Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

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Loop, das ist völlig richtig. Das hinterhältig gemeine und menschenverachtende an der derzeitigen Situation ist aber, dass ausnahmslos jeder, der in Europa ankommt oder aus Südosteuropa in Nordwesteuropa ankommt von Presse und Radio/TV und auch von den möchte-gern-herrschenden Meinern im Internet als Flüchtling bezeichnet wird.

Das es in der öffentlich politisch korrekten Moral also anscheinend gar keinen Unterschied mehr gibt, bezüglich der Behandlung, dem Maß an Hilfe und dem moralischen Recht, hier Zuflucht zu finden, zwischen einem saudiarabischen Blogger, der langsam zu Tode gepeitscht wird (und Anrecht auf Asyl hätte, wenn er es denn aus dem Gefängnis hier her schaffen würde), Leuten aus dem nahem Osten/Nordafrika, denen aufgrund ihrer Religion immer einfallsreichere Foltertode seitens der IS (aber durchaus nicht nur von dieser Gruppe) drohen oder Kindern, denen die Eltern wünschen, das ihnen kein Selbstmordattentäter begegnet einerseits (die ein Bleiberecht als Flüchtlinge gewährt bekommen) - und andererseits Familien, die es sich zum Beruf gemacht haben, hier einzureisen, abzukassieren, sich zurückschicken zu lassen und dann das nächste Familienmitglied herzuschicken (oder selber mal den Pass zu verlieren) oder den vielen jungen aufstrebenden Facharbeitern aus Afrika, denen die Großfamilie die Schlepper bezahlt, damit sie aus dem gelobten Norden dann ordentlich Kohle nach Hause schicken. Die Fallbeispiele sind natürlich eine Vereinfachung, in der großen Masse und durchschnittlich dann aber auch schon wieder zutreffend.
Diesen Unterschied nicht zu machen, einfach alle "gleich" behandeln zu wollen, ja sogar vehement unter Androhung des Rassistenstempels zu fordern, diesen Unterschied gar nicht mehr wahrzunehmen, ist im höchsten Maße unmoralisch.

lg

DAS ist Esoterik!!!! Wenn Libertäre plötzlich anfangen, den Sozialstaat vor "Wirtschaftsflüchtlingen" in Schutz zu nehmen :ROFLMAO:
 
Jo, das sieht man in Afghanistan...

In Afghanistan hat man es nicht konsequent durchgezogen, bis es den Leuten einigermaßen wieder gut geht, darum haben die Taliban wieder so stark werden können. Eine Weile war es ja auch besser nach dem Sturz des Regimes, Mädchen konnten wieder in die Schule gehen, usw.
 
Es wird viel in einen Topf gehauen, Flüchtlinge sind keine normalen Migranten, sie fliehen vor Krieg und Gewalt, vor Verfolgung, man muß ihnen helfen. Sie brauchen erst mal Sicherheit hier und Versorgung, gleichzeitig muß die Politik was tun, damit der Krieg aufhört und danach das Land wieder aufgebaut werden kann mit den Flüchtlingen zusammen. Grad hier in Österreich und Deutschland ist das Wissen und die Erfahrung, wie man von Krieg zerstörte Länder wieder aufbaut, man weiß, welche Unterstützung die Menschen brauchen, welche Hilfe.

ich finde das so widerlichst geheuchelt. Diejenigen die in der Peripherie dahinvegetieren würden, stempeln wir als Wirtschaftsflüchtlinge und potentielle Parasiten des Wohlfahrtsstaates ab. Aber wenn jemand eine Knarre an den Kopf gehalten bekommt, dann sind wir voll dabei! Weil man muss schon mit Tod und Verderb konfrontiert sein, damit man unser Mitgefühl und unsere Obhut verdient! Weil wenn wir Deutschen aus dem Holocaust etwas gelernt haben, dann dass jedes Menschenleben wertvoll ist! Aber bei einer Lebenserwartung von 50 Jahren wird man sich doch wohl noch erwarten dürfen, dass man die wenigen Asylplätze, die wir in unserer Menschenliebe für die wirklich bedürftigen bereitstellen, nicht schamlos belegt um in ein paar Jahren vom Sozialtopf zu naschen und unsere deutschen Frauen zu fi**en.

da fällt mir ein wie nennt man das, wenn wir unsere Menschenliebe denen angedeihen lassen, die sie aus unserer Sicht "wirklich" verdienen, die anderen aber sollen schauen wo sie bleiben...hm...*grübel*...wie könnte man....? AAAHHHH ja....Gutmensch!
 
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Hm,....mal nachgedacht:

Hass ( Postings ) mit Hass ( Postings ) zu vergelten,..hilft nicht weiter !

Ganz realistisch betrachtet: ja, es gibt bei uns auch Armut die nicht sein müsste (sollte) . Ich wünschte mir auch das die Sozialleistungen insbesonders im Pflege- Gesundheitsbereich nicht minimiert werden, wegen höherer Gewinnerziehlung, sondern erhöht werden sollten. Auch die Löhne sollten m.E. nach schon längst aufgestockt werden, sodass man nicht gezwungenermaßen für 3 arbeiten muss. Auch die Pensionen gehörten soweit aufgestockt, das niemand zum Sozialamt müsste oder eben Flaschen sammeln gehen müsste, wie ich las. Und : es gehören Arbeitsplätze für die Jugend geschaffen! Und nicht die Arbeitszeit verlängert ,..da beisst sich doch die Katze in den Schwanz ! Klar, das hinkt am System, aber ich denke eher an den heutigen Managern samt Poltikern die für sich das Beste rausholen wollen. So sehe ich das und auch das Politiker auch nur Marionetten sind in diesem System und dem Volk einfach was "verkaufen" will! (muss) Dahinter stehen dann die "Wirtschaftsbosse", die dirigieren- meiner Meinung nach.

Dennoch , auch realistisch betrachtet, haben wir hier in Österreich und glaube auch Deutschland immer noch ein gutes Sozialsystem an den sich JEDER der Hilfe benötigt wenden kann- in Notlagen. Sei es mit Mietbeihilfen, Arbeitslose, Sozialhilfe, Förderungen, Stipendien, Krankengeld, Kuren die geleistet werden und und und ,.....( sehts in den anderen Ländern, dort gibt es das alles nicht ! )
Ich denke, wir bekommen Hilfe , wenn es manchesmal auch mühsehlig sein kann, bis sie erfolgt, denn dazu muss man schon sich selbst aufraffen und hingehen und fordern. Denn es steht ja auch allen zu !

Das dies nicht so geschieht,..liegt aber nicht an dem jetzigen Flüchtlingsproblem und da ist es egal ob aus wirtschaftlichen Gründen oder ob sie verfolgt werden!
Diese Menschen nehmen uns NIX weg, dass machen andere !
Sie haben genauso wie wir das Recht -MENSCHENRECHT- menschenwürdig zu leben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten ! Das sollte doch für alle gelten,..oder gilt es jetzt nicht mehr?
Angstmache- insbesonders auch durch Mithilfe von Politikern, denen es eh nur um Stimmenfang geht und dann hinter mir die Sinnflut- - löst das Problem nicht !

Nur Lösungen lösen ein Problem !!!
 
Dein Tunnelblick ist beachtlich.
Was denkst du passiert mit einem armen Land, wenn die arbeitsfähige Bevölkerung abhaut ins vollgefressene Europa, wo die eigene Perspektivlosigkeit und Armut noch größer ist und noch mehr Passivität erzwungen wird, als im eigenen Land?
Welche Opferhaltung....
Aus dem Dilemma kommt Europa nur raus, wenn es endlich was in Richtung Frieden, gerechten Handel u.s.w. unternimmt.


Von "Seiten" sprichst du. Ich würde es lieber als verschiedene Sichtweisen auf eine Problematik bezeichnen, die weder was mit Ausländerhass noch irgendwelchen anderen verjodelten Ideologien zu tun haben, sondern verschiedene Wahrnehmungen beschreiben. Nebenbei, oftmals ist die von dir mit Sarkasmus überschüttete Sichtweise näher an der politischen und realistischen Wahrheit, als du es als Gutmensch und Maulheld je einsehen könntest.

Deine Beiträge sind zynisch bis hassvoll und du benutzt gewollt und gezielt genau die abwertenden Schlagworte, die bisher hier niemand verwendet hat.
Versuchs doch mal sachlich?

Das Problem ist, daß die EU, besonders Politiker, von der Ausbeutung armer Länder profitiert, einerseits werden Rohstoffe billigst exportiert und andererseits der Abfall importiert. Das alles mit Hilfe der dortigen Machthaber, die damit ihre eigenen Taschen füllen und das Volk kriegt nichts davon. Unsere Politiker profitieren davon und hören deswegen auch nicht auf. Genauso wie Konzerne, denen man immer mehr Macht gibt. Der wirkliche Wille, den Leuten zu helfen, ist gar nicht da. Es ist gar nicht gewollt, daß es ihnen gut geht, daß sie Bildung bekommen, da könnten sie ja faire Preise verlangen und daß die EU ihren Ramsch nicht bei ihnen entsorgt und die Konzerne nicht die Menschen und die Umwelt ausbeuten.

Die Menschen, die wegen den schrecklichen Bedingungen keine Zukunft für sich sehen und nach Europa gehen, stören die Politiker kaum, deren "Unterbringung" kostet sie selber ja nichts, während gute Lobbyarbeit für einen Konzern, der Wasserrechte aufkauft, bares Geld einbringt, genauso wie ein guter Waffendeal mit einer zweifelhaften Regierung, die ihr eigenes Volk aushungert.
Die flüchtenden Leute können gar nichts dafür, sie sind ganz unten auf der Machtleiter und wünschen sich nur irgendeine Verbesserung, soweit irgendwie möglich. Sie sind nicht das Problem, das sitzt weiter oben, dort gehört angesetzt.
 
Loop, das ist völlig richtig. Das hinterhältig gemeine und menschenverachtende an der derzeitigen Situation ist aber, dass ausnahmslos jeder, der in Europa ankommt oder aus Südosteuropa in Nordwesteuropa ankommt von Presse und Radio/TV und auch von den möchte-gern-herrschenden Meinern im Internet als Flüchtling bezeichnet wird.

Das es in der öffentlich politisch korrekten Moral also anscheinend gar keinen Unterschied mehr gibt, bezüglich der Behandlung, dem Maß an Hilfe und dem moralischen Recht, hier Zuflucht zu finden, zwischen einem saudiarabischen Blogger, der langsam zu Tode gepeitscht wird (und Anrecht auf Asyl hätte, wenn er es denn aus dem Gefängnis hier her schaffen würde), Leuten aus dem nahem Osten/Nordafrika, denen aufgrund ihrer Religion immer einfallsreichere Foltertode seitens der IS (aber durchaus nicht nur von dieser Gruppe) drohen oder Kindern, denen die Eltern wünschen, das ihnen kein Selbstmordattentäter begegnet einerseits (die ein Bleiberecht als Flüchtlinge gewährt bekommen) - und andererseits Familien, die es sich zum Beruf gemacht haben, hier einzureisen, abzukassieren, sich zurückschicken zu lassen und dann das nächste Familienmitglied herzuschicken (oder selber mal den Pass zu verlieren) oder den vielen jungen aufstrebenden Facharbeitern aus Afrika, denen die Großfamilie die Schlepper bezahlt, damit sie aus dem gelobten Norden dann ordentlich Kohle nach Hause schicken. Die Fallbeispiele sind natürlich eine Vereinfachung, in der großen Masse und durchschnittlich dann aber auch schon wieder zutreffend.
Diesen Unterschied nicht zu machen, einfach alle "gleich" behandeln zu wollen, ja sogar vehement unter Androhung des Rassistenstempels zu fordern, diesen Unterschied gar nicht mehr wahrzunehmen, ist im höchsten Maße unmoralisch.

lg

Unterschiede zu machen ist aber wichtig, weil die Menschen auch unterschiedliche Hilfe brauchen.
Ein Syrer, der vor dem Krieg flieht und eigentlich lieber bei seiner Familie in Frieden leben will, der alles verloren hat, braucht andere Hilfe als ein Roma, der aufgrund seiner Herkunft kaum Bildung und keine Arbeit bekommt. Grad Roma müssen in Ländern wie Rumänien teilweise unter den erbärmlichsten Bedingungen dahinvegetieren und teilweise sind sie von staatlicher und halbstaatlicher Gewalt bedroht.
Es sind andere Lebenssituationen. Länder wie Rumänien oder Ungarn sind in der EU, da müsste die Politik ganz anders agieren meiner Meinung nach. Bei Syrien und dem Irak, wo die Menschen vor IS fliehen müssen auch militärische Mittel her, wenn sich wirklich alle verbünden würden, dann könnte man IS stoppen. Und danach das Land aufbauen, den Leuten wirklich helfen und nicht mittendrin wieder abhauen so wie bei Afghanistan.
 
Ich mag in Anlehnung an den Kommentar von Anja Reschke noch Folgendes ins Bewusstsein (zurück-) bringen:

Im ersten Halbjahr dieses Jahres gab es mehr als 200! Anschläge auf Asylunterkünfte.

Barbarei oder "nur" ein Gewitter?
 
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Hm,....mal nachgedacht:

Hass ( Postings ) mit Hass ( Postings ) zu vergelten,..hilft nicht weiter !

Ganz realistisch betrachtet: ja, es gibt bei uns auch Armut die nicht sein müsste (sollte) . Ich wünschte mir auch das die Sozialleistungen insbesonders im Pflege- Gesundheitsbereich nicht minimiert werden, wegen höherer Gewinnerziehlung, sondern erhöht werden sollten. Auch die Löhne sollten m.E. nach schon längst aufgestockt werden, sodass man nicht gezwungenermaßen für 3 arbeiten muss. Auch die Pensionen gehörten soweit aufgestockt, das niemand zum Sozialamt müsste oder eben Flaschen sammeln gehen müsste, wie ich las. Und : es gehören Arbeitsplätze für die Jugend geschaffen! Und nicht die Arbeitszeit verlängert ,..da beisst sich doch die Katze in den Schwanz ! Klar, das hinkt am System, aber ich denke eher an den heutigen Managern samt Poltikern die für sich das Beste rausholen wollen. So sehe ich das und auch das Politiker auch nur Marionetten sind in diesem System und dem Volk einfach was "verkaufen" will! (muss) Dahinter stehen dann die "Wirtschaftsbosse", die dirigieren- meiner Meinung nach.

Dennoch , auch realistisch betrachtet, haben wir hier in Österreich und glaube auch Deutschland immer noch ein gutes Sozialsystem an den sich JEDER der Hilfe benötigt wenden kann- in Notlagen. Sei es mit Mietbeihilfen, Arbeitslose, Sozialhilfe, Förderungen, Stipendien, Krankengeld, Kuren die geleistet werden und und und ,.....( sehts in den anderen Ländern, dort gibt es das alles nicht ! )
Ich denke, wir bekommen Hilfe , wenn es manchesmal auch mühsehlig sein kann, bis sie erfolgt, denn dazu muss man schon sich selbst aufraffen und hingehen und fordern. Denn es steht ja auch allen zu !

Das dies nicht so geschieht,..liegt aber nicht an dem jetzigen Flüchtlingsproblem und da ist es egal ob aus wirtschaftlichen Gründen oder ob sie verfolgt werden!
Diese Menschen nehmen uns NIX weg, dass machen andere !
Sie haben genauso wie wir das Recht -MENSCHENRECHT- menschenwürdig zu leben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten ! Das sollte doch für alle gelten,..oder gilt es jetzt nicht mehr?
Angstmache- insbesonders auch durch Mithilfe von Politikern, denen es eh nur um Stimmenfang geht und dann hinter mir die Sinnflut- - löst das Problem nicht !

Nur Lösungen lösen ein Problem !!!

Ja, es kann nicht angehen, daß eine Frau im Pensionsalter, die von ihrem Mann misshandelt wird, sich nicht traut zu gehen, weil sie von dem, was sie an Mindestpension bekommt, nicht leben kann. Wer kann bitte von 400 Euro leben? Mit Ausgleichszulage sind es etwas über 600, davon muß die Miete, das Essen, Strom, Medikamente bezahlt werden. Mich regt das total auf, ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann! :(

Naja, das mit der Hilfe für jeden, ich war ja über zehn Jahre in der Obdachlosenszene unterwegs wegen meinem Bruder, das ist leider nicht so, und heutzutage ist es noch schlechter, es wird überall gespart, natürlich bei den Ärmsten, weil die keine Lobby haben.

Die Flüchtlinge können nichts dafür, sie sind auf der Machtleiter weit unten, genauso wie die armen Menschen hier, und beide kommen nicht wirklich an die, die oben sitzen und von den Verhältnissen profitieren und sie darum auch auf keinen Fall ändern wollen, ran. Die unten werden lieber gegeneinander gehetzt, damit sie abgelenkt sind, und die oben haben ihre Ruhe.
 
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