Gegen den Wind (geschrieben)

Was ich mir erträumt habe, ist bereits längst in Erfüllung gegangen. Das bedarf Deine Wünsche nicht mehr.

Aber wenn Du schon so unerwartet nett (oder doch nur scheinheilig?) zu mir bist, will ich natürlich nicht nachstehen:

Ich wünsche Dir, dass Du bekommst, was Du verdienst!

Allerdings möchte ich dann nicht mit Dir tauschen müssen!

Grüße an Dein Ego!
Ich glaube du hast schon bekommen was du verdient hast. Daher möchte ich nicht mit dir tauschen.
Denn alles was ich einem anderen Wünsche kommt auf mich zurück.
Wenn ich dir das wünsche was du dir wünschst ist es keine Scheinheiligkeit, dass kannst du nicht verstehen.
Du stehst dir selbst im Weg.
Also betrachte dein Ego.
 
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Ich glaube du hast schon bekommen was du verdient hast. Daher möchte ich nicht mit dir tauschen.
Denn alles was ich einem anderen Wünsche kommt auf mich zurück.
Wenn ich dir das wünsche was du dir wünschst ist es keine Scheinheiligkeit, dass kannst du nicht verstehen.
Du stehst dir selbst im Weg.
Also betrachte dein Ego.

Ich halte nichts von der Art von Esotanten-Denken. Weil es der Wirklickeit und ihren Prinzipien völlig widerspricht.

Aber das habe ich Dir schon einmal gesagt. Ohne Erfolg, wie man sieht...

Oder andersrum, Du hast mir nichts zu wünschen, weil das bereits der nächste unterschwellige, getarnte Übergriff wäre! Zumindest auf die Art, wie Du es tust.
Was aber jemand wie Du vermutlich in tausend Jahren nicht checkt!

Wir haben miteinander nichts zu schaffen! Und das ist auch gut und richtig so!

Nicht mein Problem!
 
Ich halte nichts von der Art von Esotanten-Denken. Weil es der Wirklickeit und ihren Prinzipien völlig widerspricht.

Aber das habe ich Dir schon einmal gesagt. Ohne Erfolg, wie man sieht...

Oder andersrum, Du hast mir nichts zu wünschen, weil das bereits der nächste unterschwellige, getarnte Übergriff wäre! Zumindest auf die Art, wie Du es tust.
Was aber jemand wie Du vermutlich in tausend Jahren nicht checkt!

Wir haben miteinander nichts zu schaffen! Und das ist auch gut und richtig so!

Nicht mein Problem!
Ja, Gott sei dank, dass ich nichts weiter mit dir zu tun habe.
Du kannst es halt nicht lassen zu treten.
Doch jeder ist lernfähig, also besteht auch bei dir noch Hoffnung, dass auch du Erkenntnis erlangst.
Schau einfach auf dein Leben, dass müsste dir doch genug sagen.
 
Ich schaue im Moment eher auf Dich und Dein Stalking hier, und das sagt mir eine ganze Menge.

Ich fürchte nur, mit der Art von Groupies kann ich leider wirklich nicht viel anfangen. Tut mir leid!
 
Misswahl II


Irgendwo scheint derzeit wohl eine Wahl zur Miss Rumpelstilzchen anzustehen.

Wer den eigenen Partner mit dem Trainig dafür bereits ein für alle Mal vergrault hat, könnte eventuell auf die Idee verfallen, in etwas öffentlicheren Räumen so etwas wie geeignete Trainigsmöglichkeiten und Sparringpartner zu suchen.

Diese müssen dann vermeiden, selbst in Rage zu verfallen, sondern nach Möglichkeit den gesamten, von der Miss Rumpelstilzchen Anwärterin projizierten und erzeugten Frust an diese möglichst ungeöffnet wieder zurückzuschicken, bis diese ihn in einem irgendwann unkontrollierbar werdenden Wutanfall spontan und auf einmal entlädt.

Vorher sollte der Sparringspartner aber eventuell hinter einem geeigneten Schutz in Deckung gehen.

Bewertet werden Technik, Ausdruckskraft und Stil (theoretisch)

Das Problem bei der Generalprobe war dann allerdings, dass auch die Juroren vorsorglich in Deckung gehen mussten, so dass die Vorführung dann doch nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit und somit ohne Wertung durchgeführt werden konnte.

Weshalb letztendlich die tatsächliche Miss Rumpelstilzchen Wahl kurzfristig, auf Grund unerwarteter, nicht vorher absehbarer praktischer Probleme abgesagt werden musste.

Miss Rumpelstilzchen in spe dürfte sich trotzdem ärgern...
 
(unerwartete) Wahrheit des Herzens



Dezent zynische Betrachtungen zu noch nicht oder anscheinend verkehrt zugestellten "Bestellungen ans Universum", und ähnlich gelagerter, moderner Versionen ganz banalen Aberglaubens:


Enttäuschung I: Die Wirklichkeit begegnet der Einbildung (subjektiven Empfindung) und erklärt ihr schlicht und einfach: "Du hast dich geirrt!"

Irrtum: Zu glauben dass man die Wirklichkeit der eigenen Einbildung gemäß verändern könnte.

Esoterischer Irrtum: Davon überzeugt zu sein, die Wirklichkeit verändern zu können, wenn man intensiv genug daran glaubt oder das Richtige dafür tut. Und die Anstrengungen erst recht (in die verkehrte Richtung hin) zu verstärken, wenn es doch (noch) nicht funktioniert hat.

Religiös-esoterischer Irrtum: Zu Gott zu beten, damit er einem endlich dabei hilft.

Wunder: Wenn durch mehr oder weniger zufällige Synchronizität zwischen Wirklichkeit und Einbildung doch (noch) das eintritt, was man sich gewünscht hatte.


Enttäuschung II: Es war dann doch nicht das, was man wollte...


G.B. Shaw beschrieb es folgendermaßen: "Zwei Tragödien gibt es im Leben. Die eine, nicht zu bekommen, was das Herz sich wünscht, die andre, es zu bekommen."
 
Das achte Feld



Während die schwarze Königin versucht,

den weißen König

nach allen Regeln der Kunst

in die Zange zu nehmen,


hat sie doch übersehen,

dass ein kleiner weißer Bauer

das andere Ende des Feldes

erreicht hat,


und sieht den eigenen

schwarzen König nunmehr selbst

von zwei weißen Damen

in die Enge getrieben.


Möglicherweise findet sie es

dann tatsächlich unfair,

dass sie nicht

automatisch gewonnen hat.


So wie sie sich vielleicht auch

von Anfang an selbst

für die weiße Dame

gehalten haben mag....
 
Wenn Gott sich rasiert...



Ein kleine Antithese zum hier anscheinend üblichen "Alles-ist-Eins"-Einheitsbrei. An dem auf die Art sowieso meiner Ansicht nach nix stimmt.

Das Blatt ist vom Baum nicht zu trennen. Blätter sind wie Haare auf einem Kopf. Das Licht des Baumes ist im Blatt, sobald das Blatt abfällt vom Baum, ist das Licht im Baum, es war immer schon das Licht des Baumes. Das Blatt weiß das und ist nur in diesem Sein verankert, das durch es das Licht strahlen kann für eine Weile.

Wenn wir von Baum und Blättern und zu Körper, Kopf, Haaren kämen, so ergäbe das ein weiteres interessantes Beispiel: Du schneidest dir deine Haare, einige fallen dir von selbst aus, du rasierst dich…

Im einen Moment sind es noch "deine" Haare, mit dir verbunden, ein Teil von dir. Im anderen Moment nicht mehr.

Und jetzt versetze dich in eines deiner Haare. Für dieses Haar, bist, warst du quasi "Gott", zumindest die nächsthöhere, gott-nähere Instanz.

Plötzlich ist das weg. Du, als Haar bist verstoßen, aus dieser "Schöpfung", dieser zuerst noch vorhandenen "Einheit" rausgefallen.

Warum? Du verstehst es nicht? Was hast du falsch gemacht?

Und von allem, wie kommst du dahin zurück?

Hat Gott sich die Menschen wegrasiert, damit er cooler aussieht?

Ist nicht so absurd, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.

Das Dilemma des Menschen ist, dass er sich eben nicht in der Verbindung, sondern in einer Art Trennungsphase befindet. Und damit wären, sind die Wege "zurück" alle eigentlich gewissermaßen nicht gangbar, gar nicht möglich. Auch wenn diverse Konzepte das zu suggerieren versuchen. Ein Kind kann auch nicht in den Mutterleib zurückschlüpfen. Also wird das, was hier angestrebt wird, eigentlich nur die Auflösung des eigenen ungeklärten, untherapierten Geburtstraumas. Also bestenfalls eine Vorbereitung darauf, überhaupt erst einmal tatsächliche da, hier sein zu können. Was natürlich niemand checkt. Denn er hält ja den Zombie, der aus ihm hier geworden ist, weil das nie erfolgt ist, längst für sich selbst. Damit wären eine Menge Glaubens- und Religionssysteme absurde Illusion, die auf verkehrten Grundlagen aufbauen. Was sie ja - zumindest in gewisser Weise - womöglich ja auch sind.

Was bleibt, bleibe dann noch übrig?

Die andere Schlussfolgerung daraus wäre noch heavier: Nicht wir haben Gott verlassen, sondern Gott uns. Hat uns nicht mehr gebraucht. Wollte uns loswerden.

Und vor allem, ist so nicht mehr erreichbar. Wie dann? Und wozu?

Was ist, wäre dann in dem Kontext das, was uns als Gott, göttlich angedreht wird? Und von wem? Seltsamerweise klinkt sich da üblicherweise etwas, jemand ein, der suggeriert, dass es doch irgendwie geht. Und genau damit unser Erwachen, unser Erwachsen Werden verhindert. Wenn es so ist, wäre das ziemlich heavy. Wenn das Modell stimmt, ist es das auch.

Wir sind die nicht mehr benötigten Haare. Sozusagen. Abfall.

Weitergedacht, diese ganze Schöpfung wäre sozusagen die Müllhalde, die Toilette Gottes'! Und wir kurz davor, runtergespült zu werden.

Auch ja, das macht weitaus mehr Sinn! Finde ich! Zumindest als eine Art Kopfdurchputzer, Chili für's Gehirn.

Und mag den Müll erklären, der sich in den Köpfen, im Bewusstsein einiger so ansammelt. Auch, warum das aber mit Gott, Gott zu erfahren meistens so gut wie nichts mehr zu tun hat, gar nicht haben kann.

Falsches Denken erzeugt falsche Resultate. Der erste und größte Irrtum dabei ist man selbst als Mittelpunkt. Verständlich, aber eben leider bereits voll daneben. Die Erde dreht sich nun einmal nicht um die Sonne.



Wie gesagt, man kann es als Spielerei, als Unsinn sehen, oder als was anderes.

Sei jedem selbst überlassen. Es ist auch nicht nur so negativ wie es auf den ersten Blick aussehen mag. Ganz im Gegenteil. Soferne jemand die darin enthaltenen Fallen und Hürden umschiffen kann und will.

Aber vermutlich stimmt es ja so ohnehin nicht.

Weil Gott sich, im Gegensatz zu uns, nicht rasiert, und so. Auch wohl kaum Haarausfall haben dürfte. Sind ja auch nicht nach seinem Ebenbild erschaffen…

Mist, wieder mal völlig verrannt!

Oder doch nicht? Tja...
 
All-Liebe


All-Liebe, Alles-ist-Eins-Liebe oder wie auch immer, ist nicht 1:1 hierher transportierbar, anscheinend. Warum das so ist, weiß ich leider noch nicht, für mich stellt es sich jedenfalls so dar.

Man könnte es sich vielleicht so verdeutlichen, wenn alles Licht, Energie ist, so müsste sozusagen das Göttliche die höchste Energie sein. Legen wir das nun auf Strahlung um, so wäre der göttliche Bereich der der Gammastrahlung, oder sogar noch darüber. Fataler Weise ist die aber für Menschen nicht nur auf Dauer, sondern sofort ziemlich tödlich. Man könnte also sagen, Gott, das Göttliche ist auf direktem Weg für uns unerreichbar. Außer, man will daran verbrennen, sterben.

Das heißt, die Essenz, die Substanz müsste erst auf irgendeine Art auf ein menschengerechtes Maß heruntertransformiert werden, damit es sowohl erkennbar wird, also auch auf irgendeine Art wirken kann.

Eine Transformation verändert allerdings auch etwas, in etwa so wie eine Übersetzung nunmal nicht das Original ist, sondern eine Annäherung, mit gewissen Verfälschungen, Unschärfen. Was aber bedeuten würde, dass diese All-Liebe möglicher Weise über diese Verdünnungsstufen sozsagen selbst, sagen wir mal, getrübt, verdunkelt wird, möglicher Weise. Weil sie sonst hier gar nicht funktionieren würde, sondern auf einen Schlag als "Liebe" alles vernichten könnte und würde.

So wie alleine unsere Sonne, ihre Strahlung alles Leben hier unmöglich machen würde, wenn die Erde nicht einen eigenen Schutzschirm gegen hier schädlich, tödlich wirkende Komponenten dieser Strahlung aufgebaut hätte, innerhalb dessen nun Leben auf Grund der weniger zerstörerischen, weil gefilterten Sonnestrahlung erst möglich wurde und ist. Leben wäre also eine Art temporäre Sonderform innerhalb der ansonsten sofortigen Zerstörung allen Lebens durch das Licht, durch die Strahlung. Könnte man sagen.

Oder vielleicht andersrum, seine wir froh dass diese "All-Liebe" hier so nicht funktioniert, denn dann wären wir möglicher Weise auf einen Schlag alle tot. Weil uns diese "Liebe" erreicht hat. Leider letal.

Was nützt einem alleine tatsächlich dann ein derartiger Zustand hier?

Wobei er allerdings - mitunter wenigstens - zu funktionieren scheint, das wäre genau innerhalb der hier gerne etwas abschätzig bewerteten irdischen Liebe.

So, wie es hier eben passt.

Und ohnehin eher selten tatsächlich funktioniert...
 
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Fortschritt - zivilisatief


Facebuckeln wir um die
wonderbragepushte Freundesanzahl,
Freunde, mit denen man
kein einziges Wort jemals tatsächlich
gewechselt hat, die dafür aber
bei allfälligen Dislikes sofort
die Freundschaft aufkündigen.

Also tumblrn wir lieber mal weiter,
flickrn uns pinteressiert
durch yougendlich getubten
digitalen Stiegenhaustratsch,
und twittern unseren Senf dazu,
you'r one in a million,
das Gefühl der individuellen Wichtigkeit
verstärkt sich seltsamer Weise
als Teil eines unüberschaubaren
Kollektivs? Gab's sowas nicht
schon mal wo, vor
einigen Jahrzehnten?
Wie möchtest Du Dein Selfie denn gerne?
Ganz profashional hochglanzpoliert,
oder doch per preselected Button
auf alternativ getrasht?
Alles ist möglich, wenig hat Sinn.
Ich will doch nur Spaß!
Suchti, nee, Searchie!

Searchen wir uns also gleich wieder
mitten hinein in den
nächsten Shitstorm, ins Eye der eigenen
emotionalen Entrüstung,
als anonymer Teil
eine hysterisch auf aufgeregt sein
konditionierten Masse,
viral verbreitete negative Empathie,
waren die Spiegelneuronen schuld,
oder waren das doch schon kollektiv
übertragene Spiegelneurosen?
Wer fürchte sich vor der digitalen Ansteckung?
Pandemie der gepushten Buttons?

Eine stürmende Masse,
die nur mal guckt, sich eituned,
ohne zu wissen worum es
eigentlich geht, aber wenn's alle machen
kann's ja nicht ganz verkehrt sein.
Hauptsache mit dabei,
mitmarschieren in virtueller Uniformität,
deren Tarnung Individualität heißt.

Und wenn der Shitstorm
jemanden anderen so richtig
ins gegoogelte Minus gepfeffert hat,
findet sich bestimmt schon bald
irgendwo in den unendlichen
sozialen Weiten des Netzgewerkes
ein neuer, als Ventil eigener
emotionaler, aber political incorrecter
Frustrationen, zumindest im Real Life.
Falls es das noch geben sollte.

Machen wir die anderen fertig,
so lange es uns nicht selbst betrifft!
Und solange wir nicht selbst
den Kopf dafür hinhalten müssen.
Riders on the anonymous Storm.

Und dafür sind wir jetzt
vor langer Zeit von den Bäumen
runtergekommen?
 
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