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maria45
Guest
Eine wirklich spannende Geschichte. Man sollte sich den Kontext vergegenwärtigen:Apostelgeschichte 6:4 schrieb:WIR aber werden im Gebet und im Dienst des Wortes verharren.
worum geht es? Es gibt hier verschiedene Gruppen innerhalb der Jünger. Es gibt die Hellenisten, die murren, die Hebräer, die Witwen der Hellenisten und die zwölf Jünger. Es entsteht Unzufriedenheit und eine Lösung wird erzeugt, indem aus der Menge der Jünger sieben Männer voll heiligen Geistes ausgewählt werden.Apostelgeschichte 6:1-4 schrieb:In diesen Tagen aber, als die Jünger sich vermehrten, entstand ein Murren der Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Bedienung übersehen wurden.
Die Zwölfe aber beriefen die Menge der Jünger und sprachen:
"Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes verlassen und die Tische bedienen.
So sehet euch nun um, Brüder, nach sieben Männern aus euch, von gutem Zeugnis, voll [Heiligen] Geistes und Weisheit, die wir über dieses Geschäft bestellen wollen,
wir aber werden im Gebet und im Dienst des Wortes verharren."
Alle diese Gruppen sind Bilder von inneren Prozessen, von Bewußtseinszuständen und Bewußtseinsprozessen. Es geht also um eine innere Unzufriedenheit. Eigentlich läuft alles am Schnürchen. Die spirituelle Entwicklung im Menschen wächst und gedeiht. Es sind "diese Tage". Der Tag ist ein Bild des Lichtes. Es gibt viel Licht. Man erlangt viele Erkenntnisse. Trotzdem gibt es eine innere Unzufriedenheit. Die "Witwen" werden vernachlässigt. Es sind die einsamen Frauen, deren Mann gestorben ist. Die Frau ist ein Bild von etwas Äußerem hier. Man tut Dinge im Außen, hat aber vergessen warum. Der innere Sinn des Tuns ist verloren gegangen, ist unbewußt geworden. Und es sind die Witwen der Hellenisten, also der griechischen Juden. Das sind die, die sowieso etwas "weiter außen" sind. Die "Hebräer", das sind die "iwri" von "eber", "jenseits". Das sind die Anteile im Menschen, die schon die Ewigkeit erleben.
Aber die griechischen Juden, das sind die in der Diaspora, in der "Ausstreuung", "Aussamung", das sind die Gebiete im Menschen, von denen ich weiß, ich sollte auch da mal spirituell mich weiter entwickeln.
Z.B. auf der Arbeit. Also so zuhause klappt das alles wunderbar, ich meditiere schön, ich bin glücklich, die Familie ist auch glücklich, eigentlich könnte das alles so bleiben. Doch es gibt eine innere Unzufriedenheit. Warum muß ich eigentlich noch arbeiten gehen? Ich bin doch nun schon ein Lichtarbeiter. Da müßte mir doch die Fülle von alleine zufliegen. Ich sollte alles einfach so manifestieren können. Und im Gegensatz zu diesen hochfliegenden Gedanken und Ansprüchen steht das ganz alltägliche frühmorgens aufstehen und zur Arbeit gehen. Dort der Streß. Angst vor Arbeitslosigkeit.
Hey, dabei bin ich so spirituell. Wieso habe ich trotzdem solche Angst? Und wieso macht mir die Arbeit so wenig Spaß? Warum muß ich "an den Tischen" dienen, also dafür sorgen, daß was zu Essen auf den Tisch kommt, die Brötchen verdienen? Könnte ich nicht einfach im Lotto gewinnen? Das ist also das Murren der Hellenisten, die ihre Witwen nicht angemessen versorgt finden, ein mögliches Bild dieser Situation. Wenn man das Prinzip versteht, kann man sicher auch andere alltägliche Situationen finden, in denen dies ähnlich ist. Und was ist die Lösung?
Die "Zwölf" versammeln sich. Der Kern der spirituellen Kräfte, alle werden aufgerufen. Und man sieht: Wir können nicht einfach nur arbeiten. Es ist nicht gut, einfach so nur im Außen zu arbeiten, ohne innere Sinnerfüllung.
Es geschieht eine Erweiterung. Aus der "Menge der Jünger", also aus der großen Anzahl spiritueller Einsichten und Wahrheiten, nimmt man sieben "Männer" heraus, das sind neue Ideen, Ideen voller Geist, also begeisterte Ideen, und schaut, daß man diese Ideen in die Tat umsetzt, also sie haben nun die Aufgabe, "an den Tischen" zu dienen.
Es muß noch gar nicht mal ein Wechsel des Arbeitsplatzes sein, obwohl das auch gut dabei herauskommen kann. Aber es kann genauso sein, daß man spirituelle Impulse nun auch auf der Arbeit umsetzt. Nicht die allerhöchsten. Einfach so kleine Dinge tun. Man wird wohl nicht unbedingt auf der Arbeit von Erleuchtung erzählen. Aber man kann seine Arbeit anders tun, voll Heiligen Geistes. Man kann eine neue Be-geisterung entwickeln. Auch das ist Spiritualität. Und dann ist "die Menge" zufrieden:
Das ist so ein mögliches Szenario. Egal auf welchem Gebiet, wenn sich die Spiritualität vertieft, wenn die "Jünger" sich vermehren, es kommt dann ein Impuls, das auch im Außen umzusetzen. Das ist kurz zusammengefaßt der Zusammenhang, in dem unser heutiger Vers steht.Apostelgeschichte 6:5 schrieb:Und die Rede gefiel der ganzen Menge.
Es entsteht hier eine Zweiteilung. Die 12 und die 7. Zusammen sind es die 19 Kreise der Blume des Lebens. Es reicht nicht, die 12 äußeren Kreise zu bedienen. Man muß auch die 7 inneren Kreise beleben können. Die sieben inneren Kreise sind ein Bild der sieben Chakren. Und das ist das Großartige, was hier geschieht. Alle Kräfte versammeln sich, alle 12 Hirnnerven, und erwählen aus der Menge von 72.000 Chakren die sieben Chakren, die mit dem größten Licht gefüllt sind.
Diese Chakren fangen nun an, dem Menschen in ganz neuer Weise zu dienen. Nun kommen also praktisch spürbare, konkrete Wirkungen aus dem Heiligen Geist. Und in diesem Verständnis ist es leicht zu sehen, daß Stephanos kommt. Stephanos bedeutet "Krone", es ist die Belebung des Sahasrara, des Kronenchakras, und der anderen sechs Chakren.
Aus dieser neuen Wirksamkeit heraus geschehen viele Wunder und große Zeichen im Volke, das ist im Körper.Apostelgeschichte 6:8 schrieb:Stephanos aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volke.
Nun zu unserem Vers. Was machen die 12 Jünger? Sie gehen in ein neues Aufgabengebiet, das gleichzeitig ihr altes ist. Sie verharren ausdauernd im Gebet. Im Griechischen ist "im Gebet" "tei proseuchei", und schreibt sich "tau+eta + pi+rho+omikron+sigma+epsilon+ypsilon+chi+eta", in Zahlen "300+8 + 80+100+70+200+5+400+600+8", das ist im Gesamtgewicht 1771=23*77.
Interessanterweise haben wir uns gerade gestern im Kontext des chtonischen Psalms 74 mit diesen beiden Zahlen beschäftigt, im Wort "miqädäm", "von früher". Es gliedert sich in seinem Gesamtwert von 800 in den sichtbaren Teil 184=8*23 und den unsichtbaren Teil 616=8*77.
"miqädäm" stellt die Verbindung zur 23 her und zur 77.
Und heute treffen wir auf die Auflösung im Neuen Testament. 23*77 ist die Verbindung zum Früheren im Gebet. Das Gebet ist ein Schlüssel. Wörtlich ist es ein "sich-nähern" zu Gott. Die 12 Sinne, die 12 Jünger, beschäftigen sich mit dem Früheren, aber nicht einfach so remineszierend, in Erinnerungen sentimental schwelgend.
Es ist pros-euche, eine Für-Bitte. Euche ist schon Bitte, pros-euche ist Fürbitte. Hier bitten die Sinne nun für etwas früheres. Sie sind in ER-innerung. Es ist ein Aufarbeiten der Vergangenheit, nicht nur der persönlichen in diesem Leben, sondern weiter. In diesem Leben ist es schon alles in Ordnung, sonst könnten die sieben Chakren gar nicht so be-geistert sein...
Es geht um andere Inkarnationen, um andere Menschen, um die Schöpfung an sich. Alles was früher war und bis jetzt ist. Alles das, was noch nicht erlöst ist. In diesen Dienst stellen sich die 12 Sinne. Sie gehen in die Dunkelheit. Während auf der einen Seite alles wunderbar läuft, und nun auch die sieben Chakren ihre volle Funktion aufnehmen, ist das sich-ausstrecken, ist die Sehnsuch danach, daß alle, alles erlöst werden soll.
Das Murren der Hellenisten über ihre Witwen ist auch ein Murren der anderen Inkarnationen. Es geht nicht an, daß diese Inkarnation sich im Lichte der Erleuchtung sonnt, und alles andere bleibt außen vor. Die 12 dienen im Gebet und im Logos. Der Logos ist die Idee, das Licht, das in die Dunkelheit scheint, das das Vergessene wieder erhellt.
Wenn sich die Spiritualität so weit vertieft, ist es an der Zeit, das gesamte Umfeld mitzuziehen als Jünger desjenigen, der sagt: "Wenn ich erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen". Ist die eherne Schlange in der Wüste aufgerichtet, ist die Schlangenkraft Kundalini bis zu "Stephanos" durchgedrungen, kann man nicht für sich bleiben. Es gibt keine Abgrenzung von "wir" und "die anderen", es gibt nur einen Unterschied im Grad der Bewußtheit. Und dieser Unterschied wird durch das andauernde Verharren im Gebet, in der Fürbitte und im Dienst des Logos vermindert.
Auch heute haben wir ein "aber" in unserem Vers. Der griechische Text hat eine andere Wortstellung, wörtlich übersetzt heißt er "wir aber im Gebet" an dieser Stelle. Und wie wir uns von gestern bewußt gemacht haben ist diese "Aber-Idee" eine chtonische. Spannenderweise zeigt dies auch das Gesamtgewicht von "wir aber", "hemeis de", schreibt sich "eta+my+epsilon+jota+sigma + delta+epsilon", "8+40+5+10+200 + 4+5", insgesamt 272. Das ist nun das Gesamtgewicht von "ewer" im Hebräischen. Hebräisch kommt ja von den "Hebräern", und die "Hebräer" sind Söhne von "Heber", von "ewer" im Hebräischen. Heber ist der Stammvater, und ist selbst der Ururenkel von Sem. Daher übrigens die "Semiten", oder unser Fremdwort Antisemitismus.
"wir aber" sind gleich "ewer", sind im "jenseits, drüben", also in der Ewigkeit, und leben dort und wirken von dort. Es ist aber nicht nur "ewer", sondern auch "erew", die Abenddämmerung. Die Zeit, in der das Licht sich mit der Dunkelheit mischt. Die Sonne wandert weiter und erhellt die Gebiete der Erde, die bis dahin in der Nacht lagen.
In der buddhistischen Lehre ist dies die Stufe 5 bis 6.