Fußballer weigert sich im Regenbogen-Trikot aufzulaufen

Das spielt natürlich auch eine Rolle (Ächtung durch andere), aber begründet sich auch zu einem großen Teil auf die Religion. Und naja, du kennst meine Position zur Inkompatibilität. Insofern ja, du hast vielleicht recht? Das kann auch die Motivation für ihn sein hier zu boykottieren.

Selbst in dem Kontext könnte man sich allerdings die Frage stellen, ob wir Leute dazu zwingen sollen, ein gesellschaftliches Statement abzugeben. Er ist ein Fußballer, und kein Politiker, und es wird umgekehrt dann aber niemanden interessieren, wenn er deshalb zuhause Ärger bekommt.

Ich empfinde es hier eben so, dass er in seiner Religionsfreiheit (und das kann das gesellschaftliche Standing beinhalten) in die Ecke gedrängt wurde, obwohl er nun gar nichts gegen Homosexuelle gesagt hat.
Man kann ihn vielleicht ausweisen, dann muss er sich nicht mehr quälen und das christliche Abendland ist erneut gerettet.
Problem gelöst.
 
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Man kann ihn vielleicht ausweisen, dann muss er sich nicht mehr quälen und das christliche Abendland ist erneut gerettet.
Problem gelöst.

Der internationale Sport erzeugt keine größeren Problematiken. Wobei ich allerdings dieses Mal die Verantwortung sowieso wie gesagt auch eher bei "uns" sehe. Spieler wurde in die Ecke gedrängt und zum Buhmann gemacht. Etwas aufgrund von religiösen Überzeugungen nicht aktiv und explizit unterstützen zu wollen, weil man nicht sündigen will (nach eigener Auffassung), ist kein Skandal. Wenn jemand aus religiösen Gründen (gleiche Religion) nicht in einem Alkoholwerbevideo erscheinen will, dann bedeutet das auch nicht notwendig, dass er alle Alkoholtrinker hasst.
 
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Habe mir heute die Diskussionen dazu in sozialen Medien (Reddit, Twitter) noch weiter angeschaut.

Wie zu erwarten sind die modernen Linken deutlich gegen Gueyes Boykott und die Muslime sind fast immer klar auf seiner Seite. Viel Spaß mit eurem selbstgemachten Kulturkampf in Zukunft...
 
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