Anevay
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 26. September 2012
- Beiträge
- 33.849
Ich unterwerfe mich niemandem freiwillig (schau mal in meine Signatur!), außer den ewigen Gesetzen der Natur
Gewissermaßen ist das, was derzeit geschieht, nix anders als die Folge eben dieser ewigen Gesetze der Natur.
Schau ins Tierreich, Bakterien mit Nährlösung in der Petrischale und was dann geschieht, wenn die Bakterien immer mehr, Raum und Ressource immer weniger werden, weil z.b. nur ein Tropfen Nährlösung hineingegeben wird täglich und der Raum begrenzt bleibt. Irgendwann fressen sie sich gegenseitig. Wir Menschen fressen uns zwar nicht gegenseitig auf, bei unserer Spezies gibt es dann halt den Kampf um eben jene Ressourcen. Dann gibt es Krieg, Abschottung, Kampf um die Ressourcen mit allen verfügbaren Mitteln. Gegeneinander, nicht mehr miteinander. Auch das sind nur die Gesetze der Natur, es klingt in unseren Ohren nur unmenschlich, wenn man von vermeintlich klugen Menschen spricht, aber wenn Du dich umschaust, läuft es genauso ab.
Unsere Fähigkeit zu denken und ein wenig vorausschauend zu sehen und danach zu handeln macht es nicht automatisch einfacher, wenn den Gedanken keine Handlungen folgen. Zudem derzeit zwei Prinzipien aufeinander treffen: das Bedürfnis einer Spezies nach Expansion gegen das Bedürfnis, für die eigene Gruppe und vor allem dem Nachwuchs ein gutes Leben zu bereiten.
Das mag alles schrecklich primitiv klingen, gilt aber sebst für den hilfsbereitesten Menschen irgendwann auch. Jeder Mensch hat seine individuelle Grenze, wenn die überschritten wird, wird es unangenehm, Ängste entstehen und man fühlt sich bedroht. Dazu muss kein Krieg sein, das Gefühl von Bedrohung kann auch aus dem Inneren heraus entstehen und auch ggü. der eigenen Gruppe.
Genau darum ist der Faktor Zeit und der Faktor Menge hier zu berücksichtigen und entsprechend schnell Lösungen herbeizuführen.
die grenzen dicht machen ist keine Lösung, ebensowenig das Verhalten von griechenland oder Mazedonien. Wessen Lösung ich, so seltsam es klingen mag, gar nciht so schlecht halte, ist, wie Spanien das macht: es gibt EU-konform die Möglichkeit Asyl zu beantragen. Tut aber kaum wer, weil das 1,5 Leben wie im Knast bedeutet. Die Leute reisen also entweder durch oder müssen sich drei Jahre integrieren, eigenständig. Wer das schafft, bekommt automatisch das Recht zu bleiben. Dann aber kann sich kein illegaler Einwanderer mehr erlauben, seine gewaltbereite und antisoziale Seite seiner Kultur oder auch seines eigenen Charakters auszubreiten, denn wenn er damit negativ auffällt, wird er verhaftet und abgeschoben.
Brutal? Ja, aber nicht weniger brutal als unser Methode, Menchen auch über Jahre zu parken, in dem Wissen, wir haben hier ebenso einen Kampf im eigenen Land um Bildungsabschlüsse und später gut bezahlte Arbeitsplätze? Der Kampf existiert auch hier, auch untereinander, auch gegeneinander, nur weniger blutig. Bei uns wird dieser Kampf bereits ab der Kita den kleinen Menschen zugemutet, weil alle Eltern im Grunde wissen, ihre Kinder können sich nur dann ihre Wünsche erfüllen, wenn sie später einen Job haben, der auch genug Einkommen bringt, sich dies zu erfüllen. Der Druck in Schulen und die ständige Erhöhung der Anzahl der Kinder, die am psychosozialen Druck scheitern, zeigen die Statistiken mit den entsprechenden Diagnosen. So viele psychisch kranke Kinder hatten wir, glaube ich, bisher noch nicht. Auch nicht so viele Kranke unter den Arbeitsnehmern, weil der Druck und die Angst vor Arbeitsplatzverlust immer mehr wächst.
Inzwischen zeichnet sich längst ein zweiter Markt ab, der Markt der Armen, schlecht bezahlte Arbeitsplätze, schlechte Arbeitsbedingungen, wo sich dann wiederum die Wirtschaft die Hände reibt und sich freut, bekommen sie für billige Massenproduktion neue Kundschaft.
So schließt sich der Kreis, alles basierend auf die von dir erwähnten Naturgesetzen.
Es wäre übrigens herzlich egal, ob es Flüchtlinge sind, die hierher kommen, oder Leute aus demselben Kulturkreis. Auch zur Zeit der Wende gab es diese "Rangeleien", Feindseligkeit nach der Freude der Wiedervereinigung, als die Konsequenzen daraus spürbar wurden. Und der Aufbau Ost irgendwie nicht so wollte wie geplant.
Lg
Any