Ich brauche Distanz.....

Ich bin schon auch deiner Meinung, aber alles ist für mich nicht stimmig. Zum Beispiel das was du hier geschrieben hast.

Macht die Art und das Verhalten,sein Wesen nicht einen Menschen aus?

Nein ... für mich nicht unbedingt. Das Wesen eines Menschen kann sich hinter Masken verstecken, hinter Ängsten ... das Wesen eines Menschen kann man nur erspühren ... es ist etwas, dass immer gleich bleibt, wie eine Essenz sozusagen - das Verhalten kann sich minütlich ändern ... je mehr man man selbst ist, dieses ICH BIN lebt, desto authentischer man wird, desto flatterhafter kann das Verhalten zb. werden ...

Am Verhalten kannst du den Menschen nicht festmachen ... jemand der bewußt ist, kann sein Verhalten lenken, wie er das gerade möchte, oder wie es gebraucht wird.



Du schreibst von bedingungsloser Liebe....um die zu empfinden, muss ich aber meine Bedürfnisse hinten anstellen. Das gibt es nicht, dass man mit allem immer einverstanden ist....ausser eben im Film.

Du kannst die bedingungslose Liebe erst dann leben, wenn du dich selbst bedingungslos liebst ... Wer sich bedingungslos liebt, wird seine Bedürfnisse stillen - immer ... so ein Mensch lebt aus der Fülle - er liebt alles was ist - auch seine Bedürfnisse ... sich hinten anzustellen (schöner Ausdruck) ist keine Liebe - das ist Destruktivität - man ist unachtsam sich selbst gegenüber, wenn man das tut.

Du schreibst ja selbst, man kann daran arbeiten......tja, ich möchte daran arbeiten....und hoffe, er auch. So möchte ich meine Liebe leben......

Das ist ja auch okay. Du sprachst aber in diesem zusammenhang von wahrer Liebe und ich versuche dir klarzumachen, dass das (noch) keine gelebte wahre Liebe ist zwischen euch beiden :) ... ich finde es immer sehr hilfreich, wenn man weiß, was wirk-lich ist ... Der Weg ist das Ziel - aber man muss ihn gehen und sich nicht schon am Ziel wähnen ;) ..

Und ja, man kann gehen, wenn man liebt und es Probleme gibt. Aber ich möchte nicht gehen, ohne alles probiert zu haben. :) Und was bringt mir die Liebe zu ihm, wenn ich sie nicht mit ihm ausleben kann?

Glückseligkeit und inneren Frieden :)

Wenn man bedingungslos liebt, dann geht nicht die Liebe, nur der Mensch und wenn er wiederkommt oder man selbst wiederkommt ist die Liebe schon da.
 
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hallo felice,
erschreckend und erstaunlich wenn ich deine zeilen lese, weil ich soviel darin von mir erlese... so gesehen können wir füreinander experten sein:zauberer1
in beziehungen, in denen ein partner zuviel vom andern erfordert und ihn dadurch einschränkt, deutet sehr oft darauf hin, dass er/sie sich nicht geben kann, was man sich selbst geben lernen sollte, sich mit sich selbst ganz fühlen... dann ist man erst reif, mit einem anderen das geben und nehmen in eine füreinander förderliche schwingungsbalance zu führen...

das entscheidende was du nun machen kannst, ist, deine innere gewissheit und 'ganzheit' darüber ausstrahlen zu beginnen, eine sicherheit strahlen, dass alles was in einem ist da sein darf, als ganzes seiendes, auch wenn es innerlich tobt, du mit ihm mitleidest, du spürst, wie weh es dir wie ihm tut, ihm konsequent deine innere gewissheit klar zu machen... doch du weisst es, du machst es aus liebe zu dir wie zu ihm, du liebst, und ein liebender begibt sich in den wahnsinn, wachstum herausfordern (innen wie aussen), einfach indem einem klar wird, es gibt kein ausweichen mehr, das zu sein, was einem wahr wird... aufgehen im selbst, als ganzes seiendes... und das voll mitgefühl, verständnis und toleranz, innen wie aussen...

...der innere wille, die absicht und das tun verbinden sich mit ehrlichem spüren, wahr sein, es darf sein, was ist... wenn in dir alles ganz sein darf, wird auch deine energie, kraft, leidenschaft und entspannt sein, frei sein, da sein...
...ich stecke grad in einer tiefen und intensiven auseinandersetzung mit meiner partnerin, weil ich nicht mehr bereit bin, mich ihrer eifersucht zu unterwerfen.... letzte woche hab ich mir meinen schlafplatz im wohnzimmer gesucht, eine CD gefunden über, auf der suche nach dem krafttier, die mir übrigens meine partnerin geschenkt hat... und gekommen ist ein hai, er gibt mir seine zielstrebigkeit und beharrlichkeit, die ich nun so sehr brauche... nicht mehr wehren, im grunde gibt es nichts zu tun, einfach sein... und dann ist da, was da zu sein hat... ich spüre, ich habe die pforte in inneres lachen aufgestoßen, die nach aussen strömen darf, ohne jegliches besitzdenken:D ... und das die beziehung zur zeit auch sehr weh tut, es darf sein, verrückt, aber nun fühle ich wieder, was es heisst, eine liebender zu sein, obwohl mir meine partnerin verzweifelt vorwirft eher :wut1: zu sein, aber ich merke immer mehr, :wut1: passiert, wenn ich wieterhin :tomate: zulasse, und keiner von uns würde letzendlich weiterkommen....
der löwe und das reh, in mir, füreinander da... voll kraft und leidenschaft, und gleichzeitig friedvoll und freiwillig vereint...

Danke für deine Worte. Das hat mich sehr berührt !
 
Ja, du hast recht....mein Leben ist Grund genug!!!

Verdammt, ist echt eine bescheidene Situation.......grrrrrrrr.

Bei anderen kann ich schlau reden, bei mir selbst........:confused:


:umarmen: Felice

huhu felice

egal ob scheiß situation oder nicht du wirst es hin bekommen so oder so
da bin ich mir sicher.
ich drück dir jedenfalls ganz ganz feste die daumen, dass alles so wird wie du es dir wünscht.
du kennst dich und die situation besser als wir anderen also weißt auch nur du am besten was richtig oder was falsch ist.
wir sprechen aus unseren enfahrungen oder erlebten was dir aber eh nicht helfen wird/kann.
du bist dein eigener spielmacher und du wirst alles schaffen bist doch ein prachtweib.

schick dir kraft und mut und wünsch euch trotz meiner anderen posts hier alles gute und dass ihr es schafft.
belehr mich eines besseren.

lg sina
 
Genau darum geht es. Das ist der Punkt, wo ihr beide anfangt miteinander zu kämpfen.
Ich habe das so provozierend geschrieben, weil ich hoffte, du schaust es dir dann an. :)

Wieo spürt nicht einer beim anderen die Liebe? Muss Liebe sich beweisen? Gibt es Regeln, Normen, Werte?

Ich weiss, ich bin auch noch lange nicht da... bin noch am üben, wie wir alle. Und genau deswegen schreibe ich dann und wann solche Texte, Fragen... die man im grunde ja nur sich selbst schreibt. Man fragt sich quasi selbst, wo man steht.
Das hat weniger mit dem Gegenüber zu tun als man zunächst annimmt.
Auch ich spüre die Liebe meines Gegenübers nicht immer und veranstalte mitunter Budenzauber. Ich erkenne mich in dir... und dafür danke ich dir.
LG Sayalla



Ok, du hast recht......in solchen Phasen zweifelt man an der Liebe seines Gegenübers.....

Du Arme...erkennst dich in mir? Das tut mir leid.....:umarmen:

Aber andererseits weiss man, dass man nicht alleine so ist, das tut wieder gut. ;)


lg Felice
 
Möchte mich jetzt mal bei euch allen bedanken, für eure Gedanken ..... eure Erfahrungen .... und auch die Kritik. ;)

Ihr seid toll......bin echt berührt, weil es sich so gut anfühlt mit euch.....

Dankeschön.....


Felice
 
huhu felice

egal ob scheiß situation oder nicht du wirst es hin bekommen so oder so
da bin ich mir sicher.
ich drück dir jedenfalls ganz ganz feste die daumen, dass alles so wird wie du es dir wünscht.
du kennst dich und die situation besser als wir anderen also weißt auch nur du am besten was richtig oder was falsch ist.
wir sprechen aus unseren enfahrungen oder erlebten was dir aber eh nicht helfen wird/kann.
du bist dein eigener spielmacher und du wirst alles schaffen bist doch ein prachtweib.

schick dir kraft und mut und wünsch euch trotz meiner anderen posts hier alles gute und dass ihr es schafft.
belehr mich eines besseren.

lg sina


:kiss4: dir Prachtweib.......
:umarmen:
 
Liebe Felice,

Hallo Energeia!
So ganz kann ich das nicht annehmen,

das hatte ich mir schon gedacht.

weil ich ja bereits weiss, warum ich diese Probleme habe....zumindest glaube ich es zu wissen.
Wir waren mal bei meinem Papa und da habe ich erwähnt, dass ich, wenn ich zB krank bin, Ruhe brauche und nicht möchte, dass mein Freund mich dauernd berührt und mir zu nahe kommt. Mein Vater meinte dann, dass er das gut verstehen kann, weil er auch so ist....auch er braucht Zeit und Abstand für sich, wenn es ihm nicht gut geht. Nur er hat eine Partnerin, für die das kein Problem darstellt.
Ich bin meinem Vater im Wesen sehr ähnlich, aber sowohl meine Mutter als auch seine jetzige Partnerin können damit umgehen und kommen zurecht.

Das eine ist Wissen und das andere ist Sein. Wissen ist eine Theorie. Und selbst dann, wenn die Theorie richtig ist, dann hat man das Problem noch nicht gelöst.
Zu deiner Theorie kann ich dir sagen, dass ich deine Einschätzung nicht teile. Eine solche Disposition kann man nicht genetisch erben. Viel wahrscheinlicher ist, dass du von deinen Eltern, vor allem von deinem Vater, das gleiche Muster übernommen hast, mit deinen Emotionen umzugehen.

I
ch habe meinem Freund immer die Grenze gesteckt, ihm gesagt, er soll mir doch bitte den Raum lassen, wenn es mir nicht gut geht. Denn sonst fühle ich mich beengt und kann keine Nähe zu ihm suchen..... Warum auch immer. Oft erdrückt er mich. Und jemehr Raum ich brauche, desto weniger gibt er ihn mir. Obwohl er weiss, dass er dadurch verletzt wird. Und das verstehe ich nicht.

Du beschreibst das hier schon wie in deinen vorigen Beiträgen so, dass du das OPfer bist und er der Täter, dass ihr aber nicht zwei verantwortungsvolle Menschen seid. Du bist doch für deine GEFÜHLE und dein Wohlbefinden selbst verantwortlich.

Ich sagte ihm schon, dass er es mal sein lassen soll und warten soll, bis ich komme. Aber das funktioniert nicht.........

Vielleicht musst du einfach mal viel mehr Verantwortung für dich selbst übernehmen und klar sagen, dass es so nicht geht. Aber aus irgend einem Grunde machst du das ja nicht. Irgendwie hast du ja Angst davor oder du scheust die Diskussion. Eine "Harmonie-Sucht" ist sicherlich nicht ererbt. Letztlich ziehst DU selbst diese klare Linie nicht. Du könntest es immer und immer wieder sagen. Du könntest auch für eine Weile ausziehen.
Aber es ein paar mal zusagen, sich dann zurückzuziehen, mit anderen darüber reden und dann irgend wann, weil man es nicht mehr aushält, die Beziehung zubeenden und dem anderen die Schuld zu geben, das erscheint mir nicht als reifes und verantwortungsvolles Handeln.


Vertrauen, vertrauen kann ich ihm.....das stellt kein Problem in unserer Beziehung dar, was ja auch ein Grund für mich ist, die Beziehung aufrecht zu erhalten. Da ich generell Probleme mit dem Vertrauen habe....welches sich aber durch die Beziehung zu ihm schon sehr gebessert hat. ;)

Hier sprichst du auch widersprüchlich. Ich habe ja gesagt, dass du wahrscheinlich Proboleme mit Vertrauen hast. Und zuerst sagst du hier nein, das stelle kein Problem dar, dann sagst du aber, dass du doch generell ein Problem hättest, dies sich aber verbessert hat.
Letztlich heißt das doch ganz klar, dass du ein Problem mit Vertrauen hast. Und schließlich redest du hier ja auch ab und an über Trennung.

Ich liebe meinen Freund, da bin ich mir ganz sicher. Und wie es auch immer weitergeht, wird er immer einen Platz in meinem Herzen haben.....

Also, ich will ganz ehrlich zu dir sein. Du wirst meine Beiträge vielleicht ein wenig als hart empfinden, aber ich habe bei dir ein wenig den Eindruck, dass man dir schon klar sagen sollte, wie man die Sache sieht, da du aus meiner Sicht dazu neigst, ein wenig Seiten zu verdrehen und zurecht zu biegen.

Du gehst auch in deinem Beitrag nicht wirklich auf das ein, was ich geschrieben habe. Ich sehe und fühle hier in deinem Beitrag auch keine Nähe. Du nimmst ein paar Stichpunkte auf und dann schreibst du, was dir dazu einfällt und das erzählst du so, dass dein Freund der Täter ist und du das Opfer, obwohl das ganz klar ersichtlich ist, dass du selbst für deine Gefühle keine Verantwortung übernimmst. Dass du kaum NÄhe eingehen kannst, das schreibst du den Genen deines Vaters zu. Und ein tieferes, psychisches Problem, das willst du gar nicht sehen. Eine richtige Auseinandersetzung und klare Grenzziehung kommt für dich aufgrund deiner Harmonie-Sucht auch nichtin Frage. Dein Freund soll diese Grenze akzeptieren und wenn nicht, dann wird es wohl zu Trennung kommen. Aber du versicherst, dass du ihn liebst. ...
Das alles wirkt auf mich wie eine konstruierte Welt ohne emotionale Tiefe. Das wird dich vielleicht jetzt ein wenig verletzen und dann wirst du wahrscheinlich wieder glauben, dass ich der Täter bin und du das Opfer. Aber wir sind für unsere Gefühle selbst verantwortlich. Und wenn dich Worte verletzen oder das HAndeln deines Freundes, dann ist das deine Verletzung in dir, die an diesen Worten und Handlungen weh tut. Dein Freund wird keinen Hammer nehmen und dir damit auf den Kopf hauen. Und ich mache das hier auch nicht. Wenn ein Mensch sehr verletzt innerlich ist, dann empfindet er aber Worte und Handlungen, z.B. dass ihm ein Mensch zu nahe kommt, dass er ihn "erdrückt", als belastend.
Da ist ein verletzter Kern in dir und du traust dich da nicht ran. Und wenn dein Freund irgendwie handelt, dann "erdrückt" dich das. Aber du kannst ihm auch nicht mehrmals klar die Grenze aufzeigen und ihm wirklich zeigen, wie sehr dich das verletzt, authentisch, weil auch das deinen Kern zu sehr belasten würde. Du hast mit diesem Kern wahrscheinlich kaum Kontakt und du willst den auch nicht sehen - dafür hast du dann die Theorie mit den Genen deines Vaters.

Es gibt aber nur einen Menschen, der dein Problem und deine tiefen Verletzungen heilen kann. Und das bist du selbst. Ein Psychotherapeut, ein spiritueller Lehrer kann dich dabei begleiten, aber letztlich ist das DEINE Aufgabe. So lange du glaubst, dass das irgendwie ererbt ist, wird sich daran nichts ändern, wirst du immer nur in anderen die Täter sehen.
Wenn du deinen Freund und dich selbst lieben solltest, nur ein ganz klein wenig, dann wirst du dich um diese inneren Verletzungen in dir kümmern.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Liebe Felice,



das hatte ich mir schon gedacht.



Das eine ist Wissen und das andere ist Sein. Wissen ist eine Theorie. Und selbst dann, wenn die Theorie richtig ist, dann hat man das Problem noch nicht gelöst.
Zu deiner Theorie kann ich dir sagen, dass ich deine Einschätzung nicht teile. Eine solche Disposition kann man nicht genetisch erben. Viel wahrscheinlicher ist, dass du von deinen Eltern, vor allem von deinem Vater, das gleiche Muster übernommen hast, mit deinen Emotionen umzugehen.

I

Du beschreibst das hier schon wie in deinen vorigen Beiträgen so, dass du das OPfer bist und er der Täter, dass ihr aber nicht zwei verantwortungsvolle Menschen seid. Du bist doch für deine GEFÜHLE und dein Wohlbefinden selbst verantwortlich.



Vielleicht musst du einfach mal viel mehr Verantwortung für dich selbst übernehmen und klar sagen, dass es so nicht geht. Aber aus irgend einem Grunde machst du das ja nicht. Irgendwie hast du ja Angst davor oder du scheust die Diskussion. Eine "Harmonie-Sucht" ist sicherlich nicht ererbt. Letztlich ziehst DU selbst diese klare Linie nicht. Du könntest es immer und immer wieder sagen. Du könntest auch für eine Weile ausziehen.
Aber es ein paar mal zusagen, sich dann zurückzuziehen, mit anderen darüber reden und dann irgend wann, weil man es nicht mehr aushält, die Beziehung zubeenden und dem anderen die Schuld zu geben, das erscheint mir nicht als reifes und verantwortungsvolles Handeln.




Hier sprichst du auch widersprüchlich. Ich habe ja gesagt, dass du wahrscheinlich Proboleme mit Vertrauen hast. Und zuerst sagst du hier nein, das stelle kein Problem dar, dann sagst du aber, dass du doch generell ein Problem hättest, dies sich aber verbessert hat.
Letztlich heißt das doch ganz klar, dass du ein Problem mit Vertrauen hast. Und schließlich redest du hier ja auch ab und an über Trennung.



Also, ich will ganz ehrlich zu dir sein. Du wirst meine Beiträge vielleicht ein wenig als hart empfinden, aber ich habe bei dir ein wenig den Eindruck, dass man dir schon klar sagen sollte, wie man die Sache sieht, da du aus meiner Sicht dazu neigst, ein wenig Seiten zu verdrehen und zurecht zu biegen.

Du gehst auch in deinem Beitrag nicht wirklich auf das ein, was ich geschrieben habe. Ich sehe und fühle hier in deinem Beitrag auch keine Nähe. Du nimmst ein paar Stichpunkte auf und dann schreibst du, was dir dazu einfällt und das erzählst du so, dass dein Freund der Täter ist und du das Opfer, obwohl das ganz klar ersichtlich ist, dass du selbst für deine Gefühle keine Verantwortung übernimmst. Dass du kaum NÄhe eingehen kannst, das schreibst du den Genen deines Vaters zu. Und ein tieferes, psychisches Problem, das willst du gar nicht sehen. Eine richtige Auseinandersetzung und klare Grenzziehung kommt für dich aufgrund deiner Harmonie-Sucht auch nichtin Frage. Dein Freund soll diese Grenze akzeptieren und wenn nicht, dann wird es wohl zu Trennung kommen. Aber du versicherst, dass du ihn liebst. ...
Das alles wirkt auf mich wie eine konstruierte Welt ohne emotionale Tiefe. Das wird dich vielleicht jetzt ein wenig verletzen und dann wirst du wahrscheinlich wieder glauben, dass ich der Täter bin und du das Opfer. Aber wir sind für unsere Gefühle selbst verantwortlich. Und wenn dich Worte verletzen oder das HAndeln deines Freundes, dann ist das deine Verletzung in dir, die an diesen Worten und Handlungen weh tut. Dein Freund wird keinen Hammer nehmen und dir damit auf den Kopf hauen. Und ich mache das hier auch nicht. Wenn ein Mensch sehr verletzt innerlich ist, dann empfindet er aber Worte und Handlungen, z.B. dass ihm ein Mensch zu nahe kommt, dass er ihn "erdrückt", als belastend.
Da ist ein verletzter Kern in dir und du traust dich da nicht ran. Und wenn dein Freund irgendwie handelt, dann "erdrückt" dich das. Aber du kannst ihm auch nicht mehrmals klar die Grenze aufzeigen und ihm wirklich zeigen, wie sehr dich das verletzt, authentisch, weil auch das deinen Kern zu sehr belasten würde. Du hast mit diesem Kern wahrscheinlich kaum Kontakt und du willst den auch nicht sehen - dafür hast du dann die Theorie mit den Genen deines Vaters.

Es gibt aber nur einen Menschen, der dein Problem und deine tiefen Verletzungen heilen kann. Und das bist du selbst. Ein Psychotherapeut, ein spiritueller Lehrer kann dich dabei begleiten, aber letztlich ist das DEINE Aufgabe. So lange du glaubst, dass das irgendwie ererbt ist, wird sich daran nichts ändern, wirst du immer nur in anderen die Täter sehen.
Wenn du deinen Freund und dich selbst lieben solltest, nur ein ganz klein wenig, dann wirst du dich um diese inneren Verletzungen in dir kümmern.

Liebe Grüße,
Energeia


Hallo!


Ich weiss nicht, warum du immer Täter und Opfer so betonst. Wenn ich mich in meiner Beziehung irgendwann als Opfer fühlen würde, glaube mir, dann wäre ich schnell weg. Und ich weiss wie es sich anfühlt, Opfer zu sein.

Ich war Opfer, als Kind, als Teenager.....aber das ist lange vorbei. Weil ich selbst die Einstellung habe, nur Opfer sein zu können, wenn ich es zulasse. Zumindest in einer Beziehung.

Wenn mich einer als Geisel nimmt, bin ich das Opfer, ob ich will oder nicht. Darum die Betonung auf Beziehung!!!

Auch bei dir fühle ich mich nicht als Opfer, sondern glaube, dass du einen wunden Punkt bei dir selbst getroffen hast. ;) Höre mal in dich.

Mein Freund und ich sind gleichwertig. Weder er noch ich schlüpfen in irgendwelche Opfer/Täterrollen. Beide sind wir wie wir sind und verletzen uns nicht gegenseitig aus irgendwelchen Trieben.

Darum kann ich mit deinem Geschriebenen nicht viel anfangen, sorry.

Mir sagt es nur, dass du nicht verstehst was ich meine. Wir haben alle Muster, Charakterzüge...jeder Mensch ist anders. Und das ist gut so. Und wenn mir einer nicht gefällt an mir, dann arbeite ich daran.

Und wegen meinem Vater, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

Ich habe mein Problem mit Nähe hier öffentlich gemacht, also bin ich mir dessen bewusst. Ich weiss, dass es mein Problem ist. Woher es kommt, weiss ich auch.

Und stell dir vor, sogar in meinem Horoskop ist es verankert, welches mir eine nette Userin von hier offenbart hat. ;) Das heisst aber nicht, dass ich mich auf was ausrede, sondern erklärt mir nur, warum es so ist. Das Leben pregt.

Wenn ich mich hilflos fühlen würde, dann könnte ich mich dem nicht stellen, aber ich kann es. Ich bin kein Opfer....ich weiss den Grund meiner Verletzung....ich weiss, dass nur ich es ändern kann. Habe nie geschrieben, dass mein Freund der Schuldige ist oder sie ändern kann. Sondern nur, dass er mir dabei helfen könnte und ich es mir wünschen würde. Bitte lese genau nach.

Möchte mich aber nicht weiter rechtfertigen, weil dir deine Sichtweise zusteht und ich sie dir nicht aberkennen oder gar ausreden möchte.

Ich danke dir, dass du dir meinetwegen Gedanken gemacht hast, auch wenn ich sie nicht ganz nachvollziehen kann bzw. sie nicht ganz so nachdenken kann wie du. Aber wie auch, wir sind verschiedene Persönlichkeiten und das ist gut. :kiss4:


lg Felice
 
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Liebe Felice,

ich habe nirgends geschrieben, dass ihr euch aus "Trieben" heraus verletzt.
Ich habe dich auch nirgends zitiert, dass du dich als Opfer und ihn als Täter bezeichnest. Wenn ich mir deine Beiträge durchgelese, dann beschreibst du dich selbst jedoch "teilweise" als Opfer deines Freundes und ihn als Täter.

Oft erdrückt er mich.

-> Du sagst, dass er dich bedrängt, erdrückt. Und du sagst nicht, dass du nicht fähig bist, dein Problem zu lösen, dass du das Problem der Nähe hast und ihn so erlebst. Du sagst nirgends, dass du selbst für diese Gefühle verantwortlich bist.

Genau dies zeigt deine subjektive Opfer-Perspektive. Du bist anscheinend in diesem Punkt so sehr Opfer, dass du das gar nicht merkst. Wenn du hier nicht erkennen kannst, dass du das als Opfer erlebst, dann bestätigt das nur meinen Eindruck, dass da in dir zwei recht abgetrennt SPhären - Erwachsener, Kind - sind. Das hatte ich schon in meinem ersten Beitag geschrieben.
Ich hatte ja auch nicht gesagt, dass du nur Opfer bist. Deshalb greift auch die Argumentation nicht, dass du weg wärst, wenn du nur Opfer bist. Ich hatte ja gesagt, dass es in dir auch noch diesen Verstandesmenschen gibt, der denkt, dass er über alles Kontrolle hat und der deinen letzten Beitrag geschrieben hat.

Jetzt, mit diesem Beitrag, machst du genau das, was ich beschrieben habe. Du nennst mich zwar nicht Täter und du nennst dich nicht Opfer, aber schiebst das alles weg, worüber du hier gesprochen hast und was du von dir gesagt hast.
Dein Nähe-Problem ist kein genetisches Erbe deines Vaters. Und dein Horoskop bildet dieses tiefere Problem lediglich ab, aber es ist auch nicht die "Ursache" dafür.

Du hast anscheinend wirklich sehr große Probleme über deine Gefühle zu sprechen, sobald eine tiefere Sphäre entstehen könnte, sobald dir jemand wirklich nahe kommt. In deinem letzten Beitrag gehst du jetzt total auf die Verstandesebene, schiebst mir das alles zu, was ich gesagt habe, meinst auch, dass das meine eigenen Probleme wären, öffnest dich überhaupt nicht, sellst dich als einen Menschen dar, der seine Probleme rational kennt und sonst keine Probleme hat, überhaupt nicht verletztlich ist.

Ich hatte das in etwa so erwartet, hatte aber gehofft, dass es da doch eine kleine Verbindung in dir gibt.
Ich kann dir nur noch einmal sagen, und das ist jetzt auch mein letztes Wort: das, was du hier schreibst, das scheint mir ganz eindeutig so, dass du keinen oder kaum Kontakt zu deinem inneren Kind hast. Sobald dir jemand zu nahe kommt fähst du sehr große Verstandes-Geschütze auf und machst zu, da beginnt die große Verstandesmaschine. Zu Hause suchst du dann Distanz. Ich kann mir vorstellen, dass dein Freund dann ziemlich verzweifelt, wenn du plötzlich deine tieferen Gefühle alle abstreitest und nur rational argumentieren möchtest.

Auch wenn du jetzt alles verriegelst; vielleicht gibt es ja doch in dir einen Anstoß:

Es gibt nur einen Menschen, der dein Problem und deine tiefen Verletzungen heilen kann. Und das bist du selbst. Ein Psychotherapeut, ein spiritueller Lehrer kann dich dabei begleiten, aber letztlich ist das DEINE Aufgabe. So lange du glaubst, dass das irgendwie ererbt ist, wird sich daran nichts ändern, wirst du immer nur in anderen die Täter erleben und nicht selbst Verantwortung für deine Gefühle übernehmen, so sehr du auch glaubst, dass du rational und erwachsen bist.
Wenn du deinen Freund und dich selbst lieben solltest, nur ein ganz klein wenig, dann wirst du dich um diese inneren Verletzungen in dir kümmern.

Alles Liebe,
Energeia
 
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