Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

Richtig, und genau das geschieht auch im Erwachsenenleben. Es wird zwischen „vertraut“ und „unvertraut“ unterschieden. Gehört jemand zur eigenen sozialen Gruppe oder nicht? M.E. ist diese genetisch veranlagte Sozialphobie seit unserem 8-tenLebensmonat vorhanden und klingt auch nicht wieder ab. Gehe mal in ein Restaurant und beobachte, wohin zwei Personen, die neu hinzukommen, sich hinsetzen. Niemals an einen schon besetzten Tisch, selbst wenn dort noch zwei Plätze frei sind.(Von bayrischen Biertischen mal abgesehen, aber die geben das Zusammensitzen auf einer langen Bank bereits vor.)

Sie schauen sich erst nach einem „unbesetzten“ Tisch um. Erst, wenn klar ist, dass nichts mehr frei ist, entscheiden sie sich – notgedrungen und oft schüchtern– dafür, die Leute an dem bereits besetzten Tisch zu fragen. Höchst ungern, nach meiner Beobachtung. So. Und dieses Verhalten legen sogar Menschen innerhalb ihrer sozialen Gruppe an den Tag. Wie, meinst du, reagieren sie erst bei tatsächlichen "Fremden"?

U.




Wenn man mit jmd. in ein Restaurant geht hat man wohl meistens nicht das Motiv neue Menschen kennenzulernen. Man will vllt. einfach nur essen und sich vertraut unterhalten.
Da ist es angenehmer ungestört zu sein, allein an einem Tisch.
Was du als genetisch angelegte Sozialphobie bezeichnest sehe ich absolut nicht so. Oft, wenn ich alleine mal essen gehe, finde ich es angenehm neue Menschen kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen. Deswegen habe ich in meinem Lieblingsrestaurant gerne an der Theke gegessen, weil man da leichter ins Gespräch kommt.
Du erwähnst die „Fremden“---naja ich war jahrelang auf Reisen im Ausland . War selber also der „Fremde“. Ständig wurde ich angesprochen: Hello, where do you come from, what is your name…” Ich habe es genossen „Fremde“ kennenzulernen, je fremder umso besser.

Das Unbekannte mag einem am Anfang hemmen, unheimlich sein oder ängstigen, aber nach und nach merkt man , dass irgendwelche Hemmungen oder Ängste zum allergrößten Teil unbegründet ist. Zum ALLERGRÖßTEN TEIL:
Das ist nicht nur mit Menschen so , auch die Paranoia vor „gefährlichen Tieren“.
Echt , fast alles ist unbegründete Paranoia !!! (Und die wird hier verbreitet)
Anscheinend habe ich wohl ein ganz anderes Sozialverhalten als Du und was du so als normales genetisch bedingtes Sozialverhalten darstellst.
Ich glaube nicht, dass es so ist .
Auch heute habe ich keine Hemmungen meine Neugier zu befriedigen und „Fremde“ anzusprechen . Das Neue, das Fremde ist eine Bewußtseinserweiterung für mich.
Es macht mich traurig, wenn ich sehe wieviel Ablehnung den Fremden gegenüber herrscht.

Aber ich verrate dir eins, der „Fremde“ ist in Wirklichkeit garnicht fremd.
 
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Im Gegensatz zu dir bin ich da auf der Seite von Polizei und Richter, die solche Fälle genau untersuchen und nicht gleich los schreien, wer es war und warum.
Dafür hast Du aber entsetzlich wenig Ahnung von der rechtlichen Lage und überdies eine ... hmmm... seeehr flexible Interpretationsart.
Weniger geneigte LeserInnen könnten in Deinen Schwurbelposts natürlich auch bewusste Verdrehungen oder irreführende Vermischungen von Tatsachen sehen - aber wer will Dir schon solches unterstellen, wo Du doch einfach nur unverstanden bist.

http://www.rechtslexikon.net/d/brandstiftung/brandstiftung.htm
§ 306 StGB
Schwere und besonders schwere Brandstiftung
Setzt der Täter eine Kirche bzw. ein anderes der Religionsausübung dienendes Gebäude oder ein Gebäude, ein Schiff oder eine Hütte, die als Wohnung für Menschen dienen, in Brand, so handelt es sich um schwere Brandstiftung. Sie wird mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.
Eine schwere Brandstiftung liegt auch dann vor, wenn eine Räumlichkeit in Brand gesetzt wird, in der sich nur zeitweise Menschen aufhalten, wie etwa Museen, Theater oder Bürogebäude während der Arbeitszeit.
Für die Erfüllung des Tatbestands ist es nicht von Bedeutung, ob sich zur Tatzeit tatsächlich ein Mensch in diesen Räumlichkeiten aufhält.

Wenn jemand einen von ihm selbst fahrlässig gelegten Brand löscht, bevor dieser entdeckt wird und einen weitergehenden Schaden angerichtet hat, dann kann er in der Regel nicht wegen Brandstiftung bestraft werden, sondern lediglich wegen Sachbeschädigung.


Definition von fahlässig:
http://www.juraforum.de/lexikon/fahrlaessigkeit
"Der Begriff „Fahrlässigkeit“ ist gleichzusetzen mit fahrlässigem Handeln. Dies bedeutet, dass eine Person, welche es an der nötigen Sorgfalt und Umsichtigkeit fehlen lässt, fahrlässig handelt."
 
Wie du meinst. Kann mir auch nicht vorstellen, dass du weiter von hier bis zur Nasespitze eine Sitation mal eingehender überprüfst oder mal von einer anderen Seite aus betrachtest. Gehörst halt auch nur zur verlogenen Einheitsmasse der Empörungsjunkies. Hauptsache schreien. Na ja. Geschenkt.

U.

Ich hab einen riesenzinken. Wenn ich nur halb soweit denke, spiele ich hier vorne mit :whistle:

Aber mal Im Ernst. Du schreibst da vom verhalten eines babies und da Mag Ja einiges dran sein - ich konnte mich für psycholigie noch nie erwärmen und kenne mich da entsprechend nicht aus - aber selbst wenn der knirps dann irgendeine abneigung gegen fremde hätte, betrifft das auch die restlichen 80 mio Deutsche. Also Kann das Doch kein angemessenes argument für eine psychosoziale grundlage von gesunder ablehnung genüber menschen aus syrien, afrika Oder sonst Was sein.
 
Jemand, der ein Zelt oder ein Haus anzündet, ob leer oder nicht, hat sich selbst in eine Schublade gesteckt, nämlich in die mit der Aufschrift Gewalt.
Genau. Und dann ist zu schauen, warum und wie das zukünftig vermeidbar ist.
Machen wir das nicht, vor allem auch eine faire Untersuchung und Verhandlung vor Gericht, ist es Vorverurteilung und Machtmissbrauch. Imho.
Lg
Any
 
Nein, eben nicht.

Jemand kann auch so eine Tat vollbringen aus vollständig anderen Gründen.

LG
Any



Das Resultat ist das Gleiche, er schadet damit Menschen. Wenn es aus anderen Gründen sein sollte, die ich so nicht wirklich nachvollziehen kann, dann ist das äusserst egoistisch und gedankenlos. Natürlich ist es das unter anderem sowieso egoistisch und gedankenlos, von daher kann ich es, egal aus welchen Beweggründen auch immer, nicht akzeptieren. Dann könnte man ja auch die Beweggründe der RAF tolerieren, sie wollten ja auch nur gegen die Regierung protestieren.

Und so weiter und so fort.....
 
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Genau. Und dann ist zu schauen, warum und wie das zukünftig vermeidbar ist.
Machen wir das nicht, vor allem auch eine faire Untersuchung und Verhandlung vor Gericht, ist es Vorverurteilung und Machtmissbrauch. Imho.
Lg
Any



Da Brandstiftung im schweren Falle kein Kavaliersdelikt ist, brauche ich kein Vourteil bedienen. Es ist schlicht und einfach ein schweres Verbrechen, da braucht man nicht "genau" hinschauen. Deshalb werde ich die Schuldigen nicht mittelalterlich an den Pranger stellen oder sie durch Selbstjustiz lynchen. Das erledigt ( hoffentlich ) die schon von Dir hervorgehobene Justiz.
 
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