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WildSau
Guest
Dieser Tage ploppt das alte Thema wieder hoch, und ich merke, es ist wohl an der Zeit, wieder mal die Aufmerksamkeit an jene Stelle zu richten, die bis heute noch nicht heil geworden ist. Es geht um das Fernziel, irgendwann Frieden schließen zu können, mit den Menschen, die mich in die Welt gesetzt haben. Deren Aufgabe es gewesen wäre, mich zu umsorgen, zu lieben, zu fördern und mich auf den Umgang mit einer widrigen Welt vorzubereiten. Die mich stattdessen aber missbraucht haben, in egoistischster Weise an mir ihre Grausamkeit ausgelebt haben, mich demoliert und mir dadurch ein gesundes, glückliches, erfolgreiches Leben geraubt haben. Jeden Selbstwert, jede Selbstachtung genommen haben. Mir meine Flügel gestutzt und mich aus dem Nest getreten haben.
Ich werde nicht darüber diskutieren, ob das wirklich so war. Ich traue meiner Wahrnehmung. Und ich habe viele Jahre darum gerungen, diese Tatsachen anzuerkennen, und noch viel länger, sie offen aussprechen zu können. Es ist Fakt, dass die Misshandlungen, die an mir begangen wurden, bis heute mein Leben überschatten. Darüber werde ich mich nicht rechtfertigen.
Mir ist klar, dass ich festhänge an Gefühlen wie Zorn und Groll, und dass dies Energien in mir bindet, die ich viel besser für die Gestaltung meines eigenen Lebens verwenden könnte. Deshalb möchte ich lernen, sie loszulassen.
Deshalb möchte ich hier einen Austausch starten.
Darüber, wie es gelingen kann/euch bereits gelungen ist, diese Anhaftungen hinter euch zu lassen, das Geschehene zu akzeptieren und eventuell sogar zu vergeben.
Ich selbst merke gerade, dass der Anspruch vergeben zu müssen, für mich derzeit noch eine Überforderung darstellt - obwohl ich das lange von mir eingefordert habe. Was im Grunde aber nur ein Ausdruck für den lieblosen Umgang mit mir selbst war, und für die Tätersolidarität, die nach wie vor in mir lebt.
Als ein erreichbares Ziel derzeit sehe ich, zu akzeptieren, dass diese Menschen, so wie sie waren und sind, eben tatsächlich meine Eltern sind. Und dass sich das niemals ändern wird. Das anzuerkennen wäre schon ein großer Schritt.
Erfahrungsgemäß treten bei dem Thema immer recht schnell Relativierer auf den Plan, die Opfern ihre Wahrnehmung absprechen wollen und sich auf die Täterseite schlagen. Deshalb soll gesagt sein, dass ich es hier nicht dulden werde, das individuell erlebtes Leid klein geredet wird.
Ich wäre für einen respektvollen Austausch auf Augenhöhe unter Betroffenen sehr dankbar und hoffe, es traut sich jemand!
Ich werde nicht darüber diskutieren, ob das wirklich so war. Ich traue meiner Wahrnehmung. Und ich habe viele Jahre darum gerungen, diese Tatsachen anzuerkennen, und noch viel länger, sie offen aussprechen zu können. Es ist Fakt, dass die Misshandlungen, die an mir begangen wurden, bis heute mein Leben überschatten. Darüber werde ich mich nicht rechtfertigen.
Mir ist klar, dass ich festhänge an Gefühlen wie Zorn und Groll, und dass dies Energien in mir bindet, die ich viel besser für die Gestaltung meines eigenen Lebens verwenden könnte. Deshalb möchte ich lernen, sie loszulassen.
Deshalb möchte ich hier einen Austausch starten.
Darüber, wie es gelingen kann/euch bereits gelungen ist, diese Anhaftungen hinter euch zu lassen, das Geschehene zu akzeptieren und eventuell sogar zu vergeben.
Ich selbst merke gerade, dass der Anspruch vergeben zu müssen, für mich derzeit noch eine Überforderung darstellt - obwohl ich das lange von mir eingefordert habe. Was im Grunde aber nur ein Ausdruck für den lieblosen Umgang mit mir selbst war, und für die Tätersolidarität, die nach wie vor in mir lebt.
Als ein erreichbares Ziel derzeit sehe ich, zu akzeptieren, dass diese Menschen, so wie sie waren und sind, eben tatsächlich meine Eltern sind. Und dass sich das niemals ändern wird. Das anzuerkennen wäre schon ein großer Schritt.
Erfahrungsgemäß treten bei dem Thema immer recht schnell Relativierer auf den Plan, die Opfern ihre Wahrnehmung absprechen wollen und sich auf die Täterseite schlagen. Deshalb soll gesagt sein, dass ich es hier nicht dulden werde, das individuell erlebtes Leid klein geredet wird.
Ich wäre für einen respektvollen Austausch auf Augenhöhe unter Betroffenen sehr dankbar und hoffe, es traut sich jemand!