Gewalt im Koran

Weiteres, du hast von den Expeditionen gesprochen die du als Kriegszug oder Razzia bezeichnest. Ich muss sagen, derjenige kennt sich entweder gut aus oder hat nur die Meinung eines Orientalisten übernommen,… dh. er weiß wo von er spricht und deutet und interpretiert wie er will, oder er ist der gleichen Meinung eines x-beliebigen Orientalisten, d.h. der Meinung des ersteren… plappert und ahmt die Wörter nach. Diese Expeditionen die seitens von Muslimen unternommen wurden als Kriegszug (plündern, erobern, töten) zu bezeichnen ist, rational denkend gesehen, eine Lüge. Ich werde dazu ausführlicher schreiben wenn ich die Zeit dazu finde... möchte dennoch zusammenfassend etwas von dem erklären:
Im ersten Jahr nach der Hedschra (der Übersiedlung nach Medina) gab es vier Expeditionen, diese waren zu den Qurraysch (Mekkaner) entsandt worden. Das ist die Expedition unter Ubaidah bin Harith, die Expedition unter Sa’ad bin Abi Waqqas und die Expedition namens Al-Abwa’ unter Propheten selbst. Im ersten Monat des zweiten Jahres nach Hedschra gab es zwei weitere Expeditionen auf der gleichen Route wie die vorherigen. Die Namen dieser waren Buwat und Zawal Ushairah. Zwei wichtige Sachen: Zu erwähnen ist dass in allen diesen Expeditionen kein Blut vergossen wurde und dass keine einzige Karawane angegriffen worden ist. Das zeigt dass die „Behauptung Muslime wären auf Kriegszug“ nicht die wahre Absicht gewesen ist oder Kernpunkt dieser Unternehmungen, sondern dies diente dazu da um den Mekkanern zu zeigen von wo der Wind weht. Heißt mit anderen Worten „Siehet da, ihr könnt uns nichts anhaben und mit uns anstellen was ihr wollt wie ihr das in Mekka tatet“. Weiter, kein einziger Mann wurde von Medina aus entsandt (wir reden noch immer von den Expeditionen), d.h. von Propheten, um irgendwo einzufallen oder zu morden. All diejenigen die angriffe durchführten waren seitens Einwanderer aus Mekka verübt worden die nicht in Medina lebten durften aufgrund der Verträge die der Prophet mit den Mekkaner abgeschlossen hatte. Dazu schreibe ich noch genauer. Der Konflikt war eben zwischen den Qurraysch selbst und sollte nicht andere Stämme miteinbeziehen. Das war unter anderem ein Kernpunkt der ganzen Expeditionen die diese Dinge klären sollten. Auf der anderen Seite versuchten die Mekkaner andere Stämme auf ihre Seite zu bringen oder im Kampf gegen die Muslime aufzustacheln, … sehr oft auf ihren Zügen nach Al-Medina nutzten die Mekkaner jede Gelegenheit andere anzugreifen oder besser gesagt anderen Stämme auszunehmen. Zum Beispiel, bei der Expedition, seitens der Mekkaner, unter Kurz bin Jabir al-Fihrl, wurde das Vieh von Menschen in Medina geplündert und das geschah sozusagen in unmittelbarer Umgebung Medinas das deswegen um zu zeigen was ihre und wo ihre wahre Absicht liegt, nämlich in der Feindseligkeit. … Das war der Stand der Dinge bis zu Sh’aban 2 n.H. (Februar od. März 623 n.Ch.) als die Karawane der Qurraysch (Gelehrten schätzen den Wert der Karawane sehr hoch, in Zahlen wäre das zwischen 40 und 50 000 euro). Dies führte dann zur ersten Schlacht der Muslime… am Badr. Ich habe leider keine Zeit werde noch genauer darüber schreiben. Kurz nur noch, nicht die Absicht der Muslime die Karawane anzugreifen, führte zu Kampf, sondern die Haltung der Qurraysch in ihrem Brauch Dinge darzustellen wie sie es nicht sind. Hätten die Muslime die Absicht gehabt die Karawane anzugreifen so hätten sie die nord westliche Route genommen, sie nahmen aber die südwestliche Route die zur Badr führte, d.h. in die Richtung von wo aus die mekkanische Armee kam. Die genauere Vorgeschichte werde ich noch erzählen.

Das was opti da an links hineinstellt ist ein totaler Blödsinn, deswegen weil es einseitig und parteiergreifend ist. Und das führt dazu dass man kein Überblick über die ganzen Geschehnisse hat.

Ich brauche mir nur einige Suren aus dem Koran durchzulesen, aus denen, wenn man genauer hinsieht, förmlich das Blut trieft. Dein Versuch, Mohammed als einen freundlichen und liebenswerten Menschen darzustellen, kann ich zwar verstehen, aber mir erscheint der Versuch unglaubwürdig. Glaubst du wirklich, die Juden, die Araber und die Christen haben nur darauf gewartet, von Mohammed zum Islam bekehrt zu werden? Bestimmt nicht. Die waren mit ihrer Religion vollauf zufrieden und hatten nicht das geringste Interesse an einer neuen Religion. Und freiwillig, durch Mohammeds "Expedition" hat bestimmt keiner den islamischen Glauben angenommen. Vielmehr wurden sie dazu gezwungen. Und wer sich weigerte, dem ist das sicherlich nicht gut bekommen. Lassen wir also einfach einmal wieder ein paar Suren sprechen und schauen wir uns an, wie Mohammed die Moslems motivierte. Er beteiligte die kämpfenden Moslems nämlich an der Beute der überfallenen Stämme und versprach ihnen himmlischen Lohn. Glaubst du etwa auch, die überfallenen jüdischen und arabischen Stämme hätten Mohammed diese Beute freiwillig gegeben? Man braucht doch nur die Suren zu lesen, dann weiß man was gemeint ist.

Irdische Beute und Lohn im Jenseits

Die Institution der Razzia erhält im Koran eine religiöse Bemäntelung, eine sakrale Überhöhung. Die Grenzen zwischen Raub, Expansion, Bestrafung und reiner Selbstsucht werden aufgelöst. In folgenden Versen versichert Allah seinen Mudschahid (Ein Mudschahid ist derjenige, der den Heiligen Kampf betreibt. Nach einer anderen Auslegung soll der Begriff Mudschahid auch „Der, der sich auf Gottes Weg bemüht“ bedeuten.), dass sie Beute als Zeichen dafür ansehen dürfen, von Allah rechtgeleitet zu sein. Beute zu machen ist deshalb legitim, weil es von Allah ausdrücklich erlaubt worden ist, es ist keine (göttliche) Strafe zu befürchten für solches Tun. Allah stellt den Kämpfern auch weiterhin ungeahnte Beuteerträge in Aussicht, die er selbst für seine Getreuen in Beschlag nimmt und sicherstellt:

Sure 48, Vers 20: Allah hat euch viel Beute verheißen, die ihr machen werdet, und Er hat euch dies eilends aufgegeben und hat die Hände der Menschen von euch abgehalten, auf daß es ein Zeichen für die Gläubigen sei und auf daß Er euch auf einen geraden Weg leite.​

Sure 48, Vers 21: Und einen anderen (Teil der Beute), den ihr noch nicht zu erlangen vermochtet, hat Allah jedoch in Seiner Macht. Und Allah hat Macht über alle Dinge.​

Sure 8, Vers 68: Wäre nicht schon eine Bestimmung von Allah dagewesen, so hätte euch gewiß eine schwere Strafe getroffen um dessentwillen, was ihr (euch) genommen hattet.​

Sure 8, Vers 69: So esset von dem, was ihr erbeutet, was erlaubt ist und gut. Und fürchtet Allah; siehe, Allah ist nachsichtig und barmherzig.​

Die Erlangung von Beute ist also für den Gläubigen legitimer Lohn für gottgefälliges Tun. Zusammen mit der Verheißung des Einganges ins Paradies als Lohn für kriegerische Betätigung gegen Ungläubige ergibt sich für den Muslim ein starker Anreiz für die Beteiligung am Dschihad (Heiligem Krieg). Dazu Hans-Peter Raddatz (deutscher Orientalist, geboren 1941): "Die Verquickung weltlichen Lohns mit himmlischen Freuden als eine Art Zug-um-Zug-Geschäft hatte Allah den Gläubigen bereits über den gelernten Kaufmann Mohammed Ibn Abdallah (Mohammed's bürgerlicher Name lautet: Mohammed ibn 'Abd Allah ibn 'Abd al-Muttalib ibn Haschim ibn 'Abd Manaf al-Quraschi) nahe legen lassen." (H.P. Raddatz, Von Allah zum Terror?, Seite 37, Herbig Verlag, München, 2002):

Sure 61, Vers 9: Allah ist es, der seinen Gesandten Mohammed mit der Leitung und der Religion der Wahrheit geschickt hat, um sie über jede andere Religion siegen zu lassen, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist. (Anmerkung: Mit den Götzendienern sind die Polytheisten gemeint, also die Araber, die an viele Götter glauben. Christen und Juden wurden als Schriftenkenner bezeichnet.)​

Sure 61, Vers 10: O ihr, die ihr glaubt, soll Ich euch (den Weg) zu einem Handel weisen, der euch vor qualvoller Strafe retten wird?​

Sure 61, Vers 11: Ihr sollt an Allah und an Seinen Gesandten glauben und euch für Allahs Sache mit eurem Gut und eurem Blut eifrig einsetzen. Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüßtet.​

Sure 61, Vers 12: Er wird euch eure Sünden verzeihen und euch in Gärten führen, durcheilt von Bächen, und in gute Wohnungen in Edens Gärten. Das ist die große Glückseeligkeit.​

Sure 61, Vers 13: Und noch etwas anderes, das ihr liebt, (wird euch zuteil sein): Hilfe von Allah und naher Sieg. So verkünde den Gläubigen die frohe Botschaft.​

An anderer Stelle wird einerseits generell jegliches Gemetzel von Propheten (also auch das Gemetzel, das Mohammed anrichtet) überhöht, andererseits soll die Gier der Kämpfer gedämpft werden, indem darauf hingewiesen wird, dass der Lohn für den Kampf eigentlich im Jenseits zu erwarten ist:

Sure 8, Vers 67: Noch vermochte kein Prophet Gefangene zu machen, ehe er nicht auf Erden gemetzelt. Ihr wollt die Güter dieser Welt, Allah aber will das Jenseits, und Allah ist mächtig und weise.​

Quelle: Der Prophet des Islam
 
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Hallo Derda1, ich wüßte gerne, was du dazu sagst.

Ich habe eine islamische Seite gefunden, auf der ein Imam gefragt wird, was zu tun ist, wenn sich eine Ehefrau vom moslemischen Glauben abgewandt hat. Die Antwort lautet: "Wer immer seine Religion ändert (den Islam verlässt) - tötet ihn." Spricht so ein friedliebender Prophet? Da kann man ja froh sein, dass man nicht in einem islamischen Staat lebt. Dort wäre das Todesurteil nämlich eventuell vollzogen worden.

Frage:

Ein Bruder kam zu mir und fragte mich: "Was soll er tun, wenn seine Frau ihm sagt, dass sie wünscht, nicht länger Muslima zu sein. Sie glaubt, dass es einen Gott gibt, aber sie will kein Muslim sein. Sie sagte, dass es ihr egal sei, wenn
sie das ins Höllenfeuer bringen würde. Sie hat aufgehört zu beten, hat ihre Bedeckung, und die ihrer Tochter (die nicht seine Tochter ist) abgenommen, und sagte, dass sie nicht länger dem Islam folgen." Sie hat auch gesagt, dass sie umziehen will. Scheikh, wir müssen dringend wissen, was zu tun ist. Wenn sie für schuldig an ar-Riddah (Austritt aus dem Islam) befunden wurde, wie wirkt es sich auf ihre Ehe aus? Sind sie noch verheiratet? Befindet sie sich in einem Zustand der Nachheirat (Iddah)? Darf er alleine mit ihr sein? Sollte er im selben Zuhause verbleiben (Sie bat ihn, es zu verlassen, und sie bringt Statuen und andere unerlaubte Dinge in das Haus)? Es könnte Fitnah geben und seinem Iman schwächen aufgrund seiner Gefühle. Wir (die Mitglieder dieser Gemeinde) würden definitiv eine schnelle Antwort schätzen, denn es mag ernste Auswirkungen wegen dieser Sache geben.

Antwort:

Gelobt sei Allah

Ohne Zweifel, wenn dies der Fall ist, hat sie sich Kufr dem Iman vorgezogen. Sie will nicht Muslim bleiben und sie beleidigt den Islam und seine Lehren, und sie handelt gegen seine Lehren. In diesem Fall ist sie ein Kaafir, und eine Abweichlerin, deshalb ist es nicht erlaubt für ihn ,mit ihr verheiratet zu bleiben, denn Allah sagt:

(ungefähre Bedeutung der Übersetzung)

" Und haltet nicht am Ehebund mit den ungläubigen Frauen fest, " [Surat al-Mumtahanah 60:10]

Das heißt, wenn er eine Kaafir-Ehefrau hat, ist es ihm nicht erlaubt, mit ihr verheiratet zu bleiben. Er muss ihr Rat geben und Beweise gegen sie begründen, und sie dann verlassen. Wenn er an einem Ort ist, wo eine islamische Regierung und das Gesetz der Schari´ah gelten, dann muss er ihren Fall vor den muslimischen Qaadi (Richter) bringen, damit dieser sie fragt, zu bereuen. Wenn sie nicht bereut, dann sollte das Urteil Allahs über ihr gefallen werden, welches der Tod ist, denn der Prophet (sas) sagte:

"Wer immer seine Religion ändert (den Islam verlässt) -tötet ihn."

Aber wenn das nicht möglich ist, und weder eine islamische Regierung, noch das Gesetz der Schari´ah gelten, dann, sollte er sich zumindest von ihr komplett trennen; es ist nicht erlaubt für ihn, mit ihr zu leben, nachdem sie klar ihren Kufr ausgedrückt hat.

Quelle: Frau hat den Islam verlassen
 
Hallo Derda1

Ich habe mir etwas Zeit genommen, um dir einmal von einer dieser Expeditionen, wie du sie nennst, zu berichten. Und zwar geht es um das Verhalten Mohammeds gegenüber der jüdischen Sippe "al Nadir" aus Medina. Zuvor aber noch etwas zur Vorgeschichte. Beginnen möchte ich mit der Schlacht von "al Badr" am 17. März 624. Diese Schlacht wird als Schlüsselereignis in der Frühgeschichte des Islam betrachtet. Der Schlacht vorausgegangen waren bereits mehrere Überfälle Mohammeds im Jahre 623 und 624 auf mekkanische Karawanen der "Banu Quraisch", der herrschenden Sippe aus Mekka. Obwohl viele Muslime selbst Quraisch waren, glaubten sie, dass sie zu diesen Beutezügen berechtigt wären, da sie von den Mekkanern aus ihrer Heimat und ihrem Stamm vertrieben worden waren. Im September 623 führte Mohammed selbst eine Truppe von rund 200 Mann zu einem erfolglosen Überfall auf eine große Karawane. Im Januar 624 überfielen die Muslime eine Karawane bei Nakhlah, nur vierzig Kilometer von Mekka entfernt. Dieser Angriff fand im nach damaligem Brauch heiligen Monat Rajab statt, während dem Kämpfe untersagt waren. Nun wollte Mohammed erneut eine Karawane überfallen. Mohammed hatte sich ein sehr gutes Informationsnetz aufgebaut. Überall in den Stämmen, die an den Wasserlöchern der Wüste lagerten, hatte er seine moslemischen Informanten, die ihm durch schnelle Kamelreiter mitteilten, wenn sich wieder einmal Karawanen durch die Wüste bewegten. Mohammed wusste also sehr gut Bescheid, als sich die größte Karawane der "Banu Qurraisch", die Hauptkarawane des Jahres 624, von Syrien in Richtung Mekka bewegte.

Der Erfolg der ersten "Expedition" (der Überfall Mohammeds auf eine Karawane) hatte sich in Medina natürlich sehr schnell herumgesprochen. Die Bewohner von Medina, die bereits dort gelebt hatten, bevor Mohammed mit seinen treuen moslemischen Gefolgsleuten von Mekka nach Medina emigrierte, waren durch Abkommen mit den zugewanderten Moslems vertraglich verpflichtet worden, sich an den Kämpfen gegen die "Banu Quraisch" aus Mekka zu beteiligen. Doch bisher hatte Mohammed für die "Expedition" nach Süden (nach Mekka) nur Männer ausgewählt, die ihm aus Mekka nach Medina gefolgt waren. Als die ursprünglichen Bewohner aus Medina aber sahen, dass die "Expeditionsmitglieder" reich und mit wertvollen und zugleich leicht verkäuflichen Waren belohnt wurden, da wollten auch sie sich an den "Expeditionen" beteiligen. Auf der Liste der Freiwilligen standen schon bald dreihundert Namen der vorwiegend arabischen Stämme in Yatrib (Medina). Sie erhielten die Bezeichnung "Ansar" (Helfer des Propheten) und wurden schon wenige Wochen nach der ersten glücklich verlaufenden "Expedition" in einer Bewährungsprobe zusammen mit den moslemischen Emigranten aus Mekka eingesetzt.

Aber die Karawanenführer waren in der Regel gut unterrichtet. Sie wussten natürlich von der Gefahr der Überfälle, wenn sie sich Medina näherten. Deshalb wurde die Karawane von 70 bewaffneten Männern begleitet. Der Karawanenführer Abu Sufjan fragte jeden Reiter, der aus dem Süden aus der Gegend um Medina kam, ob er irgendwelche ungewöhnlichen Vorgänge beobachtet habe. Von einem solchen Reiter soll er erfahren haben, dass Mohammed erneut einen Überfall auf die Karawane beabsichtigte. Abu Sufjan nahm diese Information ernst. Er reduzierte das Marschtempo und schickte sofort einen Reiter nach Mekka, um die Quraisch zu warnen und um sie zu bitten, dass sie weitere bewaffnete Männer schicken sollten, um die Karawane zu schützen, denn mit seinen siebzig bewaffneten Männern fühlte er sich nicht sicher genug. Die Kaufleute in Mekka erkannten die Notwendigkeit schneller Hilfe und schickten 950 Kämpfer, die sich nach Norden bewegten, um der bedrohten Karawane beizustehen.

Da in Mekka keiner mehr von Mohammeds Moslems lebte, denn die hatten Mekka alle verlassen, erfuhr Mohammed erst nach einer Weile von diesen 950 bewaffneten Kämpfern. So bewegten sich also drei bewaffnete Verbände aufeinander zu: die Karawane mit 70 bewaffneten Männern, die 950 bewaffneten Kämpfer aus Mekka und Mohammeds (etwa 314) bewaffnete Reiter aus Medina. Unter Mohammeds Kriegers befanden sich auch Männer aus dem arabischen Stamme der "Banu Chasradsch" und vom arabischen Stamme der "Banu Aus" aus Medina. Da die drei Gruppen die jeweilige Position der anderen Gruppe nicht genau kannte, konnte Abu Sufjan sich nicht sicher sein, dass die Hilfe der 950 bewaffneten Krieger aus Mekka ihn noch rechtzeitig erreichen würde. Als er mit seiner Karawane den Brunnen der Oase "al Badr" erreichte, erfuhr er, dass Mohammeds Männer sich dort bereits mit Trinkwasser versorgt hatten. Deshalb änderte er die Marschrichtung der Karawane und und wich in Richtung der Küste des Roten Meeres aus. Die Reiter Mohammeds aber warteten an der normalen Kamelroute. Weil Abu Sufjan das Gefühl hatte, dass Mohammed seine List nicht durschaut hatte, schickte er einen berittenen Boten zu den bewaffneten mekkanischn Soldaten, um ihnen zu sagen, dass die Karawane in Sicherheit sei und dass er ihren Schutz nicht mehr benötigte.

Die Führung der mekkanischen Reiter erreichte die Botschaft Abu Sufjan's. Aber sie kehrten nicht nach Mekka um, so wie Abu Sufjan es ihnen empfohlen hatte. Vielmehr waren sie der Meinung, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen sei, um Mohammed und seine Männer für die begangenen Karawanenüberfälle zu bestrafen und zu töten. Die Berichte über die Schlacht von "al Badr" sind nur aus der Sicht der Moslems überliefert. Neutrale Berichte sind nicht erhalten. Es wird berichtet, dass Mohammed seine Truppen, die den mekkanischen Truppen zahlenmäßig weit unterlegen war (950 : 314), an einer Wasserstelle von "al Badr" aufstellte, während er alle anderen Brunnen zuschüttete. Es sollte noch erwähnt werden, dass einige Krieger aus Mekka Bedenken gegen einen Kampf mit Mohammeds Reiter hatten, da sich Angehörige von ihnen unter Mohammeds Kriegern befanden. Auch Mohammed hatte zu Beginn des Kampfes große Zweifel und betete zu Allah: "O Allah, wenn diese (meine) Männer erschlagen werden, dann lebt niemand mehr, der dich anbetet."

Bei dieser ersten wichtigen Schlacht verkündete Mohammed den Glaubensgrundsatz, dass der Kämpfer, der für den Islam stirbt, dadurch mit dem Einzug ins Paradies belohnt wird. So heißt es z.B. im Koran: Sure 3, 185: Jede Seele wird den Tod kosten, und euch wird euer Lohn am Tag der Auferstehung vollständig gegeben; und wer da vom Feuer ferngehalten und ins Paradies geführt wird, der soll glücklich sein. Und das irdische Leben ist nichts als ein trügerischer Nießbrauch.
 
Der Lohn des Paradieses für die kämpfenden Mudjahedin (Gotteskrieger) wird noch in vielen weiteren Suren vertieft. In diesem Paradies sitzen die Gläubigen nahe Allah auf einem Hochzeitsthron und laben sich an versiegeltem Wein, dessen Siegel Moschus ist. Über ihnen hängen die Trauben und unter ihnen kreisen silberne Becher und Flaschen mit erlesenen Köstlichkeiten. Bekleidet sind sie mit Kleidern aus grüner Seide und Brokat, welche mit silbernen Spangen geschmückt sind. Unsterbliche Knaben sind ihnen zu Diensten. Außerdem stehen ihnen großäugige Huris, sogenannten Paradiesjungfrauen, von blendender Schönheit zur Verfügung, die in den immer schön und reich bewässerten Gärten ruhen. Der einzig sichere Weg für einen Gläubigen, dieser ewig währenden Wollust teilhaftig zu werden, ist sein Einsatz für die Sache des Islam, wann immer nötig, mit dem eigenen Leben.

Die Banu Quraisch, die zahlenmäßig den Moslems überlegen waren, gingen zunächst davon aus, dass der Kampf ein schnelles Ende nehmen würde. Die größere Kampfkraft der Moslems wog jedoch die zahlenmäßige Überlegenheit der mekkanischen Kämpfer auf. Außerdem war der Kampfgeist der Mekkaner nicht sehr groß, weil sie gegen die eigenen Verwandten kämpfen sollten, mit denen sie noch vor einigen Jahren in Mekka zusammengelebt hatten. Die Krieger Mohammeds hatten diese Zweifel offenbar nicht, denn ihnen hatte Allah ja das Paradies versprochen. Am Ende trug Mohammed den Sieg davon. Bevor der Kampf jedoch beendet war, zogen Mohammeds Kämpfer den Toten die Kleider aus, streiften ihren Schmuck ab und sammelten ihre Schwerter ein. Kaum war der Sieg errungen, plünderten sie die Zelte, denn die Banu Quraiach hatten auf ihrem Feldzug vielerlei mitgenommen. Dazu gehörten Lebensmittel, Wein, teure Gewänder, Geschenke für gastfreundschaftliche Stammesfürsten, Pferde, Kamele und Geld, aber auch Sklavinnen.

Der arabische Historiker Ibn Ishaq zieht folgendes Fazit von der Schlacht bei "al Badr": Die Gesamtzahl der Muslime, die an der Schlacht beteiligt waren, betrug 314 Männer. Von diesen 314 moslemischen Männern waren 83 aus Mekka ausgewandert. Die restlichen 231 Moslems stammten aus Medina. Davon waren 170 aus dem Stamme der arabischen "Banu Chasradsch" und 61 vom Stamme der arabischen "Banu Aus". Von den 83 mekkanischen Emigranten verloren 6 ihr Leben. Von den 231 Männern aus Medina starben 8 Männer. Aus dem Stamme der mekkanischen "Banu Quraisch" wurden 50 Männer erschlagen und 43 gefangen genommen. Die Verluste der Muslime wurde mit 14 Toten angegeben. Damit hatte Mekka seine erfahrensten Kämpfer verloren. Abu Sufjan aber war mit seinen Waren und Kamelen wohlbehalten in Mekka angekommen. Trotz der großen Verluste, waren die Mekkaner aber nicht gewillt, die Niederlage hinzunehmen. Schon bald begann die Wiederaufrüstung der Truppen für die Revanche.

Der Sieg über die Mekkaner war Mohammed zur rechten Zeit zugefallen. Wie er selbst es in der achten Sure angekündigt hatte, hat die Schlacht von "al Badr" seine göttliche Mission bestätigt. Nun wagte niemand mehr, an seinem religiösen Sendungsbewusstsein zu zweifeln. Mohammed hatte den Sieg vorausgesagt und damit war kein Zwefel mehr daran erlaubt, dass Mohammed nicht der Gesandte Allahs sei. Jahrelang hatte Mohammed auf solch eine Bestätigung gewartet. Nun war sie eingetroffen und alle seine Skeptiker waren beschämt.

Laut dem arabischen Historiker Ibn Ishaq, der Mohammeds Biographie verfasste, hatte Mohammed 43 Mekkaner gefangen genommen. Der spätere Kalif (Nachfolger Mohammeds) "Umar ibn al-Khattab" wollte die Gefangenen zunächst töten lassen, da er im Falle der Rückkehr der Mekkaner Schwierigkeiten mit der Bewachung der Gefangenen sah. Aber der Kalif "Abu Bakr", der unmittelbar nach dem Tod Mohammds zum Kalifen benannt wurde, sprach sich dagegen aus. Er sträubte sich dagegen, weil die Moslems über die Familienbande mit den gefangenen mekkanischen "Banu Quraisch" verwandt waren. Ein weiterer Grund für die Verschonung der Gefangenen bestand darin, dass er hoffte, dass diese Gefangenen zum islamischen Glauben übertreten würden. Der dritte Grund für die Verschonung bestand darin, dass Abu Bakr sich vom Verkauf der Gefangenen ein hohes Lösegeld versprach. Deshalb wurden die meisten Gefangenen vor dem Tod bewahrt. Nur zwei hochrangige Mekkaner wurden nach der Schlacht hingerichtet und zwei weitere Banu Quraisch, die sich bereits in Mekka, durch Übergriffe auf Mohammed hervorgetan hatten, als Mohammed noch in Mekka weilte, wurden auf dem Weg nach Medina getötet.

Bevor die Moslems "al Badr" verließen, befahl Mohammed, mehr als zwanzig Leichen in den Brunnen werfen zu lassen. Die Mekkaner ihrerseits ließen ihre Wut über die verlorene Schlacht an den gefangenen Moslems aus und ließen sie in Mekka hinrichten. Insgesamt sollen die Moslems ihre Gefangenen aber besser behandelt haben, als die Mekkaner ihre Gefangenen. Zahlreiche Banu Quraisch aus Mekka wurden von moslemischen Familien in Medina aufgenommen. Andererseits erzielten die Moslems durch den Verkauf etlicher Gefangener ein hohes Lösegeld. Durch den Sieg über die überlegene Armee der Mekkaner wurde Mohammeds Ruf in Medina gestärkt. Mohammed war nun stark genug, den jüdischen Stamm der "Banu Qainuqa" (der neben den jüdischen Stämmen der "Banu Nadir" und der "Banu Quraiza", "Banu Quraiza" nicht zu verwechseln mit dem "Banu Quraisch", dem arabischen Stamm aus Mekka, einer der drei wichtigsten jüdischen Stämme in Medina war), der seine politische Stellung gefährdete, aus Medina zu vertreiben. Da die Unterwerfung der Juden unter dem moslemischen Glauben nicht möglich war, wollte sie Mohammed ganz aus Medina vertreiben. Die "Banu Qainuqa" war der erste Stamm, mit dem Mohammed kriegerische Auseinandersetzungen führte. Ihm folgten weite kriegrische Auseinandersetzungen mit jüdischen und arabischen Stämmen. So unter anderem mit dem jüdischen Stamm der "Banu Quraiza", deren Männer 627 n.Chr. auf Befehl "Sa'd ibn Mu'adh" und mit der Zustimmung Mohammeds getötet wurden. Ihre Frauen und Kinder wurden in die Sklaverei verkauft.

Auch dem jüdischen Stamm der "Banu al Nadir" erging es unter Mohammed nicht gut. 625, nach dem Kampf von Uhud, bei dem sich die "Banu Quraisch" aus Mekka, zusammen mit anderen Stämmen aus Medina, für den Karawananüberfall von 624 in "al Badr" rächen wollten, und 3 Jahre vor dem Massaker am Stamm der jüdischen "Banu Quraiza" aus Medina, befahl Mohammed, dass die "Banu al Nadir" Medina innerhalb von zehn Tagen zu verlassen hatten. Die "Banu al Nadir" willigten zunächst ein, entschlossen sich dann aber Widerstand zu leisten. Darauf belagerten Mohammeds Truppen die "Banu al Nadir" und ließ ihre Palmenhaine, die Haupterwebsquelle der "Banu al Nadir" zerstören. Etwas derartiges hatte es bisher in Arabien nicht gegeben, denn die Palmen galten fast als heilig. Der lange Wachstum, den sie benötigten, machte sie so wertvoll. Kein Angreifer hatte jemals so barbarisch gehandelt und hatte diese Palmen absichtlich gefällt und verbrannt. Zwischen den Völkern Arabiens gab es ein stillschweigendes Abkommen, Palmenhaine unangetastet zu lassen. Nach zweiwöchiger Belagerung ergaben sich die "Banu al Nadir" und verließen Medina. 628 wurden die "Banu al Nadir" bei Chaibar endgültig besiegt. Ihre Besitztümer wurden unter den Muslimen aufgeteilt. Mohammed nahm Safiyya, die Tochter des Anführers des jüdischen Stammes der "Banu al Nadir", als elfte Ehefrau, nachdem er ihren Vater und Ehemann töten ließ.
 
Hallo, opti,

Du warst ja sehr fleißig, doch wenn ich das alles, was bestimmt sehr aufschlussreich und bildend ist, lesen soll, mache ich ebenfalls eine Fleißaufgabe.

Wahrscheinlich wird dies meine Nachtbeschäftigung werden.

Einstweilen

liebe Grüße

eva07
 
Hallo, opti,

Du warst ja sehr fleißig, doch wenn ich das alles, was bestimmt sehr aufschlussreich und bildend ist, lesen soll, mache ich ebenfalls eine Fleißaufgabe.

Wahrscheinlich wird dies meine Nachtbeschäftigung werden.

Einstweilen

liebe Grüße

eva07

Weil ich gerne wissen wollte, wie das eigenlich mit den "Expeditionen" (Feldzügen) war, die Mohammed geführt haben soll und weil es mich interessierte, wie das eigentlich mit den Sexsklavinnen war, die Mohammed einerseits selber gehabt haben soll, man sagt ja, er soll etwa 9 Konkubinen (Geliebte) gehabt haben und er soll Sexsklavinnen an seine Glaubensbrüder verschenkt haben, die ihm als Kriegsbeute zufielen, werde ich zumindest die entsprechenden Seiten von derprophet.info gründlich durcharbeiten.

Ich habe aber auch zu Hause eine gute Literatur, wo ich nachschauen kann. Am liebsten würde ich mir das Buch des antiken Historikers und Mohammed-Biographen Ibn Hischam zulegen, welches die Grundlage für alle Texte über das Leben Mohammeds darstellt. Ich schaue gleich einmal nach, ob man das Buch in gebrauchter Form nicht etwas preiswerter bekommt. Aber du hast recht, es braucht schon seine Zeit, um das alles durchzuarbeiten. Aber wie ich dir bereits sagte, hatte ich vor ein paar Tagen ein Gespräch mit einem jüngeren Moslem, dem ich von den Sexsklavinnen erzählte und der das alles für anti-islamische Propaganda hielt. Und ich möchte eben wissen, was ist wirklich dran an diesen Behauptungen.
 
Sehr gut opti! Ich muss gratulieren. Aber mich wirst du nicht dadurch überzeugen können denn es geht hierbei nicht um die Wahrheit als solche sondern um das was gewollt wird... oder was versucht wird dadurch zu erreichen, nämlich falsche Vorstellungen. Ich werde das nächste Mal ein separates Thread eröffnen und versuchen das extremste an deinen Vorwürfen und Verdrehungen zu erklären.

Derweil habe ich eine Frage an dich? Du hast Safiyya, Allahs Wohlgefallen mit ihr, erwähnt. Einer der Frauen des Propheten. Sie war ja Jüdin, hast selbst gesagt. So meine Frage ist was hat Safiyya erzählt als ihr Vater und ihr Onkel das erste Mal, nach der Ankunft (Hedschra) des Propheten in Medina , den Propheten gesehen oder gehört haben? Was hat ihr Onkel ihrem Vater da gesagt? Und wie alt war Safiyya als sie zum ersten Mal heiratete? Das heißt als angehörige eines jüdischen Stamms und selbst damals jüdischen Glaubens war? Was denkst wie alt sie war? Sie hat ja jüdisch geheiratet? Das heisst, kannst mir versuchen auf diese zwei Fragen Antwort zu geben,... wenn sie richtig sind dann werde ich dich seriös (dein Wissen) nehmen und versuchen mit dir respektvoll umzugehen.

Bis dann. Leider habe ich in Moment keine Zeit,...bei nächsten Mal mehr.
 
Sehr gut opti! Ich muss gratulieren. Aber mich wirst du nicht dadurch überzeugen können denn es geht hierbei nicht um die Wahrheit als solche sondern um das was gewollt wird... oder was versucht wird dadurch zu erreichen, nämlich falsche Vorstellungen. Ich werde das nächste Mal ein separates Thread eröffnen und versuchen das extremste an deinen Vorwürfen und Verdrehungen zu erklären.

Derweil habe ich eine Frage an dich? Du hast Safiyya, Allahs Wohlgefallen mit ihr, erwähnt. Einer der Frauen des Propheten. Sie war ja Jüdin, hast selbst gesagt. So meine Frage ist was hat Safiyya erzählt als ihr Vater und ihr Onkel das erste Mal, nach der Ankunft (Hedschra) des Propheten in Medina , den Propheten gesehen oder gehört haben? Was hat ihr Onkel ihrem Vater da gesagt? Und wie alt war Safiyya als sie zum ersten Mal heiratete? Das heißt als angehörige eines jüdischen Stamms und selbst damals jüdischen Glaubens war? Was denkst wie alt sie war? Sie hat ja jüdisch geheiratet? Das heisst, kannst mir versuchen auf diese zwei Fragen Antwort zu geben,... wenn sie richtig sind dann werde ich dich seriös (dein Wissen) nehmen und versuchen mit dir respektvoll umzugehen.

Bis dann. Leider habe ich in Moment keine Zeit,...bei nächsten Mal mehr.

Hallo Derda1

Ich habe leider auch nicht soviel Zeit, darum habe ich kurz im Internet gesucht. Dabei habe ich bei wikipedia.de folgendes gefunden:

624 wurden die Banu Nadir von Mohammed aus Medina vertrieben und der Stamm siedelte sich in Chaibar an. Safiyya kam beim jüdischen Stamm der Abu l-Huqaiq, in deren Festung Qamis unter. 627 waren ihr Vater und ihr Bruder Hauptakteure bei der Grabenschlacht und wurden danach von Mohammeds Truppen in der Festung der Banu Quraiza belagert. Nachdem sie sich ergeben hatten, wurden sie zusammen mit allen Männern der Banu Quraiza getötet und alle Frauen und Kinder wurden versklavt. 627, oder Anfang 628 wurde sie, im Alter von 17 Jahren, mit Kinana ibn al-Rabi, einem Anführer der Juden Yathribs verheiratet. 628 zog Mohammed nach Chaibar (siehe Zug nach Chaibar) und nahm dabei auch die Festung Qamis ein. Safiyya wurde zusammen mit zwei Kusinen und anderen Frauen gefangen genommen und versklavt. Mohammed nahm sie sich selbst zur Sklavin, obwohl Dihya ibn Khalifa vom Stamme Kalb ihn darum gebeten hatte, sie ihm zu geben. Dafür bekam Dihya die beiden Kusinen Safiyyas. Alle Gefangenen von Khaibar wurden an die Muslime verteilt. Kinana, ihr Mann, wurde von den Muslimen gefoltert, bis er das Versteck der Schätze der Nadir herausgab. Danach wurde er getötet. Kurz darauf heiratete Mohammed Safiyya. Von den anderen Frauen eifersüchtig gemieden und beschimpft, blieb sie im Hintergrund. Nach Mohammeds Tod, setzte sie sich für den Kalifen Uthman ibn Affan ein und starb um 670. Sie hinterließ ein gewaltiges Vermögen, das sie zum Teil einem jüdischen Neffen vermachte.

Quelle: Safiyya bint Huyayy

Eigentlich müsste darüber auch etwas in der Mohammed-Biographie von Ibn Hischam (bzw. Ibn Ishaq) stehen. Ich habe mir das Buch heute bestellt. Es wird wohl in den nächsten Tagen kommen. Dann kann ich einmal nachsehen, was dort über Safiyya steht.
 
Wenn ich mir so manche Suren aus dem Koran ansehe, dann stehen mir die Haare zu Berge. Da wird offen zum Töten gegen Ungläubige aufgerufen. Solche Koranverse sind zutiefst menschenverachtend und verstößen gegen die Menschenwürde und gegen die Menschenrechte. Aber nicht, dass von Moslems dagegen protestiert wird, sondern es wird versucht, diese Koranverse irgendwie zu rechtfertigen. Ich frage mich, was geht eigentlich in den Köpfen der Moslems vor, wenn sie zu solchen Koranversen schweigen? In den Rechtsgutachten der islamischen Rechtsgelehrten wird auch heute noch das Töten abtrünniger Moslems gutgeheißen. Man meint sogar, dies sei mit den Menschenrechten vereinbar. Schauen wir uns also noch einmal an, wie die Haltung der Moslems gegenüber den Ungläubigen ist:

Sure 2, Vers 191: Und erschlagt die Ungläubigen, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung zum Unglauben ist schlimmer als Totschlag.

Sure 4, Vers 89: Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer.​

Wie kann ein Moslem in der heutigen Zeit dazu schweigen? Wo bleiben die Aufrufe gegen diese menschenverachtenden Koranverse? Wie kann man sich zu solch einem Glauben bekennen? Ich glaube, die Moslems kennen diese Verse entweder nicht, sie sind ihnen egal oder sie stimmen womöglich sogar damit übereien. Wenn sie ihnen egal sind, dann sollten sie vielleicht einmal ihr Verhältnis zum Islam überprüfen. Aber vorsichtig, auch für abtrünnige Moslems droht die Todesstrafe. Und was soll man zu den Moslems sagen, die diese Haltung vielleicht sogar befürworten? Sie sollten vielleicht einmal ihr Verhältnis zum Grundgesetz überdenken und die entsprechenden Konsequenzen daraus ziehen.

Wie aber sieht es mit der Apostasie, dem Abfall vom Islam aus? Gibt es dafür auch Verse im Koran, die darauf eine Antwort geben? Die Antwort lautet Nein! Aber der Abfall vom islamischen Glauben ist nach der Scharia, das ist das religiös legitimierte, unabänderliche Gesetz des Islam, mit der Todesstrafe bedroht. Der Koran sieht hingegen keine diesseitige Strafe für den Glaubensabfall vor. In Ländern, deren staatliche Rechtsordnung sich an der Schari'a orientiert, die aber keine islamischen Gerichtshöfe mehr haben, kann der bekundete Abfall vom islamischen Glauben zivilrechtliche und strafrechtliche Konsequenzen haben. Davon können u.a. das Erbrecht und das Eherecht betroffen sein.

Näheres siehe unter: Apostasie im Islam

Die Gelehrten einiger islamischen Rechtsschulen sind sich darin einig, dass der Abfall von islamischen Glauben mit dem Tod bestraft werden sollte, da die Apostasie (der Abfall vom islamischen Glauben) eine Gotteslästerung sei, die nicht nur mit dem Verstoss aus der islamischen Umma, der islamischen Gemeinschaft, zu ahnden sei, sondern die Tötung des Abgefallenen verlange. Dieses Töten verstoße nach den Aussagen islamischer Rechtsgelehrter keinesfalls gegen die Menschenrechte. Da fragt man sich natürlich, was diese islamischen Rechtsgelehrten für ein Verständnis von den Menschenrechten haben. Auf die Frage eines Moslems, ob die Tötung eines vom Islam abgefallenen Moslems rechtens sei, erfolgte von einem islamischen Rechtsgelehrten folgende Antwort:

Antwort: Der Islam hat die Hinrichtungsstrafe vorgeschrieben, um das Unheil gewisser Verbrechen zu verhindern. Der Abfall vom Islam fällt unter diese Art Verbrechen. Ein Mensch gilt als vom Islam abgefallen, wenn er den Islam verlässt oder einen Teil des muslimischen Glaubens aufkündigt. Die Hinrichtung des Abgefallenen ist kein Verstoß gegen die Menschenrechte oder die Glaubensfreiheit. Ganz im Gegenteil, der Islam garantiert die Menschenrechte und die Glaubensfreiheit. Die Tötung eines vom Islam Abgefallenen ist eine Bewahrung der Menschenrechte, denn der Abgefallene begeht ein gravierendes Verbrechen durch seinen Abfall von Allahs Religion. Allahs Religion ist das Beste für die Menschheit. Allahs Prophet ist von Allah als Gnade für die Menschheit geschickt worden.

Quelle: Institut für Islamfragen
 
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Nachtrag: Das Wort Glaubensfreiheit scheint im Islam unbekannt zu sein. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sagt im Artikel 3 über die Glaubens und Gewissensfreiheit:

  • (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

  • (2) Die freie Religionsausübung wird gewährleistet
 
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