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Faydit
Guest
Es ist möglich in Krankenhäusern über die Notaufnahme Gespräche mit einem Psychiater/einer Psychiaterin zu führen.
Je nachdem, wo man wohnt - so hab ich das hier damals auch gemacht.
Ich hatte eine Weile eine nähere Bekannte, die den Weg gegangen (worden) war. Das was die mir so alles erzählte bzw. wie ich sie und die Folgen, Spuren dieser Behandlungen wahrnahm erzählt eine Menge darüber was da geschieht, abläuft, und was leider nicht.
Heilung, Therapie anscheinend ja so gut wie gar nicht. Du wirst mit nem Psychohammer niedergespritzt, zumindest scheint das der übliche und gängigste Weg zu sein. Also sozusagen künstlich erneut traumatisiert, betäubt. Was für eine Lösung! Und wenn du von den Medikamenten auch noch abhängig wirst, hast du vermutlich danach mehr Probleme als davor. Nur spürst du sie nichteinmal mehr, weil du dich ja andauernd in einer Art gedämpftem Wachbetäubungszustand befindest. Und nach ein paar derartiger Aufenthalte war die Frau schlichtweg ein völliges psychisches Wrack. Völlig aus der Spur, völlig neben sich selbst.
Also de fakto keine Lösung, kein Lösungsansatz, sondern chemische Problemverdrängung. Na toll!
Wo ist da der Unterschied dazu, sich beim Wirt um's Eck zu besaufen? Das macht dann vielleicht noch ein bisschen Spaß. Das tat die dann auch, was allerdings in Kombination mit den Psychopharmaka dann erst recht ne Katastrophe wurde. Ist echt beschissen, sowas dann zu sehen und nicht wirklich was tun zu können.