reinwiel
Sehr aktives Mitglied
Ich würde "Gier" nicht als letzten ausschließlichen Verhaltens-Ausdruck bei uns Menschen sehen. Gier gilt nur für das heftige An-sich-raffen-Wollen oder für ein unbedenkliches "Sich-Einverleiben." Z.B. gierig esssen.Man trauert ja nicht deswegen im Sinne von Mitgefühl, dass der Verstorbene es endlich geschafft hat, nicht mehr unter weilen zu müssen.
Sondern man trauert, weil er nicht mehr unter uns ist. Man vermisst ihn. Und etwas vermissen, an etwas Festhalten wollen, ist nun mal das Charakteristische jeder Gier.
Wenn wir uns aber etwas Gutes wünschen oder wenn wir uns nach Einsicht oder Frieden sehnen, dann ist das keine Gier. Und noch weniger Gier ist es, wenn wir wollen, dass wir gesund sind und dass jemand glücklich ist.
Diese Fähigkeit von uns Menschen ist etwas ganz Besonderes. Sie weist darauf hin, dass wir nicht einfach so dem Niederen, den blinden Leidenschaften und dem Undurchsichtigen an uns ausgeliefert sind.
Mehr als die Hälfte unserer Seelenteilchen sind solche Teilchen, die bereit sind, auch unter widrigen Umständen in höhere, harmomische Schwingungen zu gehen. Wir können jetzt schon friedlich sein, Gutes tun und uns "entwickeln." Das heißt, wir wollen den Teufel besiegen.
Ist das Gier?