Faydit der Indigokindertest zeigt es ja, das eigentlich alles auf jeden Menschen passt, jede Eigenschaft passt zu jeden Menschen, da ist es ja leicht, zu glauben man sei Indigo.
Damals als der Indigo Boom war, habe ich mir ein Buch gekauft, und dachte wow, interessant, die Aussagen der Kinder, dabei wenn man genau hinschaut, hören Eltern erst oft später genauer hin, oder sie sagen den Kindern was, und vergessen das sie es gesagt haben, dann vergessen es auch die Kinder, und beide glauben die Kinder seien was aussergewöhnliches, weil sie mit irgenwelchen Aussagen daherkommen, die man mal gesagt hat aber nur nicht mehr weiß, weshalb man sagt es wäre eine Indigokinder Aussage und somit was besonderes.
Die Dinge könnte man aber auch ganz ohne Indigo einfach viel pragmatischer sehen. Kinder zu kriegen ist ja, in dem Fall leider, ganz leicht, sie aber zu dem zu erziehen, oder in ihrer Entwicklung zu förden, das in ihnen tatsächlich steckt oder stecken könnte, ist Arbeit, und meines Erachtens sind auch nicht Eltern als biologische Erzeuger dafür ganz automatisch auch kompetent und geeignet. Ein Dilemma übrigens, dass mit der modernen zwei-Eltern-zwei-Kinder-Familie, aber auch zB. bei alleinerziehenden Eltern erst eskaliert. Und natürlich oft diese auch überfordert. In einem größeren familiären Verband, einer Sippe zB. hat das Kind wesentlich mehr Bezugspersonen, kann sich an einer orientieren, die ihn vielleicht besser liegt, und umgekehrt. Dafür mag eine solche Konstellation wieder andere Probleme beinhalten, beispielswiese innerhalb der Gruppe, Sippe geltende Traditionen, Spielregelen etc.
Ist also nicht so einfach. Im Grunde genommen können Eltern nicht alles richtig machen, irgendwas geht immer schief. Zumal unsere Gesellschaft selbst nun einmal nicht all zu kinderfreundlich ist. Wenn zwei Eltern arbeiten müssen, um überhaupt leben zu können, dann wird das natürlich auch für die Kinder Auswirkungen, Folgen haben. Wenn zB. die Mutter zwar daheim ist, aber eine Überglucke ist, die das Kind in seiner Entwicklung aus falsch verstandenem Beschützen Wollen mehr hemmt als fördert, es sozusagen selbst vereeinnahmt, besetzt, wird das auch Auswirkungen haben.
Also im Grunde genommen würde es, wie so oft, um einen gegenseitigen Austausch gehen, Eltern, die sehen, was bei ihren Kindern los ist, und damit umgehen können, oder es sonst eben bereit sind es zu lernen, und umgekehrt. Wobei Kinder eben durchaus viel mehr als Eltern das glauben, wissen, was bei ihren Eltern los ist, es zumindest spüren, empfinden, auch wenn sie es vielleicht noch nicht wirklich zuordnen können.
Zugleich, denke ich, könn(t)en Eltern auch von ihren Kindern etwas lernen, die vermögen mitunter Dinge wieder zu reaktivieren, die bei den Erwachsenen verschüttet wurden, was aber für diese nicht immer so angenehm sein mag. Eine Chance wäre es trotzdem.
Ist also alles durchaus komplex, und nicht in ein paar Regeln zwängbar.