Glaubt hier irgendjemand noch an den Teufel?

Da gebe ich dir recht. Es wird auch niemand gleichgeschaltet. Siehe oben, geht jeder seinen eigenen Weg in dem Tempo, wie es für ihn richtig ist. Ergo ist der Aufstieg etwas höchst Persönliches. Aber dieses Thema wurde schon so dermaßen überbeansprucht hier im Forum, da brauchst du nur nachzulesen. Es ist immer wieder dieselbe Leier *gähn.

Jetzt weiß ich endlich, warum se den Teufel brauchen. Der hat den Aufstieg erfunden. :D
 
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Die Wahrheit drängt immer nach oben empor. Das hat sie so an sich, kommt nur meistens nicht allzuweit rauf.

Wie sieht das denn aus, wenn Liebe "aufräumt"? Pumpgun mit Herzerln drauf?

Ist dir noch nie was hochgekommen, was verarbeitet werden will/wollte? Das verstehe ich u.a. unter "aufräumen" (oder auch "bereinigen").


*hochgekommen = bewusst geworden?
 
Ist dir noch nie was hochgekommen, was verarbeitet werden will/wollte? Das verstehe ich u.a. unter "aufräumen" (oder auch "bereinigen").


*hochgekommen = bewusst geworden?

Natürlich, jede Menge. Allerdings kann auch das mitunter ein zweischneidiges Schwert werden.

Oder anders gesagt, so einfach und problemlos wie manche Konzepte das zu suggerieren scheint es dann doch nicht immer zu laufen. Und dann kann es geschehen dass gerade die Dinge, die man aufgelöst zu haben glaubte, einem selbst oder anderen auf einmal und völlig unerwartet, sollte ja längst erledigt sein, so richtig schön um die Ohren fliegen. Muss nicht sein, kann aber anscheinend.

Der Themenbereich ist aber für hier, glaube ich, doch etwas zu komplex.
 
Gibt es eine Entwicklung (Verwicklung) zurück? Das hab ich mich auch schon mal gefragt - erst so, und dann wieder zurück ins alte Leben/Ich? :confused:

So gesehen kann man nicht zurück, nein. Weil nichts mehr so ist wie es davor mal war. In den Zustand wie davor kommt man wohl kaum mehr, man kann nicht so tun als ob in der Zwischenzeit nicht einiges geschehen wäre, sich verändert hat, es einen oder man sich selbst verändert hat. Wenn dazwischen Jahre oder Jahrzehnte liegen, noch weniger.

Die andere Frage wäre, ob es grundsätzlich so etwas wie Entwicklung gibt oder uns das nur so erscheinen mag oder eingeredet wird. Wer sagt dass die Menschheit heute, außer vielleicht technologisch gesehen, weiter entwickelt ist als vor tausend Jahren oder 10.000 Jahren? Wir wollen es lieber so glauben, weil es unserem Selbstbild besser entspricht.
 
Natürlich, jede Menge. Allerdings kann auch das mitunter ein zweischneidiges Schwert werden.

Oder anders gesagt, so einfach und problemlos wie manche Konzepte das zu suggerieren scheint es dann doch nicht immer zu laufen. Und dann kann es geschehen dass gerade die Dinge, die man aufgelöst zu haben glaubte, einem selbst oder anderen auf einmal und völlig unerwartet, sollte ja längst erledigt sein, so richtig schön um die Ohren fliegen. Muss nicht sein, kann aber anscheinend.

Der Themenbereich ist aber für hier, glaube ich, doch etwas zu komplex.

Jap, da stimm ich dir zu (auch im Gesamten bez. auf diesen Beitrag).

Wenn sich irgendwann alles nach und nach hochdrängt, hat man ja fast keine andere Wahl, als es ... ja, "wahrzunehmen" (wie soll ich's jetzt sonst nennen).
Wegen dem zweischneidigen Schwert - weiter verdrängen ist manchmal kaum möglich, und in gewisser Weise -auf Dauer- wahrscheinlich auch gut so.
 
So gesehen kann man nicht zurück, nein. Weil nichts mehr so ist wie es davor mal war. In den Zustand wie davor kommt man wohl kaum mehr, man kann nicht so tun als ob in der Zwischenzeit nicht einiges geschehen wäre, sich verändert hat, es einen oder man sich selbst verändert hat. Wenn dazwischen Jahre oder Jahrzehnte liegen, noch weniger.

Die andere Frage wäre, ob es grundsätzlich so etwas wie Entwicklung gibt oder uns das nur so erscheinen mag oder eingeredet wird. Wer sagt dass die Menschheit heute, außer vielleicht technologisch gesehen, weiter entwickelt ist als vor tausend Jahren oder 10.000 Jahren? Wir wollen es lieber so glauben, weil es unserem Selbstbild besser entspricht.

Hattest du dich nicht mal in einem Thread auch darüber unterhalten (mit Sayalla damals; bin mir aber nicht sicher im Moment, kann gut ein paar Jahre her sein inzwischen), dass >>Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft<< bereits alles existent ist? Das fällt mir nur gerade noch dazu ein. - Sorry, falls es zu OT ist und falls ich mich gerade irre.

Vllt. erinnerst du dich auch nicht mehr daran. Falls du es warst. :o
 
Wegen dem zweischneidigen Schwert - weiter verdrängen ist manchmal kaum möglich, und in gewisser Weise -auf Dauer- wahrscheinlich auch gut so.

So meinte ich das auch nicht. Mir ging's dabei um die Auflösung, Aufarbeitung, Klärung und ihre, unter gewissen Vorraussetzungen dann doch nicht nur immer so angenehmen Folgen. Vor denen einen dann aber, weil sowas ja in den Konzeptionen selbst anscheinend nicht vorgesehen ist, weder jemand warnt, im Gegenteil, noch in Folge tatsächlich in der Lage ist, einem dabei zu helfen, damit dann in der Realität klarzukommen.

Was tust du wenn du auf einmal Kräfte, Energien aufgeweckt hast, die jahrzehntelang geschlafen haben, mit denen du aber nie wirklich gelernt hast, umzugehen, eben auf Grund diverser frühkindlicher Traumata? Und auf einmal sind die da, voll aktiv aber leider kaum von dir selbst kontrollierbar, steuerbar? Und du stehst damit leider wieder mal alleine im Regen?

Da kann man dann möglicherweise, um wieder etwas zum Thema zurückzukommen, glauben, man hätte seine eigenen Dämonen aufgeweckt. Nur wollen die jetzt natürlich nicht mehr in die Flasche zurück, in der sie eingesperrt waren...

Heiße Sache, echt empfehlenswert! :D
 
So meinte ich das auch nicht. Mir ging's dabei um die Auflösung, Aufarbeitung, Klärung und ihre, unter gewissen Vorraussetzungen dann doch nicht nur immer so angenehmen Folgen. Vor denen einen dann aber, weil sowas ja in den Konzeptionen selbst anscheinend nicht vorgesehen ist, weder jemand warnt, im Gegenteil, noch in Folge tatsächlich in der Lage ist, einem dabei zu helfen, damit dann in der Realität klarzukommen.

Was tust du wenn du auf einmal Kräfte, Energien aufgeweckt hast, die jahrzehntelang geschlafen haben, mit denen du aber nie wirklich gelernt hast, umzugehen, eben auf Grund diverser frühkindlicher Traumata? Und auf einmal sind die da, voll aktiv aber leider kaum von dir selbst kontrollierbar, steuerbar? Und du stehst damit leider wieder mal alleine im Regen?

Da kann man dann möglicherweise, um wieder etwas zum Thema zurückzukommen, glauben, man hätte seine eigenen Dämonen aufgeweckt. Nur wollen die jetzt natürlich nicht mehr in die Flasche zurück, in der sie eingesperrt waren...

Heiße Sache, echt empfehlenswert! :D

Ja, ich weiß sehr gut (vermute ich), was du meinst. Nur ich fand das die Jahre alles andere als lustig. :o
Es kann sogar erschreckend sein, was da alles in einem schlummert oder schläft, verdeckt ist ("Dissoziative Amnesie", ich werf das mal mit rein).


Was tust du wenn du auf einmal Kräfte, Energien aufgeweckt hast, die jahrzehntelang geschlafen haben, mit denen du aber nie wirklich gelernt hast, umzugehen, eben auf Grund diverser frühkindlicher Traumata? Und auf einmal sind die da, voll aktiv aber leider kaum von dir selbst kontrollierbar, steuerbar? Und du stehst damit leider wieder mal alleine im Regen?

Da kann man dann möglicherweise, um wieder etwas zum Thema zurückzukommen, glauben, man hätte seine eigenen Dämonen aufgeweckt. Nur wollen die jetzt natürlich nicht mehr in die Flasche zurück, in der sie eingesperrt waren...

Es ist möglich in Krankenhäusern über die Notaufnahme Gespräche mit einem Psychiater/einer Psychiaterin zu führen.
Je nachdem, wo man wohnt - so hab ich das hier damals auch gemacht.
 
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Es gibt keinen Teufel.

Vom psychologischen her ist es so, dass wir alles Böse, welches uns, den Menschen passiert oder wir erleben/ sehen/oder selber verursachen, auf ein Phantasie-Individuum projizieren, um jemanden zu haben, ja brauchen, dem wir all dieses Ungemach anhängen/die Schuld geben können. (O-Ton: "Das hat mir der Teufel eingegeben").

Lg
Urajup

Irgendwie macht dieses mystische Gedönse vom geheimnisvollen, nicht greifbaren Teufel und vom unfassbaren, unerklärlichen Gott das Leben auch irgendwie spannender. Natürlich wird man nicht schlauer, viel schlauer ist da dann schon der Psychiater zum Beispiel, der streng wissenschaftlich an das Phänomen des Geistes heran geht und der Hirnforscher. Immerhin hat uns das ja auch weiter gebracht. Heute sucht zum Beispiel kein Sezierer mehr die Seele im Hirn oder im Herz, oder die Liebe. Heute weiß man, dass Liebe eine Gehirnstoffwechselstörung ist. Viel Wissen macht schlau und was man weiß, ist nicht mehr spannend. Drum bleib ich lieber dumm und betracht das Leben durch meinen mystisch verklärten bösen Blick.

Außerdem gibts den Teufel doch, denn ich hab ihn gesehen. Zwei Nächte nacheinander, genau vom 22 zum 23 und vom 23 zum 24 Dezember 2010. Da ist er neben meinem Bett gesessen, hat mich listig angegrinst und voll gebannt. Wenn ich mich bewegen hätte können und die Kamera holen, dann könnt ich es beweisen.

Gut, ich geb zu, ich war grad stark auf Tabletten für den Alkoholentzug.
 
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