Also einerseits gibt es Bibelstellen, die deutlich machen dass Gott die Homosexualität nicht schätzt.
Andererseits hat ER lt.Bible die Schöpfung entwickelt, und in der Natur finden wir eine Menge Tiere bei denen Homosexualität nicht nur die Ausnahme, sondern direkt die Regel ist, wie auch beim höchstentwickelten (?) Tier des Planeten, dem Menschen. s.dazu z.B. den Nachsatz in Akif Pirincci's empfehlenswertem Roman "Salve Roma" oder das Internet!
D.h. welchem Gott möchte man glauben? Ist ER schizophren?
oder hat er die Homosexualität erschaffen und dann bereut, ist ER also nicht perfekt und hat Sinneswändel?
Oder gibt es etwa EINEN (strengen?) Gott, der das EINE in der Bibel erzählt und einen ANDEREN (liebevollen?) Gott, der die Natur erschaffen hat?
Ich weiss es nicht.
Ich weiss nur, dass ich mein handeln nicht von der prämisse in irgendeinem verstaubten alten Buch
(Der Bibel) abhängig mache, das so viele Widersprüche und Gegensätzlichkeiten in sich enthält, dass es für mich dadurch unglaubwürdig bis dorthinaus ist.
@magnus: das glaubst du doch selber nicht, diese argumentation sieht für mich nach dem berühmten letzten Strohhalm aus, so wie die Zeugen Jehovas auch immer Standardargumente im Repertoire haben, falls sie mal argumentationstechnisch an die Wand gedrängt werden

Gott erschafft also einerseits einen angenommen "nicht homosexuellen" Menschen und lässt andererseits die Möglichkeit einer Umwelt zu, die diesen Menschen homosexuell machen könnte, obwohl es nicht sein Wille sein soll?
siehe auch diese erhellenden Artikel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,444512,00.html und
http://www.geo.de/GEO/natur/tiere/287.html
ich zitiere genüßlich:
"Ein starkes Band verbindet die beiden Delfinmänner. Beinahe ihr ganzes Leben lang ziehen sie gemeinsam durch die Meere, schützen sich gegenseitig vor angreifenden Haien - und während der eine ruht, wacht der andere über ihn. Stirbt einer von ihnen, bleibt der "Witwer" oft allein. Ungefähr drei Viertel aller männlichen Großen Tümmler leben in solchen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften - und haben regelmäßig miteinander Sex: Mit den Flossenspitzen und der Schnauze stimulieren sie einander die Genitalien oder dringen mit erigiertem Penis in den Geschlechtsschlitz des Gegenübers ein. Fernsehstar "Flipper", der "Freund aller Kinder" - schwul?
Nicht nur Flipper: Auch männliche Gorillas leben häufig in Junggesellentrupps und verkehren über Jahre hinweg sexuell bevorzugt mit einem Partner des gleichen Geschlechts - bis hin zum Samenerguss. Auch Löwen treiben es mitunter mit Löwen und Löwinnen mit Löwinnen. Weibliche Warzenschweine erregen sich bei homosexuellen Spielen, ebenso Makaken und Seehunde, Sumpfhühner, Königspinguine, Rosa-Flamingos und Elstern."
"Gleichgeschlechtliche Paarung - ein Museum in Oslo zeigt, wie bei Giraffen, Pinguinen, Walen und Delfinen Männchen mit Männchen, Weibchen mit Weibchen verkehrt. Die These der Ausstellungsmacher: Die Tiere wollen Spaß - in welcher Konstellation auch immer."
Ich hatte auch schon schwule Hamster und Ratten. Soll bei denen jetzt auch die Umwelt verantwortlich sein?