Gegen den Wind (geschrieben)

Ich bin nur ehrlich zu dir, aufgrund deiner Ehrlichkeit und Offenheit zu mir, das ist auch nicht selbstverständlich für mich und ein Geschenk. :)

Das schreiben mit dir tut mir sehr gut und ich bemerke wie sich Blockarden auflösen, jene tiefgründige Art von Gesprächen wie hier bei dir, das fehlt mir so oft im Leben.

Ich danke dir ebenfalls dafür, du zeigst mir etwas, das ich für gestorben hielt, den Menschen in mir.

Ja, etwas mitnehmen und ich hoffe, du kannst auch von mir etwas für dich mitnehmen, denn das macht tatsächlich Sinn. :)

Ehrlich gesagt hatte ich die Hoffnung schon lange aufgegeben, dass etwas in der Art hier möglich sein könnte.

Der Grund, warum ich auf die Art schreibe, also auch mitunter provokant, scheinbar verdreht, wäre eigentlich genau der, bei anderen so etwas zu aktivieren. Ist, wenn's funktioniert, eine Art Wegweiser, so ferne ein wenig davon tatsächlich rüberkommt. Für andere kann es auch ein Fallstrick werden.
Dann fallen auch meine Antworten, Reaktionen ganz anders aus.

Mir ist durchaus bewusst, oder zum Teil, was ich da tue, auch wenn ich nicht alleine der/das bin, das es tut, aber dass es - hoffe ich zumindest - bei jemandem das bewirkt, was es eigentlich soll, ist für mich selbst sehr ungewohnt. Das kannte ich bisher nur von einer anderen Person.

Erzwingen kann man das auch nicht. Das ist, wenn's möglich wird, eine Interaktion aller Beteiligten.


Der "Mensch in Dir" ist eine eigenartige Beschreibung.
Ich glaube Dir auch, dass Du es so erlebst.

Was ist dann der Rest, das Andere, was ist der Mensch in Dir, was bist dann Du jetzt, hier? (Falls Dir das hier zu persönlich wird, gerne auch per Unterhaltung.)

Langsam habe ich ohnehin noch andere Fragen, aber irgendwie war das gestern in gewisser Weise durchaus viel, für mich selbst ungewohnt, das sich erst etwas setzen muß.
 
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Ehrlich gesagt hatte ich die Hoffnung schon lange aufgegeben, dass etwas in der Art hier möglich sein könnte.

Etwas das mich am Leben erhält ist, dass ich vieles aufgab und auch aufgebe aber niemals die Hoffnung, denn sie ist die Energie, welche meine Seele nährt. Möglich kann vieles sein und mag die Wahrscheinlichkeit noch so gering sein, setzte ich meine Würfel auf das "Geringste", denn zu verlieren habe ich nicht, aber zu gewinnen viel.

Der Grund, warum ich auf die Art schreibe, also auch mitunter provokant, scheinbar verdreht, wäre eigentlich genau der, bei anderen so etwas zu aktivieren. Ist, wenn's funktioniert, eine Art Wegweiser, so ferne ein wenig davon tatsächlich rüberkommt. Für andere kann es auch ein Fallstrick werden.
Dann fallen auch meine Antworten, Reaktionen ganz anders aus.

Es mag seltsam anmuten aber als provokant empfinde ich deine Zeilen nicht, sondern als abgeklärt auf der einen Seite aber auch etwas zweiffelnt auf der anderen Seite. Ich reagiere auch nicht bei jdem Menschen gleich und das ist nur natürlich, da jeder Sender einer Botschaft und nicht jeder Empfänger derselbigen kompatibel mteinander sind.

Mir ist durchaus bewusst, oder zum Teil, was ich da tue, auch wenn ich nicht alleine der/das bin, das es tut, aber dass es - hoffe ich zumindest - bei jemandem das bewirkt, was es eigentlich soll, ist für mich selbst sehr ungewohnt. Das kannte ich bisher nur von einer anderen Person.

Ja, ich kann verstehen, dass unerwartete Reaktionen eine leichte "Irritation" auslösen können, oft ergeht es mir nicht anders, wenn ich diese Welt und ihre Bewohner so betrachte. Also du scheinst den richtigen Weg für dich mit deinen Worten zu gehen und ich kann mich in deinen Worten auch wiederfinden, sowas erlebe ich sehr selten.

Erzwingen kann man das auch nicht. Das ist, wenn's möglich wird, eine Interaktion aller Beteiligten.

Nein, erzwingen nicht, nur einen "Anreiz" bieten über den Tellerrand hinaus zu-schauen, wer es annimmt oder nicht, liegt nicht in deiner Macht.

Der "Mensch in Dir" ist eine eigenartige Beschreibung.
Ich glaube Dir auch, dass Du es so erlebst.

Sorry, ich denke dies bedarf einer Erklärung: Ich hatte mich verschlossen und meine Emotionen und Gedanken in einem "Tresor" abgelebt von dem ich den Code vergass, weil ich es so wollte. Ich wurde "kalt" und überspielte meinen Schmerz mit dummen Possen oder eben ich schwieg nur noch. Ich funktionierte zwas so, dass ich wirtschaftlich/gesellschaftlich überleben konnte aber wie ein Gefäss ohne Seele, agierte ich, ohne jeglicher eigener Emotionen.

Was ist dann der Rest, das Andere, was ist der Mensch in Dir, was bist dann Du jetzt, hier? (Falls Dir das hier zu persönlich wird, gerne auch per Unterhaltung.)


Ist okay, wir können gerne auch hier reden, weil ja alles im Kontext zueinander steht und sonst die Unterhaltung evtl. verzerrt würde.
Der Mensch in mir ist das Gefühl die Emotion, der Rest ist nur mein Verstand, das Wissen um die Notwenigkeit der Existenz also mein Kampf in dieser Welt Bestand zu haben, trotz aller Wiedrigkeiten.


Langsam habe ich ohnehin noch andere Fragen, aber irgendwie war das gestern in gewisser Weise durchaus viel, für mich selbst ungewohnt, das sich erst etwas setzen muß.

Ja, kein Problem, wir haben Zeit, es eilt nichts, und wenn du Fragen hast, gerne ich werde mich bemühen sie so gut, wie ich vermag, zu beantworten.
 
Genauso geht es mir auch und ich überlege, ähnlich wie du es machst, hier auch Briefe an meinen Dad zu verfassen. Ich kann auch nicht mit jedem darüber reden aber hier bei dir schaffe ich es.

Auf der einen Seite eine gute Idee. Etwas in Worte zu fassen, rauszuschreiben kann durchaus hilfreich sein, Prozesse aktivieren, man muss es nicht mehr andauernd in sich selbst herumtragen. Macht also auch wieder Platz frei.

Der zweite Punkt ist dann die Frage, teilt man das mit anderen, sich anderen mit, oder belässt man es dabei. Eben, weil allfällige Reaktionen so oder so ausfallen können. Und einige davon durchaus auch äußerst kontraproduktiv sein können, einen auch aushebeln können.

Ob man sich da drübertraut, wie man dann damit umgeht, das ist dann die Frage.

Als ich letztes Jahr den Britta Thread eröffnet hatte, ist mir genau das passiert.

Da hat auf einmal jemand dermaßen quergeschossen, zugleich mich aber völlig am falschen Fuß erwischt, aus der damals ohnehin nicht unbedingt all zu stabilen Balance gebracht, und damit hatte ich ein echtes Problem.

Vor einigen Jahren oder im Normalfall hätte ich bedenkenlos zurückgeschossen, auf selber Ebene, was ein Teil von mir auch durchaus beherrscht, der trifft ins Schwarze, wenn er will oder muß, mich gegen diese Art von Übergriffen also gewehrt.

Allerdings, in dem Kontext hätte ich mir damit meinen eigenen Thread völlig vermasselt. Eben weil es mir da um etwas, jemanden ging, der mir wichtiger war. Und das hätte alle andere zu sehr überlagert.

Also brach ich einfach ab. Dachte, das war wieder einmal so wie immer hier, damit wäre das Thema Forum für mich erledigt. Beschäftigt, verfolgt hat mich das Ganze aber noch wochen-, monatelang.

Als ich den Thread dann heuer doch noch wenigsten einigermaßen so wie beabsichtigt, abschließen wollte, passierte - wie zu erwarten - natürlich bald wieder etwas Ähnliches. Das war nicht ganz so dramatisch, aber einen Stop musste ich doch auch setzen.

Dass ich mich dann doch entschlossen habe, hier wieder zu schreiben zu beginnen, geschah dann irgendwie eher aus dem Grund, dass ich zwar wusste, was mich wieder erwarten würde, aber doch auch nicht klein beigeben wollte.

Wie zu erwarten war, flogen auf der einen Seite ziemlich schnell die Fetzen, allerdings stoppe ich das inzwischen eher ziemlich radikal, auf der Ebene macht's dann sowieso keinen Sinn, und auf der anderen Seite erlebe ich dann trotzdem auch ganz andere, völlig gegenteilige Dinge, so wie bei der Kommunikation mit Dir.

Die machen die anderen wieder wett. Und so lange so etwas zumindest auch passiert, auch möglich ist, macht's für mich auch Sinn, etwas mit anderen zu teilen, etwas mitzuteilen.

Ist dann eben nicht mit allen oder vielen kompatibel, aber mit einigen dann eben doch. Fast wie in der Natur. Kommt drauf an, wo das Samenkorn landet, und was dann daraus wird.


Das ist mal so meine Reflexion, meine Erfahrung zu dem Thema.

Die natürlich keine allgemein Verbindliche ist.
 
Auf der einen Seite eine gute Idee. Etwas in Worte zu fassen, rauszuschreiben kann durchaus hilfreich sein, Prozesse aktivieren, man muss es nicht mehr andauernd in sich selbst herumtragen. Macht also auch wieder Platz frei.

Ja, ich sehe das auch so und wenn ich z.b etwas schreibe bin ich mir auch der tatsache bewusst, dass mir evtl. nicht alle Antworten gefallen werden. Ich kann damit umgehen solange es sachlich und auf einem gewissen Niveau bleibt. Ich sehe auch eher den Platz der dadurch geschaffen wird und der den Raum öffnet für neue Wege.

Der zweite Punkt ist dann die Frage, teilt man das mit anderen, sich anderen mit, oder belässt man es dabei. Eben, weil allfällige Reaktionen so oder so ausfallen können. Und einige davon durchaus auch äußerst kontraproduktiv sein können, einen auch aushebeln können.

Ja, Worte können aufbauen oder zerstören, das erlebte ich auch sehr oft im Leben und unbedacht geäusserte Worte können viel Leid verursachen. Wenn Worte mich verletzten, fühle ich mich in dieser Angelegenheit, wo ich verletzt bin, nicht kompetent genug meine Emotionen zu kontrollieren und breche dann schonmal das Gespräch auch abrupt ab.

Ob man sich da drübertraut, wie man dann damit umgeht, das ist dann die Frage.

Genau und deswegen kann man nur auf sich selber schauen, was einen tangiert hat und versuchen herauszufinden, warum es einen betroffen macht(e).

Als ich letztes Jahr den Britta Thread eröffnet hatte, ist mir genau das passiert.

Das tut mir sehr leid für dich und sollte nicht geschehen, da fehlte den Schreibern die notwendige Empathie, und solche Beiträge wurden hoffentlich auch gelöscht.

Da hat auf einmal jemand dermaßen quergeschossen, zugleich mich aber völlig am falschen Fuß erwischt, aus der damals ohnehin nicht unbedingt all zu stabilen Balance gebracht, und damit hatte ich ein echtes Problem.

Bin mir nicht sicher ob es die Person ist, die ich dort auch als sehr angreiffend wahrgenommen habe, aber ich verstehe, dass es für dich kontraproduktiv gewesen ist. Gerade bei sehr sensiblen Themen sollte man nur dann dort auch antworten, wenn man es versteht, um was es dem Themen-Ersteller geht und es mitfühlen kann.

Vor einigen Jahren oder im Normalfall hätte ich bedenkenlos zurückgeschossen, auf selber Ebene, was ein Teil von mir auch durchaus beherrscht, der trifft ins Schwarze, wenn er will oder muß, mich gegen diese Art von Übergriffen also gewehrt.

Ja, das ist richtig, sich zu wehren, aber auch ich kenne viele Situationen wo ich dazu nicht in der Lage bin, bei emotionalen Ausnahmesituationen wie den Tod eines geliebten Menschen ist man aber nicht fähig dazu.

Allerdings, in dem Kontext hätte ich mir damit meinen eigenen Thread völlig vermasselt. Eben weil es mir da um etwas, jemanden ging, der mir wichtiger war. Und das hätte alle andere zu sehr überlagert.

Ja es ist wahrscheinlich und so hast du weise regiert, indem du nichts gemacht hast um den Thread zu schädigen, der Britta-Thread ist z.b etwas das mich tief berührt hat, als ich den hier las'. So entschied ich, hier dir zu schreiben. Ich antworte dort nur nicht aus Respekt vor ihr, denn ich weiss nicht, ob es für dich okay gewesen wäre.

Also brach ich einfach ab. Dachte, das war wieder einmal so wie immer hier, damit wäre das Thema Forum für mich erledigt. Beschäftigt, verfolgt hat mich das Ganze aber noch wochen-, monatelang.

Ja, das verstehe ich sehr gut und mache es auch oft so, wen ich das Gefühl habe eine Unterhaltung ist nicht mehr produktiv oder wird richtig verstanden. Das konnte ich aus deinen Zeilen herauslesen, dass es dich sehr lange noch beschäftigte und es tat mir sehr leid für dich. Ich fing an mich zu fragen, wer du wohl sein magst. Und wie es dir heute geht, ich rechnete nicht damit, dich hier jemals zu treffen und bin dankbar dafür.

Als ich den Thread dann heuer doch noch wenigsten einigermaßen so wie beabsichtigt, abschließen wollte, passierte - wie zu erwarten - natürlich bald wieder etwas Ähnliches. Das war nicht ganz so dramatisch, aber einen Stop musste ich doch auch setzen.

Es ist richtig, wenn du dich schützt und die Reissleine ziehst, da bist du mir voraus, ich mache das oft viel zu spät. Es bringt nichts sich aufzureiben, denn das kostet nur wertvolle Energien dann lieber einen "Stop" setzen und bei sich selber bleiben. Du machst das im Gegensatz zu mir besser und ich möchte und arbeite gerade daran, dies auch zu lernen.

Dass ich mich dann doch entschlossen habe, hier wieder zu schreiben zu beginnen, geschah dann irgendwie eher aus dem Grund, dass ich zwar wusste, was mich wieder erwarten würde, aber doch auch nicht klein beigeben wollte.

Dazu gehört meines Wissens viel Mut, den du hiermit zeigst und das ist selten in den Begegnungen des Lebens, Mut kann vieles verändern, wenn auch nicht alles, so ist er oft der Beginn einer Veränderung oder auch Verbesserung.

Wie zu erwarten war, flogen auf der einen Seite ziemlich schnell die Fetzen, allerdings stoppe ich das inzwischen eher ziemlich radikal, auf der Ebene macht's dann sowieso keinen Sinn, und auf der anderen Seite erlebe ich dann trotzdem auch ganz andere, völlig gegenteilige Dinge, so wie bei der Kommunikation mit Dir.

Es ist immer ärgerlich aber auch schade, wenn persönliche Kabbeleien dann ein Thema verschrotten oder in eine Richtung lenken, die nicht beabsichtigt gewesen ist. Ich bin auch froh, über die Gespräche hier mit dir, denn das ist etwas wervolles für mich, und zeigt mir auch, dass nicht alle Menschen ignorant und verblendet sind.

Die machen die anderen wieder wett. Und so lange so etwas zumindest auch passiert, auch möglich ist, macht's für mich auch Sinn, etwas mit anderen zu teilen, etwas mitzuteilen.

Ja, diese Art Gespräche wie hier zwischen uns beiden, machen vieles wieder gut, ich sehe das auch so, drum gebe ich nie die Hoffnung auf, auch nicht in Foren.

Ist dann eben nicht mit allen oder vielen kompatibel, aber mit einigen dann eben doch. Fast wie in der Natur. Kommt drauf an, wo das Samenkorn landet, und was dann daraus wird.

Ja, es ist wie in der Natur, man sucht, bis sich jemand findet, der versteht was man sagen möchte und wo eine Botschaft so ankommt, wie sie gemint gewesen ist. Nur auf richtigem Verständnis macht eine Saat Sinn und sie kann gedeien, wenn Botschaften und Empfänger harmonieren.


Das ist mal so meine Reflexion, meine Erfahrung zu dem Thema.

Die natürlich keine allgemein Verbindliche ist.

Ja, und sie ist sehr gut, denn mir geht es ähnlich und auch meine Aussagen hier sind nicht allgemeingültig, nur eben ein Teil von mir.
 
@Valerie Winter und @Faydit
Euren Austausch zu lesen - diese gegenseitige "Öffnung" - ist die reine Freude .......
Schön auch mal so etwas hier zu erleben.
Danke euch, dass ich das miterleben darf.
Kann mich halt nicht beteiligen, da ich solch eine Erfahrung wie ihr beide nie machte, wollte das aber gerne loswerden. :)
 
Ich möchte auch noch auf einiges andere von davor reagieren, aber das ist gerade aktuell.


Das tut mir sehr leid für dich und sollte nicht geschehen, da fehlte den Schreibern die notwendige Empathie, und solche Beiträge wurden hoffentlich auch gelöscht.

Das war einer der Punkte, die fehlende Empathie, und in gewisser Weise, empfand ich das, auch wenn das möglicherweise etwas subjektiv gefärbt gewesen sein mag, das ganze auch noch als etwas pietätlos.

Der andere Punkt war, jemand stelle etwas rein, und obwohl etwas ich spießte, antwortete ich. Also habe ich, wenigstens zum Teil, leider, eine Türe geöffnet, die ich doch lieber hätte verschlossen halten sollen.

Was dann kam, war eine Lawine an - aus meiner Sicht Übergriffen, Manipulations-, Bevormundungsversuchen, der übliche antrainierte Licht und Liebe Zwangsmissionierungsversuch, die üblichen Floskeln, sozusagen eine aufgedrängte, aufgezwungene Hilfe, um die ich nie gebeten hatte.

Hätte ich tatsächlich Hilfe gesucht, so hätte ich mit Sicherheit nicht in einem Forum wie diesem geschrieben.

Der eigentliche Hammer war aber, dass diese Person inhaltlich gar nicht erfasst hat, was ich tatsächlich geschrieben hatte, worum es mir damit gegangen wäre, sondern hemmungslos und ungehemmt alle ihre, bei sich selbst offensichtlich unerledigten familiären Themen und Probleme, ihre offenen Baustellen auf mich projizierte, mir sozusagen ihren Sondermüll zur Erledigung vor den Latz knallte, zugleich aber anscheinend davon überzeugt war, das das eine unschätzbare Hilfe für mich wäre.

Weißt Du, wenn's mal auf allen Ebenen dermaßen schiefgeht, alles nur mehr am falschen Platz steht, dann ist das auch nicht klärbar. Selbst, wenn ich reagiert hätte, wäre da wieder nur völlig verkehrt angekommen, es wäre also alles nur noch schlimmer geworden.

Aber man steht mit so etwas dann natürlich selbst an, alleine im Regen. Und Schwamm drüber sagen kann auch nicht wirklich.

Wenn man dann jahrelang eine völlig andere Kommunikation auf völlig anderer Basis mit jemandem ganz anderen gewöhnt ist, erst recht.

Womit wir dann beim letzten - zumindest so empfundenen - Übergriff waren, nämlich dass in gewisser Weise dazukam, dass diese Person sich auch irgendwie als Art Oberlehrer und Richter über nicht nur mich, sondern Britta und mich zu stellen versuchte. Zumindest kam das so bei mir an.

Das war dann etwas zu viel für mich.

Bin mir nicht sicher ob es die Person ist, die ich dort auch als sehr angreiffend wahrgenommen habe, aber ich verstehe, dass es für dich kontraproduktiv gewesen ist. Gerade bei sehr sensiblen Themen sollte man nur dann dort auch antworten, wenn man es versteht, um was es dem Themen-Ersteller geht und es mitfühlen kann.

Das Problem ist ja, das derjenige/diejenige glaubt, das Richtige zu tun, ja sogar davon überzeugt ist, und gar nicht bemerkt, dass er nur im eigenen Film unterwegs ist.

Und genau das ist so jemandem auch nicht verständlich zu machen. Den müsste man erstmal aus dem eigenen Film rausbekommen, was aber nicht funktionieren wird, außer durch einen Schock, der ihn rauskatapultiert. Oder durch Selbsteinsicht, was aber in den meisten Fällen einem Wunder gleichkäme.

Ja, das ist richtig, sich zu wehren, aber auch ich kenne viele Situationen wo ich dazu nicht in der Lage bin, bei emotionalen Ausnahmesituationen wie den Tod eines geliebten Menschen ist man aber nicht fähig dazu.

Keiner will ja der "Böse" sein, aber mitunter ist es nötig, vor allen die eigenen Grenzen zu schützen, um Schlimmeres zu verhindern.
Und Übergriffe, unerlaubte Grenzübertritte sind was Schlimmes. Nur sind sie leider im energetischen, psychischen, emotionalen Bereich unsichtbar, aber mitunter gerade deshalb folgenreicher als im physischen Bereich.

Und der "Täter" kann immer sagen: "Hab' doch gar nichts getan!"

Ja es ist wahrscheinlich und so hast du weise regiert, indem du nichts gemacht hast um den Thread zu schädigen, der Britta-Thread ist z.b etwas das mich tief berührt hat, als ich den hier las'. So entschied ich, hier dir zu schreiben. Ich antworte dort nur nicht aus Respekt vor ihr, denn ich weiss nicht, ob es für dich okay gewesen wäre.

Siehst Du, genau das ist der Unterschied! Du steigst in meiner Achtung mehr und mehr! Außerdem erlebe ich Dich hier - zumindest mir gegenüber - als einen der normalsten, am wenigsten verbogenen Menschen, die ich hier erlebt habe.

Die Wunden, Narben sind eine Sache, aber im Kern scheint bei Dir was heiler geblieben zu sein als bei vielen anderen. Was in gewisser Weise wohl auch zusammenhängt. Beides ist parallel zueinander da.

Sonst würden wir hier entweder gar nicht oder ganz anders miteinander schreiben.

Schön, das zu erleben. Eine wahre Wohltat! Echt!
 
Eindrucksvoll. Schön, dass ihr Beiden @Valerie Winter und @Faydit euch zu diesem Dialog gefunden habt. Mir imponiert, wie Wertschätzend ihr trotz unterschiedlicher Ansichten mit einander um zu gehen vermögt.
Nur @Rudyline Reine Freude, vermag ich nicht so ganz zu teilen.
Die hier angesprochenen Thematiken entwickeln bei mir teilweise so einen Sog, ich fühle mich zu unvermittelt auf eine Achterbahn geschnallt. Außerdem wurde mir ein eigener Irrtum aufgezeigt.
Drum lasst euch von mir nicht weiter stören. Ich bin gespannt was ihr weiterhin in diesem Austausch erreicht.
 
Eindrucksvoll. Schön, dass ihr Beiden @Valerie Winter und @Faydit euch zu diesem Dialog gefunden habt. Mir imponiert, wie Wertschätzend ihr trotz unterschiedlicher Ansichten mit einander um zu gehen vermögt.

Ich danke auch dir für dein Feedback und freue mich, über dein Interesse am Thema, und wenn du magst, eröffne doch auch ein Thema, über das du gerne reden würdest, oder was dich momentan beschäftigt. :)
 
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Ich möchte auch noch auf einiges andere von davor reagieren, aber das ist gerade aktuell.

Gerade aktuell, bedeutet das, es beschäftigt dich also gerade und ärgert dich?

Das war einer der Punkte, die fehlende Empathie, und in gewisser Weise, empfand ich das, auch wenn das möglicherweise etwas subjektiv gefärbt gewesen sein mag, das ganze auch noch als etwas pietätlos.

Ich verstehe was du empfindest, denn mir erging es nach Dad's Tod nicht anders, als meine Mutter alle seine Sachen wegwarf ohne mich als Tochter zu fragen ob ich etwas als Andenken an ihm behalten möchte. Als dann noch Gegenstände von Dad verkauft worden sind kaum, dass er beerdigt war, fand ich das ebenso pietätlos und empathie-befreit.

Der andere Punkt war, jemand stelle etwas rein, und obwohl etwas ich spießte, antwortete ich. Also habe ich, wenigstens zum Teil, leider, eine Türe geöffnet, die ich doch lieber hätte verschlossen halten sollen.

Das ist in solchen Momenten sehr fatal für jemanden der soviel durchmachte wie du, und diese Türe hast du nicht bewusst geöffnet, oder konntest evtl. durch deine Situation nicht frühzeitig das verhindern. Es ist aber für niemanden ein Grund wie ein Elefant durch die Türe zu schreiten und noch den Türrahmen dabei mitzureissen.

Was dann kam, war eine Lawine an - aus meiner Sicht Übergriffen, Manipulations-, Bevormundungsversuchen, der übliche antrainierte Licht und Liebe Zwangsmissionierungsversuch, die üblichen Floskeln, sozusagen eine aufgedrängte, aufgezwungene Hilfe, um die ich nie gebeten hatte.

Das erlebte ich auch sehr oft, und weiss wie verletzend das ist, wenn Menschen meinen sich über andere stellen zu müssen, und das noch in einer Ausnahme-Situation. Hilfe um die man nicht bat, ist keine, wenn sie übergriffg aufgezwungen ist, drum sollte man sie nur anbieten, oder geben, wenn darum gebeten worden ist.

Hätte ich tatsächlich Hilfe gesucht, so hätte ich mit Sicherheit nicht in einem Forum wie diesem geschrieben.

Ja, ich glaube dann wendet man sich an andere Stellen als an ein Forum, ich z.b tue es manchmal wenn ich kleinere Ratschläge benötige, aber bei den grössten Problemen, muss ich auch andere Lösungen suchen.

Der eigentliche Hammer war aber, dass diese Person inhaltlich gar nicht erfasst hat, was ich tatsächlich geschrieben hatte, worum es mir damit gegangen wäre, sondern hemmungslos und ungehemmt alle ihre, bei sich selbst offensichtlich unerledigten familiären Themen und Probleme, ihre offenen Baustellen auf mich projizierte, mir sozusagen ihren Sondermüll zur Erledigung vor den Latz knallte, zugleich aber anscheinend davon überzeugt war, das das eine unschätzbare Hilfe für mich wäre.

Das tut mir leid, und das schlimme an Projektionen ist, dass sie nicht das geringste mit dem Gegenüber zu tun haben sondern immer nur eigene auf andere "gesattelte" Befindlichkeiten sind. Das macht Projektionen so unfair nervend und auch schlimm, wenn sie nicht eingesehen und auch zurückgenommen werden.

Weißt Du, wenn's mal auf allen Ebenen dermaßen schiefgeht, alles nur mehr am falschen Platz steht, dann ist das auch nicht klärbar. Selbst, wenn ich reagiert hätte, wäre da wieder nur völlig verkehrt angekommen, es wäre also alles nur noch schlimmer geworden.

Ja, man kann nicht alles klären, wenn das Gegenüber z.b uneinsichtig ist, dann verschlimmert sich alles nur und zehrt unnötig Energien, die man selber braucht. Manchmal ist es besser, dann etwas stehen zu lassen und sich auf die eigene Heilung zu konzentrieren, auch wenn ich das nicht immer schaffe, so ist es doch ein Versuch immer wieder wert.

Aber man steht mit so etwas dann natürlich selbst an, alleine im Regen. Und Schwamm drüber sagen kann auch nicht wirklich.

Ja, ich fühle mich dann immer z.b sehr einsam, wenn ein Gespräch so abläuft, dass projeziert oder nicht verstanden wird, das ist dieses "fremde" Gefühl dann in mir.

Wenn man dann jahrelang eine völlig andere Kommunikation auf völlig anderer Basis mit jemandem ganz anderen gewöhnt ist, erst recht.

Es erschwert eine neue Kommunikation ganz beträchtlich, wenn man etwas anderes gewohnt ist, und dann etwas in einer Kommunikation erlebt, was nicht zu dem was man bisher hatte, passt. Ich erlebte dies auch im Umgang mit meiner Familie und konnte nur die Konsequenz ziehen, mich dem zu entziehen.

Womit wir dann beim letzten - zumindest so empfundenen - Übergriff waren, nämlich dass in gewisser Weise dazukam, dass diese Person sich auch irgendwie als Art Oberlehrer und Richter über nicht nur mich, sondern Britta und mich zu stellen versuchte. Zumindest kam das so bei mir an.

Das war dann etwas zu viel für mich.

Ich verstehe das sehr gut und hoffe, dass der Schmerz über diesen Übergriff etwas in dir abklingen konnte, vielleicht nicht vergessen aber etwas milder. Ich meine damit nicht Vergeben und vergessen, nein, sowas "arbeitet" in einem aber ich wünsche dir etwas Frieden damit schliessen zu können.

Das Problem ist ja, das derjenige/diejenige glaubt, das Richtige zu tun, ja sogar davon überzeugt ist, und gar nicht bemerkt, dass er nur im eigenen Film unterwegs ist.

Das ist das menschliche Ego, was den Leuten suggeriert, sie hätten ja "nur helfen" wollen und damit nichts falsches getan, aber die Realität sieht oft anders aus. Leider kann nicht jeder die Realität sehen, wenn das Ego zu überbordent ist, versperrt es die Sicht.

Und genau das ist so jemandem auch nicht verständlich zu machen. Den müsste man erstmal aus dem eigenen Film rausbekommen, was aber nicht funktionieren wird, außer durch einen Schock, der ihn rauskatapultiert. Oder durch Selbsteinsicht, was aber in den meisten Fällen einem Wunder gleichkäme.

Ja, Selbsteinsicht oder auch Selbstreflektion, die wird gerne von anderen eingefordert, aber bei sich sehen solche Menschen die Balken vor den Augen oftmals nicht. Es wäre wirklich ein Fortschritt oder auch kleines Wunder, wenn sich dies bei vielen Menschen ändern täte.

Keiner will ja der "Böse" sein, aber mitunter ist es nötig, vor allen die eigenen Grenzen zu schützen, um Schlimmeres zu verhindern.
Und Übergriffe, unerlaubte Grenzübertritte sind was Schlimmes. Nur sind sie leider im energetischen, psychischen, emotionalen Bereich unsichtbar, aber mitunter gerade deshalb folgenreicher als im physischen Bereich.

Und der "Täter" kann immer sagen: "Hab' doch gar nichts getan!"

Genau das Verhalten bei Menschen machte mich unzählige Male wütend, denn ich verstehe auch nicht, warum es so oft auf iesem Wege ablaufen muss. Sie haben nie etwas getan, nach ihren Aussagen, aber treten Türen ein ohne nach dem Schlüssel vorher zu fragen.

Siehst Du, genau das ist der Unterschied! Du steigst in meiner Achtung mehr und mehr! Außerdem erlebe ich Dich hier - zumindest mir gegenüber - als einen der normalsten, am wenigsten verbogenen Menschen, die ich hier erlebt habe.

Danke dir, aber ich gehe hier nur nach meinem Gefühl und handele nach dem was mir falsch oder richtig erscheint, und kann damit auch mal daneben-liegen. Du wirkst auf mich hier auch sehr authentisch und "echt" und ich denke, darum berühren mich deine Worte auch so sehr.

Die Wunden, Narben sind eine Sache, aber im Kern scheint bei Dir was heiler geblieben zu sein als bei vielen anderen. Was in gewisser Weise wohl auch zusammenhängt. Beides ist parallel zueinander da.

Ich hoffe es, aber wissen tue ich es nicht, viele empfinden mich wohl als wirr, es freut mich aber wenn du es anders siehst.

Sonst würden wir hier entweder gar nicht oder ganz anders miteinander schreiben.

Schön, das zu erleben. Eine wahre Wohltat! Echt!

Und ich freue mich darüber und bin dankbar dafür, denn die Gespräche mir dir tun mir auch sehr gut.
 
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