Ich brauche Distanz.....

mein ex war in der beziehung auch nicht böse das begann erst mit der trennung.
aber ich denke es ist egal ob er gut ist zu euch und immer für euch da ist
scheinbar kann er dir aber nicht das geben was du brauchst/willst ohne sich zu verbiegen oder du dich.

und auf deine frage was der trennungsgrund wäre ja du willst dein leben LEBEN.
mußt du es rechtfertigen aufrichtig glücklich sein zu wollen und es grad nicht zu sein?

ach mensch ist ne scheiß situation

sina



Ja, du hast recht....mein Leben ist Grund genug!!!

Verdammt, ist echt eine bescheidene Situation.......grrrrrrrr.

Bei anderen kann ich schlau reden, bei mir selbst........:confused:


:umarmen: Felice
 
Werbung:
Liebe Felice!

Mir gings mit einigen Partnern von mir ähnlich. Das war ein jahrelanger, sinnloser Kampf um ein wenig Intimsphäre für mich selbst.

Und was ich auch sagte, es änderte nichts. Ich redete und redete und dachte mir zum Schluss, ich müsste davonlaufen, weil ich mir so negiert vorkam.

Nun habe ich einen Partner, bei dem dieses Problem nicht existiert. Ich weiß nicht ob es nur an ihm liegt oder auch an mir....

Ich denke, ich habe gelernt, dass man als Frau viel zu sehr erwartet, dass der Mann hellsehen kann und wissen soll, wie frau sich gerade fühlt. Und auf kleine "Flüster-Pieps-Augenaufschlag" von mir sofort erkennen muss, wie er jetzt zu reagieren hat.

Heute artikuliere ich viel klarer, was Sache ist - das fiel mir anfangs schwer, weil es typisch weiblich ist, nur anzudeuten und zu erwarten, verstanden zu werden.

Auch wenns jetzt eine Schublade sein sollte: Sehr oft brauchen Männer ganz klare Aussagen. Komm auf der Informationsebene und sie verstehen Dich, komm auf der Emotionalebene und Du wirst nicht gehört.

Und klare Aussagen bieten auch Sicherheit - sie kennen sich aus und sind nicht verunsichert.

Wenn Du sagst, Dir ginge es heute nicht gut und Du möchtest nur kuscheln, dann kann mann das sehr gut missverstehen.

Ich finde den Vorschlag, eine Paartherapie zu machen, sehr gut. Eine Freundin von mir kam nach der ersten Stunde Paartherapie zu mir und erzählte ganz begeistert, die Therapeutin hätte es geschafft, ihrem Mann in einer Stunde genau DAS zu erklären, was sie seit 10 Jahren erfolglos versucht hätte. Und - er hatte es total verstanden, fand alles sogar logisch.

Oft liegt es einfach an der Kommunikation, die verwaschen ist - und das können Frauen (und ich bin auch eine :rolleyes:) oft sehr gut, sich öffnen und fühlen und reden - und der Mann steht fragend da, weil für ihn keine einzige Information rübergekommen ist. Denn er hätte ganz was anderes gebraucht, um das zu verstehen.

Liebe Grüße
Suena


Hallo!


Du hast sicher recht, keine Frage. Aber ich mache klare Aussagen, schon seit Jahren. Er versteht sie einmal, einmal nicht. Aber es sind immer die gleichen.....

Der mit der hohen Erwartungshaltung in unserer Beziehung ist eher er. Auch ein Problem.......Mann oh Mann, da kommt immer mehr raus......

Ich sage ihm immer, er soll nicht von mir erwarten, dass ich weiss, was er in dem Moment will. Wenn er es will, soll er es sagen oder selbt machen, aber nicht einfach erwarten...... Danach ist er frustriert, weil ich seine Erwartungen nicht erfülle, ohne Worte......

Auch wenn ich hellfühlig bin, gggg.

Danke für deine Hilfestellung....Paartherapie wäre vielleicht ein Weg.....


lg Felice
 
Lionéz;1701580 schrieb:
:)

@Felice
Alles so spontan, wie's mir aus dem Kopf kommt:

Das Argument, mit getrennten Wohnungen wäre die Beziehung vorbei, spricht nicht gerade dafür, dass dein Partner bereit ist, zur Erlösung und Entkrampfung der Situation (bzw. deiner Luftröhre) Wandel anzunehmen. Ich empfinde "lieben" oft als "wandeln": Annehmen, dass sich alles ändert, z.B. auch der Partner. Und es heißt auch, durch bedingungsloses Annehmen des anderen, sich Wandelnden, selbst gewandelt zu werden. Etwas in sich hineinzulassen, gewandelt und energiereicher zu werden, wieder nach außen abzugeben. Immer wieder neu. So funktioniert auch der Stoffwechsel: Atmen.
Innen und außen im Gleichgewicht ist wie gleichmäßiges Atmen – die Harmonie, die du suchst.

Auf dein Luftproblem bezogen: Dein Partner atmet wenig aus und liebt offenbar die alte Restluft in sich drin: "Früher hat sie noch keine eigene Wohnung gebraucht, nicht Nein gesagt." Er lässt dich nicht los.

Du nimmst ihn dagegen nicht auf. Und atmest gar nicht richtig ein, sondern hast Angst, dass sich deine Lungenbläschen weiten und du Energie umsetzt. Ist das vielleicht auch ein Grund für deine Distanz: "Ich will keine neue Energie in mich reinlassen, mich nicht wandeln und auch nicht durch Berührung gewandelt werden, keinen Austausch, also bleibt mir vom Leib"?
Und: Brauchst du vielleicht deinen Freund, um zu herauszufinden, dass deine Lungenbläschen zwar eine Begrenzung sind, die aber durchlässig und nach Bedarf dehnbar ist?
Ich habe das Gefühl, du konservierst ein stillstehendes Vakuum in deiner Lunge, weil du dich schützen und selbst fühlen möchtest. Du kannst dich aber viel besser fühlen, wenn du atmest und dich beobachtest und immer wieder in dich hineinfühlst, egal, was passiert und was du tust. Richte deine Aufmerksamkeit immer darauf, was in dir los ist, und nimm dir nach wie vor den Raum dazu. Der hat nichts mit deinem Partner zu tun, sondern mit deiner Verantwortung dir selbst gegenüber.

Ich glaube nicht, dass dich dein Partner erstickt. Eine Entzündung weist auf Feuer hin. Heiße Luft. Irgendwo ist aggressive, feurige Energie, die irgendwas umwandeln will, weil es nicht anders zugelassen wird. Jetzt ist die Frage, ob ihr euren Boden der Beziehung, euern geteilten Raum, abfackeln wollt und ob das nötig ist.
Du spürst, hier muss was abkühlen, und deshalb atmest du gar nicht richtig, um das Brennen nicht weiter anzufachen.
Das Ersticken ist also nur ein Symptom.

Gegen Zündung hilft vielleicht Eis. Legt Euch auf Eis. Bekommt einen kühlen Kopf. Vielleicht helfen getrennte Wohnräume dabei, sich wieder öfter mal gerne aus freien Stücken zum Eisessen zu verabreden. Und schwupp atmet ihr. Klingt jetzt profan, aber vielleicht verstehst du, was ich damit sage.



Hallo!


Nein, klingt nicht profan, ich verstehe genau, was du meinst. :umarmen:

Dankeschön für die tolle Erklärung, hört sich gut für mich an. Ja, ich kann es so annehmen.....


lg und Dankeschön :)


Felice
 
hallo felice,
erschreckend und erstaunlich wenn ich deine zeilen lese, weil ich soviel darin von mir erlese... so gesehen können wir füreinander experten sein:zauberer1
in beziehungen, in denen ein partner zuviel vom andern erfordert und ihn dadurch einschränkt, deutet sehr oft darauf hin, dass er/sie sich nicht geben kann, was man sich selbst geben lernen sollte, sich mit sich selbst ganz fühlen... dann ist man erst reif, mit einem anderen das geben und nehmen in eine füreinander förderliche schwingungsbalance zu führen...

das entscheidende was du nun machen kannst, ist, deine innere gewissheit und 'ganzheit' darüber ausstrahlen zu beginnen, eine sicherheit strahlen, dass alles was in einem ist da sein darf, als ganzes seiendes, auch wenn es innerlich tobt, du mit ihm mitleidest, du spürst, wie weh es dir wie ihm tut, ihm konsequent deine innere gewissheit klar zu machen... doch du weisst es, du machst es aus liebe zu dir wie zu ihm, du liebst, und ein liebender begibt sich in den wahnsinn, wachstum herausfordern (innen wie aussen), einfach indem einem klar wird, es gibt kein ausweichen mehr, das zu sein, was einem wahr wird... aufgehen im selbst, als ganzes seiendes... und das voll mitgefühl, verständnis und toleranz, innen wie aussen...

...der innere wille, die absicht und das tun verbinden sich mit ehrlichem spüren, wahr sein, es darf sein, was ist... wenn in dir alles ganz sein darf, wird auch deine energie, kraft, leidenschaft und entspannt sein, frei sein, da sein...
...ich stecke grad in einer tiefen und intensiven auseinandersetzung mit meiner partnerin, weil ich nicht mehr bereit bin, mich ihrer eifersucht zu unterwerfen.... letzte woche hab ich mir meinen schlafplatz im wohnzimmer gesucht, eine CD gefunden über, auf der suche nach dem krafttier, die mir übrigens meine partnerin geschenkt hat... und gekommen ist ein hai, er gibt mir seine zielstrebigkeit und beharrlichkeit, die ich nun so sehr brauche... nicht mehr wehren, im grunde gibt es nichts zu tun, einfach sein... und dann ist da, was da zu sein hat... ich spüre, ich habe die pforte in inneres lachen aufgestoßen, die nach aussen strömen darf, ohne jegliches besitzdenken:D ... und das die beziehung zur zeit auch sehr weh tut, es darf sein, verrückt, aber nun fühle ich wieder, was es heisst, eine liebender zu sein, obwohl mir meine partnerin verzweifelt vorwirft eher :wut1: zu sein, aber ich merke immer mehr, :wut1: passiert, wenn ich wieterhin :tomate: zulasse, und keiner von uns würde letzendlich weiterkommen....
der löwe und das reh, in mir, füreinander da... voll kraft und leidenschaft, und gleichzeitig friedvoll und freiwillig vereint...
 
hallo felice,

du ruft nach unterstützung, schön!



wo vor hast du angst wenn dir jemand zu nahe kommt? was denkst du wird passieren? dein angst ist groß, aber dein mut und deine stärke ist noch viel größer! die menschen rücken dir nicht "auf die pelle". sie stehen in einer schlange und warten dass sie an der reihe sind. sie nehmen dich vielleicht nicht mal wahr, du bist jemand der ebenso einkauft, nicht mehr und nicht weniger. für dich ist realität dass sie was von dir wollen.. deine konstruktion...was erwartest du von menschen in einer schlange? wie sollten sie sich dir gegenüber verhalten? sie kennen deine geschichte nicht..



vielleicht wahrt er deine intimsphäre nicht, weil du ihn gerufen hast mit ihm gemeinsam dein problem von nähe und distanz zu lösen? er könnte ein helfer sein? ist es wirklich er, der deine intimssphäre nicht respektiert? du bist schon sieben jahre mit ihm zusammen. oder arbeitest du dich an ihm ab? du bist bei ihm, vielleicht aus genau diesem grund?




hört sich zunächst so handlungsunfähig an... etwas aus dem du scheinbar nicht raus kannst. und scheinbar gibt er dir sicherheit, denn du kennst ihn ja..



hm, schwere frage. was würdest du tun? wie würdest du dich verhalten an seiner stelle? würdest du alle grenzen einhalten können?


liebste grüße, barbin


p.s.: jahrelang fand ich körperkontakt und nähe unerträglich, ich hatte angst davor, dass menschen, frauen und männer, mir zu nahe kommen und weh tun könnten. ich beginne gerade zu begreifen, dass die meisten menschen wohlwollend sind und gar nicht daran denken mir weh zu tun, ich ihn das aber sofort unterstelle, ihnen gar keine chance gab. auch lerne ich jetzt zu wissen, dass ich viel stärker bin als dieses kleine verletzbare kind, es ist noch da, aber jetzt ist die große starke auch da, die das kleine wesen beschützt kann.


Hallo!



Dankeschön für deine Gedanken und die Unterstützung.....auch ich werde es überwinden, weil ich mir sicher bin, dass die Menschen mir nichts tun wollen.....


lg Felice
 
Liebe Felice,



ich habe beide Seiten, die du beschreibst, in meinem Leben schon selbst erlebt, weshalb ich dich ganz gut, aber auch deinen Freund verstehen kann.
Mir scheint, dass es nicht sinnvoll ist, wenn du die Probleme zu sehr bei deinem Freund suchst. Das machst du in deinem Beitrag nicht durchgehend in einer einseitigen Weise, denn du schreibst ja, dass du das Problem lösen möchtest. Aber mir scheint auch wirklich, dass es wichtig, die Probleme und Lösung vor allem bei dir zu suchen.
Gerade zum Schluss beschreibst du den Sachverhalt in einer einseitigen Weise: "Denke aber, dass es sich über Jahre entwickelt hat, weil er mir nie die Distanz gegeben hat, die ich gebraucht hätte....."
Das scheint doch eher die Perspektive eines Kindes zu sein, das sich als Opfer fühlt, nicht aber die Perspektive eines Erwachsenen, der Verantwortung übernimmt. Es ist doch sicherlich nicht nur seine Aufgabe, dir Distanz zu geben, sondern es ist primär 1. deine Aufgabe, diese Distanz herzustellen und 2. deine Aufgabe, dich zu fragen, was du eigentlich für ein Problem mit Nähe hast.
Es ist aber nicht so, dass du dies nicht auch siehst, denn du schreibst hier ja nun diesen Beitrag. Mir scheint daher, dass es da zwei sehr unverbundene Sphären in dir gibt: einerseits siehst du recht erwachsen und selbstverantwortlich, dass du ein Problem hast und du möchtest dies selbst lösen. Andererseits fühlst du dich doch ein wenig als Opfer deines Freundes.
In deinem Beitrag scheint sich deshalb aus meiner Sicht schon zumindest ein großes Problem anzudeuten, das auch die Ursache des gesamenten Problems sein kann. Du bist ein Mensch, der zwar einerseits verantwortlich handeln, auch reflektieren sowie Distanz einnehmen kann, aber du hast kaum oder nur sehr wenig Kontakt "aus dieser Perspektive" zu deinen eigenen Gefühlen und deinem Erleben. Du bist entweder "vernünftig" oder "subjektiv", aber dazwischen gibt es kaum eine "Vermittlung", keinen kontinuierlichen Dialog.

Die Hauptfrage scheint mir doch zu sein, warum du z.B. "Distanz" brauchst, wenn es dir nicht gut geht. Und hier scheint es mir, dass du die Distanz brauchst, um erst einmal ganz sicher, ganz alleine in dir nachsehen zu können, was da eigentlich los ist. Du lässt den anderen nicht an dich heran, öffnest dich für ihn nicht, vertraust ihm nicht, fühlst dich dann vielleicht unverstanden oder verletzt: du willst das ganz alleine tun. Alles andere, was dein Freund hier macht, selbst wenn er wahrscheinlich ganz lieb fragt, worüber sich viele Menschen freuen würden, die sich öffnen möchten, empfindest du wahrscheinlich als "zu nahe". Da kommt der andere dir schon zu nahe und dann fällst du wahrscheinlich gleich in die Opferrolle und fühlst dich bedrängt.
Ist es so?
Mir scheint, dass das Bedürfnis deines Freundes, dir helfen zu wollen, sich für dich zu öffnen, für dich da zu sein, dein Problem mit dir zu teilen, sehr natürlich ist. Sicherlich gibt es auch Menschen, die auch in diesem Handeln in einer Rolle aufgehen können, dem anderen das aufzwingen möchten. Aber das scheint mir bei euch nicht der Fall zu sein, so weit ich das sehe. Du empfindest sein ganz unmittelbares Bedürfnis, dein Problem mit dir teilen zu wollen, schon als zu nahe, weil du dich gar nicht öffnen, diese Nähe nicht eingehen kannst, sondern erst einmal selbst nachschauen musst.

Deshalb habe ich die folgenden Fragen/Aufgaben für dich: 1. warum gibt es in dir eine solch starke Trennung zwischen der Perspektive des Erwachsenen und des Kindes in dir? 2. Warum brauchst du immer wieder eine solche Distanz, um erst selbst nachschauen zu müssen, was in dir los ist? 3. Warum kannst du deinem Freund nicht vertrauen?

Aus meiner Sicht gibt es hier also mehrere Aufgaben. Es ist deine Aufgabe, einen intensiveren Kontakt mit deinen inneren Gefühlen aufrecht zu erhalten und es ist auch deine Aufgabe zu erfahren, welche Verletzungen dir in deinem Leben in der Kindheit zugefügt wurden, so dass du dich heute nicht einfach öffnen kannst. Mir scheint, dass du sehr viel Angst davor hast, dich anderen unmittelbar zu öffnen. Das muss bei dir erst einmal durch den "rationalen" Filter laufen und erst dann kannst du vertrauen. Vielleicht sind da tiefe Minderwertigkeitsgefühle und Ängst in dir dir, zu denen du keinen Zugang hast, die in dir reagieren, wenn dir jemand zu nahe kommt. Du ziehst dich dann einfach zurück, ganz reaktiv, wie ein altes Programm.
Gerade in der Nähe mit deinem Freund könntest du aber auch diese tieferen Probleme erfahren. Gerade in dieser nähe könntest du diese tieferen Probleme überwinden und ich angenommen fühlen.
In deiner Einsiedelei, in deiner Abschottung und Distanznahme wirst du diese tieferen Probleme sehr wahrscheinlich nicht auflösen können, weil sie dich dort hintreiben und du dann immer nur die darüber liegenden Probleme betrachtest.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg !

Liebe Grüße,
Energeia


Hallo Energeia!


So ganz kann ich das nicht annehmen, weil ich ja bereits weiss, warum ich diese Probleme habe....zumindest glaube ich es zu wissen.

Wir waren mal bei meinem Papa und da habe ich erwähnt, dass ich, wenn ich zB krank bin, Ruhe brauche und nicht möchte, dass mein Freund mich dauernd berührt und mir zu nahe kommt. Mein Vater meinte dann, dass er das gut verstehen kann, weil er auch so ist....auch er braucht Zeit und Abstand für sich, wenn es ihm nicht gut geht. Nur er hat eine Partnerin, für die das kein Problem darstellt.

Ich bin meinem Vater im Wesen sehr ähnlich, aber sowohl meine Mutter als auch seine jetzige Partnerin können damit umgehen und kommen zurecht.

Ich habe meinem Freund immer die Grenze gesteckt, ihm gesagt, er soll mir doch bitte den Raum lassen, wenn es mir nicht gut geht. Denn sonst fühle ich mich beengt und kann keine Nähe zu ihm suchen..... Warum auch immer. Oft erdrückt er mich. Und jemehr Raum ich brauche, desto weniger gibt er ihn mir. Obwohl er weiss, dass er dadurch verletzt wird. Und das verstehe ich nicht.

Leider war er bis heute nicht bereit, das zu wahren. Auch wenn es mir gut geht, gibt er mir nie die Möglichkeit, zu ihm zu kommen, weil er mir immer zuvor kommt. Ich denke, dass ich einfach weniger Kuschelbedürfnis habe, darum auch nicht so oft komme. Er hingegen mehr....nur ist es auch für ihn nicht angenehm, wenn immer er kommen muss. Muss ja wie eine Geiselung sein....das verstehe ich schon.

Ich sagte ihm schon, dass er es mal sein lassen soll und warten soll, bis ich komme. Aber das funktioniert nicht.........

Vertrauen, vertrauen kann ich ihm.....das stellt kein Problem in unserer Beziehung dar, was ja auch ein Grund für mich ist, die Beziehung aufrecht zu erhalten. Da ich generell Probleme mit dem Vertrauen habe....welches sich aber durch die Beziehung zu ihm schon sehr gebessert hat. ;)

Ich liebe meinen Freund, da bin ich mir ganz sicher. Und wie es auch immer weitergeht, wird er immer einen Platz in meinem Herzen haben.....


lg Felice
 
hallo felice,
erschreckend und erstaunlich wenn ich deine zeilen lese, weil ich soviel darin von mir erlese... so gesehen können wir füreinander experten sein:zauberer1
in beziehungen, in denen ein partner zuviel vom andern erfordert und ihn dadurch einschränkt, deutet sehr oft darauf hin, dass er/sie sich nicht geben kann, was man sich selbst geben lernen sollte, sich mit sich selbst ganz fühlen... dann ist man erst reif, mit einem anderen das geben und nehmen in eine füreinander förderliche schwingungsbalance zu führen...

das entscheidende was du nun machen kannst, ist, deine innere gewissheit und 'ganzheit' darüber ausstrahlen zu beginnen, eine sicherheit strahlen, dass alles was in einem ist da sein darf, als ganzes seiendes, auch wenn es innerlich tobt, du mit ihm mitleidest, du spürst, wie weh es dir wie ihm tut, ihm konsequent deine innere gewissheit klar zu machen... doch du weisst es, du machst es aus liebe zu dir wie zu ihm, du liebst, und ein liebender begibt sich in den wahnsinn, wachstum herausfordern (innen wie aussen), einfach indem einem klar wird, es gibt kein ausweichen mehr, das zu sein, was einem wahr wird... aufgehen im selbst, als ganzes seiendes... und das voll mitgefühl, verständnis und toleranz, innen wie aussen...

...der innere wille, die absicht und das tun verbinden sich mit ehrlichem spüren, wahr sein, es darf sein, was ist... wenn in dir alles ganz sein darf, wird auch deine energie, kraft, leidenschaft und entspannt sein, frei sein, da sein...
...ich stecke grad in einer tiefen und intensiven auseinandersetzung mit meiner partnerin, weil ich nicht mehr bereit bin, mich ihrer eifersucht zu unterwerfen.... letzte woche hab ich mir meinen schlafplatz im wohnzimmer gesucht, eine CD gefunden über, auf der suche nach dem krafttier, die mir übrigens meine partnerin geschenkt hat... und gekommen ist ein hai, er gibt mir seine zielstrebigkeit und beharrlichkeit, die ich nun so sehr brauche... nicht mehr wehren, im grunde gibt es nichts zu tun, einfach sein... und dann ist da, was da zu sein hat... ich spüre, ich habe die pforte in inneres lachen aufgestoßen, die nach aussen strömen darf, ohne jegliches besitzdenken:D ... und das die beziehung zur zeit auch sehr weh tut, es darf sein, verrückt, aber nun fühle ich wieder, was es heisst, eine liebender zu sein, obwohl mir meine partnerin verzweifelt vorwirft eher :wut1: zu sein, aber ich merke immer mehr, :wut1: passiert, wenn ich wieterhin :tomate: zulasse, und keiner von uns würde letzendlich weiterkommen....
der löwe und das reh, in mir, füreinander da... voll kraft und leidenschaft, und gleichzeitig friedvoll und freiwillig vereint...



Hallo!


Dankeschön für deine Gedanken und deine Gefühle, die du gut erklärst.

Für dich tut es mir leid, dass du auch eine Liebeskrise hast....und ich hoffe, sie bringt euch ans Ziel.

Ich für mich habe beschlossen, es laufen zu lassen. Vielleicht ist er ja bereit, zu einer Paartherapie zu gehen.....denn er ist bereit an sich zu arbeiten. Vorsätze sind immer da....aber die Umsetzung macht ihm Probleme....und auch mir.

Wir sind beide verletzte Seelen, die zueinandergefunden haben. Und wir erleben viele schöne Tage miteinander. Das zählt......

Erzwingen kann man nichts, aber doch aufzeigen, wenn man mit was nicht zurecht kommt. Und das ist gut und vor allem ehrlich.


lg und alles Gute....


Felice
 
Ja, weil ich dadurch merken würde, dass ich ihm wichtig bin.



lg Felice

Genau darum geht es. Das ist der Punkt, wo ihr beide anfangt miteinander zu kämpfen.
Ich habe das so provozierend geschrieben, weil ich hoffte, du schaust es dir dann an. :)

Wieo spürt nicht einer beim anderen die Liebe? Muss Liebe sich beweisen? Gibt es Regeln, Normen, Werte?

Ich weiss, ich bin auch noch lange nicht da... bin noch am üben, wie wir alle. Und genau deswegen schreibe ich dann und wann solche Texte, Fragen... die man im grunde ja nur sich selbst schreibt. Man fragt sich quasi selbst, wo man steht.
Das hat weniger mit dem Gegenüber zu tun als man zunächst annimmt.
Auch ich spüre die Liebe meines Gegenübers nicht immer und veranstalte mitunter Budenzauber. Ich erkenne mich in dir... und dafür danke ich dir.
LG Sayalla
 
Werbung:
Hallo!


Dankeschön für deine Gedanken und deine Gefühle, die du gut erklärst.

Für dich tut es mir leid, dass du auch eine Liebeskrise hast....und ich hoffe, sie bringt euch ans Ziel.

Ich für mich habe beschlossen, es laufen zu lassen. Vielleicht ist er ja bereit, zu einer Paartherapie zu gehen.....denn er ist bereit an sich zu arbeiten. Vorsätze sind immer da....aber die Umsetzung macht ihm Probleme....und auch mir.

Wir sind beide verletzte Seelen, die zueinandergefunden haben. Und wir erleben viele schöne Tage miteinander. Das zählt......

Erzwingen kann man nichts, aber doch aufzeigen, wenn man mit was nicht zurecht kommt. Und das ist gut und vor allem ehrlich.


lg und alles Gute....


Felice


Und ich wünsch euch beiden ganz viel Glück und Kraft und Liebe und alles was man dafür braucht, um miteinander glücklich zu sein ...

:umarmen:
Mandy
 
Zurück
Oben