Gewalt gegen Frauen

Jeder Mensch bekommt und nimmt sich das, was er/sie braucht. Auch wenn es Gewalt ist.

Jene Menschen sind besonders stark, sonst würden sie nicht solche Lernaufgaben bekommen.

Leider wissen sie es oft nicht.

Aber... wie stark muss jemand sein, der jahrelangen Missbrauch/Gewalt aushält?

Gandalf
 
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MichaelaEngel schrieb:
Jedes Jahr werden in Indien zwischen drei und fünf Millionen weibliche Föten abgetrieben......

Das Töten der Mädchen in Indien hat mit Gewalt gegen Frauen ebensowenig zu tun (Indien hat als erstes Land der Welt bereits 1953 die Abtreibung gesetzlich freigegeben), wie das Schlachten der Ungeborenen in den Zivilisationsländern, sondern ist eher ein bedauerlicher und schrecklicher Beweis für den entsetzlichen Einfluss von Religionen auf die Moral und Ethik der Menschen. ( Im hinduistischen Gesetzbuch Manus steht, daß die Frau ihr Leben lang einem Mann untertan zu sein hat, zuerst ihrem Vater, später ihrem Ehemann und dann ihrem Sohn. Durch das geltende Mitgiftsystem ist eine Tochter eine große finanzielle Last.)

Als Pazifist sehe ich jede Gewaltanwendung als tragisch an, nicht nur jene an Frauen und ich glaube Ihr macht hier im Thread einen wesentlichen Fehler, laufend Gewalt auf jene gegen Frauen zu reduzieren. Damit entsteht ein völlig falsches Weltbild. Unter anderem auch dadurch, dass der Eindruck entsteht, Frauen seien gewaltlose Individuen und nur die Männer hätten ein Gewaltpotenzial.
Das aber ist völliger Schwachsinn. Selbst in Indien, da vergessen die emanzipierten Schreiberinnen gerne, dass es ja die Frauen sind, welche die Mädchen ermorden oder die Ungeborenen abtreiben. Und über die legalisierten Abtreibungen, mörderische Gewalt am Ungeborenen, sind es auch die Frauen, welche (hauptsächlich) die Gewalt verursachen - inzwischen nach Schätzungen einige hundert Millionen weltweit, lassen die Untaten Hitlers oder der katholischen Kirche oder des Islams beinahe lächerlich erscheinen, was die Anzahl der Todesopfer betrifft.

Aber nicht nur in diesem Extrem, ich zitiere die Gründerin des ersten Frauenhauses Erin Pizzey: Sie stellte fest, dass von den ersten 100 Frauen, die bei ihr Zuflucht suchten, 62 mindestens so gewalttätig waren wie ihre Partner, vor denen sie zu fliehen versuchten und zu denen sie immer wieder zurückkehrten aufgrund ihrer Abhängigkeit von Schmerz und Gewalt. Gewalt von Frauen: http://www.vev.ch/lit/pizzey.htm

Auch hier (Kanada) findet sich viel Info über Frauengewalt: http://www.phac-aspc.gc.ca/ncfv-cnivf/familyviolence/maleabus_e.html

Dokusammlung : http://www.maennerrat.de/frauengewalt-gegen-maenner.htm
"Offizielle Statistiken zählen meist nur männliche Täter. Schlagende Frauen passen nicht ins Schema. Doch allein die Berliner Polizei erfasste 2002 in 7552 Fällen häuslicher Gewalt knapp 1000 Frauen als Täterinnen. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich um ein Vielfaches höher, denn die Betroffenen scheuen sich oft, Anzeige zu erstatten.
Inzwischen werden zumindest in Berlin die Beamten im richtigen Umgang mit aggressiven Frauen geschult.
Herbert Schmeil hat ähnlich gewalttätige Erfahrungen gemacht und ist aktiv geworden. Auf die Initiative des Sozialpädagogen wurde in Berlin das erste 'Männerhaus' ins Leben gerufen. Es bietet Betroffenen für einige Tage Schutz und in einer Selbsthilfegruppe Rat. Der Zulauf ist groß."

Reinhard Stölzl: "Gewissheit über die ideologische Stoßrichtung einschlägiger Konzepte gewinnt man spätestens, wenn man auf das inflationär benutzte neologistische Wortungetüm Männergewalt (oder Die gewalttätigen Männer) stößt. In seiner Oberflächlichkeit und Undifferenziertheit besagt es nicht etwa, dass einzelne Männer gewalttätig werden, sondern impliziert vielmehr, ausgeübte Gewalt sei schlechthin Männersache[viii] und folglich für betroffene (und nicht betroffene) Frauen nur aus der Opferperspektive ein Thema. Selbst wenn sich der derzeitige Erkenntnisstand erhärten sollte, wonach häusliche Gewalt durch Frauen deutlich seltener ausgeübt wird, ist sie in ihrem Ausmaß schon heute weit davon entfernt, vernachlässigbar zu sein.[ix] Überdies variiert diese Einschätzung ihrerseits stark in Abhängigkeit vom Inhalt des Gewaltbegriffs. Das Schlagwort von der Männergewalt ist ebenso denunziatorisch wie es auch der regelrecht hypothetisch anmutende, weil nirgendwo benutzte Begriff Frauengewalt wäre." ( http://www.maennerbuero-trier.de/seite7-3.htm) =lesenswert

Wer es gerne wissenschaftlicher hat, hier eine Super-Zusammenfassung: http://www.uni-konstanz.de/universitaet/frauenrat/PDF-Files/reader_WS98-99.pdf

Arne Hofmann: "Tatsächlich aber geht körperliche Gewalt in der Partnerschaft zum überwiegenden Teil von Frauen aus, nicht von Männern. Insgesamt 95 wissenschaftliche Forschungsberichte, 79 empirische Studien und 16 vergleichende Analysen in kriminologischen, soziologischen, psychologischen und medizinischen Fachzeitschriften aus den USA, Kanada, England, Dänemark, Neuseeland und Südafrika zeigen auf, dass in Beziehungen die Gewalt entweder überwiegend zu gleichen Teilen von beiden Partnern oder aber hauptsächlich von der Frau ausging. Die Studien stimmen in ihren Erkenntnissen so deutlich überein, dass in der Fachwelt an diesen Verhältnissen nicht der geringste Zweifel mehr existiert. Dass weder Öffentlichkeit noch Politik diese wissenschaftlichen Ergebnisse bisher zur Kenntnis genommen haben, ist vermutlich einer der größten Skandale in der Geschlechterdebatte überhaupt."
Quelle: http://www.novo-magazin.de/45/novo4522.htm


Natürlich ist Gewalt gegen Frauen ebenso abzulehnen, wie jede andere Form von Gewalt auch - die Gewalt aber als männlich zu spezifizieren ist schlichtweg nicht mehr als ein emanzipatorischer und eigentlich schon in sich "gewalttätiger" Vorgang, bar jeglicher Realität.

Ach ja, eines ist aber schon zu bestätigen: Die feminine Werbemaschinerie läuft seit big Alice um ein Vielfaches besser als die der Männer.

L.G.

Ramar
 
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