Glaubst du es gibt einen Teufel?

Die Definition von Liebe tappt immer im Dunkeln. Liebe kann auch wahr sein wenn sie frei gibt, wenn sie zu Neuem bereit ist, wenn sie schenkt, wenn sie eigenständiges Leben im Blick hat, wenn sie Eigenverantwortung will.

Zum Prinzip der Liebe gehört nehmen und geben, an sich ziehen und frei stellen. Schon als einfacher Mensch mit Liebe stelle ich jedem frei, wie er sein Leben gestaltet oder einteilen will.

Umso mehr gilt dies für Gott. Seine an sich ziehende Liebe ist genau so gewaltig wie jene des Sich-verschenken-Wollens. Sozusagen als Prinzip von Liebe überhaupt. Gott ist Liebe und Prinzip von Liebe zugleich. Und dies trifft unabhängig davon zu, ob man sich Gott als reine Unendlichkeit oder als Sonnenkugel oder als einen leuchtenden Lichtmenschen vorstellt.

In jedem Fall muss sich der Mensch bei Gott auf "Unendliches" einstellen, wenn man ein Bisschen mehr als das Gegenwärtige verstehen will. Und das heißt zuerst: Sich selbst als ein "Lichtwesen" begreifen, das schon unerhört lange unterwegs ist. So lange, dass es Zeit hatte, eigene Wege zu gehen, sich zu verirren, sich zu verändern.

Nein, bei Weitem nicht alle Lichtwesen entschieden sich so wie wir. Ja, aber genau wir fühlten uns so mächtig und berufen, uns gänzlich von unserer ursprünglichen Macht und Glorie zu verabschieden, uns in unbewusste Leere zu zerstreuen und zu Materie zu verhärten.

Gott blieb lediglich seiner frei gebenden und schenkenden Liebe treu. Er zog nie seine Leben schenkende Liebe und Kraft von seinen dunklen Wesen ab, von denen er wusste und weiß, dass sie einmal als besonders erfahrungsreiches Du zurück kehren würden.

Ich denke mir: Unbewusst strebt jeder danach, seine Dunkelheit zu verlassen.
Wo gäbe es für einen Gott oder für dich so etwas wie Liebe, ohne Aufmerksamkeit, die ermöglicht, Liebe bemerken zu können?

Aufmerksamkeit ist das, was mit Liebe eigentlich gemeint ist.
Denn ohne Aufmerksamkeit gäbe es für niemanden Liebe.
 
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Genauso ”funktioniert“ die menschliche Liebe, egal wie intensiv sie auch empfunden werden kann. Die menschliche Liebe benötigt Trennungen und Unterschiede. Sie benötigt einen Liebenden und das, was er liebt. Das jedoch ist keine Wahre Liebe sondern ein zwar notwendiges, aber vorübergehendes Bezugsverhältnis. Denn, wie erwähnt, sobald die Beteiligten eines solchen Bezugsverhältnisses verschwinden, dann verschwindet auch die Möglichkeit der Zuordnung von Liebe.

Wahre Liebe ist die Weigerung zur Trennung. Wenn man sie erfahren möchte, muss man damit aufhören, die Unterschiede in einen Liebenden und das, was er liebt, aufrecht zu erhalten.
Jetzt verstehe ich dich, jemanden loslassen und dennoch an der Liebe festhalten. Ja das ist für mich auch wahre Liebe.
 
Wo gäbe für einen Gott oder für dich so etwas wie Liebe, ohne Aufmerksamkeit, die ermöglicht, Liebe bemerken zu können?

Aufmerksamkeit ist das, was mit Liebe eigentlich gemeint ist.
Denn ohne Aufmerksamkeit gäbe es für niemanden Liebe.
Aufmerksamkeit ist nicht Liebe. Aufmerksamkeit ist lediglich ein Mittel, das Liebe fördert.
 
Wo gäbe es für einen Gott oder für dich so etwas wie Liebe, ohne Aufmerksamkeit, die ermöglicht, Liebe bemerken zu können?

Aufmerksamkeit ist das, was mit Liebe eigentlich gemeint ist.
Denn ohne Aufmerksamkeit gäbe es für niemanden Liebe.
Wahre Liebe ist gleichbedeutend mit Sein. Liebe ist nicht wirklich wahrnehmbar, mit keiner Aufmerksamkeit. Aber ist durch Aufmerksamkeit benutzbar. Statt zu sagen "Aufmerksamkeit ist…" könnte man auch sagen "Aufmerksamkeit liebt …".
Benutze keine Aufmerksamkeit und erzähle mir etwas über die Liebe.
Ohne Erzählen ginge das. Erzählungen bedienen sich aber wieder der Aufmerksamkeit.
 
Liebe ist nicht wirklich wahrnehmbar, mit keiner Aufmerksamkeit.
Du bist der umgesetzte kommunikative Ausdruck von "Ich liebe es, zu sein."

Diese Aussage solltest du ganz schnell wieder leugnen, - weil, wie du sagst, Liebe ist ja nicht wirklich wahrnehmbar.
Leidest du auch so sehr daran, dass dich niemand bemerkt? :)
 
Noch eine Ergänzung:

Menschen erzählen gerne etwas von bedingungsloser Liebe.
Sie wissen jedoch nicht, was Bedingungslosigkeit tatsächlich bedeutet.

Denn wenn es mich bedarf, um jemanden zu lieben oder geliebt zu werden, dann bin ich die Bedingung.

Gar nicht so einfach, eine echte Bedingungslosigkeit zu gewährleisten. :)
 
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Menschen erzählen gerne etwas von bedingungsloser Liebe.
Sie wissen jedoch nicht, was Bedingungslosigkeit tatsächlich bedeutet.
Klingt, als würdest du dich nicht als menschlich erachten und wüsstest es.
Du bist der umgesetzte kommunikative Ausdruck von "Ich liebe es, zu sein."
Stimmt. In meiner Kurzform heißt das zwar "Ich bin", aber wir meinen dasselbe.
weil, wie du sagst, Liebe ist ja nicht wirklich wahrnehmbar.
Du hast recht mit deiner oft wiederholten Aussage, sich selbst könne man nicht wahrnehmen. Du magst dich Aufmerksamkeit nennen, ich nenne mich Liebe, und beides ist prinzipiell dasselbe. Du kannst mit Aufmerksamkeit selbige Aufmerksamkeit schlicht nicht wahrnehmen.
Leidest du auch so sehr daran, dass dich niemand bemerkt?
Ich habe gehört, dass es dieses diffuse "Leid" geben soll, auf mich trifft dies aber derzeit nicht zu.
 
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