Ahorn
Sehr aktives Mitglied
Lieber Abraxas,
LG
Ahorn
Was meinst Du denn, woher diese Unsicherheit kommt? Etwa nur aus ihnen selbst? Oder vielleicht doch aus der Gesellschaft - und/oder von ihren Eltern?Aber andererseits: Machen sich Schwule es sich vielleicht nicht auch selbst ein wenig schwer? Nagt da nicht irgendwie eine Art von Unsicherheit in ihnen selbst, welche sie vielleicht befürchten läßt, "unnormal" zu sein?
Weil es immer noch als "das Normale" angesehen wird. Auch von der Gesellschaft... und von den Eltern, die ihnen immer was von der "kleinen Freundin" erzählen, von der Kirche etc.Ich hab´s beispielsweise persönlich noch nie erlebt (auch nicht vom Hören-Sagen), daß sich ein Heterosexueller als Hetero geoutet hätte.
Wenn sie das schaffen, dann haben sie ihr Coming Out erfolgreich gemeistert. Das ist aber ein Prozess, das ist nicht von vorneherein da - eben weil alle von einem erwarten, heterosexuell zu sein.Warum nicht? Weil´s "normal" ist. Also müssen Schwule dahin kommen, ihr Schwulsein ebenfalls als "normal" anzusehen.
Das gehört zu diesem Prozess dazu - nur dadurch können sie lernen, dass sie auch als schwule Menschen akzeptiert werden!Dann haben sie´s auch nicht nötig, sich "förmlich und formell" zu outen.
LG
Ahorn