Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

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Welches Land setzt sich denn deiner Meinung nach besser für die Flüchtlinge ein?

Nicht ich, sondern DU behauptest das:
Zitat von Anevay:
Wieso wird hier dann nur über Deutschland lamentiert und nur dieses Land gebasht, dass sich am meisten für die Flüchtlinge einsetzt? Und wo sogar die Bevölkerung am wenigsten fremdenfeindlich agiert?

Wo setzt sich Deutschland denn am meisten ein?


Im ersten Halbjahr hat es 176 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte gegeben, im Juli 2015 gab es fast täglich neue Angriffe. Diese politisch motivierte Gewalt ereignet sich in ganz Deutschland.
http://www.zeit.de/video/2015-07/43...en-fluechtlinge-die-(gesamt)deutsche-schande-
 
Es geht nicht um Angst vor einzelnen Menschen, sondern die Besorgnis gegenüber einer politischen und wirtschaftlichen Entwicklung im eigenen Land.
Ich bitte dich! Wo war die Besorgnis vorgestern und gestern? Politik beginnt doch nicht erst mit dem Einsetzen der Flüchtlingsströme...
 
Jmd, war es sunny?, hatte erwähnt , oder einenlink gepostet, da hieß es , dass in den 50ger Jahren über 12 Mio nach D gekommen sind. Auch das hat dieses „Abendland“ nicht zerstört

http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/dossier-migration/56355/migration-1871-1950
"Über zwölf Millionen deutsche Flüchtlinge und Vertriebene sowie rund zehn bis zwölf Millionen "Displaced Persons", ehemalige Zwangsarbeiter und ausländische KZ-Insassen mussten nach dem Ende des Krieges eine neue Heimat finden bzw. repatriiert werden."


Falls jemand glaubt, die Aussiedler und Heimatvertriebenen wären (womöglich ob ihrer kulturellen und sprachlichen Nähe) gern als Mitbürger aufgenommen worden, der irrt.


http://212.227.159.178/zeitung/artikel/oesterreich/434-volker-petri-oesterreichs-siebenbuerger.html
"Aus zunächst 1944 herzlich begrüßten evakuierten Volksgenossen, wurden über Nacht nach Kriegsende Flüchtlinge, Asylanten, Staatenlose, Displaced persons, Rechtlose und ganz auf die Gnade der Besatzungen und Österreichs Angewiesene. Aus tief in der Heimat, in ihren Dörfern und Kirchen verwurzelten und in ihrer Geschichte gefangenen, aber freien stolzen Menschen wurden Parias, Abgestempelte, denen das Odium des Nationalsozialismus wie ein Kainszeichen nachhing. Das typische Nationalbewusstsein der Minderheiten wurde von aussen leicht als nationalistisches angesehen und missverstanden.
Die notvollen Jahre der Nachkriegszeit in dem von Flüchtlingen überfüllten Land machten sie zusätzlich zu Unerwünschten, zur Belastung, der man sich so schnell wie möglich entledigen wollte. Sie engten den knappen Lebensraum ein, und ihre hungrigen Mäuler schmälerten den karg gedeckten Nachkriegstisch. Ihre große Zahl vermehrte das Heer der Arbeitslosen und bedeutete unerwünschte Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt .
Anderseits benötigte Österreich dringend auch ihre Hilfe in der fürs Überleben wichtigen Landwirtschaft, später im Baugewerbe beim Aufbau und in den Werkstätten. Erwünscht waren jedoch nur die Jungen, die Gesunden, die Starken. Österreich war nicht gewillt das "Sozialpaket", wie man lieblos die Alten, Kriegswitwen, Waisen und Kranken bezeichnete, zu übernehmen.

Die mühselige und langwierige Suche nach neuer Heimat begann, da die alte Heimat endgültig verloren war und die Bundesregierung in Wien die Aufnahme ablehnte. Enttäuscht kamen die Verantwortlichen von den erfolglosen, oft auch demütigenden Vorsprachen aus Wien zurück. Als Volksdeutsche waren sie unerwünscht."

Sehr lesenswert
Integrationen: Vertriebene in den deutschen Ländern nach 1945
https://books.google.de/books?id=-N...benbürger sachsen 1945 zeitungsarchiv&f=false

Zur Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen im deutschen Südwesten nach 1945
https://books.google.de/books?id=ud...nen im deutschen Südwesten nach 1945.&f=false

Die Integration der deutschen Vertriebenen in Westdeutschland
Markus Häßelbarth

Flüchtlinge und Vertriebene im deutschen Südwesten nach 1945
https://books.google.de/books?id=Dd...nen im deutschen Südwesten nach 1945.&f=false



Rückblickend wird die Integration der Vertriebenen als Erfolgsgeschichte wahrgenommen, aber das war ein langer und ziemlich steiniger Weg...
 
Nicht ich, sondern DU behauptest das:


Wo setzt sich Deutschland denn am meisten ein?


Im ersten Halbjahr hat es 176 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte gegeben, im Juli 2015 gab es fast täglich neue Angriffe. Diese politisch motivierte Gewalt ereignet sich in ganz Deutschland.
http://www.zeit.de/video/2015-07/4365128160001/gewalt-gegen-fluechtlinge-die-(gesamt)deutsche-schande-


Tja, das ist ja vll. der gemeinte "Einsatz" .... *hüstel*
 
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Wo war die Besorgnis vorgestern und gestern? Politik beginnt doch nicht erst mit dem Einsetzen der Flüchtlingsströme...
Was genau weißt du über die "Besorgnis" deiner Mitmenschen? Dass hier jetzt über 183 Seiter immer wieder die gleichen Argumente vorgebracht werden, ist für mich nicht Ausdruck dafür, dass plötzlich mehr politisches Interesse vorhanden ist, als vorher. Es gibt gegensätzliche Meinungen, die gab es schon immer und die sollten auch möglich sein.

Den Begriff "Hass" habe ich in meinem realen Umfeld noch nicht ein einziges Mal im Zusammenhang mit Flüchtlingen/Asylbewerbern gehört, den lese ich immer nur hier, und seltsamerweise immer nur von den Leuten die angeblich zu 100% pro derzeitiger Ausländerpolitik sind.

Im Übrigen denke ich dass wenn man Zeit hat über 183 immer und immer wieder das gleiche zu schreiben, hat man auch Zeit um aktiv in einem Flüchtlingsheim zu arbeiten. Nur das ist konstruktiv, nicht das Gelaber vom Sofa aus.

R.
 
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