Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

ich bin hier noch nie in die Verlegenheit gekommen sachlich zu argumentieren,
Genau das ist ja das Problem.....
Was letztlich auf nichts anderes hindeutet, als dass man es hier mit einem komplett ideologisch beladenem Thema zu tun hat.
Eine Ideologie ist ein bestimmte Vorstellung.
Und wenn du jetzt endlich mal erkannt hast, dass hier zwei bestimmte Vorstellungen, und die auch noch zugespitzt aufeinander prallen, dann solltest du doch eigentlich intellektuell in der Lage sein deine Vorstellung, ohne Abwertung, Ironie und Spott, darzulegen und nicht ständig nur auf die Vorstellungen anderer zu reagieren.
Wie sähe eine gelungene Flüchtlingspolitik für dich aus?
 
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Genau das ist ja das Problem.....

was ist das Problem? Sachlichkeit wird es hier keine geben, weil man sich über die Sache schon nicht klar ist.

Eine Ideologie ist ein bestimmte Vorstellung.
Und wenn du jetzt endlich mal erkannt hast, dass hier zwei bestimmte Vorstellungen, und die auch noch zugespitzt aufeinander prallen, dann solltest du doch eigentlich intellektuell in der Lage sein deine Vorstellung, ohne Abwertung, Ironie und Spott, darzulegen und nicht ständig nur auf die Vorstellungen anderer zu reagieren.
Wie sähe eine gelungene Flüchtlingspolitik für dich aus?

"endlich mal erkannt hast" LOL...ich bin nicht derjenige der von der politischen Realität und Wahrheit spricht :rolleyes: ich beschränke mich von Anfang an darauf klar zu machen, dass wir hier keine gemeinsame Problemstellung haben, sondern maximal ideologisches bashing betreiben können, wie das in allen diesen Threads halt so ist. Abwertung, Ironie und Spott haben wir auf beiden Seiten gleichermaßen nur dass manche dazu stehen und manche so von sich eingenommen sind, dass sie nicht behirnen, dass "Gutmenschen-Mainstream" gleichermaßen illokutionär ausgerichtet ist wie "rechter Prolobacken-Stammtisch" usw.

und was soll ich mit der letzten Frage anfangen? Wer nach Europa kommt, soll ein faires Verfahren haben und unter würdigen Bedingungen leben. Faschos, Frauenunterdrücker und Leute die glauben, dass das eigene kleine, kommunitaristisch-traditionelle höher zu bewerten ist als Humanismus, Säkularität, Ratio etc. sollen hier keinen Meter haben...NUR dass ich da keinen Unterschied zu den Europäern mache.
 
Es wird viel in einen Topf gehauen, Flüchtlinge sind keine normalen Migranten
Aber warum ist das denn so? Weil Deutschland kein Einwanderungsgesetz hat. Die einzige Möglichkeit, hier eine Aufenthaltsgnehmigung zu bekommen, ist neben der Familienzusammenführung nur die über Flüchtlingsschutz oder Asylantrag. Greencard und Spätaussiedler noch, aber das sind nur Randphänomene. Ein solches Einwanderungsgesetz hieße ja nicht "Tore auf für Alle", im Gegenteil. Man könnte könnte Kontingente festlegen, die Einreise an Bedingungen knüpfen, Sprachkenntnisse, Qualifikation, einen Arbeitsvertrag.
Wenn z.B. die Menschen aus den Balkanstaaten, die zur Zeit den größten Anteil der Asylanträge ausmachen, schon in ihren Heimatländern einen entsprechenden Einreise- bzw. Einwanderungsantrag stellen könnten, würden hier Unterbringungskapazitäten frei werden, "echte" Asylverfahren schneller bearbeitet werden und man würde den Schleppern das Handwerk legen.
Und wenn Europa in diesen Ländern dann noch ernstgemeinte Struktur- und Aufbauhilfen leistet, sich klar gegen die Unterdrückung z.B. von Sinti und Roma in Ungarn usw. ausspricht und diese ggf. auch entsprechend sanktioniert, dann kann man sich auch darüber unterhalten, was sichere Herkunftsländer sind, in die ohne unnötig langes Verfahren zurückgeschickt werden kann.

Familien, die es sich zum Beruf gemacht haben, hier einzureisen, abzukassieren, sich zurückschicken zu lassen und dann das nächste Familienmitglied herzuschicken
Die gibt es bestimmt auch, aber was kann man dagegen tun? Jemand, der einen Asylantrag stellt, ob nun berechtigt oder nicht, kann ja erst mal nichts dafür, dass die Bearbeitung so lange dauert. Und der Rechtsanspruch besteht nun mal, an dem lässt sich kaum Rütteln. Wenn du da mehr Geld und Personal forderst, um die Verfahren zu beschleunigen, fände ich das gut, dann müssten auch andere Asylsuchende nicht so lange auf ihren Bescheid warten. Ein Einwanderungsgesetz schaffen (s.o.)? Klar, gerne!
Aber bis zu einem gewissen Punkt muss man es wohl eben einfach auch hinnehmen. Das ist wie bei den auch schon oft diskutierten "Hartz-IV-Betrügern". Klar müssen die bestraft, bzw. muss versucht werden, den Anteil derer, die zu Unrecht Leistungen beziehen, möglichst gering zu halten. Aber irgendwann übersteigt der Aufwand der Kontrolle den Nutzen und die, die sich ehrlich verhalten, werden zu sehr mitbestraft. Oder die Verfassung und das Rechtsprinzip der Unschuldsvermutung verhindern eine weitere Verschärfung von Präventivgesetzen oder der Beschleunigung von Asylverfahren.

oder den vielen jungen aufstrebenden Facharbeitern aus Afrika, denen die Großfamilie die Schlepper bezahlt, damit sie aus dem gelobten Norden dann ordentlich Kohle nach Hause schicken

Ob die Kohle ordentlich ist, die der Senegalese nach Hause schickt, der auf einer spanischen Gemüseplantage malocht und Paprika für ALDI & Co. pflückt, wage ich zu bezweifeln, aber es ist so ziemlich die beste Entwicklungshilfe, die es gibt. Sie kommt ohne Verwaltungskosten und vorbei an Großkonzernen und diktatorischen Machthabern, die bei diversen Großprojekten die Hand aufhalten, direkt bei denen an, die es brauchen. Sind die Schulden beim Schlepper abbezahlt (den es nicht bräuchte, wenn die EU mit ihren immerhin 550 Mio. Einwohnern zumindest für eine begrenzten Anzahl dieser Menschen eine legale Einreisemöglichkeit schaffen würde), kann die Familie in der Heimat mit diesem Geld etwas besser Leben, sich dort vielleicht eine bescheidene Existenz aufbauen.
"Alle" werden sowieso nie kommen, im 19. Jahrhundert sind nach Kartoffelfäule und Hungersnot auch nicht alle Iren nach Amerika ausgewandert. Die allermeisten Menschen wollen ihre Heimat nicht verlassen. Wenn sie es doch tun, haben sie in der Regel sehr gute Gründe dafür, über die man nicht so einfach hinweggehen kann.
 
Ich glaube nicht, dass Tatsachen verleugnet werden, sondern dass sich die gesamte EU durchaus bewusst ist, dass das Thema Völkerwanderung brandheiß und sozial gefährlich werden kann. Also wird versucht den Völkern Maulkörbe zu verpassen und jede Kritik als Hass umgedeutet, in der Hoffnung, es entsteht so ein soziales Klima, wo die Leute einander bespitzeln, ob ja bloß alle politisch korrekt und freundlich bleiben.

Gleichzeitig wird kaum dazu in den Medien berichtet, wie z.B. hier die Menschen in Hamburg helfen und in welchem Ausmass das geschieht. Es gibt Massen an Sachspenden für die Flüchtlinge, nur ist kaum wer da, der sie verteilt, ein logistisches Problem auch hier, nicht nur bei der grundsätzlichen Unterbringung.

LG
Any


jahre, wenn nicht jahrtzehnte wurde das "flüchtlingsproblem" nihct zur kenntnisgenommen von den politikern - es urde schlicht verschlafen. unser "groko" versucht alles unangenehme auszublenden - bis dann krach gibt...und die vorgänger regierungen haben das problem aus ausgerblendet, ich meine gegen flüchtlinge wurde (wenn) gehetzt, aber mehr nicht getan... keien der parteien ist "besser".

shimon
 
Wenn z.B. die Menschen aus den Balkanstaaten, die zur Zeit den größten Anteil der Asylanträge ausmachen, schon in ihren Heimatländern einen entsprechenden Einreise- bzw. Einwanderungsantrag stellen könnten, würden hier Unterbringungskapazitäten frei werden, "echte" Asylverfahren schneller bearbeitet werden und man würde den Schleppern das Handwerk legen.

meinst du es funktioniert?
ich stell mir vor sie beantragen dort, nach ein paar Wochen kommt das NEIN, so,
meinst du derjenige freut sich jetzt und findet sich damit ab?
wieso kommen Menschen immer wieder und stellen immer wieder einen Antrag ?
Und nächstes Mal kommen sie ohne Pass, halten sich hier auf und arbeiten irgendwo schwarz bis sie erwischt werden.
Nicht schlimm, das ganze Spiel wieder von vorn.

ich finde deinen Vorschlag nicht schlecht , doch glaube ich das es nicht funktioniert,
Es wäre schön wenn mehr Kapazität frei wird für die Asylanten.

es ist auch nicht jeder gleich, das muss ich natürlich erwähnen.
 
Liebe Leute,
wo soll ich anfangen?
Es ist eine Welt in der wir niemals leben möchten, diese Welt findet aber mitten in Österreich statt!
Wir sind gestern um 17:30 am Bahnhof angekommen und haben die Lage besprochen. Danach haben wir (es waren ca. 20 Helfer) auf Höhe der Akademiestrasse geparkt.
Ich habe mir mit 4 Flüchtlingen aus dem Lager ausgemacht, dass sie uns helfen beim verteilen, es hat lange gedauert doch irgendwann waren sie da und wir konnten beginnen....

Es stellte sich heraus, dass der Kastenwagen mit dem wir unterwegs waren viel zu groß ist, daher haben wir uns geeinigt die Pakete in den VW Bus zu laden und die Dinge von dort auszugeben.
Schon nach wenigen Minuten gibt es große Menschenansammlungen und das mussten wir vermeiden.

zu den Paketen:
die Leute waren so dankbar und glücklich
die Kinder haben mir das Spielzeug vor Freude aus der Hand gerissen und haben sich mit einem rießen Lächeln bedankt

zu dem Essen:
wir haben zwei Kübel voll mit Reis gekocht und 400 Semmeln und ca. 100 Äpfel verteilt,...

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1056123881065948&id=1047823128562690&pnref=story

Der Text geht noch weiter ,..Teil daraus zitiert ,...
 
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