Geht es streng nach Gott, dürfen wir gar Nichts?

Da ist aber keine Übereinstimmung in deinen Beiträgen. Immerhin kann man auch schweren Krankheiten zum Opfer fallen. Und einen früh erkrankten und verstorbenen Säugling mit "karmischen Gründen" für seinen Tod selbst verantwortlich zu machen finde ich widerlich.
Man kann nie eine Krankheit oder einen frühen Tod oder was auch immer mit Sicherheit karmisch begründen. Ich habe nicht gesagt, das sei immer so!!!

Eine zufällige Krankheit kann einen Säugling in den Tod reissen oder ein Unfall - es ist nicht die Absicht Gottes, dass wir mit dem Finger auf den andern zeigen und sagen, er hätte es nicht besser verdient. Mitgefühl und Verständnis ist gefragt.

Keiner von uns kann dem andern etwas vorwerfen - wer weiss wie wir im letzten Leben Karma abgetragen haben?? Oder vielleicht im nächsten??

Wichtig ist, dass wir helfen, wenn Mitmenschen unserer Hilfe bedürfen.

Eine Behinderung kann karmischen Ursprung haben, aber ob dies im Einzelfall so ist, können und sollen wir nicht wissen.

Karma gibt uns lediglich einen weiteren Beweis der unbegrenzten Liebe Gottes, denn keines seiner Kinder übergibt er der von der Kirche gepredigten ewigen Verdammnis. Jeder Seele, und hat sie sich noch so sehr teuflisch benommen, gibt er die Möglichkeit, restlos alles zu bereinigen - mitunter ziemlich schmerzhaft und unangenehm.

Alle kehren heim ins Reich Gottes.
 
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Schreibt sich in D oder Ö sicher leicht, wenn man nicht in einem armen Land hungert, als Kindersoldat ausgebildet oder zwangsprostituiert wurde.
Weisst Du denn mit wie harten und leidvollen Inkarnationen Du Dir es hast verdienen müssen, jetzt hier in Zentraleuropa inkarniert zu werden? Hier hast Du gute Bildungsmöglichkeiten und die Chance einen grossen Schritt aufwärts zu kommen.

Jeder der hier ist, kann aber genau so leicht das in den letzten Leben Erarbeitete wieder verspielen.

Was wir am Anfang unseres Leben haben, wurde in vergangenen Leben erarbeitet. Was am Ende des Lebens da ist, ist die Basis für das nächste Erdenleben!
 
Gott ist vermutlich eine Energie, die aus reiner Liebe besteht.
Wir Menschen beflecken diese Energie mit der Freiwilligkeit böses tun zu können.
Es ist als wäre das Böse ein attraktiver Zufluchtsort.
Aber was findet der Mensch dort nach seiner Flucht ?
Meine Zuflucht ist Schokolade statt dem Bösen zu erliegen.
 
Müssen tut man gar nichts, es wäre nur sehr Sinnvoll und geboren mit oder ohne Erinnerungen kann man dann, wenn man „bereit dafür ist“. Wenn man davon ausgeht, das Sterne von einem Selbst zum Ausdruck gebracht werden… dann kann man auch davon ausgehen, das dieses Selbst eine Entwicklung durchgemacht hat, bis es bereit war zu sterben, um dann eben Sterne zum Ausdruck bringen zu können. Aber davon kann ich mir kein Bild machen, weil ich nicht bereit bin, zu sterben.
Klar - müssen tut niemand.

Aber wenn Du auf die andere Strassenseite willst, dann MUSST Du die Strasse überqueren - etwas anderes gibt es dann nicht, ans Ziel zu kommen!

Was Du da von den Sternen schreibst, verstehe ich nicht.
 
Lieber Syrius,

wenn etwas aufgearbeitet werden soll, bedarf es auch eines Erinnerns. Ich kann mich jedenfalls an nichts aus einem möglichen früheren Leben erinnern, das ich aufarbeiten könnte. Nach meinem Verständnis kommen die Menschen ohne Schuld und Sühne auf die Welt. So liegt es also an uns, welchen Fingerabdruck wir am Ende hinterlassen.

Merlin
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Lieber Merlin,

Die Erinnerung an eine oder mehrere Untat/en ist nicht nötig.

Wieso denn - als Beispiel - schreit jemand ständig seine Frau und andere Menschen an? Weil er jähzornig ist.

Im nächsten Leben braucht er sich nicht an seine Ausfälle zu erinnern, aber die Schwäche des Jähzorns ist ihm geblieben. Vielleicht gibt ihm die unermessliche Liebe Gottes aber zugleich eine Sprachschwäche oder das Stottern mit, so dass ihm zwar der Zorn bleibt, dieser aber nicht zum Ausdruck gebracht werden kann. So kann er seine Untugend abbauen.

Es geht, wie Du siehst, nicht nicht darum, für die Untaten zu leiden, sondern darum, die eigenen Untugenden zu überwinden.

Der gesamte Kosmus mit der Erde wurde nur und ausschliesslich dazu erschaffen, den Seelen die Möglichkeit zu geben, ihre Schuld abzutragen und die Untugenden zu überwinden. Nur Christus und ein paar Propheten wurden direkt aus dem Himmel ohne Schuld geboren. Hat doch Jesus zu den Pharisäern gesagt: "Ich komme von oben, ihr aber kommt von unten, vom Vater der Lüge ..."!

Dass auch nur eine einzige Seele - ausser den angeführten - ohne Schuld geboren wird, auch wenn die Erinnerung an Einzelheiten nicht mehr präsent sind, ist ausgeschlossen. Die Liebe Gottes lässt so etwas nicht zu.

Hat ER nicht auch gesagt, dass auf Heller und Pfennig alles abgetragen sein muss?
 
Wie soll man den die ganzen Sünden und Schulden aus hunderten von Leben ausbaden? Da wird man nie fertig und ausserdem macht man ja immer neue karmische Schulden! Dies ist voll die Falle!
Komische Dinge unterstellst Du Gott.

Jeder kann Gott um Hilfe bitte und sich täglich bemühen, wirklich bemühen und an sich arbeiten - dann schafft er es.
 
Ich frage mich gerade, wenn das Kind aufgrund von elterlichen Machtkämpfen und oder Ablehnungshaltung der Eltern sich entscheidet sich so sehr selbst zu vergessen, bis es sich selbst und seine Erinnerungen vergessen hat. Dann kann doch auch im Jenseits keine Aufarbeitung mehr stattfinden, oder? Denn man kann ja nur aufarbeiten, woran man sich erinnert.
Das Denken, Fühlen und der Datenspeicher - die Erinnerung - sind Sache der Seele.

Wenn ein Kind so sehr unter den Aktivitäten der Eltern leidet, dass das Hirn - also die Materie - den Zugang zu diesen Daten dem Kind verwehrt, dann erinnert sich das Wesen im Jenseits trotzdem sofort an alles, worauf es seine Aumerksamkeit lenkt.

Bei Hirnkranken oder Menschen die jahrelang unter Demenz litten und nichts und niemanden mehr erkannten, kann es sein, dass sie in den letzten Lebenstagen eine 'terminale Luzidität' erfahren. Alle Anwesenden beim Namen nennen, sich für die erfahrene Hilfe bedanken und auch, dafür, dass sie die Besuche nicht einstellten.

Somit hat die Seele immer alles Wissen und Erinnern. Ob es durch das Hirn ins Tagesbewusstsein gelangt, ist eine andere Frage.

Ich hoffe, Dich verstanden zu haben - sonst musst Du die Frage genauer stellen.
In so einen Fall vermute ich mal, wird der Anpassungsschlaf auf so lange „Zeit“ erfolgen, bis die Eltern bereit sind ihr eigenes Leben aufzuarbeiten, um den Kind dann im jenseits einen Weg zeigen zu können.

Würde mich gerade sehr interessieren.
Der Anpassungsschlaf dient dazu, die Seele an die neue geistige Umgebung anzupassen. Einige Fluide, die den Körper durchdrangen, sind noch mit materieähnlichen Partikeln besetzt, wovon sie in diesem Schlaf gereinigt werden und was ohne Schlaf meist ziemlich schmerzhaft für den Geistkörper der Seele ist.

Wenn das Leben des Kindes abgeschlossen ist, und das Kind ins Jenseits übergetreten ist, kann es immer beurteilt werden, unabhängig von einer allfälligen Aufarbeitung der Eltern.
 
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Aha, von wem genau wird dieses unveränderbar terminierte Todesurteil denn gefällt? Unsere durchschnittliche menschliche Lebensdauer hat sich jedenfalls im Laufe der Zeit immens verlängert. Unter anderem natürlich aber auch durch die Kunst von so manchem Halbgott in Weiß, versteht sich.
Ja, und wie ich in einem Buch über die Hunzas gelesen habe, war deren durchschnittliche Lebensdauer 130 Jahre. Heute natürlich nicht mehr.

'Unveränderbar terminiertes Todesurteil' tönt so schrecklich. Hast Du solche Angst vor dem Sterben? Im Jenseits ist es viel, viel schöner!

Abgesehen von Ausnahmen, wo die Lebensdauer verlängert oder verkürzt wird, wird diese natürlich von den Engeln festgesetzt, die den Lebensplan und die möglich lösbaren Aufgaben festsetzen.

Da die Entwicklung auf Erden aus bestimmten Gründen viel, viel schneller vorangeht, ist jeder Tag, an dem man sich um den Aufstieg bemühen kann, ein Geschenk.
 
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