ich mag nicht mehr reden - ich mag bilder zeigen....

  • Ersteller Ersteller magdalena
  • Erstellt am Erstellt am
Werbung:
Evtl. verschiebt (verrückt) es sich immer mehr, weshalb es zu immer mehr "psychotischen Phänomenen" kommt.

Was sich da jedoch verschiebt, kann ich auch nicht sagen. Hat evtl. mit was Magnetischem zu tun.

Nur so ein evtl. etwas verschobener Gedanke.

Um etwas geradezurücken, muss auch was verschoben werden.

der mensch entfernt sich immer mehr , von seiner wahren natur . der technische fortschritt, der einerseits die kommunkation erleichtert , aber andererseits auch den menschen immer mehr stress bereitet . leistungsdruck , ängste und unnatürliche lebensweisen , bringen ihn immer aus dem gleichgewicht.

Was du beschreibst ist genau das, was dieses Verschobene angeht, immer mehr und weiter von der Natur entfernt, von sich selbst. Entgegengesetzt dem Natürlichen. Aber kann man auch so und so verstehen. Und um was wieder geradezurücken, muss auch erst mal wieder was verschoben werden, wodurch es anschließend dann auch zu so was wie "psychotischen Phänomenen" kommen kann.

Dieses Magnetische kann es sozusagen wieder alles zurückschieben, wodurch sich dann auch die Wahrnehmung ändert, das meint ich.
 
Vielen Dank nochmal magdalena, dass du uns diese Werke präsentierst und auch danke für diese Offenheit zu deinem Sohn. Ich bin froh, dass diese Bilder von ihm stammen. Mag bestimmt jetzt nur als reine Interpretation erscheinen aber ich fragte ja schon nach dem Freiheitsgefühl während des Malens. Es ist so, dass ich es darin sehe und da ich jetzt weiß, dass dein Sohn das alles geschaffen hat, kommt in mir nochmals ein Gefühl der Erleichterung auf :)

Einen schönen Tag noch.
Anna
 
puh
jetzt hab ich tränen in den augen.
alles liebe
magdalena

gibts die austellung schon/noch?
:)
 
puh
jetzt hab ich tränen in den augen.
alles liebe
magdalena

gibts die austellung schon/noch?
:)

es gibt die ausstellung noch nicht.

bin ein wenig ins stocken geraten mit den äußerlichen arbeiten -
also renovierung und so -

momentan ist wieder mal die innere arbeit des immer besser verstehen lernens dran.

hatte heute eine unwahrscheinlich starke begegnung mit einer frau, die familienaufstellungen macht.

ich schätze mal, dass ein damm beginnt zu brechen -

bitte um geduld.....:)
 
die aufstellerin sagte, dass er all die toten kinder gesehen hat............

ich weiß nur zu verdammt genau, was sie meinte -

er hat nicht nur die kinder gesehen, die vorzeitig sterben mussten -

er hat auch die toten kinder in uns lebenden gesehen, die kinder vorzeitig sterben lassen....

kapiert das jemand?

ich schreie -
so wie er -

verzweifelt hinein -

in diesen entsetzlich dunklen wald.
 
Werbung:
Liebe Magdalena,

verzeih mir bitte jetzt schon, wenn ich dich als Fremde einfach so persönlich anspreche, anschreibe. Aber irgendwie... gehen manche Beiträge nicht ohne Resonanz an einem vorbei. Sicherlich gibt es davon viele, aber irgendwie... dein letzter Beitrag...

Dein Schmerz muss unerträglich groß sein. Ist es für kein Elternteil der Welt einfach, wenn das eigene Kind vor einem die Welt verlässt. Oftmals verbunden mit viel seelischem Leid, manchmal schon zu Lebzeiten. Dein Sohn hat sich für die Erlösung entschieden, die Erlösung aus all dem Leid. Du schreist innerlich und vielleicht auch real vor Schmerz, wenn du all seine Bilder siehst und dabei nachfühlst, welch Leid er durchleben musste. Dann schüttelt es einen durch, man sackt in sich zusammen und kann nur noch der tiefen Trauer seinen eigenmächtigen Lauf lassen. Die Ohnmacht ist groß, steht man als liebende, schützende Mutter absolut hilflos daneben oder man fühlt es in dem Moment so. Der gegenseitige Trost, Halt, der gemeinsame Lebenswille und auch der Kampf zerrinnt einem zwischen den Fingern, je mehr man sich daran festhält. Man ahnt das Ende förmlich und man weiß nicht, was einen mehr leiden lässt, das Ahnen oder die Qual selbst. Dein Sohn hat durch seine Wahl nicht nur sich selbst erlöst, lebe seine Qual nicht als Magdalena weiter, so schwer der Weg auch ist, hinsehen, ja, ein liebevolles Zeichen für

es gibt keine menschen, die ausgegrenzter sind, als psychotische

setzen ja, aber seine Qual weiterleben, nein, das wäre nicht in seinem Sinn. Du hast mit ihm zu seinen Lebzeiten mitgelitten. Es gibt keinen größeren Schmerz.

Möchtest du uns vielleicht noch ein paar Bilder von ihm zeigen? So du dich dabei im Augenblick wohl fühlst. Auch wollte ich nachfragen, ob noch eine Wand mit Graffiti besteht oder du Bilder, Photographien von ihr gemacht hast. Die gehören ja auch zu ihm. Eventuell, so noch eine besteht, kannst du in die Wand einen weißen Bilderrahmen malen und Bilder von ihm ausstellen, so es für dich stimmig ist. Wenn es für dich stimmig ist, so ist es für ihn auch stimmig. Gibt es keine Wand mehr, wäre es nicht stimmig gewesen. Mir kam nur so der Gedanke beim Lesen.

Und auch, wenn das ein oder andere Bild von ihm nicht sofort mit Feedback

jedenfalls scheint die zweite serie die allgemeine aufmerksamkeit entweder nicht zu erwecken - oder überzustrapazieren....

gespiegelt wird, sie gehören alle zum Gesamtbild dazu und manchmal sieht man das erst auf den zweiten Blick, jeder für sich anders. Hier findet keine Wertung statt.

Nimm dir alle Zeit der Welt, die du benötigst.

(Wegweiser)

Was mich mutlos macht
Ist dass es so schwer ist
Zu sehen wohin ein Weg geht
Zum Recht und zur sicheren Zukunft
Aber was mir dann wieder Mut macht
Ist dass es so leicht ist
Zu sehen wo Unrecht geschieht
Und das Unrecht zu hassen

Und auch wenn es nicht leicht ist
Gegen das Unrecht zu kämpfen
So verliert man dabei
Doch nicht so leicht seine Richtung
Denn das Unrecht leuchtet so grell
Und verbreitet so starken Geruch
Dass keiner die Spur des Unrechts verlieren muss

Wenn der Weg zum Recht und zur Zukunft
Dunkel ist und verborgen
Dann halte ich mich an das Unrecht
Das liegt sichtbar mitten im Weg
Und vielleicht wenn ich noch da bin
Nach meinem Kampf mit dem Unrecht
Werde ich dann ein Stück
Vom Weg zum Recht erkennen

Erich Fried

Gehe diesen Weg in Frieden, das wünsche ich dir, so schwer es auch ist.

Alles erdenklich Liebe und gute Gedanken zu dir – Huata :trost:

PS: Nein, ich bin keine Mutter, man möge mir verzeihen, aber ich war und bin immer noch das Kind einer Mutter, so wie alle anderen auf ihre Weise auch.
 
Zurück
Oben