Diese Art der Fotografie findet auch in der
Alternativmedizin Verwendung, da Rückschlüsse auf die
elektrische Leitfähigkeit der Körperoberfläche gezogen werden können. Dabei könne beurteilt werden, ob energetische Leitbahnen, die
Meridiane, im Sinne dieser Lehre blockiert seien. Fotografiert werden vorwiegend Hände (Fingerkuppen) und Füße (Zehen),
[2] denn nach Vorstellung der
Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) beginnen und enden die Meridiane nach der
Akupunkturlehre an Fingerkuppen und Zehen. Durch den Vergleich der Fotografien von Händen von Personen mit bestimmten bekannten Krankheiten und den Fotografien von Personen, von denen keine Krankheit bekannt war, lassen sich angeblich krankheitstypische Abweichungen feststellen und so die Aufnahmen diagnostisch einsetzen. Daher arbeiten manche
Heilpraktiker mit der Kirlianfotografie als Grundlage für ihre Anamnese.
Die Anwendung soll zur Diagnostik von Erkrankungen und zum Nachweis eines Behandlungserfolgs herangezogen werden.
[3] In einem Übersichtsartikel des Deutschen Ärzteblatts zu komplementärmedizinischen Diagnoseverfahren werden mehrere Untersuchungen zitiert, die keine diesem Zweck entsprechende Reproduzierbarkeit der Kirlianfotografie ergaben.[4]