DruideMerlin
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In den Kapiteln 20 – 23 im 2. Buch Moses trägt Gott Moses die Gesetze auf, die er dem Volk verkünden soll. So zum Beispiel:
2. Moses 21[23] Kommt (ihr) aber ein Schaden daraus, so soll er besser lassen Seele um Seele [24] Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand ...
Ein Gesetz der Blutrache das von den vorisraelitischen Amurritern übernommen wurde. Ein Gesetz, das viel Leid und ewige Streitigkeiten unter das Volk brachte. Deshalb sprach dazu Jesus bei Matthäus:
Matthäus 5 [37] Eure Rede soll sein: ja, ja; nein, nein. Was darüber ist von Übel. [38] Ihr habt aber gehört, dass da (vor den Richtern) gesagt wird: „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“ [39] Ich (Jesus) sage aber euch, dass ihr nicht wiederholen sollt dieses Übel, sondern so dir jemand einen Streich gibt auf deine rechte Wange, dem biete auch die andere dar.
Was ich damit sagen möchte, dass hier das Wesen Gottes, als auch des Jesus deutlich wird. Ein wichtiger Punkt, denn die göttlichen Wesen sind ein Teil von uns selbst. Er entscheidet dann darüber, ob wir uns in diesem Wesen wiederfinden können oder nicht.
Darin dürfte auch der Grund für die unterschiedlichen Strömungen zum Thema Gott und Jesus liegen. Man hat also ein undefinierbares Bedürfnis sich von einem transzendenten Gott begleiten zu lassen.
Anderseits kann man sich aber mit dem Wesen dieses Gottes nicht so recht anfreunden. Es wäre also an dieser Stelle sinnvoller diesen Gott nicht zu vergewaltigen, sondern sich einen anderen transzendenten Begleiter zu suchen, von dessen Wesen man sich erfüllen lassen möchte.
Auf diese Weise sind für mich Gott oder Jesus zu Bekannten geworden, denen man begegnet und höflich grüßt. Ich lasse mich lieber vom Wesen der Engel oder der anderen kleinen Göttlichkeiten erfüllen.
Soll jetzt nur ein Beispiel sein, denn ein jeder sollte selbst seine Freunde finden. „Zeige mir deine Freunde, dann sage ich dir, wer du bist!“, ist also eine Regel, die auch bei den transzendenten Wesen ihre Gültigkeit behält.
Merlin