Herzschmerz

Das sehe ich ganz genau so.
Trauer darf und muss unbedingt sein, der Grad zwischen Festhalten und Trauer ist jedoch schmal.
Ich musste im Laufe meines Lebens, einen Menschen und 4 Hunde "gehen lassen", die mir nicht nur treue Freunde, sondern auch meine liebsten Begleiter waren.
Das hat Narben hinterlassen.
Nun möchte ich keine Hunde mehr haben, weil es mir jedes Mal das Herz zerreißt und ich denke, dass sich dies bezüglich auch eine Verlustsangst entwickelt hat.
Da mache ich mir nichts vor.
Aber ich nehme seit Jahren Hunde in Pflege, denn so ganz möchte ich doch nicht auf die Gesellschaft der schlauen Wesen verzichten.
Ich habe auch kein Problem damit nach all den Jahren ein Tränchen zu vergießen , wenn ich an sie durch einen Thread wie diesen daran erinnert werde. Wenn man Schmerz spürt, muss man auch richtig reingehen um ihn wieder zu lösen. Es ist auch gar nicht mehr der Verlust, sondern der bleibende Eindruck erstaunlicher Wesen, wo ich mich immer wieder frage, ob ich diese Begeisterung verdient habe. Dann überlege ich einen Moment und komme zu dem Schluss, na klar und ich lass mich anstecken von der Präsenz der Gegenwärtigkeit:X3: Neben all dem Unfug haben sie uns auch einiges voraus.
 
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Ich habe auch kein Problem damit nach all den Jahren ein Tränchen zu vergießen , wenn ich an sie durch einen Thread wie diesen daran erinnert werde. Wenn man Schmerz spürt, muss man auch richtig reingehen um ihn wieder zu lösen.
Ich weiß...seufz.
Es ist auch gar nicht mehr der Verlust, sondern der bleibende Eindruck erstaunlicher Wesen, wo ich mich immer wieder frage, ob ich diese Begeisterung verdient habe. Dann überlege ich einen Moment und komme zu dem Schluss, na klar und ich lass mich anstecken von der Präsenz der Gegenwärtigkeit:X3:
Das hast Du aber schön formuliert und zack...bin ich wieder in der Vergangenheit. :love2:
Neben all dem Unfug haben sie uns auch einiges voraus.
Oh ja, in den 35 Jahren mit Hund, durfte ich eine Menge von, mit und über sie lernen. :flower2:
 
Aber ich nehme seit Jahren Hunde in Pflege, denn so ganz möchte ich doch nicht auf die Gesellschaft der schlauen Wesen verzichten.

Das find ich toll. Ich kann das nicht... hab´s versucht, 2 Pflegehunde hatte ich, aber der Abschied war sehr schmerzlich, den packte ich nicht gut, deshalb hab ich beschlossen, dass jeder Hund, den ich bei mir aufnehme, auch bis an sein Lebensende bei mir bleibt.
Mit den Angstis ist es eh fast unmöglich, die dann an einen neuen Platz zu gewöhnen, ohne dass sie erneut Schaden nehmen. Außerdem nimmt sie ohnehin kaum Jemand auf.
 
Das find ich toll. Ich kann das nicht... hab´s versucht, 2 Pflegehunde hatte ich, aber der Abschied war sehr schmerzlich, den packte ich nicht gut, deshalb hab ich beschlossen, dass jeder Hund, den ich bei mir aufnehme, auch bis an sein Lebensende bei mir bleibt.
Mit den Angstis ist es eh fast unmöglich, die dann an einen neuen Platz zu gewöhnen, ohne dass sie erneut Schaden nehmen. Außerdem nimmt sie ohnehin kaum Jemand auf.
Das verstehe ich sehr gut und ich denke, dass ich mich falsch ausgedrückt habe.
Ich nehme Hunde in Pflege, wenn die Besitzer in Urlaub fahren, oder sonstige Dinge vor haben, bei denen sie ihren Vierbeiner nicht mitnehmen können.
Alles andere könnte ich auch nicht.
 
Liebe @Nica1

Bedeutet diese Feder auch Veränderung?

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LG Claudia

Liebe Claudia!

Wenn ich jetzt "ja" sagen würde, hätte ich sicher Recht, denn das Leben ist ständig Veränderungen unterworfen.

Was hast Du denn gefühlt, als Du sie gefunden hast? Was waren Deine Gedanken, als Du sie erblickt hast, woran dachtest Du, als Du sie aufgehoben hast?

Ich erzähl Dir dazu ne kleine Anekdote aus meinem Leben, vielleicht kannst Du damit was anfangen.

Ich verlor vor Jahren innerhalb nur eines Jahres meine beiden Pferde, der Ältere (ein anfangs schwieriger Hengst, der mich im Lauf der Jahre unglaublich viel lehrte und mein bester Freund wurde) hatte mit 21J ne schwere Kolik und selbst in der Klinik konnte man ihm nicht mehr helfen; der Jüngere (den ich als Fohlen großgezogen und selbst angeritten hatte) erlitt mit nur 9J durch den Tritt eines anderen Pferdes einen offenen Trümmerbruch...

Ich war ziemlich down und nachdem ich seit zig Jahren Pferde hatte, kam schon gleich mal diese Leere.

Ich kümmerte mich zu dieser Zeit um ne Stute, um die sich Keiner scherte... nur so als "Ersatz"... da taucht plötzlich der Hufschmied auf und erzählt, er kenne da Jemanden, der hat ein Pferd, das genau mein Typ wäre, 5-jährig, total unausgebildet, groß und schwarz und der Besitzer wäre überfordert. Ich überlegte und dachte, anschauen kostet nichts.

Ich fuhr dann ins Hintertupfland irgendwo in der Pampa und schaute mir das Pferd an... Ja, er war definitiv mein Typ, unausgebildet, keine Manieren, liess sich die Beine nicht anheben, aber ein netter Kerl und sympathisch ... ich kaufte ihn.

Dieses Pferd wurde nicht von mir ausgesucht; dieses Pferd haben meine beiden Lieblinge für mich ausgesucht und mich dorthin geschickt.

Weisst Du, was ich damit sagen will?

Spüre hin... was sagt Dir die Feder? Welche Botschaft enthält sie? Du kennst die Antwort bereits, sie ist schon in Dir drin...
 
Liebe Claudia!

Wenn ich jetzt "ja" sagen würde, hätte ich sicher Recht, denn das Leben ist ständig Veränderungen unterworfen.

Das stimmt wohl!

Was hast Du denn gefühlt, als Du sie gefunden hast? Was waren Deine Gedanken, als Du sie erblickt hast, woran dachtest Du, als Du sie aufgehoben hast?

Ich habe Frieden gefühlt, und mich gefreut, dass mein Hund und die Engeln noch in der Nähe sind.

ch erzähl Dir dazu ne kleine Anekdote aus meinem Leben, vielleicht kannst Du damit was anfangen

Eine sehr traurige und wunderschöne Anekdote zugleich!!
Hast du denn den Schwarzen
heute noch?

Weisst Du, was ich damit sagen will?

Ja :).

Spüre hin... was sagt Dir die Feder? Welche Botschaft enthält sie? Du kennst die Antwort bereits, sie ist schon in Dir drin...

Das weiß ich nicht so genau, es tut jedenfalls unheimlich weh :(...
(Beim Aufheben war das so ein friedvolles Gefühl, beim näheren hinein spüren kommt Schmerz).

Ich danke dir :umarmen:
Claudia
 
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Hast du denn den Schwarzen
heute noch?

Nein, das ist ne andere Geschichte; aber ich sehe ihn regelmäßig und es geht ihm gut...
Das ist er:
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Das weiß ich nicht so genau, es tut jedenfalls unheimlich weh :(...
(Beim Aufheben war das so ein friedvolles Gefühl, beim näheren hinein spüren kommt Schmerz).

Gib Dir die Zeit, die Du brauchst... Trauer braucht ihre Zeit, die geht nicht einfach so nach ein paar Tagen weg.. ich vergleiche sie gern mit Wolken, erst sind sie übermächtig riesig und dunkelgrau/schwarz... mit der Zeit, werden sie jedoch weniger und ziehen an uns vorbei, bis sie sich in kleine Schleierwölkchen wandeln und immer weiter und weiter ziehen... Du wirst sehen, es wird leichter werden...
 
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