Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

Aber ich weiß selbst, daß die persönlichen Emotionen nicht so einfach zu kontrollieren sind.

Geh doch bitte nicht generell von dir aus.

Ich bin trotz der teils (auch gelöschten) widerlichen Anfeindungen im Thread ruhig und gelassen, dass ich Verhalten beurteile und entsprechend benenne, bedeutet nicht, dass es mich aufbringt und ich kurz vor einem Herzkasper stehe und heule.

Und anderen, die sich hier sachinhaltlich äussern, geht es sicherlich ebenso. Sonst darf man sich an derlei Themen schlicht nicht beteiligen, wenn einem die Emotionen beständig durchgehen, dass man anfängt unkontrolliert zu tippseln.

Lg
Any
 
Werbung:
Hi Greeni!

Ich denke, die meisten Menschen in D fragen sich, warum gerade sie die Hauptlast der verfehlten Politik im vorderen Orient tragen sollen, obwohl doch gerade Deutschland es war, welches sich damals vehement gegen den Irak-Krieg aussprach und sich weigerte, dort mitzukämpfen? England hat neben den USA dort am meisten gewütet und was machen die jetzt? Richtig, die Schotten dicht. Ebenso die USA. Genauso wie Tschechien und die Sklowakei, die sich weigern, überhaupt Flüchtlinge aufzunehmen. Österreich bearbeitet überhaupt keine Asylanträge mehr mit der Behauptung, "das Boot sei voll". Die Schweiz hat eh schon eine scharfe Asylpolitik, so dass dort fast niemand aufgenommen wird.
Und obwohl D im Gegensatz dazu, in Europa z. Zt. die höchste Flüchtlingslast trägt, dürfen seine Bewohner noch nicht einmal ihre Bedenken aussprechen, wie diese Massen an Menschen eigentlich versorgt werden sollen bzw. ob deren Integrierung überhaupt funktioniert?
Ich finde es auch beängstigend, wenn ein Land so mir nichts, dir nichts, von Fremden überschwemmt wird. Und wir sprechen hier nicht von lächerlichen 500 syrischen Christen, die Polen bereit war, aufzunehmen, sondern von einer Massenbewegung, die D letztendlich zu bewältigen hat und nicht die Nachbarländer.

Es ist doch so: Sollte die Integrierung der hauptsächlich aus Muslimen bestehenden Flüchtlinge nicht funktionieren, hat D die Konsequenzen zu tragen. Und wenn der eine oder andere das Fürchten überkommt, was sich in diesem Land dann abspielt, ist m.E. nur zu verständlich.

Lg
Juppi

Hi, Juppi,

die syrischen Muslime - es sind auch Vertreter anderer Religionen dabei - , die zu uns zur Zeit kommen, sind größtenteils moderne Muslime, moderne Menschen, genauso, wie es moderne Christen gibt. Die meisten deutschen Zweifler scheinen den anatolischen Islamanhänger vor Augen zu haben. Wenn die Integration funktioniert, dann nur dann, wenn wir es wollen. Papst Franziskus liest vermutlich im Esoterikforum.at :D, weil er meine mehrmalige Aufforderung, dem vorarlbergerischen Beispiel zu folgen, aufgegriffen hat und letztens Pfarren aufgerufen hat, jeweils eine Familie aufzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach nee?
Ich und auch andere hier, die ihre, und die Besorgnis der Bevölkerung( das was so draussen zu hören ist, im Umfeld) zum Ausdruck bringen wollten, wurden radikal in die rechte Ecke gesteckt.

Das passiert mitunter, wenn man Besorgnis äußert und dazu dann noch Vorschläge macht, für die Menschen von Rechts-Außen Beifall klatschen würden.

Es wurde ja hier nicht nur Besorgnis geäußert. Es wurden z.B. auch gleich gefordert/vorgeschlagen, die Grenzen komplett dicht zu machen. Der Anteil der "echten Flüchtlinge" wurde teilweise ähnlich gering eingeschätzt, wie Lutz Bachmann es tat. Das Schlagwort "Wirtschaftsflüchtling" wurde hier auch recht ausufernd benutzt - u.a. auch mit dem Vermerk, dass Flüchtlinge aus dem Balkan da automatisch in diese Kategorie gehören sollten - völlig den Fakt ignorierend, dass z.B. Roma da immernoch diversen großen Nachteilen unterworfen sind. Dazu dann noch das Schreckgespenst in jedem Moslem aus der falschen Region einen potentiellen Terroristen zu sehen.

Ich glaube gerne, dass hier niemand wirklich stark rechtslastig denkt, aber die Beiträge, die hier tweilweise geschrieben wurden, könnten genau so in einer NPD-Versammlung vorgetragen werden und würden da Begeisterungsstürme lostreten.
 
Das stimmt auch. Ich lese Dich sehr genau, zeige weiterhin Gesprächsbereitschaft, kenne aber inzwischen die


Die syrischen Muslime - es sind auch Vertreter anderer Religionen dabei - , die zu uns zur Zeit kommen, sind größtenteils moderne Muslime, moderne Menschen, genauso, wie es moderne Christen gibt.
Ja, ich kenne auch viele Migranten, die modern agieren, meist sind es die, die sich insgeheim von ihrer Religion fast vollständig distanziert haben. Diesen Prozess haben wir hier in Deutschland auch und der ist noch nicht vollständig abgeschlossen.

Durch die Masse an Menschen erhöht sich jedoch auch der Anteil an radikal-fundamentalistisch eingestellten Menschen. Die können durchaus zu einem Problem werden. Genauso wie die Nazis hier oder die Linksextremistischen.

LG
Any
 
D.h., dass Religiöses rein privat zu halten ist und christliche, sowie muslimische Symbole (Kruzifixe, Kopftücher, Burka ec. ) im öffentlichen Raum nichts zu suchen haben.
Mir gefällt dein Beitrag, aber bei dieser Forderung widerspreche ich dir.
Das hieße nämlich, dass man alle religiösen oder mythologischen Symbole aus der Öffentlichkeit verbannen müßte, damit es gerecht wäre. Das hieße, dass keiner mehr z.b. Amulette oder Kleidung oder Haarschmuck jedwelcher Art in der Öffentlichkeit tragen dürfte, die einen Symbolcharakter zu irgendeinem Glauben eines Weltbildes aufweisen. Dazu würden dann auch Rasterlocken, alle germanischen und keltischen Symbole, Wiccasymbole, Buddhistische Symbole (wie Armbänder, Buddhaanhänger und etc...), Engerlanhänger, Kreuzerlanhänger, die Kappe der Juden, Afrikanische Gewänder und Kopfbedeckungen Usw Usw Usw Usw im öffentlichen Raum tragen dürfte. Ich dürfte dann z.b. meine Kampftriskellamulette nicht sichtbar tragen und ein Anderer vllt. seine Buddhaarmbänder und der Jude nicht sein Käppi, die Hexe nicht ihr Pentagram oder Hexagram und der Raster müßte seine Rastalocken unter nem "Kopftuch" verstecken. *g

Abgesehen davon hätte das auch Auswirkungen auf Kunst und Kultur- in den Museen dürften dann keine.......usw, ebenso auf Denkmäler und baulichen Monumenten, Kirchen und etc.....

Jeder sollte seinen Glauben oder Überzeugungen im öffentlichen Raum tragen dürfen solange er/sie niemandem anderen damit offensichtlich schadet. Außerdem beschränkt sich Glauben nicht auf Religionen. Menschen beten auch irgendwelche "ismen" an. Und auch Die können symbolisch dargestellt werden.

Schulen, Behörden und Ämter als öffentliche Institution sollten sich hingegen neutral halten. Damit meine ich nicht, dass da alles Symbolische verbannt werden sollte, sondern das Symbole neutral nebeneinander existieren dürfen und geleichwertig sind, solange sie niemandem schaden.

Wenn du dir z.b. das Medium Fernsehen hernimmst, so spielt es da JEDEN TAG mindestens zwei laaaaange Beiträge über Hitler und Nazis sowie Holocaust. Ich frage mich nach Jahren mittlerweile: ist das nun damit die Leute aufgeklärt werden, damit sowas NIEEEE wieder passiert oder ist das bereits schon ne Art Verklährung, ein immer fortdauerndes Heraufbeschwören und pflegen, das da betrieben wird? Oder so ne Art Selbstzerfleischung? Als ob aktuell nicht genausoviel Grausameres immer noch in der Welt geschieht........
 
Du kümmerst dich halt um das treaumatisierte Flüchtlingskind und nimmst es auf den Schoß und bist da, ich kümmere mich um die, mit denen niemand reden will und bewirke dort ein Umdenken. Das meinte ich zuvor schon mit: so tut jeder seins. ;)

Lg
Any
also das Ralrene eine Flüchtlingskind auf den Schoß nimmt glaube ich gerade noch so.

Aber das Du das Gespräch mit einer Horde fremdenfeindlichen Rechtsradikalen suchst, die grölend und pöbelnd vor einem
Flüchtlingsheim stehen. Oder der Frau die lauthals schreiend "Merkel du Fotze" gerufen hat. Halt ich jetzt für ziemlich weit her geholt. Mag ja sein das Du da einen Zugang zu hast, für jeden anderen, oder besser gesagt fast jeden anderen ist das eher unglaubwürdig.

Und genau diese Leute dürften wohl ziemlich die einzigen sein mit denen niemand reden will und das zu Recht. Nichts gegen Counter Speech, ich würde aber wirklich mal gerne sehen wie Du damit einen fliegenden und brennenden Molotow Cocktail aufhältst.

"Aber ich möchte doch bitten, sehr geehrter Herr Rechtsradikaler. Ich kann ja durchaus verstehen dass sie auf Ihr gesetzlich zugeteiltes Recht auf Meinungsfreiheit bestehen und nur hier sind um Ihre Unmut über die lokale Einwanderungspolitik äußern möchten. Ich würde sie aber trotzdem gerne in aller Freundlichkeit bitten Ihren Molotow Cocktail zu löschen und zur beiseite zu legen, weil leider verstößt er gegen das Verbot offener Flammen an nicht christlichen Feiertagen. Als Ersatz könnte ich ihnen einen solarbetriebenen LED Molotow Cocktail zum Tausch anbieten. Sieht aus wie echt und durch ein eingebautes Soundmodul kann man das knistern des Heimes hören als ob es echt wäre. Vollkommen legal"
 
Ja, ich kenne auch viele Migranten, die modern agieren, meist sind es die, die sich insgeheim von ihrer Religion fast vollständig distanziert haben. Diesen Prozess haben wir hier in Deutschland auch und der ist noch nicht vollständig abgeschlossen.

Durch die Masse an Menschen erhöht sich jedoch auch der Anteil an radikal-fundamentalistisch eingestellten Menschen. Die können durchaus zu einem Problem werden. Genauso wie die Nazis hier oder die Linksextremistischen.

LG
Any

Das Glas ist halbvoll - meine Sicht.
 
Ich glaube gerne, dass hier niemand wirklich stark rechtslastig denkt, aber die Beiträge, die hier tweilweise geschrieben wurden, könnten genau so in einer NPD-Versammlung vorgetragen werden und würden da Begeisterungsstürme lostreten.

Nein, das stimmt nicht.Ich war zwar noch nie in so einer Versammlung, aber ich habe auch sehr genau gelesen was hier geschrieben wurde. Ich denke, da geht es wirklich ganz anders zur Sache, das entschuldigt nicht, dass Beiträge, die eben Ängste und Unsicherheiten in der Bevölkerung aufzeigen wollen, mit einem " Nazis raus" versehen werden.
Das zeigt pure Blindheit gegenüber diesen Problemen, oder noch besser, Ignoranz und Überheblicheit.
 
Werbung:
Und obwohl D im Gegensatz dazu, in Europa z. Zt. die höchste Flüchtlingslast trägt, dürfen seine Bewohner noch nicht einmal ihre Bedenken aussprechen, wie diese Massen an Menschen eigentlich versorgt werden sollen bzw. ob deren Integrierung überhaupt funktioniert?
Alleine das Aussprechen dieser Frage reicht schon, um gegen die political correctness zu verstoßen und als Nazi diffamiert zu werden. Kritische Gedanken sind in diesem Land mittlerweile unerwünscht...

Ich finde es auch beängstigend, wenn ein Land so mir nichts, dir nichts, von Fremden überschwemmt wird. Und wir sprechen hier nicht von lächerlichen 500 syrischen Christen, die Polen bereit war, aufzunehmen, sondern von einer Massenbewegung, die D letztendlich zu bewältigen hat und nicht die Nachbarländer.
"Beängstigend" ist vielleicht der falsche Ausdruck, aber (massive) Bedenken sind durchaus richtig am Platz, denn die Probleme werden nicht ausbleiben: Hier prallen unvereinbare Kulturen aufeinander!

...wäre sinnvoller, sich der Solidaritätsfraktion anzuschließen.
Was soll das? Wer bestimmt, was "sinnvoll" ist? Warum soll ich mit jemand solidarisch sein, der mir absolut nichts bedeutet? Null? Nada? Niente? Ikke noe? Nani mo? (ich kann's auch noch in ein paar anderen Sprachen ausdrücken) Wer Solidarität fordert, will nur eines: Anderen in die Tasche greifen, pekuniär oder im übertragenen Sinne... Solidarität kann nur auf freiwilliger Basis erfolgen.
Dieses grassierende Helfersyndrom nimmt imho allmählich bedenkliche Formen an (inkl. Beschimpfung von Leuten, die sich dem nicht anschließen wollen) und verstellt den Blick auf die Folgen, die garantiert nicht ausbleiben, auch dann nicht, wenn man sie ausblendet.
Egal. Ich bestimme, wenn ich unterstütze (ich hab z.B. vor ein paar Wochen einen verwaisten, ausgesetzten (Ferienbeginn) Welpen aufgenommen, er bleibt bei uns), und niemand anderes und schon gar nicht auf "Verordnung"... Und das sollte jeder genauso halten...

Wer die Flüchtlingsmassen unbedingt unterstützen will, bitte sehr, soll er doch. Aber es steht ihm keine Herabsetzung oder Verächtlichmachung von Leuten zu, die's eben nicht wollen. Und es steht ihm auch keine Forderung zu, man möge doch solidarisch sein.

Wenn ich den Gabriel höre, der behauptet, D leide an Fachkraftmangel,...
Vor allen Dingen vor dem Hintergrund, daß die, die da nach D strömen, keine Fachkräfte nach unseren Maßstäben sind (Gesellenbrief, Meisterbrief, Ingenieurs-Diplom etc.).

LG
Grauer Wolf
 
Zurück
Oben