geistig-seelische Entwicklung im menschen

Inti schrieb:
hi MisterFrankie - was du mit deinem post sagen willst, hab ich leider nicht so ganz verstanden. Und das Paradies siedle ich auch nicht auf diesem physischen Planeten an auf dem wir leben.
Liebe Grüße Inti

Hallo Inti,
etwas dazu von Heinrich und mir:

"die herrlichkeit dieses planeten Erde
ist immer adäquat der herrlichkeit des geistes,
der ihn betrachtet. Der gute findet
hier sein paradies,der schlechte geniest
schon hier seine hölle"

ich möchte damit sagen das dieser planet seiner herrlichkeit nach einzigartig unter den vielen planeten mit leben im universum ist.
Ein paradies ist auch gleich zu verstehen mit reinheit einer wesensurheit.
Ein paradies kann es nur geben, wenn sich die wesensurheit aus diesem seinen planeten in seinem pfad entfalten kann.

Ich kann jetzt hier nicht die vielen ursachen dieses chaos der gegenwart hier bringen, es ist nicht mehr das thema und würde zu lang werden.

Nur soviel zur erklärung meiner ersten zeilen zu deinem thema:
Das schweigen "gottes" durch abkehr vom pfad des eins durch die entwicklung einer geistigen macht im modernen menschen.
Es ist schon seit sehr langer zeit nicht mehr der pfad der natur der seele, sondern der weg der dunkelheit des reingeistes dessen wesensurheit NICHT von diesen planeten erde stammt.
Chaos schließt auch das leben der tiere mit ein.

LgMFrankie
 
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@wyrm
und wenn er will, dass gott schweigt, dann wird gott schweigen.
und wenn er will, dass er nicht im paradies lebt, dann wird er nicht im paradies leben.
sehr gut - das Wissen ist zweitrangig - der Glauben ist zweitrangig - nur das Wollen ist entscheident wichtig - nur wer lebt schon in seinem Wollen so bewusst wie im Denken oder im Fühlen?

Frankie
Das schweigen "gottes" durch abkehr vom pfad des eins durch die entwicklung einer geistigen macht im modernen menschen.
also die geistige Macht ist für mich eher was umfassenderes - was du hier damit bezeichnest würde ich als die Macht des Verstandes bezeichnen.
Es ist schon seit sehr langer zeit nicht mehr der pfad der natur der seele, sondern der weg der dunkelheit des reingeistes dessen wesensurheit NICHT von diesen planeten erde stammt.
Wenn wir noch den Pfad "der Natur der Seele" gehen würden, wären wir ein Tier unter Tieren - wir sind aus diesem "Gefängnis" ausgebrochen indem wir den Verstand entwickelt haben. Wir sind bewusste Wesen geworden, wir sind uns unser selbst und unserer Taten bewusst. Damit haben wir uns aus der geistigen "Ursuppe" distanziert, wir sind eigenständige Bröckchen in dieser Ursuppe. Das sehe ich als Entwicklungsschritt und diesen haben wir uns erkauft, indem wir uns vom Bewusstsein der geistigen Einheit getrennt haben. Jetzt liegt es an uns nicht in die Regression zu verfallen und wieder unbewusst zu werden wir vor allem Anfang waren, sondern mit dem Bewusstsein, das wir errungen haben wieder in die Einheit einzutauchen. Hier passt das Bild der Spirale - wir kommen wieder an einem Punkt an, wo wir schon waren nur sind wir eine Ebene darüber.
Liebe grüße Inti
 
Inti schrieb:
hi fckw Das habe ich nicht so gesagt - aber es ist interessant - da es deine Glaubenssätze offenbart. Es ging mir nicht um die Darstellung eines äußeren Zustandes, sondern um eine Idee der inneren Zustände, die sich in bestimmten Handlungen und Glaubensvorstellungen zeigen.
Von welchen inneren Zuständen sprichst du, welche dem Steinzeitmenschen offenstanden und dem heutigen Menschen nicht mehr? Was du als Einheit mit Gott bezeichnest, bezeichne ich als undifferenzierte Verschmolzenheit. In meinen Augen haben diese inneren Zustände, von welchen du sprichst, nie existiert. (Ein Baby steckt sich alles in den Mund, am liebsten würde es vermutlich die Welt gleich auffressen oder zumindest ein bisschen an ihr lutschen. Im übrigen ist das nichts schlechtes oder gutes, sondern einfach nur der Ausdruck seiner geistig-seelischen Entwicklung - die orale Phase halt. Wo ist da etwas von Einheit mit Gott zu sehen?)
Die physische Entwicklung der Erde und aller ihrer Bewohner haben wir gut durchleuchtet. Ich wollte einfach mal ein Licht auf eine andere Entwicklung werfen, nämlich der Entwicklung im seelisch-geistigen Raum des Menschen.
Lies dich mal durch "Spiral Dynamics". Das halte ich für das momentan am besten erforschte Entwicklungsmodell des geistig-seelischen Bereiches des Menschen und der Kultur.
 
@Caya:
Weder preise ich die Kultur an und verdamme die Natur, noch umgekehrt. Es ist eine simple Kalkulation, dass der Mensch unweigerlich der Natur bedarf, um überleben zu können. Daraus schliessen die Öko-Romantiker, der Mensch müsse wieder zu einem Urzustand der Unschuld zurückkehren, nur so könne sein Überleben gesichert sein. (Ich behaupte, diesen Urzustand hat es gar nie gegeben. Er ist eine reine Fiktion.) Wenn man dann darauf aufmerksam macht, dass der Mensch dank seiner Erfindungsgabe, eben seines Verstandes, sich von der totalen Ausgeliefertheit an die Natur wenigstens ein Stück weit hat befreien können, dann kommt man gleich vom Regen in die Traufe. Dann wird man nämlich als Kultur-Romantiker abgestempelt. Da mache ich dann auch gerne auf den ersten und zweiten Weltkrieg aufmerksam, oder die Erbrechung von rund 6 Millionen Juden - lauter hervorragende Leistungen der kulturellen Entwicklung (man muss sich mal die notwendige Logistik vorstellen um den Abtransport und die massenweise Tötung von 6 Millionen Menschen vor Augen zu halten).

Nein, nein, so geht das also nicht. Weder befürworte ich eine Öko-Romantik - wie Mister Frankie das offenbar verstanden hat -, noch eine Kultur-Romantik - wie du das offenbar aufgefasst hast.

Dennoch behaupte ich, Kultur steht in der Entwicklung "höher" als die Natur. Warum? Ganz einfach deshalb: Natur ist notwendige Voraussetzung zur Entwicklung der Kultur. Wo keine Natur ist (z.B. auf dem Mars), da ist auch keine Kultur. Wo aber Natur ist, da ist noch lange nicht gegeben, dass auch Kultur auftaucht. Kultur ist also ein "späterer" Entwicklungsschritt als Natur. Daraus ergibt sich: Natur ist notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung zur Entwicklung der Kultur. Mehr besage ich gar nicht. (Darum habe ich auch die Terme "besser" in Anführungszeichen gestellt, weil im Grunde genommen weder Kultur noch Natur noch sonst irgendwas "gut" oder "schlecht" ist. Sie sind einfach, wie sie sind.)

Wilber unterscheidet nebst Natur (Biosphäre) und Kultur (Noosphäre) übrigens auch die Physiosphäre ("Materie"). Er behauptet: Physiosphäre ist notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung zur Bildung der Biosphäre. (Wo Materie ist, bildet sich nicht automatisch eine Natur, aber wo keine Materie ist, wird sich sicher keine Natur bilden.) Die Biosphäre ist notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung zur Bildung der Noosphäre. Somit ist die Natur ein späterer Entwicklungsschritt als die Materie, und die Kultur wiederum ein späterer Entwicklungsschritt als die Natur. Gleichzeitig aber sind sie wie eine Pyramide aufgebaut. Die höheren Schichten ruhen auf den niedrigeren Schichten, und wenn die niedrigeren Schichten zerstört werden, stürzen auch die höheren ein. Wenn die höheren zerstört werden, können die niedrigeren hingegen weiter existieren.

Wer sich mit diesen Fragen auseinandersetzt, dem möge die Lektüre von Ken Wilber's "Eros, Kosmos, Logos" ans Herz gelegt sein, oder entsprechende ähnliche Überlegungen von Jürgen Habermas. "Spiral Dynamics" untersucht v.a. die psycho-sozialen Entwicklungsschritte. Lauter hervorragendes Material in einer differenzierten Sichtweise.
 
Inti schrieb:
@wyrm
sehr gut - das Wissen ist zweitrangig - der Glauben ist zweitrangig - nur das Wollen ist entscheident wichtig - nur wer lebt schon in seinem Wollen so bewusst wie im Denken oder im Fühlen?

Frankie
also die geistige Macht ist für mich eher was umfassenderes - was du hier damit bezeichnest würde ich als die Macht des Verstandes bezeichnen. Wenn wir noch den Pfad "der Natur der Seele" gehen würden, wären wir ein Tier unter Tieren - wir sind aus diesem "Gefängnis" ausgebrochen indem wir den Verstand entwickelt haben. Wir sind bewusste Wesen geworden, wir sind uns unser selbst und unserer Taten bewusst. Damit haben wir uns aus der geistigen "Ursuppe" distanziert, wir sind eigenständige Bröckchen in dieser Ursuppe. Das sehe ich als Entwicklungsschritt und diesen haben wir uns erkauft, indem wir uns vom Bewusstsein der geistigen Einheit getrennt haben. Jetzt liegt es an uns nicht in die Regression zu verfallen und wieder unbewusst zu werden wir vor allem Anfang waren, sondern mit dem Bewusstsein, das wir errungen haben wieder in die Einheit einzutauchen. Hier passt das Bild der Spirale - wir kommen wieder an einem Punkt an, wo wir schon waren nur sind wir eine Ebene darüber.
Liebe grüße Inti

Hallo Inti!

Du stellst die macht eines verstandes als besser wie die natur "gottes".
Bin ich recht der annahme das du stolz darauf bist, diese macht eines verstandes zu besitzen?
Wenn du so denkst, dann verlierst du das "sehen" deiner eigenen natur.
Und wenn ich hier deine gedanken lese, die sagen, der geist ist eine ebene darüber, so kann dein verstand die natur um dich, die natur in dir in seiner wahrheit nicht mehr erfassen. Die ebene darüber von der dein geist denkt ist nicht mehr natur sondern reingeist :
das darüber, wie du es sagst ist nichts anderes als macht, und macht ist das übel.
Du sagst hier das tiere auf dieser erde in einem "gefängniss" leben...
...kann deine macht des verstandes überhaupt die welt eines einfachen tieres und sein leben noch erfassen?
Die geistige ebene oder die verstandesmacht ist jenseits der welt der tieres.
Indem du das leben eines tieres, das mit der natur seiner seele lebt, in ein "gefängniss" sperrst, hast du in deinem geist das paradies verloren.
Das auf was du stolz bist, ist jenseits des paradieses.
Immer noch haben die die welt zur hölle gemacht, die ihren verstand als macht, als höhere ebene oder wie auch immer sehen, und somit vorgeben sie zum paradies zu machen.
Der verstand des menschengeistes ist gegenüber dem "verstand" des schöpfer"gottes" wie ein tropfen im weiten ozean, der sich darin auflöst ....ins nichts....

"von allen definitionen über den menschen ist die am schlechtesten,
die ihn als vernunftbegabtes tier bezeichnet" (Anatol 1872)

LgMFrankie!
 
MisterFrankie schrieb:
Bin ich recht der annahme das du stolz darauf bist, diese macht eines verstandes zu besitzen?
Wenn du so denkst, dann verlierst du das "sehen" deiner eigenen natur.
Warum? Es gibt schlichtwegs keinen Grund dafür, dass der Mensch nicht gleichzeitig seinen Verstand in Ehren halten kann und sich stets daran erinnern, dass er biologisch gesehen ein Tier ist. Dieses Gut/Böse-Schema bezüglich Geist und Natur greift einfach nicht weit genug.

Die Natur kann sehr "böse" sein, denn sie kennt i.a. kaum höhere Empfindungen wie Opferbereitschaft, Selbstlosigkeit, höhere Ideale. Die Natur bringt keine Kunstwerke hervor wie die ägyptischen Pyramiden, Notre-Dame oder die Bilder von Cézanne. Dies sind typische Errungenschaften des Menschen, der menschlichen Kultur. Das sollte alles nicht vergessen werden.
Gleichzeitig aber sollte ebenso nicht vergessen werden, dass die Natur ein unendlicher Schatz an Schönheit, Reichtum ist. Sie bildet Lebensgrundlage des Menschen, er ist unbedingt darauf angewiesen, in Harmonie mit ihr zu leben (was leider nur halbwegs der Fall ist). Die Kultur ist ein Kind der Natur, und das Kind sollte die Mutter gut behandeln. Die Mutter muss aber auch akzeptieren, dass das Kind sich von ihr ablöst und eigene Wege geht.

Kurz gesagt: Geist bzw. Kultur und Natur sollen in Harmonie miteinander erklingen statt sich gegenseitig zu bekämpfen, sie sind gleichermassen Ausdruck der Schöpfungskraft Gottes. Es ist also ungerechtfertigt zu sagen, wer den Verstand in Ehren halte, könne unmöglich auch die Natur schätzen und lieben und sich in sie einfühlen.
 
fckw
Von welchen inneren Zuständen sprichst du, welche dem Steinzeitmenschen offenstanden und dem heutigen Menschen nicht mehr? Was du als Einheit mit Gott bezeichnest, bezeichne ich als undifferenzierte Verschmolzenheit. In meinen Augen haben diese inneren Zustände, von welchen du sprichst, nie existiert. (Ein Baby steckt sich alles in den Mund, am liebsten würde es vermutlich die Welt gleich auffressen oder zumindest ein bisschen an ihr lutschen.
ob wir es nun Einheit mit Gott oder undifferenzierte Verschmolzenheit bezeichnen, ist mir egal.
Du hast hier im Forum von deinen inneren geistig-seelischen Entwicklungsschritten berichtet, warum gestehst du den Steinzeitmenschen oder dem Baby dies nicht zu - die betrachtest du nur von einer äußerlichen Perspektive.
Im übrigen ist das nichts schlechtes oder gutes, sondern einfach nur der Ausdruck seiner geistig-seelischen Entwicklung - die orale Phase halt.
ich hab kein Interesse irgendwelche pauschalen gut-schlecht-Urteile zu fällen, damit kommst du nur dauernd an.

frankie
Du stellst die macht eines verstandes als besser wie die natur "gottes".
es geht mir nicht um Stolz - und es geht auch nicht um Gut-schlecht, da kannst du dich mit fckw in die Haare kriegen mir liegt daran nicht - mir geht es nur um eine neutrale Beobachtung im geistig-seelischen Raum. Und so wie fckw beschreibt ist der Verstand und der Logos natürlich eine Entwicklung im Menschlichen Sein, etwas was nur in der Materie möglich ist und deshalb im reingeistigen Reich nicht möglich ist. Der Mensch hat die Materie durchdrungen, der Geist zeigt sich mithilfe des physischen Menschen und dessen Verstandeskräften in den Kunstwerken und sonstigen Schöpfungen des Menschen. Da er sich aber durch seine Bewusstwerdung von der Abhängigkeit der Natur und des geistigen Reiches gelöst hat, hat er auch eigene Verantwortung übernommen (erkenntnis von Gut und Böse - entwicklung des Egos) und so schafft er auch Dinge die ihm selber oder seiner physischen Basis, der Natur schaden.
Die geistige ebene oder die verstandesmacht ist jenseits der welt der tieres.Indem du das leben eines tieres, das mit der natur seiner seele lebt, in ein "gefängniss" sperrst, hast du in deinem geist das paradies verloren.
Ich sperre niemanden in ein Gefängnis - die Tierwelt und die Pflanzenwelt lebt einfach in absoluter Abhängigkeit, wir Menschen haben uns z.T. daraus befreit, aber wie ich es schon mal sagte wir haben diese Freiheit teuer erkauft und haben dadurch auch das Paradies verloren, aber es ging nur auf diese Weise - nun liegt es an uns dieses Verlorene wieder zu erringen, ohne die erlangte Bewusstheit zu opfern.

Liebe grüße Inti
 
@ fckw
Die Natur kann sehr "böse" sein,
kannst du mir dazu ein einziges beispiel geben?
böse sein - setzt in meiner vorstellung einen entschluss aus freiem willen voraus!

@ inti
...nun liegt es an uns dieses Verlorene wieder zu erringen, ohne die erlangte Bewusstheit zu opfern.
ich denke, wir sind freiwillig hier, eben um ein bewusstsein zu erlangen.

lg moni
 
moni
ich denke, wir sind freiwillig hier, eben um ein bewusstsein zu erlangen.
hab ich was anderes behauptet? Wir haben uns in die Physis inkarniert um das geistige durch die Materie durchstrahlen zu lassen, durch die Erlangung der Individualität konnten wir Bewusstheit von uns selbst erreichen, haben aber den direkten Draht zur Quelle verloren, weil das momentan unseren Verstand überforden würde.
Liebe Grüße Inti
 
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