen Frust, aber ich möchte ja nicht wirklich, daß dies geschieht! Ich brauche meine Zeit, bis ich mir dann sagen kann: "Nee, fahr nicht gegen den Baum, freu dich an deinem fragwürdigen Spaß und fahr vorsichtig."
Daher würde ich dich auch gerne mal fragen, ob du auch schoneinmal "negative" Folgen deiner Wünsche erlebt hast. ich selbst habe für mich nämlich beschlossen, dieses "zaubern" nicht aktiv zu praktizieren, bis ich nicht wirklich herr meiner Gedanken und Gefühle bin.
Ich hab das früher auch immer ähnlich wie zaubern gesehen, aber irgendwann gesagt: nee, die anderen halten mich ja für verrückt, so etwas auch nur zu "denken" und habe dem vorerst quasi abgeschworen. Aber "zaubern" finde ich hierfür einen guten und passenden Begriff, denn ich merke ja selbst, wie er auf mich und meine ERlebnisse zutrifft.
Ich habe das übrigens auch schon erlebt, dass ich mich über einen Menschen extrem aufgeregt habe. Ich kenne niemanden, den ich hasse, doch einen Menschen habe ich vor fünf Jahren (oder so) einmal "gehasst!"
Damals stand ich an meinem Spind in der 10. Klasse. Er ebenfalls und noch ein Kumpel von ihm. Plötzlich tauchte der Hausmeister, der geistig behindert ist, auf und hantierte an einem kaputten Spindschloss herum. Ich nenne den, den ich derzeit gehasst habe, mal J. und den behinderten Hausmeister H.P., das sind die Anfangsbuchstaben. Jedenfalls J machte sich über H.P. lustig, wie so viele Kids damals. Und H.P. reagierte, indem er irgendwas im Zusammenhang sinnloses von sich gab. Er konnte auf ne Art tatsächlich kontern!
Doch J. sagte seinem Kumpel: "Am liebsten würde ich den mal so fertig machen, dass er mich schlägt und ich ihn dann anzeigen kann!"
DA! Zum allerersten Mal in meinem Leben spürte ich Hass! Ich weiß, dass ich so etwas noch nie und niemals irgendwem gegenüber verspürt hatte, aber in diesem Augenblick war da solch ein gewaltiger Hass gegenüber J. ! Ich habe das nie wieder danach verspürt, aber in diesem Augenblick und erst dachte ich tatsächlich "bewusst" daran: "Oh bitte, dem soll es niemals gut gehen!" Ich habe das innerlich wirklich gedacht! Ich habe es ihm angewünscht quasi! Doch irgendwann, nach reiflichem überlegen kam ich auf genau dieselben Gedanken und Sorgen, die du auch geäußert hast, nämlich, dass meine Wünsche eigentlich immer in Erfüllung gehen. Und dann dachte ich: okay, er ist ein Idiot, der erste Mensch, den ich hasse, aber ich stelle mich nicht auf sein so erbärmlich niedriges Niveau, sondern wünsche ihm einfach "GAR NICHTS!" Im Sinne von: der soll mir einfach ausm Weg bleiben, der wird bei mir keinerlei Achtung mehr erhalten. Und das schaffte ich auch.
Übrigens: lustigerweise: er kam auf das schlechtere Gymnasium und ich hatte ja Angst, auch dort hinzumüssen. Ich habe mir damals ernsthaft gewünscht: "Bitte mach, dass ich mit ihm nichts mehr zu tun haben muss!" Und dann kam ja dieser Aufnahmebescheid des anderen Gymnasiums, und ich brauchte ihn nie wieder zu erdulden, wenngleich ich ihn, diesen Schwächling mal wieder zufällig getroffen hatte. Aber ich achte ihn immer noch nicht.
Auch wenn das irgendwie komisch klingt: "Nicht achten", so ist es für mich doch ein wahnsinnig starkes Zeichen dafür, dass ich extrem enttäuscht bin über solch eine Einstellung. Ich weiß, damit tue ich IHM nicht weh, aber bedenkt, was es für mich heißt: ich kann noch so große Probleme mit verschiedenen Menschen haben, stehe ich ihnen gegenüber erhalten sie von mir immer ein Lächeln, ein Funken Achtung, doch ihn IGNORIERE ich einfach! Heute hasse ich ihn natürlich nicht mehr, aber er wird immer als dieses Würstchen in Erinnerung bleiben, das ich niemals mögen werde! Niemals verzeihe! Und aus meinem Mund ist das die größte Strafe der Welt, denn eigentlich bin ich ein immerzu verzeihender Mensch!
(Obwohl mir grade so ein Gedanke kommt: WENN er sich ändern sollte, dann verzeihe ich ihm. Sogar der Versuch, sich zu ändern, würde mir schon reichen. Doch da ich ihn wohl niemals mehr näher treffen werde, so wie ich es mir gewünscht hatte, wird er bei mir auch keine Achtung mehr kriegen.)
Negative Folgen dieses "zauberns" habe ich noch nie erlebt, bislang. Ich habe mal gewünscht, dass ein Junge, in den ich mich verknallt hatte, mit mir in den Realschulbereich der Gesamtschule kommt, auf der ich war. Es klappte wohk, weil ich es wirklich wünschte, doch er kam mit dem Stoff nicht mit. Dann am Ende der Klasse wünschte ich nicht mehr für ihn, weil ich dachte, er würde dann nur noch mehr hinterher hinken. Dann blieb er sitzen, was für ihn wohl besser war... Naja, weiß nicht, was aus ihm geworden ist :-/ war auf jeden Fall so etwa meine erste große Liebe
Ohje, ich schreibe einfach zuuuuuu viel! Das muss daran liegen, dass ich unter Leuten meist eher ruhig und als schüchtern gelte, doch auch ich habe was zu sagen ;-)
naja, auf alle Fälle ist es eine schöne ERleichterung mit Leuten wie euch zu reden. Es hilft ungemein, und wir scheinen, jeder für sich allein, aber doch gemeinsam alle unseren Weg zu gehen. Das ist doch toll ;-)
