Gespräche über Selbstmord

Zugegeben ich hatte das glück in einer relativ guten anstalt gewesen zu sein.
Ja ,dass freut mich . Meine *Anstalt* war halt mehr Aufbewahrung und Medis! Aber gut , es gibt halt immer mehr als nur das *Eine*.....wollte halt schildern , das Helfende nicht immer helfen , aus welchen Gründen auch immer. Und wenn etwas gegen deinen oder meinen Willen , halt mit Gewalt getan wird , dass das was mit einem Menschen nachhaltig macht.

Happynezz
 
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Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, mit einem psychisch kranken Angehörigen, der ebenfalls immer wieder über Selbstmord geredet hat, es war dumm von mir, mir nicht sofort professionelle Hilfe zu holen. Er hat mich mit seinen Drohungen 12 Jahre lang unter Druck gesetzt, jetzt darf ich selber Antidepressiva nehmen und mein Leben ist faktisch ruiniert.
Er hat sich dann endlich aus eigenem Antrieb in Behandlung begeben, er wurde nie in die Psychiatrie abgeschoben, war nie fixiert oder ihm wurden zwangsweise Medikamente verabreicht, er hat beim psychosozialen Dienst wählen können und über seine Probleme sprechen, er hat für seine Depression verschiedene Medikamente ausprobiert und tatsächlich was gefunden, was ihm hilft.

Wenn jemand ständig über Selbstmord spricht, dann kann ich jedem nur raten, sich professionelle Hilfe zu suchen, so bald wie möglich, nicht nur für denjenigen, dem es schlecht geht, sondern auch für sich, diese Drohungen können einen mit der Zeit auffressen und dann geht es zwei Menschen schlecht und niemand hat gewonnen. Im schlimmsten Fall ist man dann irgendwann selber krank und hat alles verloren.
 
ich finde es unverantwortlich, daß hier ein Horrorbild gezeichnet wird von helfenden Personen und Institutionen,
so daß womöglich als direkte Folge daraus jemand sich eben NICHT an solche wendet, sondern sich tatsächlich umbringt.
für mich ist das Thema damit beendet.

Da schließe ich mich an, es ist unverantwortlich, und wenn dann ein Betroffener wegen sowas keine Hilfe sucht und jemand stirbt, will es wieder keiner gewesen sein. Ich finde das ganz persönlich absolut daneben.
 
Ja ,dass freut mich . Meine *Anstalt* war halt mehr Aufbewahrung und Medis! Aber gut , es gibt halt immer mehr als nur das *Eine*.....wollte halt schildern , das Helfende nicht immer helfen , aus welchen Gründen auch immer. Und wenn etwas gegen deinen oder meinen Willen , halt mit Gewalt getan wird , dass das was mit einem Menschen nachhaltig macht.

Happynezz

Wäre es Dir lieber, wenn du jetzt tot wärst? Was wäre mit Deinen Angehörigen, die sich deswegen die Augen aus dem Kopf geweint hätten aus Trauer?
 
Was wirklich hilft wäre eine ehrliche Umarmung vom Herzen. .

Spüren zu lassen das er oder sie erwünscht ist hier. .

Aber Weg sperren ist mehr wie Gewalt. .

Unsinn, bei einer Depression bewirkt eine Umarmung genau gar nichts. Ein Depressiver kann hundert Menschen um sich haben, die ihn lieben, das dringt gar nicht zu ihm durch, die Depression ist wie ein Kokon ums Gehirn.
 
Das ist nicht miteinander vergleichbar- hier könnte es auch bedeuten , fixiert zu werden , wenn man sich gegen diese unerwünschte Art der *Hilfe* wehrt.
Fixierung = Traumata
Medikamente (z.B. Neuroleptika) sind dann eine medikamentöse Fixierung.
Das kann weit reichende Auswirkungen nach sich ziehen.

Happynezz

Ja, zum Beispiel Überleben, wie furchtbar. :rolleyes:

Medikamente kann man absetzten, aus der Psychiatrie ist man irgendwann raus, aber einmal tot ist immer tot.
 
Vorallem. . Wenn man doch eh schon so fertig ist mit dieser Welt. . Und keiner da ist der dir von Herzen hilfe anbietet. . Das ist doch so so schlimm. . Und wenn dann jemand so hinterhältig fremde anruft um dich weg zu holen .. Damit man nix mehr damit zu tun haben braucht. . Ich finde das total schlimm. . So ein gefühl absolut unerwünscht zu sein. . Aber gehen darfst du auch nicht. .
Ein normal Sterblicher kann da nicht helfen und eine liebevolle Umarmung hilft da leider wenig.
Also als ich einmal so liebeskummer hatte wegen einem blödmann. . Da hab ich versucht mich mit Schlaftabletten umzubringen. . Weil ich einfach nicht mehr weiter wusste. . Und mich allein gelassen gefühlt habe mit meinem Schmerz. . Und der hat aber die Tür aufbekommen bevor ich alle genommen hatte und hat mich rausgeschmissen
Ich kann mein Leben nicht von einem anderen abhängig machen, und Tabletten nehmen wegen Liebeskummer ist einfach Schweiße, nur, um einen anderen unter Druck zu setzen.

Das hat nichts, aber auch gar nichts mit einem psychischen Kranken zu tun.
 
Wäre es Dir lieber, wenn du jetzt tot wärst? Was wäre mit Deinen Angehörigen, die sich deswegen die Augen aus dem Kopf geweint hätten aus Trauer?
Loop , es tut mir leid für deine Erfahrungen die du machen musstest ehrlich..als Angehörige ...ich habe die von der Seite der *Kranken* berichtet und muss sagen , mir hat es nicht geholfen..Suizidgedanken als Erpressung, ne ganz miese Nummer , meistens ein Zeichen von völliger Rat-und Hilflosigkeit...aber da tickt auch jeder Mensch anders..es gibt halt nicht nur die *eine* , eigene Sicht ,sondern noch ganz viele andere. Aber wem sag ich das , du bist hier Mod und liest so vieles. Ich wollte kein Statement auf -Keine Hilfe für Menschen mit Suizidgedanken verfassen - sondern das was ich gesehen/erlebt habe . Und ja , ich lebe noch , sehe das aber auch nicht unbedingt als so fabulös an...meine Angehörigen ...hmm...nun ja..sie hatten mich schon mehrfach in den Wind geschrieben .

Happynezz
 
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Unsinn, bei einer Depression bewirkt eine Umarmung genau gar nichts. Ein Depressiver kann hundert Menschen um sich haben, die ihn lieben, das dringt gar nicht zu ihm durch, die Depression ist wie ein Kokon ums Gehirn.
Haben depressive überhaupt die kraft sich umzubringen?

Also ich war nicht depressiv damals als ich mich umbringen wollte . . Ich war tief verlezt. .

Und mein ex Freund war wie deiner. . Hat es als druck Mittel benutzt. . Die waren doch auch nicht depressiv. .

Depressive fühlen gar nichts mehr. . Machen gar nichts mehr. .
 
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