Ich brauche Distanz.....

Lionéz;1701673 schrieb:
@Suena
Ein Beispiel:
Sie sagt nein.
Er meint, sie sagt ja und geht mit ihr so um, als hätte sie ja gesagt.
Sie lässt es genau so geschehen und sagt anschließend: Aber ich hab doch nein gesagt.

Gut, statt "spielen" sag ich mal:
"Frauen, die Männer für dieses Verständnisproblem und daraus entstehende Konsequenzen nicht zur Verantwortung ziehen." :D

Ja, ich finde das auch nicht ok und in diese Richtung ging auch mein Posting.

Sie allerdings als Vollidiotinnen zu bezeichnen, ist ebensowenig ok. (Gerade in Bezug auf unsere Mütter, die vielleicht noch völlig anders erzogen wurden und das "Nein-Sagen" verpönt war).

liebe Grüße
Suena
 
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hallo felice,

du ruft nach unterstützung, schön!

Ich habe schon immer ein großes Problem mit Menschen, die mir zu nahe kommen. Wenn ich zum Beispiel in einer Schlange stehe und mir die Leute an die Pelle rücken, verspüre ich ein Beklemmungsgefühl.

wo vor hast du angst wenn dir jemand zu nahe kommt? was denkst du wird passieren? dein angst ist groß, aber dein mut und deine stärke ist noch viel größer! die menschen rücken dir nicht "auf die pelle". sie stehen in einer schlange und warten dass sie an der reihe sind. sie nehmen dich vielleicht nicht mal wahr, du bist jemand der ebenso einkauft, nicht mehr und nicht weniger. für dich ist realität dass sie was von dir wollen.. deine konstruktion...was erwartest du von menschen in einer schlange? wie sollten sie sich dir gegenüber verhalten? sie kennen deine geschichte nicht..

Er kann die Intimsphäre nicht wahren.

vielleicht wahrt er deine intimsphäre nicht, weil du ihn gerufen hast mit ihm gemeinsam dein problem von nähe und distanz zu lösen? er könnte ein helfer sein? ist es wirklich er, der deine intimssphäre nicht respektiert? du bist schon sieben jahre mit ihm zusammen. oder arbeitest du dich an ihm ab? du bist bei ihm, vielleicht aus genau diesem grund?


...ein Teufelskreis...

hört sich zunächst so handlungsunfähig an... etwas aus dem du scheinbar nicht raus kannst. und scheinbar gibt er dir sicherheit, denn du kennst ihn ja..

Was kann ich machen? Und wie kann ich ihm klar machen, dass er meine Bedürfnisse ernst nimmt? (

hm, schwere frage. was würdest du tun? wie würdest du dich verhalten an seiner stelle? würdest du alle grenzen einhalten können?


liebste grüße, barbin


p.s.: jahrelang fand ich körperkontakt und nähe unerträglich, ich hatte angst davor, dass menschen, frauen und männer, mir zu nahe kommen und weh tun könnten. ich beginne gerade zu begreifen, dass die meisten menschen wohlwollend sind und gar nicht daran denken mir weh zu tun, ich ihn das aber sofort unterstelle, ihnen gar keine chance gab. auch lerne ich jetzt zu wissen, dass ich viel stärker bin als dieses kleine verletzbare kind, es ist noch da, aber jetzt ist die große starke auch da, die das kleine wesen beschützt kann.
 
Suena:
Weiß, was du meinst.

Aber auch "Vollidioten" sind ja für mich ok.
Und ich finde manchmal "Vollidiot" sagen ok. ;)
 
Liebe Felice,

Ich habe schon immer ein großes Problem mit Menschen, die mir zu nahe kommen. Wenn ich zum Beispiel in einer Schlange stehe und mir die Leute an die Pelle rücken, verspüre ich ein Beklemmungsgefühl.

Auch in Verkehrsmittel, darum fahre ich lieber mit dem Auto.

Was mir aber am meisten Probleme schafft, ist dieses Gefühl in meiner Beziehung. Mein Freund hat auch ein Problem in diese Richtung, aber konträr. Er kann die Intimsphäre nicht wahren.

Schon als wir uns kennengelernt haben, vor sieben Jahren, ist er mir immer zu nahe gekommen. Ich habe ihm gleich mitgeteilt, dass ich damit nicht kann. Er macht es unbewusst, da bin ich mir sicher..... Denn er verstand mein Verhalten nicht, sah es nicht so. Noch heute sagt er, dass er mir nie zu nahe gekommen ist......

Jetzt nach sieben Jahren ist es oft unerträglich für mich. Denn immer, wenn es mir nicht gut geht, psychisch oder physisch, brauche ich Distanz, die mir mein Freund nicht gibt. Auch für ihn ist es ein Problem, da er mich nicht versteht........ Er fühlt sich zurückgewiesen, obwohl er weiss, warum ich so bin.......

In letzter Zeit habe ich immer wieder gesundheitliche Probleme, die unserer Beziehung schaden. Mein Freund sucht Nähe, ich Distanz......ein Teufelskreis.... Die Unzufriedenheit macht sich in uns beiden breit. Wenn es so weiter geht, wird unsere Beziehung bald zerbrechen......

Da ich meinen Freund sehr liebe und nicht verlieren will, möchte ich an mir arbeiten, um das in den Griff zu bekommen. Ich probiere auch immer, es zu ignorieren, aber es geht nicht, da er mir die Luft zum Atmen nimmt. Oft ist es so schlimm, dass ich am Liebsten gehen möchte..........

Vor kurzem hatte ich eine Lungenentzündung, nun eine Luftröhrenentzündung, wird mir wirklich schon die Luft genommen?

Was kann ich machen? Und wie kann ich ihm klar machen, dass er meine Bedürfnisse ernst nimmt? Wie können wir den richtigen Mittelweg finden? Wir lieben uns....auch er sagt mir immer wieder, dass er mich so liebt und mich nicht versteht, weil ich oft schon bei einer Berührung das Weite suche....

Denke aber, dass es sich über Jahre entwickelt hat, weil er mir nie die Distanz gegeben hat, die ich gebraucht hätte.....

Es ist ein ernstes Thema für mich, welches mir große Probleme bereitet.

lg Felice :(

ich habe beide Seiten, die du beschreibst, in meinem Leben schon selbst erlebt, weshalb ich dich ganz gut, aber auch deinen Freund verstehen kann.
Mir scheint, dass es nicht sinnvoll ist, wenn du die Probleme zu sehr bei deinem Freund suchst. Das machst du in deinem Beitrag nicht durchgehend in einer einseitigen Weise, denn du schreibst ja, dass du das Problem lösen möchtest. Aber mir scheint auch wirklich, dass es wichtig, die Probleme und Lösung vor allem bei dir zu suchen.
Gerade zum Schluss beschreibst du den Sachverhalt in einer einseitigen Weise: "Denke aber, dass es sich über Jahre entwickelt hat, weil er mir nie die Distanz gegeben hat, die ich gebraucht hätte....."
Das scheint doch eher die Perspektive eines Kindes zu sein, das sich als Opfer fühlt, nicht aber die Perspektive eines Erwachsenen, der Verantwortung übernimmt. Es ist doch sicherlich nicht nur seine Aufgabe, dir Distanz zu geben, sondern es ist primär 1. deine Aufgabe, diese Distanz herzustellen und 2. deine Aufgabe, dich zu fragen, was du eigentlich für ein Problem mit Nähe hast.
Es ist aber nicht so, dass du dies nicht auch siehst, denn du schreibst hier ja nun diesen Beitrag. Mir scheint daher, dass es da zwei sehr unverbundene Sphären in dir gibt: einerseits siehst du recht erwachsen und selbstverantwortlich, dass du ein Problem hast und du möchtest dies selbst lösen. Andererseits fühlst du dich doch ein wenig als Opfer deines Freundes.
In deinem Beitrag scheint sich deshalb aus meiner Sicht schon zumindest ein großes Problem anzudeuten, das auch die Ursache des gesamenten Problems sein kann. Du bist ein Mensch, der zwar einerseits verantwortlich handeln, auch reflektieren sowie Distanz einnehmen kann, aber du hast kaum oder nur sehr wenig Kontakt "aus dieser Perspektive" zu deinen eigenen Gefühlen und deinem Erleben. Du bist entweder "vernünftig" oder "subjektiv", aber dazwischen gibt es kaum eine "Vermittlung", keinen kontinuierlichen Dialog.

Die Hauptfrage scheint mir doch zu sein, warum du z.B. "Distanz" brauchst, wenn es dir nicht gut geht. Und hier scheint es mir, dass du die Distanz brauchst, um erst einmal ganz sicher, ganz alleine in dir nachsehen zu können, was da eigentlich los ist. Du lässt den anderen nicht an dich heran, öffnest dich für ihn nicht, vertraust ihm nicht, fühlst dich dann vielleicht unverstanden oder verletzt: du willst das ganz alleine tun. Alles andere, was dein Freund hier macht, selbst wenn er wahrscheinlich ganz lieb fragt, worüber sich viele Menschen freuen würden, die sich öffnen möchten, empfindest du wahrscheinlich als "zu nahe". Da kommt der andere dir schon zu nahe und dann fällst du wahrscheinlich gleich in die Opferrolle und fühlst dich bedrängt.
Ist es so?
Mir scheint, dass das Bedürfnis deines Freundes, dir helfen zu wollen, sich für dich zu öffnen, für dich da zu sein, dein Problem mit dir zu teilen, sehr natürlich ist. Sicherlich gibt es auch Menschen, die auch in diesem Handeln in einer Rolle aufgehen können, dem anderen das aufzwingen möchten. Aber das scheint mir bei euch nicht der Fall zu sein, so weit ich das sehe. Du empfindest sein ganz unmittelbares Bedürfnis, dein Problem mit dir teilen zu wollen, schon als zu nahe, weil du dich gar nicht öffnen, diese Nähe nicht eingehen kannst, sondern erst einmal selbst nachschauen musst.

Deshalb habe ich die folgenden Fragen/Aufgaben für dich: 1. warum gibt es in dir eine solch starke Trennung zwischen der Perspektive des Erwachsenen und des Kindes in dir? 2. Warum brauchst du immer wieder eine solche Distanz, um erst selbst nachschauen zu müssen, was in dir los ist? 3. Warum kannst du deinem Freund nicht vertrauen?

Aus meiner Sicht gibt es hier also mehrere Aufgaben. Es ist deine Aufgabe, einen intensiveren Kontakt mit deinen inneren Gefühlen aufrecht zu erhalten und es ist auch deine Aufgabe zu erfahren, welche Verletzungen dir in deinem Leben in der Kindheit zugefügt wurden, so dass du dich heute nicht einfach öffnen kannst. Mir scheint, dass du sehr viel Angst davor hast, dich anderen unmittelbar zu öffnen. Das muss bei dir erst einmal durch den "rationalen" Filter laufen und erst dann kannst du vertrauen. Vielleicht sind da tiefe Minderwertigkeitsgefühle und Ängst in dir dir, zu denen du keinen Zugang hast, die in dir reagieren, wenn dir jemand zu nahe kommt. Du ziehst dich dann einfach zurück, ganz reaktiv, wie ein altes Programm.
Gerade in der Nähe mit deinem Freund könntest du aber auch diese tieferen Probleme erfahren. Gerade in dieser nähe könntest du diese tieferen Probleme überwinden und ich angenommen fühlen.
In deiner Einsiedelei, in deiner Abschottung und Distanznahme wirst du diese tieferen Probleme sehr wahrscheinlich nicht auflösen können, weil sie dich dort hintreiben und du dann immer nur die darüber liegenden Probleme betrachtest.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg !

Liebe Grüße,
Energeia
 
Ich wohn auch in Wien und ich kenne eigentlich nur Männer, die wissen was "kuscheln" bedeutet ....


:)
Mandy

Jetzt muss ich mal innehalten.

Ist für mich interessant - ich habe einen Beitrag geschrieben, in dem ich Felice geschrieben habe, dass ich eine Paartherapie als Mittel der Wahl empfinden würde, weil es oft zu Missverständnissen zwischen Mann und Frau kommen kann, weil Frauen gerne auf der Emotionsebene reden und Männer lieber auf Informationsebene.

Es gibt inzwischen eine Menge Literatur zu dieser Erkenntnis, teilweise Bestseller, ich bin überzeugt davon, dass davon schon viele hier gelesen wurden. Also eigentlich nix Neues.:rolleyes:

Und dann bleiben alle an dem einen Satz hängen, dass man(n) das Wort Kuscheln auch anders deuten kann (will).

Der Rest von dem Posting, das dieses eine Beispiel eingebettet hatte, wird dabei völlig überlesen.:schmoll:

Wenn ich früher zu meinen Männern gesagt hätte, ich fühl mich nicht gut und ich wollte nur kuscheln, dann hätte ich die Hände schon auf mir gehabt.:mad2:

Liebe Grüße
Suena
 
Jetzt muss ich mal innehalten.

Ist für mich interessant - ich habe einen Beitrag geschrieben, in dem ich Felice geschrieben habe, dass ich eine Paartherapie als Mittel der Wahl empfinden würde, weil es oft zu Missverständnissen zwischen Mann und Frau kommen kann, weil Frauen gerne auf der Emotionsebene reden und Männer lieber auf Informationsebene.

Nun, es ist ja aber nicht zwangsläufig immer so, dass Frauen NUR auf der Emotionsebene schwimmen und Männer immer NUR auf der Informationsebene.
Wenn ich was für mich wichtiges mitzuteilen hab, dann bin ich ebenfalls auf der Informationsebene und dementsprechend kommt das auch rüber.

Klar wenn ich sag. ich möcht nur kuscheln und klimper mit den Wimpern und wackel mit den Hüften, dann wird ein Mann das vielleicht nicht wirklich so auffassen wie es gemeint ist.

Aber im Grunde sind Männer auch Wesen, die ein ganz gutes Gespür haben, für das was wir Frauen ihnen mitteilen wollen. Zumindest die intelligenten Vertreter ihrer Art ......



Es gibt inzwischen eine Menge Literatur zu dieser Erkenntnis, teilweise Bestseller, ich bin überzeugt davon, dass davon schon viele hier gelesen wurden. Also eigentlich nix Neues.:rolleyes:.

Ich hab erst eines von diesen Büchern gelesen und wenn ich ehrlich bin, es ist witzig zu lesen, all diese Klischees, aber ich halt nicht viel davon - aber den Autoren hat es sicher viel eingebracht

Und dann bleiben alle an dem einen Satz hängen, dass man(n) das Wort Kuscheln auch anders deuten kann (will)..

Man kann kuscheln nicht anders deuten, als das was es heisst.

Der Rest von dem Posting, das dieses eine Beispiel eingebettet hatte, wird dabei völlig überlesen.:schmoll::.

Ich hab das ganze Posting zitiert - da stand nichts anderes mehr ....

Wenn ich früher zu meinen Männern gesagt hätte, ich fühl mich nicht gut und ich wollte nur kuscheln, dann hätte ich die Hände schon auf mir gehabt.:mad2:

Auch beim Kuscheln berührt man sich und wenn es dann mal beide wollen, dann kann ja durch Kuscheln natürlich auch mehr werden. Und ich glaub, dass Männer auch diese Signale dann verstehen werden - genauso wie ich es ihnen zutraue, dass sie es verstehen, wenn man ihnen sagt, dass man nur mal kuscheln will. Sie mögen das ja selbst auch ganz gern dann und wann ....


:)
Mandy
 
Nun, es ist ja aber nicht zwangsläufig immer so, dass Frauen NUR auf der Emotionsebene schwimmen und Männer immer NUR auf der Informationsebene.
Wenn ich was für mich wichtiges mitzuteilen hab, dann bin ich ebenfalls auf der Informationsebene und dementsprechend kommt das auch rüber.

Das finde ich gut so, wenn Du das so machst. Kannst Du Dir vorstellen, dass es auch noch Frauen gibt, die das anders erleben oder anders handhaben? Ich habe nicht behauptet, dass ALLE Frauen so sind. Wenn das so rübergekommen ist, dann entschuldige ich mich.

Klar wenn ich sag. ich möcht nur kuscheln und klimper mit den Wimpern und wackel mit den Hüften, dann wird ein Mann das vielleicht nicht wirklich so auffassen wie es gemeint ist.

Wie schon geschrieben, heute habe ich dieses Problem nicht mehr, aber früher habe ich tatsächlich erfahren, was es heißt, wenn ein "Nein" nicht gehört wird. Und ich hab dabei weder mit den Hüften gewackelt, noch mit den Wimpern geklimpert. Sondern war einfach in der Kommunikation nicht klar genug.

Aber im Grunde sind Männer auch Wesen, die ein ganz gutes Gespür haben, für das was wir Frauen ihnen mitteilen wollen. Zumindest die intelligenten Vertreter ihrer Art ......

Die Männer, die ich JETZT kenne, denen traue ich dieses Gespür zu. Mein jetziger Partner kann das auch - diese Probleme haben wir nicht. Aber ich weiß, wie es sich anfühlt, WENN man dieses Problem hat - und das denke ich, hat nichts mit Intelligenz im herkömmlichen Sinne zu tun, sondern mit Abgrenzung, mit Kommunikationsfähigkeit, mit vielerlei. Auch intelligente Menschen können Probleme haben, sich so mitzuteilen, dass es immer richtig ankommt.

Man kann kuscheln nicht anders deuten, als das was es heisst.

Wenn Du das sagst...:dontknow: - dann bilde ich mir meine Erlebnisse ein...meine 15 Jahre Ehe waren geprägt von solchen "Andersdeutungen", meine Beziehungen vorher auch. Aber Du konstatierst, es ist nicht so, ok, ist es halt nicht so.:rolleyes:

Liebe Grüße
Suena
 
Bist du dir sicher ? Für mich sieht es so aus, als hätte er schon seinen Weg gefunden ... Und ich hab auch schon oft erlebt, dass Männer das Gefühlsleben ausschließlich ihren Frauen überlassen und die Frauen das automatisch auch übernehmen. Damit tun sie ihrem Partner aber keinen Gefallen ... wenn du aufhörst für ihn zu fühlen, in ihn zu fühlen, ihn zu verstehen, ohne das er sich erklären muss - dann muss er wohl mal selbst ...

Das ist auch so eine Seite der Hellfühligkeit - der andere braucht nicht mehr fühlen, wenn man Pech hat, gibt er das ab und damit auch die Verantwortung für seine Gefühle ...


Also ich nenne es Verständnis, denn ich weiss warum er sich in manchen Situationen verhält wie er es tut. Probleme haben wir doch alle....und uns Muster angewöhnt um damit leben zu können.....

Ich nehme ihm die Gefühle aber nicht ab, sondern mache sie ihm nur mehr bewusst, weil er sie komplett verdrängt hat. Für mich aber sind sie eine Erklärung für sein Verhalten, teilweise zumindest.

Müssen wir unsere Probleme nicht mal erkennen, um sie in Angriff zu nehmen? Und er hat auch seine Probleme.......wie jeder Mensch...irgendwo.

Doch seine hindern auch ihm am Glücklichsein.... Er fragt sich selbst, warum er ist wie er ist......ich probiere nur, ihm bei der Antwort zu helfen....den Rest muss er erledigen...
 
Also ich nenne es Verständnis, denn ich weiss warum er sich in manchen Situationen verhält wie er es tut. Probleme haben wir doch alle....und uns Muster angewöhnt um damit leben zu können.....

Ich nehme ihm die Gefühle aber nicht ab, sondern mache sie ihm nur mehr bewusst, weil er sie komplett verdrängt hat. Für mich aber sind sie eine Erklärung für sein Verhalten, teilweise zumindest.

Müssen wir unsere Probleme nicht mal erkennen, um sie in Angriff zu nehmen? Und er hat auch seine Probleme.......wie jeder Mensch...irgendwo.

Doch seine hindern auch ihm am Glücklichsein.... Er fragt sich selbst, warum er ist wie er ist......ich probiere nur, ihm bei der Antwort zu helfen....den Rest muss er erledigen...

Ich hab das ein paar Mal erlebt mit meinen Partnern und auch jetzt ganz frisch mit meinem Sohn und sogar mit meiner Mutter :D ... - wenn man mitfühlt, den anderen analysiert und versucht ihm zu erklären was er fühlt, warum er ist wie er ist ... gibt der andere an dich ab. Wozu soll er sich noch die Mühe machen, sich zu erfühlen, zu ergründen ?

Heute denke ich, ein Ermutigen ist das richtige ... oder auch Grenzen setzen oder sich verweigern. Ich mache das mit meinem Sohn jetzt seit ein paar Monaten und bin sehr zufrieden mit dem was sich da wieder zeigt. Er kann sich jetzt wieder fühlen und auch ausdrücken, was er fühlt und er weiß selbst Lösungen, wenn er etwas anders haben möchte, als wie es ist.

Mir ist dabei klargeworden, dass ich mich darüber identifiziert habe - meinen Wert daran festgemacht habe, dass ich für andere fühlen kann. Im Endeffekt, wenn ich jetzt zurückschaue, hat mich das zu einer Sozialstation gemacht ... ;) ...

Wenn dein Freund es nicht geregelt bekommt, schick ihn lieber zu einem Therapeuten. Da gehört er dann hin - du bist seine Partnerin - von dir braucht er Liebe und Geborgenheit. Um jemanden zu lieben, muss ich ihn nicht verstehen und wenn er verstanden werden will (oder du) dann ist es an ihm, solange zu erklären, nachzudenken und mit dir in ein Gespräch zu treten, bis du ihn verstehst ...

Da findet dann nämlich auch die Nähe statt.

imho ...
 
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Also die wahre Liebe liebt ja den Menschen und nicht sein Verhalten, verstehst du ... wenn beide fähig sind (da gehört meines Erachtens viel Bewußtsein und Reife dazu) dann geht keiner von beidem, weil sie sich einmal für einander entschieden haben - für den Mensch, der der jeweilige andere ist - das Verhalten ist etwas, damit kann man sich arrangieren oder daran arbeiten, wenn es wirklich problematisch für das Zusammenleben ist.

Man kann sich aber auch trennen, wenn das Verhalten nicht vereinbar ist und sich dennoch weiterhin wahrhaft lieben ...

Ich mag diese Art von Liebe sehr - sie ist jenseits von haben wollen und macht beide sehr frei ! I love it !!!!!!!!! :)


Ich bin schon auch deiner Meinung, aber alles ist für mich nicht stimmig. Zum Beispiel das was du hier geschrieben hast.

Macht die Art und das Verhalten,sein Wesen nicht einen Menschen aus? Du schreibst von bedingungsloser Liebe....um die zu empfinden, muss ich aber meine Bedürfnisse hinten anstellen. Das gibt es nicht, dass man mit allem immer einverstanden ist....ausser eben im Film. ;)

Du schreibst ja selbst, man kann daran arbeiten......tja, ich möchte daran arbeiten....und hoffe, er auch. So möchte ich meine Liebe leben......

Und ja, man kann gehen, wenn man liebt und es Probleme gibt. Aber ich möchte nicht gehen, ohne alles probiert zu haben. :) Und was bringt mir die Liebe zu ihm, wenn ich sie nicht mit ihm ausleben kann?
 
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