Muggle schrieb:
Hallo,
es heisst ja du sollst dir von Gott kein Bild machen. Ich glaube, das ist deshalb so weil jeder Versuch kläglich scheitern würde. Es ist wohl schier unmöglich. Da sind wir uns wohl alle einig.
LG
jou, Gott ist ja direkt vor Deiner Nase, wenn Du es denn unbedingt so nennen willst, was Du siehst.
Gott ist der Ausdruck für ein vollständig geöffnetes Energiesystem: das Universum in dem Du lebst. Und man kann göttlich werden, indem man sein Energiesystem ebenfalls öffnet. Energiesystem öffnen- das heißt Gedanken wirklich frei mitzuteilen, auch wenn sie Gefühle verursachen, Körperbeweglichkeit in alle Richtungen wieder zu erlangen oder zu behalten, die Fähigkeit die Zukunft und die Gesellschaft positiv zu gestalten wieder zuerlangen, alle Aufgaben, die das Führen eines positiven und fruchtbringenden Lebens auf Erden mich sich brächten anzunehmen und sich nicht in Abhängigkeiten zu begeben. Nur so als Beispiele.
Alle Geschichten sind nicht Leben, sie sind Geschichten. Gott kommt in vielen Geschichten vor, deshalb macht es keinen Sinn, nach ihm zu suchen ;-) Das entfernt uns nur von der Bedeutung unserer eigenen Lebensgeschichte.
Unsere eigene Lebensgeschichte hier wird z.B. in spätestens 70 Jahren vorbei sein und bedeutungslos gewesen sein, denn dann ist der Letzte von uns gestorben. Wir werden ein bedueutungsloses Leben geführt haben, weil wir es nicht vermocht haben zu erkennen, daß diese Glaubensgeschichten uns nur dahin führen wollen, unsere eigene Macht als Volk zu erkennen. Wenn wir das nicht einmal erkennen und von den spirituellen Höhenflügen herunterkommen, auf denen wir uns so individuell befinden, dann wird es sich nicht ändern können, daß Kinder heute bewaffnet in Schulen gehen und daß der Vater zuhause so gut wie nicht mehr stattfindet. Findet er statt, dann ist er arbeitslos und schuckt Psychopharmaka gegen Glücklosigkeit.
Die Alternative ist, zu erkennen daß die Geschichte vom Vater ein Sinnbild ist, der den wirklichen Vater darstellt. Wenn man einmal eine Befragung der Kinder macht so quer durch die Bevölkerungen, dann wird man bei uns hier feststellen, daß immer mehr Kinder sagen: "Papa ist arbeiten", "Papa hat sich verpißt" oder "Papa und Mama haben sich nicht mehr verstanden".
Jede Projizierung des Vaters in den Himmel sorgt leider in unserem Universum, das kausal unsere Gedankenfelder mit der Bildung unserer Lebensumstände verbindet, dafür, daß der Vater aus der Heiligen Trinität der Erde (Vater, Mutter, Kind) beinahe verschwunden ist. Und es ist deshalb sehr natürlich, daß besonders Frauen da einen energetischen Ausgleich in der Esoterik suchen, um diese göttliche Energie, die der Mann mit seiner Zeugungskraft in der Familie repräsentiert, an anderer Stelle wieder zu finden. Würden Männer und Frauen in den Familien oder hier im Forum aber mehr miteinander sprechen und sich weniger zanken, dann würden beide Seiten aus ihrem Inneren oft zugeben müssen, daß insbesondere die Lebensumstände in unserer Konsumgesellschaft es sind, die zu den verheerenden emotionalen Verhältnissen führen, in denen manche Kinder und Eltern heute leben müssen.
Solange man Gott im Himmel sucht, hört man in sich folgenden Satz: "ich kann nichts ändern".
Hört man auf Gott im Außen zu suchen, dann spürt man Gott in sich selber als Kribbeln. Und dann sagt man irgendwann: "Ich werde jetzt etwas ändern".
(wollte ich nur "zum Bedenken" geben)
Liebe Grüße, Christian