Gewalt im Koran

hey,

das "Foto des Jahres", soooooo sieht keine glückliche Braut aus!

Sie haben ja noch nicht einmal die Freiheit, sich ihren Mann auszusuchen. Weil die Frau nichts zählt, weil sie arme Kreaturen sind.

Das gab es bei uns, in China, Indien, aber in der großen Mehrzahl, setzt sich die Wahl seinen Gemahl selbst suchen zu dürfen, nur dann durch, wenn es den Familien finanziell besser gehen würde und wenn dort mehr Demokratie hineingetragen werden dürfte.

Aber das wird noch Generationen dauern.

Pakistan z.B. hoch brisant, im Besitz der Atombombe, welche Wege geht das Land.?

Wenn der Fundamentalismus sich dort jetzt festigen sollte, egal wie, dann werden wir das in der ganzen westlichen Welt zu spüren bekommen.

Dann werden wir erkennen, wie friedlich es wird.

Liebe Grüße Kosmos.

Ich meine, Gewalt im Koran zu suchen oder nicht zu finden, darum sollte es nicht gehen. Sondern die Frage müßte lauten, möchten sie in Frieden leben? Wie werden sich die Moslem selbst entscheiden untereinander, in Frieden?

Sicher geht es nur um Macht. Die Zukunft wird es zeigen.

Religion ist doch in erster Linie, die Einheit mit Gott zu finden, etwas spirituelles, so lese und erkenne ich das, alles außerhalb davon, egal um welche Relegion es sich handelt ist entweder Ausüben von Macht, schon politisch oder die Kultur eines Volkes. Es geht doch nicht um die Kultur, sondern um etwas göttlich-spirituelles.

Kosmos
 
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hey,

der Thread ist eine unendliche Geschichte und wäre es nicht schön, auch mal 2o Seiten vom Christentum zu lesen, vom Leben Jesus Christus.

Ich hätte Sehnsucht danach.

Eines möchte ich, daß alle Frauen einmal selbst entscheiden dürfen, was sie möchten.

Ich glaube, daß alleine können nur die Frauen im Orient selbst verwirklichen. Aber diese Chance haben sie nicht wirklich, das sagt mir mein Innerstes Herzensgefühl.

Es geht mir nicht um Glaube, es geht mir a l l e i n e um Gewalt und Unrecht.

Es herrscht dort nur die Männerdämone.

Ich danke Gott, daß ich hier in Europa zur Welt kommen durfte und schreiben und denken darf was ich möchte und sogar tun darf, was ich möchte.

Diese Freiheit zu leben, haben sie dort für meine Begriffe nur im Geist.

Ihr lebt in dieser Freiheit, es ist

so selbstverständlich wie das Ein- und Ausatmen, aber diese Freiheit haben sie nicht.

Wer es gelesen hat, ich weiß nicht mehr wo es zuerst stand. Von dem 8-jährigen Mädchen, das im Jemen verheiratet wurde, geschlagen wurde. etc. Woe mutig sie war, sie, die Kleine hat um die Scheidung dieser Ehe gekämpft.

Ich als Mutter weiß, ein Kind in diesem Alter an einen Mann zu verheiraten Mitte Dreißig,
das ist mir in der westlichen Welt zu denken unmöglich.

Alleine schon aus physischer Sicht, geschweige psychologisch.

Aber dafür noch "Entschuldigungen" zu finden, finde ich als Frau verletzenend.

So, jetzt könnt ihr mich zerreißen, aber ich mußte mir nach soviel Intelligenz mal mein Herz ausschütten.

Liebe Grüße Kosmos

Wenn ich auch nicht unbedingt Öl ins Feuer gießen will, indem ich den Koran verdamme und mich über Mohammed ungebührlich auslasse, so bin ich doch sehr froh in unserem Land zu leben.

Als freier Mensch - auch wenn man nie ganz frei ist - kann ich mein Leben nach meiner Fasson leben. In einem Gedicht von mir "Die Freiheit, die ich meine" habe ich dazu Stellung genommen.

Liebe Grüße

eva07
 
Ich lese ab und zu was hier geschrieben wird und stelle fest dass es nichts neues ist. Das sind Vorwürfe die schon längst, man kann glatt von einem Jahrhundert ausgehen, von Orientalisten hervorgebracht und natürlich auch unter den Menschen hier in Europa und allg. im Westen verbreitet. Nicht aus dem Grund Islam als Glauben des Teufels darzustellen sondern nur aus dem einfachen Grund die eigenen Menschen davon abhalten sich mit Islam zu beschäftigen... und wenn sie sich damit auseinandersetzen kommt der Weg über diese verzerrte orientalistische Quellen nicht hinaus. Letzterndes landest du bei dem was dir schon längst her vorprogrammiert wurde. Das aber finde ich nicht schlimm,... damals hat es ausgereicht zu behaupten die Araber würden ihre eigene Kinder essen, heute ist es etwas anders, Araber essen sie nicht mehr, sie verheiraten sie in jungen Alter. Es wird immer irgendetwas zu meckern geben. Ist im Grunde genommen egal was gesagt wird, Hauptsache man hat was zu sagen. Das ist so und wir auch so bleiben.

Tatsache ist dass es in Islam eine Grenze gibt ab wann die Jungen und die Mädchen verheiratet werden dürfen... weiteres ist es auch eine Tatsache wenn beide damit nicht einverstanden sind die Heirat und die Ehe bei Allah ungültig sind. Wenn dazu gezwungen wird so ist das nicht die Meinung des Islam... vielmehr die Meinung der Dschachilya (der Unwissenden). Zu dem werde ich noch einen eigenen Thread eröffnen wenn es die Zeit zulässt.

Ob es mehr Freiheit im Westen oder dort Unten gibt ist selbstverständlich klar. Natürlich in Westen. Dass weil hier die Menschen regieren und da Unten nur ein einziger. Klare Sache. Ob das jetzt mit Glauben zusammenhängt ist eine andere Sache. Es ist vielmehr ein Durcheinander wo keiner einen Durchblick hat. Das aber ist ein Thema für sich.

Wärest du eine Araberin Kosmos so würdest du vielleicht Gefahr laufen zwang verheiratet zu werden,... nicht aus religiösen Gründen aus traditionellen die sich von Glauben eindeutig unterscheiden... vielleicht nicht krass, das braucht es nicht, es genügt ein feiner Unterschied und die ganze Sache schaut anders aus als dargestellt. Da du aber eine Frau bist die in Westen lebt läufst du auch Gefahr irgendwo in einem Keller als eine Sexsklavin zu enden wo du gefesselt wirst, wo du ausgenutzt wirst, wo du gepeinigt wirst und vielleicht am Ende umgebracht wirst. Die Wahrscheinlichkeit kann groß sein oder auch nicht dass dir so etwas zustößt. Würde dir so etwas passieren, Gott bewahre dich davor, so könnte ich glatt dein Beispiel nehmen und den Westen durch das was dir passiert ist beschreiben. Jetzt kann man sich fragen ob das in Ordnung wäre den Westen so zu beschreiben dass er ein Ort ist wo man seiner Freiheit beraubt wird, wo man ständig in Angst leben muss,... oder wo man eben am Ende als ein Eunuch in Verlies enden kann? ...usw. Ist der Westen Notgeil? Ist der Westen krankhaft? Oder ist er Sexsüchtig?... tja. So ist das. Aber das wäre nicht gerecht und eindeutig falsch. Jeder kann viel behaupten und viel labbern. Am Ende bleibt dass übrig was wahr und richtig ist. Denn es ist ein Gesetzt Gottes „ die Wahrheit wird immer die Lüge(n) ersticken“ solange es diese Welt gibt.

Ob die Muslime in Frieden leben möchten und ob diese bereit dazu sind ist etwas was du absichtlich nicht verstehen willst. Am alleeersten ist das mit einem JA zu beantworten. Ein Beweis dafür sind Zahlen. Die meisten „Muslime“ reiten auf ihren Eseln und ihren Kamelen und sind zufrieden damit. Und ich bin einer von denen. Die meisten sind mit sich selbst beschäftig und haben kein Interesse daran, dass seit langem, irgendjemand anzugreifen weil ihnen Unrecht getan wurde und Unrecht getan wird. Die meisten leben friedlich und sind die größten Pazifisten die es gibt. Die meisten haben sich damit abgefunden dass gar nichts änderbar ist und folgen dem Geschehen und dem Wind. .... und vieles mehr. Wenn interessiert das? Niemanden. Ist das falsch? Nein. Tatsache, und das ist etwas was keiner verstehen kann, ist dass die Muslime gezwungen werden irgendetwas zu machen. Sich zu bewegen oder irgendetwas zu verändern. Da legen sich die Islamgegner selbst das Bein. Was natürlich unerklärbar ist. Unverständlich. Keine Ahnung was... unmöglich einfach.

Und die hier die im Westen leben sind froh hier zu sein. Ich weiß das, weil ich froh bin. Nicht wegen dem Materialismus, diesen gibt es überall. Es ist deswegen weil ich Atatürk ein schwules Kamel nennen darf ohne dabei Verurteilt zu werden oder ohne dafür ins Gefängnis gehen zu müssen. Tatsache,... Atatürk war ein schwules Kamel das andere Kamele bumste.
Hehe!!! Spass bei Seite... nein wirklich es ist doch so. Westen Fortschritt da Unten Shitschritt. Das aber hat mit Glauben gar nichts zu tun.
 
hallo eva o7,

danke für Deine Antwort.

Ich will kein Öl ins Feuer schütten, noch verdamme ich den Koran.

Ich m ö c h t e nur für alle Anderslebenden wie ich, daß auch sie, besonders die Kinder und Frauen, dieselbe Liebe, Achtung und Freiheit genießen dürfen, wie ich, nicht mehr und nicht w e n i g e r. Und da hapert es in der Welt noch gewaltig, besonders im Orient, so viele Schönheiten er auch bietet.

Das wollte ich einmal sagen.

Und eine Diskussion über Religion oder Politik wird immer eine Gegenreaktion erbringen. Nur in der Politik kann man bemüht sein, auf einen Nenner zu kommen, für alle gut.

Und mit Jesus Christus meinte ich, daß er die Liebe lebte, bis über den Tod hinaus.

Ich fände es auch sehr schön, wenn es im Orient Kirchen geben dürfte und man diese besuchen dürfte. So wie wir ja auch bereit sind, Andersgläubigen Moscheen zu bauen und zu besuchen oder einen Shiva-Tempel, Synagoge etc.

Das wäre wahre Liebe zu Gott und am Menschen.

Der Friede sei mit uns.

Ich werde mich nicht mehr hier äußern, es ist schon sovieles gesagt worden und für jeden gibt es eine Antwort.

Liebe Grüße

Kosmos
 
Ich bin auf eine Seite gestoßen, die ich noch nicht genau einordnen kann. Sie beschäftigt sich kritisch mit dem Leben Mohammeds und geht auch auf die verschiedenen Kriege bzw. Feldzüge ein, die Mohammed geführt haben soll. Der zweite Text geht auf das Problem der Sklaven (bzw. Sexsklavinnen) ein, welches immer wieder im Zusammenhang mit dem Islam erwähnt wird.

Mohammed und der Islam
Islam, Sklaverei und Sexsklavinnen
 
Die ersten vier Kriegszüge (623)

Schon ein Jahr nach seiner Ankunft in Medina (622 nach Christus, Mohammed war 53 Jahre alt) zog Mohammed in einem ersten kleineren Kriegszug (623) gegen die Quraisch und einen mit ihnen befreundeten Beduinenstamm in Mekka. Mit diesem schloss er Frieden und kehrte nach Medina zurück, ohne auf den Feind gestossen zu sein. Die drei folgenden kriegerischen Unternehmungen endeten ebenfalls ergebnislos. Nach diesen ersten vier Razzien folgte im Jahre 624 die Nahla-Expedition. Dabei dienten Mohammed die Razzien, darunter versteht man Raubzüge bzw. Kriegszüge und Überfälle auf fremde Stämme und Karawanen, der Bereicherung

Wirtschaftliche Gründe für Razzien (Kriegszüge)

Wie Eingangs erwähnt, wurde im arabischen Raum die Institution der Razzia als durchwegs legitimes Mittel angesehen, seinen Lebensunterhalt zu sichern. Rudolf (Rudi) Paret (1901 - 1983, deutscher Philologe, Islamwissenschaftler und Koranübersetzer) legt dar: "Zu Beginn der Kampfhandlungen scheinen wirtschaftliche Gesichtspunkte im Vordergrund gestanden zu haben. Die Muslime, die gemeinsam mit Mohammed in Medina Zuflucht gefunden hatten, waren als Flüchtlinge grossenteils unbemittelt und fielen so ihren medinensischen Glaubensbrüdern zur Last. Nichts lag für sie näher, als dem Gesetz der Wüste zu folgen und gegen eine stammesfremde Einheit auf Raub und Plünderung auszuziehen. Tatsächlich bildete der Beuteertrag für Mohammed und die Seinen die Grundlage zu einer selbständigen wirtschaftlichen Existenz." (R. Paret, Mohammed und der Koran, Seite 128, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 1980.)

Zur Entwicklung des Begriffs der Razzia unter Mohammed schreibt Rudi Paret: "Soweit der Koran auf Raubzüge und überhaupt auf Kampfhandlungen Bezug nimmt, wird als selbstverständlich vorausgesetzt oder ausdrücklich darauf verwiesen, dass es sich um Unternehmungen speziell gegen die heidnischen Mekkaner oder gegen andere heidnische Einheiten, also jedenfalls gegen Heiden handelt. Wir sehen darin ein weiteres entscheidendes Motiv in Mohammeds Auseinandersetzung mit den Mekkanern. Aus der Razzia entwickelte sich eine Art Glaubenskrieg, das "Kämpfen auf dem Weg Gottes", wie es in späteren Stellen des Korans so oft heisst. (R. Paret, Mohammed und der Koran, Seite 128 f, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 1980)

Quelle: Der Prophet des Islam
 
Ich bin auf eine Seite gestoßen, die ich noch nicht genau einordnen kann. Sie beschäftigt sich kritisch mit dem Leben Mohammeds und geht auch auf die verschiedenen Kriege bzw. Feldzüge ein, die Mohammed geführt haben soll. Der zweite Text geht auf das Problem der Sklaven (bzw. Sexsklavinnen) ein, welches immer wieder im Zusammenhang mit dem Islam erwähnt wird.

Mohammed und der Islam
Islam, Sklaverei und Sexsklavinnen

Da Mohamed eine spätere Inkarnation des Moses sein soll - als Moses hat er den Kindern Sarahs eine Religion gegeben, als Mohamed den Kindern der Hagars - habe ich mir jetzt die Mühe gemacht und das 2. bis 5. Buch Moses zu durchstöbert.
Sollten Moses ein schlechter Mensch sein, kann man es von Mohamed auch erwarten. Hier das Ergebnis:

Beute nehmen: 2. Mos. 3,22; 12,36; Koran 8. Sure
Machtspiel des Gottes: 2.Mos 6 bis 11; Koran 8. Sure
Der Herr wird für euch streiten: 2. Mos 14,14; Koran 8,17
Sklaven und Sklavinnen: 2. Mos 21,1 bis 11; 21,21 Koran
Aufforderung zum töten der ungläubigen, eigenen Familienmitglieder: 2. Mos 32,27 bis 29 Koran meines Wissens auch
Steinigen: 3. Mos. 24,14; gibt es auch im Koran
Auslöschen einer ganzen Stadt: 2. Mos 31; Koran: Auslöschung einer jüdischen Stadt

Moses und Mohamed waren von einem bösen Wesen, das behauptete Gott zu sein, verführte Religionsstifter. Ich hätte lieber ein anderes Ergebnis gesehen, aber es ist so wie es ist.

Ramtha hat recht wenn er sagt: Religionen wurden erfunden um Menschenzu kontrollieren, Und die Angst ist das Werkzeug das sie in Schach hält.

L.G.
Paolo
 
Opti, …

Bei deinem Link „Sklaverei“ , ich nehme das nur als ein kleines Beispiel, und den anderen Links die du hier in Forum hineinfügst ist etwas eindeutiges zu erkennen -> gewollt fabelhafte Umdeutung, ich betone hier „fabel“, so wie das Hauptwort die Fabel. Wenn du verstehst was ich meine. Ich finde irgendwie keine Zeit, wenn ich die auch hätte so würde man das nicht auf einmal beantworten können was du so an Vorwürfen gegen Islam aufbringst, eigentlich nicht du (hier meine ich dein Wissen), eher dein überfluten mit Links und Texts die völlig verschiedene Themen ansprechen, die zusammenhängen oder nicht zusammenhängen. Das führt dazu dass man sich eben nur auf einige Teile konzentrieren kann,… natürlich auf „längerer Distanz“ wird sich die Zeit finden.

Wie gesagt, bei dem link mit Sklaverei ist zu folgendes zu lesen:

Islamische Sklaverei basiert auf der Trilogie des Korans, der Biografie Mohammeds und den Ahadith. Alle drei Texte sagen aus, daß Sklaverei erlaubt, ethisch vertretbar, erwünscht und tugendhaft ist. Man findet nicht ein negatives Wort bezüglich Sklaverei.

Das ist wie gesagt nur ein Beispiel von vielen die schon von vornhinein auf absichtliche Desinformation führen sollen. Was ist die Trilogie des Korans? Was das? Auf keinem Fall Biografie (Sira) oder die Ahadith. Das ist einfach gesagt reiner Blödsinn. Da hat wohl jemand den Überblick verloren. Weiters, nirgendwo in Qur’an oder der Sunnah (Ahadeeth oder Sira) steht das die Sklaverei erwünscht geschweige tugendhaft ist. Wenn ich die Zeit habe werde ich das viel genauer erklären… dennoch kurz zusammengefasst: Tatsache, der Islam erlaubt die Sklaverei nicht aber diejenige was sich Leute wie du darunter vorstellen. Tatsache, Islam erlaubt die Sklaverei unter bestimmten Vorraussetzungen nicht aber diejenige Sklaverei die du dir darunter vorstellst. Tatsache, der Islam erlaubt(e) die Sklaverei im Anfangsstadium lehnt diese jedoch indirekt ab. Tatsache, der Islam erlaubt die Sklaverei spornt aber die Menschen an diese abzuschaffen…usw. Das heißt, die Sklaverei in Islam lief ein Stadium durch wo zu Beginn die Sklaverei erlaubt war,… das deswegen um die Menschen daran anzugewöhnen sich keine Diener zu halten,… wenn sich die Menschen abgewöhnt haben brauchen sie auch keine Sklaven. Man muss etwas ganz festhalten… diejenigen Muslime die zur Zeit des Propheten Muslime waren sind davor Götzendiener gewesen. Man muss das bedenken, denn es war unter den vorislamischen Götzendiener ganz normal sich Sklaven zu halten. Genau so wie mit dem Verbot des Alkohols,… dieser war auch nicht zur Beginn verboten, erst dann wo die Menschen verstanden haben wo der Sinn dieses Verbots liegt, erst dann haben sie aufgehört Alkohol zu trinken. Und das gilt auch für die Sklaverei auch,…sie sollte in einem Verbot enden… das ist eindeutig aus den islamischen Texten herauszulesen… usw. Dazu schreibe ich noch ausführliche wenn es die Zeit zulässt. Da gibt es wirklich viel zu schreiben,… wie bei allem anderen was opti bis jetzt in diesem Thread geschrieben hat.

Jetzt, opti, da du dich selbst zu einem Qur’an Kommentator erklärt hast bitte ich dich Verse und die Ahadeeth zu posten und sinngemäß islamischer Vorstellung zu interpretieren. Lege aber dabei keine Wörter in den Mund eines Muslims die er nicht (aus)gesprochen hat.

Weiteres, du hast von den Expeditionen gesprochen die du als Kriegszug oder Razzia bezeichnest. Ich muss sagen, derjenige kennt sich entweder gut aus oder hat nur die Meinung eines Orientalisten übernommen,… dh. er weiß wo von er spricht und deutet und interpretiert wie er will, oder er ist der gleichen Meinung eines x-beliebigen Orientalisten, d.h. der Meinung des ersteren… plappert und ahmt die Wörter nach. Diese Expeditionen die seitens von Muslimen unternommen wurden als Kriegszug (plündern, erobern, töten) zu bezeichnen ist, rational denkend gesehen, eine Lüge. Ich werde dazu ausführlicher schreiben wenn ich die Zeit dazu finde... möchte dennoch zusammenfassend etwas von dem erklären:
Im ersten Jahr nach der Hedschra (der Übersiedlung nach Medina) gab es vier Expeditionen, diese waren zu den Qurraysch (Mekkaner) entsandt worden. Das ist die Expedition unter Ubaidah bin Harith, die Expedition unter Sa’ad bin Abi Waqqas und die Expedition namens Al-Abwa’ unter Propheten selbst. Im ersten Monat des zweiten Jahres nach Hedschra gab es zwei weitere Expeditionen auf der gleichen Route wie die vorherigen. Die Namen dieser waren Buwat und Zawal Ushairah. Zwei wichtige Sachen: Zu erwähnen ist dass in allen diesen Expeditionen kein Blut vergossen wurde und dass keine einzige Karawane angegriffen worden ist. Das zeigt dass die „Behauptung Muslime wären auf Kriegszug“ nicht die wahre Absicht gewesen ist oder Kernpunkt dieser Unternehmungen, sondern dies diente dazu da um den Mekkanern zu zeigen von wo der Wind weht. Heißt mit anderen Worten „Siehet da, ihr könnt uns nichts anhaben und mit uns anstellen was ihr wollt wie ihr das in Mekka tatet“. Weiter, kein einziger Mann wurde von Medina aus entsandt (wir reden noch immer von den Expeditionen), d.h. von Propheten, um irgendwo einzufallen oder zu morden. All diejenigen die angriffe durchführten waren seitens Einwanderer aus Mekka verübt worden die nicht in Medina lebten durften aufgrund der Verträge die der Prophet mit den Mekkaner abgeschlossen hatte. Dazu schreibe ich noch genauer. Der Konflikt war eben zwischen den Qurraysch selbst und sollte nicht andere Stämme miteinbeziehen. Das war unter anderem ein Kernpunkt der ganzen Expeditionen die diese Dinge klären sollten. Auf der anderen Seite versuchten die Mekkaner andere Stämme auf ihre Seite zu bringen oder im Kampf gegen die Muslime aufzustacheln, … sehr oft auf ihren Zügen nach Al-Medina nutzten die Mekkaner jede Gelegenheit andere anzugreifen oder besser gesagt anderen Stämme auszunehmen. Zum Beispiel, bei der Expedition, seitens der Mekkaner, unter Kurz bin Jabir al-Fihrl, wurde das Vieh von Menschen in Medina geplündert und das geschah sozusagen in unmittelbarer Umgebung Medinas das deswegen um zu zeigen was ihre und wo ihre wahre Absicht liegt, nämlich in der Feindseligkeit. … Das war der Stand der Dinge bis zu Sh’aban 2 n.H. (Februar od. März 623 n.Ch.) als die Karawane der Qurraysch (Gelehrten schätzen den Wert der Karawane sehr hoch, in Zahlen wäre das zwischen 40 und 50 000 euro). Dies führte dann zur ersten Schlacht der Muslime… am Badr. Ich habe leider keine Zeit werde noch genauer darüber schreiben. Kurz nur noch, nicht die Absicht der Muslime die Karawane anzugreifen, führte zu Kampf, sondern die Haltung der Qurraysch in ihrem Brauch Dinge darzustellen wie sie es nicht sind. Hätten die Muslime die Absicht gehabt die Karawane anzugreifen so hätten sie die nord westliche Route genommen, sie nahmen aber die südwestliche Route die zur Badr führte, d.h. in die Richtung von wo aus die mekkanische Armee kam. Die genauere Vorgeschichte werde ich noch erzählen.

Das was opti da an links hineinstellt ist ein totaler Blödsinn, deswegen weil es einseitig und parteiergreifend ist. Und das führt dazu dass man kein Überblick über die ganzen Geschehnisse hat.
 
Opti, …

Bei deinem Link „Sklaverei“ , ich nehme das nur als ein kleines Beispiel, und den anderen Links die du hier in Forum hineinfügst ist etwas eindeutiges zu erkennen -> gewollt fabelhafte Umdeutung, ich betone hier „fabel“, so wie das Hauptwort die Fabel. Wenn du verstehst was ich meine. Ich finde irgendwie keine Zeit, wenn ich die auch hätte so würde man das nicht auf einmal beantworten können was du so an Vorwürfen gegen Islam aufbringst, eigentlich nicht du (hier meine ich dein Wissen), eher dein überfluten mit Links und Texts die völlig verschiedene Themen ansprechen, die zusammenhängen oder nicht zusammenhängen. Das führt dazu dass man sich eben nur auf einige Teile konzentrieren kann,… natürlich auf „längerer Distanz“ wird sich die Zeit finden.

Entschuldige, aber die Sklaverei war eindeutige Praxis, die von Mohammed ausgeübt wurde. Aber mir scheint, die bist gläubiger Moslems und scheinst recht wenig Lust zu haben, dich kritisch mit dem Islam auseinander zu setzen. Dies ist unter Moslems übrigens sehr verbreitet. Darum hier ein paar Worte zur Sklaverei und zur Schutzgelderpressung unter Mohammed. Mir erscheint das alles sehr glaubwürdig, zumal das meiste davon in der Schrift des islamischen Historikers Ibn Hischam nachzulesen ist. Du musst dir nur einmal die Mühe zu machen, dieses Buch zu lesen. Aber diese Mühe macht sich kaum ein Mohammedaner. Sie lesen lieber im Koran, aber sind nicht bereit, sich wirklich mit dem Islam auseinander zu setzen. Ich muss ehrlich sagen, ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich nur die Suren lese. Du kannst die Suren gerne alle bei islam.de, übrigens einer islamischen Seite, nachlesen. Wer dabei nicht nachdenklich wird, dem kann ich auch nicht helfen. Der will die Wahrheit vielleicht gar nicht sehen.

Kriegsgefangene, Sklaven und Schutzgelderpressung

Eine willkommene Einnahmequelle war auch die Auslösung von Kriegsgefangenen und Geiseln durch Lösegeld. Dazu zwei Begebenheiten nach Ibn Ishaq (arabischer Historiker, 704 - 768, erster Mohammed-Biograph, in seiner Mohammed-Biographie beschrieb er die Feldzüge Mohammeds.):

Während der Schlacht von Badr (am 17. März 624 gegen die Quraisch, den herrschenden Stamm Mohammeds Heimatstadt Mekka), wo ein Kämpfer aus dem Lager Mohammeds, Abu Aziz Ibn Omeir einem medinensischen Helfer empfahl, seinen Bruder, Mussab Ibn Omeir, der mit den Mekkanern kämpfte, gefangen zu nehmen. "Seine Mutter hat Vermögen, sie wird ihn vielleicht auslösen." In der Tat fragte die Mutter nach der Schlacht nach dem Lösegeld und kaufte ihren Sohn für 4000 Dirhem frei.

"Unter den Gefangenen war auch Abu Wadaa Ibn Dhubeira. Mohammed sagte: "Er hat in Mekka einen verständigen Sohn, der ein reicher Kaufmann ist, mir ist als sähe ich ihn schon kommen, um seinen Vater auszulösen." Der Sohn Abu Wadaa Ibn Dhubeira's ging nach Medina, löste seinen Vater für 4000 Dirhem aus, und zog mit ihm davon." (Gustav Weil: Das Leben Mohammeds, 1. Band, Seiten 343 und 345, Verlag J.B. Metzler, 1864)

Was die "Rekrutierung" (Gefangennahme) von Sklaven angeht, liegt der enorme Gewinn auf der Hand. Sie finden als Arbeiter immer Verwendung oder werden für die Befriedigung sexueller Interessen zur Verfügung gehalten. Ausserdem können sie verkauft werden.

In einem etwas erweiterten Sinne kann man auch die Gizya, die Schutzgelderpressung, der "Leute der Schrift", also die Christen und Juden, zur Kriegsbeute dazurechnen, gewissermassen als zinstragende Beute. Christen und Juden sind gemäss islamischer Lehre so genannte "Schriftbesitzer" die nach Einführung der Gizya (Schutzgelderpressung) zu "Schutzbefohlenen" (Dhimmis) geworden sind. "Schriftbesitzer" sind sie, weil sie ihre Lehre auch auf Propheten (Adam, Abraham, Moses, Noah etc.) abstützen, Propheten also, auf die sich auch Mohammed beruft. Das Zeugnis dieser Propheten ist für Christen und Juden in ihren heiligen Schriften (Evangelium und Thora) niedergelegt. Da der Inhalt dieser Bücher aber nicht mit dem islamischen Dogma übereinstimmt, werden Christen und Juden der Schriftenverfälschung bezichtigt. Trotzdem geniessen sie eine Sonderstellung vor den Ungläubigen (heidnische arabische Stämme, sogenannte Polytheisten oder Götzendiener, die viele Götter anbeteten).

Für Christen und Juden ist vorgesehen, dass sie ihren Glauben behalten können, wenn sie eine besondere Steuer (Giziya) entrichten: "Diejenigen Juden und Christen, die aus eigenem Antrieb aufrichtige Muslime werden und der islamischen Religion folgen, gelten als Gläubige und haben dieselben Rechte und Pflichten wie diese. Wer in seinem Christentum oder Judentum verharrt, darf nicht davon abgebracht werden; jeder Erwachsene unter ihnen, sowohl Mann wie Frau, Freier wie Sklave muss einen Dinar oder den Gegenwert in Kleidern bezahlen! Alle, die dies tun, stehen unter dem Schutze Gottes und Seines Gesandten; wer sich aber weigert, der ist ein Feind Gottes und Seines Gesandten und aller Gläubigen" (G. Rotter: Das Leben des Propheten, Seite 248, Spohr Verlag, Kandern, 2004) Die koranische Grundlage für die Einführung der Schutzgelderpressung findet sich in:

Sure 9, Vers 29: Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward, die nicht glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht bekennen das Bekenntnis der Wahrheit, bis sie den Tribut aus der Hand gedemütigt entrichten.​

Dazu Albrecht Noth: "In diesem Vers ist für unsere Frage wichtig: obwohl die religiöse Verschiedenheit zwischen den Muslims einerseits und den Christen und Juden andererseits ein wesentlicher Grund für die Aufnahme des Kampfes ist, bestimmt sie dennoch nicht sein Ziel, d.h. die Schriftbesitzer sollen nicht etwa bekehrt werden; das Ziel des Kampfes ist weltlicher Natur: tributäre (finanzielle) Abhängigkeit." (Albrecht Noth, Heiliger Krieg und Heiliger Kampf in Islam und Christentum, Seite 15, Verlag Ludwig Röhrscheid, Bonn, 1966)

Tödlich kann es für die Schriftbesitzer (Juden und Christen) dann werden, wenn sie das Schutzgeld nicht zahlen wollen oder können: Dann bleibt entweder die Konvertierung (der Übertritt zum Islam) oder der Tod. Islamische Theologie und Rechtswissenschaft haben nach Mohammeds Tod detaillierte Bestimmungen für Christen (Schutzbefohlene) ausgearbeitet, die für diese Dhimmis eine Existenz festlegte, die in weiten Belangen des täglichen Lebens eine entrechtete Stellung als Bürger zweiter Klasse vorsah.

Adel Theodor Khoury, ein libanesischer Philosoph und melkitisch-katholischer Theologe,geboren 1930, schreibt über die Entrechtung der „Schriftbesitzer“ im politischen Bereich: „Die Ungleichheit der Bewohner des Landes aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit tritt am deutlichsten im politischen Bereich zutage. denn es geht hier um die Ausübung der Macht im Staat, und diese ist nach islamischem Recht ausschließlich den Muslimen vorbehalten. So sind sich die muslimischen Rechtsgelehrten darüber einig, daß der Zugang zu hohen Ämtern der Exekutive (Regierung) im Staat den Schutzbürgern verwehrt werden muss, denn, so lauten ihre Argumente, der Koran verbietet es, die Nicht-Muslime in empfindlichen Bereichen des öffentlichen Lebens zu Freunden zu nehmen und ihnen den Vorzug vor den Gläubigen zu geben.":

Sure 3, Vers 28: Nicht sollen die Gläubigen die Ungläubigen zu Beschützern nehmen, unter Verschmähung der Gläubigen. Wer solches tut, der findet vor Allah in Nichts Hilfe – außer ihr fürchtet euch vor ihnen. Beschützen aber wird euch Allah selber, und zu Allah geht die Heimkehr.​

Sure 3, Vers 118: O ihr, die ihr glaubt, schliesst keine Freundschaft außer mit euch. Sie werden nicht zaudern, euch zu verderben, und wünschen euren Untergang. Schon ward offenkund Hass aus ihrem Mund, aber was ihre Brust verbirgt, ist schlimmer. Schon machten wir euch die Zeichen klar, so ihr Verstand besitzet.​

Sure 4, Vers 115: Wer sich aber mit dem Gesandten verfeindet, nachdem ihm der rechte Weg klar geworden ist, und einen anderen Weg befolgt als den der Gläubigen, den werden wir verfolgen lassen, was er verfolgt, und werden ihn dann in Dschahannam (in der Hölle) brennen lassen; und schlimm ist sein Ende.​

Sure 4, Vers 144: O ihr, die ihr Glaubt, nehmt nicht die Ungläubigen zu Freunden vor den Gläubigen. Wollt ihr etwa Allah offenkundige Gewalt über euch geben?​

Sure 5, Vers 51: O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht die Juden und Christen zu Freunden; sie sind untereinander Freunde, und wer von euch sie zu Freunden nimmt, siehe, der ist von ihnen. Siehe, Allah leitet nicht ungerechte Leute.​

Sure 5, Vers 57: O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht von denen, welchen die Schrift vor euch gegeben ward (Tanach, Bibel), diejenigen, die über euren Glauben spotten und scherzen, und auch nicht die Ungläubigen zu Freunden, und fürchtet Allah, so ihr Gläubige seid.​

Sure 60, Vers 1: O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht meinen Feind und euren Feind zu Freunden. Ihr zeigt ihnen Liebe, wiewohl sie an die Wahrheit, die zu euch gekommen, nicht glauben. Sie treiben den Gesandten und euch aus, darum daß ihr an Allah euren Herrn glaubt. Wenn ihr auszieht zum Kampf in meinem Weg und im Trachten nach meinem Wohlgefallen und ihr ihnen insgeheim Liebe zeigt, dann weiß ich sehr wohl, was ihr verbergt und was ihr zeigt. Und wer von euch dies tut, der ist abgeirrt vom ebenen Pfad.​

(A. Th. Khoury, Der Koran, Übersetzung und Kommentar, Band 7, 1996, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, Seite 84)

Der jüngst erfolgte Entzug der Staatsbürgerschaft aller christlichen Einwohner der Malediven (Info) folgt der Logik des entrechteten Status von „Schriftbesitzern“ in islamischen Ländern.

Quelle: Der Prophet des Islam
 
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Weiteres, du hast von den Expeditionen gesprochen die du als Kriegszug oder Razzia bezeichnest. Ich muss sagen, derjenige kennt sich entweder gut aus oder hat nur die Meinung eines Orientalisten übernommen,… dh. er weiß wo von er spricht und deutet und interpretiert wie er will, oder er ist der gleichen Meinung eines x-beliebigen Orientalisten, d.h. der Meinung des ersteren… plappert und ahmt die Wörter nach. Diese Expeditionen die seitens von Muslimen unternommen wurden als Kriegszug (plündern, erobern, töten) zu bezeichnen ist, rational denkend gesehen, eine Lüge.

Du meinst also, die Razzien, die Kriegszüge Mohammeds, waren eine Lüge? Das sehe ich allerdings etwas anders. Für mich waren sie Realität. Mohammed überfiel nicht nur mekkanische Karawanan, um sich an ihnen zu bereichern, sondern er führte etliche "Expeditionen", wie du sie nennst, durch. Manche sprechen von 60, manche von 100 Feldzügen, die Mohammed gegen Mekka, gegen jüdische und arabische Stämme und gegen Byzanz führte. Dabei ging Mohammed keinesfalls zimperlich vor. Die Männer wurden vielfach getötet und die Frauen und Kinder als Sklaven verkauft oder als Sexklavinnen missbraucht. Ich glaube, es braucht nicht sehr viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass dieses der Wahrheit sehr nahe kommt. Hier also ein paar Worte zu den "Razzien":

Wirtschaftliche Gründe für Razzien (Kriegszüge)

Wie Eingangs erwähnt, wurde im arabischen Raum die Institution der Razzia als durchwegs legitimes Mittel angesehen, seinen Lebensunterhalt zu sichern. Rudolf (Rudi) Paret (1901 - 1983, deutscher Philologe, Islamwissenschaftler und Koranübersetzer) legt dar: "Zu Beginn der Kampfhandlungen scheinen wirtschaftliche Gesichtspunkte im Vordergrund gestanden zu haben. Die Muslime, die gemeinsam mit Mohammed in Medina Zuflucht gefunden hatten, waren als Flüchtlinge grossenteils unbemittelt und fielen so ihren medinensischen Glaubensbrüdern zur Last. Nichts lag für sie näher, als dem Gesetz der Wüste zu folgen und gegen eine stammesfremde Einheit auf Raub und Plünderung auszuziehen. Tatsächlich bildete der Beuteertrag für Mohammed und die Seinen die Grundlage zu einer selbständigen wirtschaftlichen Existenz." (R. Paret, Mohammed und der Koran, Seite 128, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 1980.

Zur Entwicklung des Begriffs der Razzia unter Mohammed schreibt Rudi Paret: "Soweit der Koran auf Raubzüge und überhaupt auf Kampfhandlungen Bezug nimmt, wird als selbstverständlich vorausgesetzt oder ausdrücklich darauf verwiesen, dass es sich um Unternehmungen speziell gegen die heidnischen Mekkaner oder gegen andere heidnische Einheiten, also jedenfalls gegen Heiden handelt. Wir sehen darin ein weiteres entscheidendes Motiv in Mohammeds Auseinandersetzung mit den Mekkanern. Aus der Razzia entwickelte sich eine Art Glaubenskrieg, das "Kämpfen auf dem Weg Gottes", wie es in späteren Stellen des Korans so oft heisst. (R. Paret, Mohammed und der Koran, Seite 128 f, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 1980).

Quelle: Der Prophet des Islam
 
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