Intoleranz

Hallo liebe Mimi,

ich habe mir diesen Thread durchgelesen und möchte mich den Meinungen der anderen anschließen und noch etwas dazu ergänzen oder erweitern.

Was ich rausgelesen habe: geringes Selbstwertgefühl; Angst vor Machtverlust über Deinen Freund; Kontrollzwang; auf einen Punkt fixiert und dadurch nicht mehr in der Lage, das Ganze zu sehen; Eifersucht; keine Rücksichtnahme, Du engst ihn ein

So, Du bist in Gedankenmustern verfangen, die Dir vom Elternhaus oder aber auch von der Gesellschaft konditioniert worden sind.

Liebe hat absolut nichts mit Macht, Eifersucht, Kontrollzwang zu tun, diese Sachen laufen tatsächlich nur auf einen Machtkampf hinaus (ob bewusst oder unbewusst, ob gewollt oder nicht gewollt). Wenn es in einer Beziehung solche Sätze gibt wie: "Wenn ich zuhause bleibe, erwarte ich das Du das auch machst, sonst fühle ich mich verletzt." Dann hat das nichts mehr mit Liebe zu tun, sondern mit Machtausübung. In einer Liebe existieren solche Sätze nicht, denn da ist Urvertrauen, Freiraum, kein Eigentum oder Besitzanspruch...so etwas gibt es bei ihr nicht...
Ich möchte Dir aber nichts unterstellen, sondern Dir helfen, für Dich die richtige Fragestellung zu finden. Denn wenn Du diese ganzen Sachen (Macht, Angst, Eifersucht) hinterfragst und in sich selbst verstehen kannst (Was ist Macht in sich selbst? Die Angst nicht beachtet oder anerkannt zu werden, z. B.) wirst Du sie auflösen. Und übrig bleibt Deine wahre Liebe zu Deinem Freund...und Du liebst ihn bestimmt tatsächlich, sonst würdest Du nicht versuchen, dieses Problem für Euch zu lösen.
Frag Dich mal, warum er Dich verletzten kann? Dann fragst Du Dich, was ist die Verletztung in sich selbst, wo kommt sie her, wann fühle ich mich verletzt?
Wenn Du für Dich wirklich dieses auflösen möchtest, musst Du sehr ehrlich zu Dir selbst sein, sonst funktioniert es nicht...

Falls Du noch Fragen hast, wir versuchen sie Dir gerne zu beantworten...
Ich wünsche Dir den Engel der Erkenntnis...
Alles Liebe Dir
Orion7
 
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hallo,

@condemn
also du bringst mich schon wieder zum nachdenken.
ich sage mir selber immer wieder, dass dieses oder jenes eben kein problem sei. diesen gedanken kann ich eine zeit lang festhalten - und fall dann wieder zurück.

ich such das sprichwörtliche haar in der suppe - und finde es meistens auch. oft bin ich so labil, dass nur eine kleinigkeit benötigt und ich bin traurig und frustriert. und je mehr ich dann darüber nachdenke umso schlechter gehts mir eh klar.

ich könnte diese gedanken auch wegschieben, weil nichts dahinter ist, und es eigentlich kein problem gibt. wenn ich das aber schaffe, habe ich dann komischerweise ein schlechtes gewissen! keine ahnung warum. ich MUSS mir doch darüber gedanken machen ..., ich darf das einfach nicht positiv sehen.
das ist verrückt.
Ja, Du sprichst da einen sehr interessanten Punkt an.

Ich sagte doch in meinem ersten Beitrag, dass ich der Ansicht bin, dass es eher mit Verurteilung und Angst zu tun hat. Bzw.: Verurteilung AUS Angst.
Angst und Verurteilung gehen eine Art Koalition ein und werden zu einer Art psychologischen Instanz, die ich persönlich "Condemn" :D nenne.

Das Problem, so wie ich es sehe, hat vor allem damit zu tun, dass man mit vielem noch nicht vollkommen bewusst umgehen kann. Ich versuche das mal in Schritten zu formulieren und an Deinem Beispiel:

Du hast gewisse Erfahrungen gemacht, in früheren Beziehungen etc., die Dir einfach nahelegen aufzupassen.

1. Du siehst ein Zeichen, dass Dich irgendwie trifft, wo Du einen Bezug zu hast. Deine "Werte" (Ansichten wie eine Beziehung sein sollte) werden sozusagen angegriffen. Du hinterfragst das nicht, sondern für Dich ist das so. Krass und etwas platt gesagt: Er geht zum Tanzen, Du bist ihm offensichtlich nicht so wichtig. Da geht dann einmal Verurteilung in seine Richtung, wie auch in die eigene... Sich zurückgewiesen fühlen führt in der Regel z.B. zur Suche nach Ursachen an der eigenen Person, Eigenschaften, Äußerlichkeiten usw. Das wird dann ebenfalls verurteilt. Wenn Du gewisse Erfahrungen gemacht hast, hast Du mit Sicherheit auch die gemacht.

2. Du hinterfragst diese Werte. Fragst Dich, ob sein Handeln wirklich die negative Bedeutung haben muss, die Du aus Angst (resultierend aus früheren Erfahrungen) darin zu erkennen glaubst. Du kommst vielleicht rein intellektuell zu dem Schluß: Nein, die Beziehung läuft eigentlich wirklich gut. Es gibt viel mehr Anzeichen dafür, dass ich ihm wichtig bin usw.etc.

3. Das Problem: Diese Reaktionen finden trotzdem noch statt. Es bleibt sozusagen bedeutungsvoll, wenn er ohne Dich loszieht. Du bist da nicht vollkommen frei von diesen Gedanken. Und auch wenn Du jetzt jedes mal eine solche Reaktion bemerkst, ihr intellektuell begegnest, ist das nur ein Gedanke gegen ein grundlegendes Gefühl von Unsicherheit.

4. Dieses grundlegende Unsicherheitsgefühl (das vielleicht jeder Mensch hat) bringt Dich dazu, die Ursache herausfinden zu wollen. Du landest dann ganz schnell wieder bei den bekannten Gründen und fragst Dich dann z.B. "Könnte es nicht doch ein schlechtes Zeichen sein?" Ganz allgemein, die Angst vor Verlust, sucht nach Zeichen dafür. Ein Mangel an Vertrauen, sucht nach Zeichen dafür. Das alles hat Schutz-Funktion...

5. Diese Schutz-Funktion ist es dann, die nicht zuläßt, das man auf neue Art mit den Dingen umgehen kann, auf der Basis dessen, was man eigentlich schon erkannt hat. Das führt dann, wie Du es beschreibst, z.B. zu Selbstverurteilung. Du bist Dir nämlich nicht vollkommen sicher. Nur muss der Grund gar nicht dort liegen, wo Du hinschaust. Damit meine ich: Deine Beziehung ist vielleicht wirklich perfekt, zumindest gibt es nirgendwo ein grundlegendes Problem. Und das ist Dir möglicherweise vollkommen klar, aber eine grundlegende Unsicherheit "verführt" Dich dazu, nach Problemen Ausschau zu halten.

6. Das Verurteilen gewisser Eigenschaften (Dein Beispiel: Einfach sagen "Es ist alles okay" und Dir keine Sorgen zu machen) führt zur Verstärkung der Eigenschaft die Du verurteilst, sowie deren Gegenteil. Du springst dann hin und her zwischen einer Art Suggestion (Ist ja eigentlich alles okay) und der Eigenschaft: "Nein... so leicht kann ich es mir nicht machen. Ich fühle mich ja noch nicht wirklich so, als ob alles okay sei." .......also weitersuchen....

Ich habe dieses Prinzip, wie ich es selbst kenne, jetzt mal versucht auf Dein Beispiel umzuformulieren, weil ich glaube, das es eine Art grundlegender Mechanismus ist, der abläuft. Ich kann es besser formulieren, wenn ich es allgemeiner darstelle:

1. Man fühlt sich mies. Grund unbekannt.
2. Man sucht nach Gründen und findet sie. (Beziehung, Finanzen, Gesundheit, was auch immer)
3. Man verurteilt alles was man als Ursache zu erkennen glaubt.
4. Man stärkt die Eigenschaften, die zu diesen Ursachen führen.
5. Man hinterfragt diese Gründe, erkennt vielleicht mehr und mehr diese Zusammenhänge... man kommt zu dem Schluß: Das ist es nicht wirklich, bzw. all das sind Wirkungen, nicht Ursachen.
6. Man wendet sich wieder dem Gefühl zu, dieser reinen Unsicherheit.
7. Man verurteilt nun die Unsicherheit, da man nun in ihr die Ursache zu erkennen glaubt.
8. Man sagt sich: Ah... ich darf nicht verurteilen, ich versuche das mal.
9. Da man ständig aus der Wahrnehmung das Feedback "Besserung" verlangt, kommt man an einen Punkt: "Egal was ich tue, es verändert sich nichts"
10. Das ganze ist eine Verurteilung: Verdammt, entweder ist da etwas das absolut nicht in den Griff zu bekommen ist (das Böse selbst ;) ), oder ich bin zu blöd dazu.
11. Man erkennt, dass das gleichbedeutend damit ist zu sagen: Es soll sich nichts verändern, es soll nicht in den Griff zu bekommen sein, oder ich soll zu blöd dazu sein.
12. Man läßt das...

Punkt 12 ist aber nicht definierbar im Sinne von "Ich lasse es". Man kann das nicht tun. Er geschieht aus der Erkenntnis dessen heraus, was man bisher die ganze Zeit "tut" (geistig tut... ). Diese Mechanismen basieren auf Überzeugungen und haben geistig ein bisschen "Film-Bild-Charakter".

Damit meine ich, das man z.B. einen "Angst-Eindruck" hat... Etwas das Dein Freund etwa tut, was bei Dir zu einer negativen Reaktion führt.

Wahrnehmung-Reaktion (Interpretation)
Erkennen der Reaktion - Gegenüberstellen von z.B. "Eigentlich gibts kein Problem"
Wahrnehmung - "Ich fühle mich trotzdem nicht besser"
Warum?
Weil ich mir doch nicht so sicher bin?


usw.

Man kommt dabei immer tiefer zu unkonkreten Überzeugungen. Erst sind es konkrete Dinge wie "Er geht Tanzen, negative Bedeutung"
Das kann man leicht hinterfragen. Je tiefer man aber kommt, desto mehr stößt man auf etwas das man nicht so schnell als das erkennt, was es ist: Dasselbe Prinzip. Es sind nur rein psychologische Überzeugungen...
"Ich erkenne nicht."
"Es funktioniert nicht/s"
"Vielleicht funktioniert es, aber ich mache etwas falsch."
"Genau diese Überzeugungen sind das Problem" .......Verurteilung.....
"Ich darf nicht verurteilen, sonst stärke ich genau das was ich nicht will"

usw.

Das sind alles Einzelbilder, die ihre überzeugende Kraft daraus bekommen, das man sie ständig mit äußerer Wahrnehmung vermischt. Emotionen... Emotionen sind physisch und Wirkung. Aber in Verbindung mit einem Gedanken, wird dieser Gedanke zu einer Überzeugung... Es ist im Grunde eine Erfahrung, und Erfahrung ist überzeugend.


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sobald es mir besser geht und ich mir z.b. denke, dass mein freund heute abend ohne weiteres alleine tanzen gehen könnte, weil ich unbedingt den abend zu hause verbringen möchte, und es mir nichts ausmachen würde ...... kommt mir gleich im nächsten moment der gedanke, dass es mir dann doch schlecht gehen sollte, weil ich mich vernachlässigt fühlen sollte.
Das ist noch ein wichtiger Punkt für Dich selbst... Also einfach die Frage warum? Ich meine... Mögliche Gründe könnten sein, dass Du Dir einfach nach wie vor unsicher bist, ob vernachlässigt-fühlen nicht die angemessene Reaktion wäre, weil es nach wie vor Deinen Überzeugungen entspricht. Möglich wäre auch, das Du Dir nicht gestattest, Dich gut zu fühlen, wenn nicht alles perfekt so ist, wie es Deinen "Werten" entspricht. Dann glaubst Du vielleicht nicht, das es ein schlechtes Zeichen ist, wenn er alleine loszieht, aber es ist eben nach wie vor nicht so wie Du willst... Also solltest Du Dich nicht gut fühlen. Es kann auch den tieferen Punkt berühren, den viele Menschen kennen: Einsamkeit... Der Gedanke, das man vollkommen alleine sein, und es einem gut gehen kann, wird von manchen nicht mal als positiv empfunden. Sie wollen so sehr eine gute Beziehung, das der Gedanke an "Alleine aber glücklich" fast Angstauslösend ist. Das ist übrigens bei allen großen Wünschen so. Man will nicht frei von dem Wunsch sein, man will das er sich erfüllt. Das ist ein seltsamer Fehler im Denken irgendwie. :D

Ich meine... Mal ein anderes Beispiel: Denk Dir jemanden, der unbedingt viel Geld verdienen will, reich sein möchte. Würde ihn der Teufel vor die Wahl stellen: Ich befreie Dich von dem Wunsch und Du bist ohne Geld genauso glücklich und frei, oder aber: Verkauf mir Deine Seele und Du hast Deine Kohle... :D Dann verkauft dieser Jemand seine Seele. :D

Verstehst Du was ich meine? Das ist einerseits seltsam, aber andererseits kennt es fast jeder. Erzähl mal einem unglücklichen Single, er sollte versuchen daran zu arbeiten, das er eine Beziehung gar nicht für sein Glück braucht. Nix da! Sag ihm/ihr lieber sofort, wie er Traumfrau/mann bekommt. :D

Nur, das wirklich blöde Prinzip ist: Solange ich etwas brauche, bleibe ich beim brauchen... kriege es nicht.

So, muss mal aufhören, hoffe das war nicht zu konfus. ;)

VG,
C.
 
um ehrlich zu sein, ich würde mir wünschen, dass hier im forum mehr toleranz, akzeptanz und respekt voreinander herrschen würde, damit wäre ich schon sehr zufrieden.

denn die menschen hier nennen sich spirituell, doch drehen sie dir nach jedem zweiten satz die wörter im mund um.

ich finde es schade, doch anfangen kann man eh immer nur bei sich selbst und natürlich darf ich mich nicht vollkommen herausnehmen.
 
hi condemn!
naja, kunfus war es zwar nicht gerade, aber ich muss mir deine texte schon immer mehrmals durchlesen bis ich sie wirklich kapiert habe :)


gestern ist er tanzen gegangen, ich hatte echt keine lust dazu. ich machte es mir zu hause gemütlich. mein freund fragte mich noch ob es mich stören würde, aber was hätte ich ihm sagen sollen? ich wich der antwort aus und meinte nur dass er ruhig gehen könne, ich will ihn ja nicht festnageln. auf seine frage hin ob er nachher zu mir kommen solle, sagte ich dass das nicht so gut wäre. erstens würde ich schon schlafen und zweitens würde ich nicht wollen, dass er das gefühl hat er müsse zu mir, obwohl er vielleicht noch länger bleiben würde. zumal er sich dort mit freunden getroffen hat.

außerdem hat er heute frei und ich muss arbeiten.

es ging mir ganz gut dabei, ich dachte nicht zuviel nach und habe mir vorm schlafen gehen deine ratschläge nochmals durchgelesen.

aber es drückte schon etwas auf meine allgemeinstimmung. einerseits wäre ich gern bei ihm, aber andererseits wollte ich einfach zu hause vorm fernseher knotzen. und ich versuchte mir natürlich nicht vorzustellen wie viel spaß er jetzt mit anderen frauen beim tanzen hätte. ich will ihn ja keinesfalls einengen.

Dieses grundlegende Unsicherheitsgefühl (das vielleicht jeder Mensch hat) bringt Dich dazu, die Ursache herausfinden zu wollen
ich tendiere ohnehin dazu alles hinterfragen zu wollen! für alles eine erklärung zu finden und der sache einfach auf den grund zu gehen. aber in meinem fall hier gibt es oft gar keine eindeutige erklärungen, weil ich da viel mehr hinein interpretiere, deshalb komm ich ja nicht auf einen grünen zweig.

er sagt mir ja nicht ins gesicht, so heute will ich dich nicht sehen! dann hätte ich eine eindeutige erklärung. aber da das nicht der fall ist rede ich es mir halt ein.

ich bin ein kritischer mensch, aber mir selbst gegenüber am meisten. ich erwarte von mir soviel, und dadurch erwarte ich auch von meinen mitmenschen so einiges.

Der Gedanke, das man vollkommen alleine sein, und es einem gut gehen kann, wird von manchen nicht mal als positiv empfunden
als ich alleine war ging es mir eigentlich auch immer gut! ich saß nicht ständig zu hause rum. okay, ich habe meine kinder, dadurch wird mir nicht fad. aber ich hatte nicht das gefühl dass ich einen mann "brauchte" und ich hatte kein problem damit alleine zu sein.

zumal ich mir sowieso nicht vorstellen konnte, dass jemand auf mich ein auge hätte werfen können ...

und dann lernte ich meinen freund kennen (nach ein paar nieten in den jahren davor). er hatte all dies was ich mir eigentlich von einem mann wünschen konnte. er trägt mich auf händen, er will mich sehen (dieses gefühl fehlte mir bei meinen vorherigen bekanntschaften), er sagt mir oft was er für mich empfindet .....

und trotzdem bin ich verunsichert. gönne ich mir soviel glück nicht? wenn mein freund nur so handeln würde wie ich es erwarten würde, das wäre mir mit sicherheit ziemlich langweilig. ich will ja einen eigenständigen mann als partner, kein schoßhündchen.

irgendwie merke ich aber selber, dass ich auf dem weg der besserung bin. zumindest grad im moment. ich hoffe dass diese phasen immer länger anhalten bzw. ich mich besser im griff habe. ich schaffe das - es dauert halt nur eine weile ..

lg
 
aber manchmal denke ich mir dass mein freund da mehr rücksicht nehmen sollte.

Es wurde schon sehr viel kluges hier geschrieben, daher möchte ich nur auf diesen einen Satz eingehen.

Am schnellsten (aber auch am brutalsten) lernst du es mit einem Menschen, der da eben NICHT all zu viel Rücksicht nimmt, der einfach bleibt wie er ist. Dann wirst du irgendwann von der Frage stehen "kann ich ihn nehmen wie er ist, oder lasse ich es?".

Und ich wünsche dir, dass du ihn dann nehmen (und genießen) kannst wie er ist. Auf diese Art, durch so einen Mann bin ich vor ein paar Jahren ein für alle mal meine damals zu große Eifersucht los geworden.

lg
EnergyOfLight
 
du hast recht, die altbewährte "holzhammermethode" :D

wenn ich mir denke dass er mehr rücksicht nehmen sollte, bekomme ich ein schlechtes gewissen weil ich das gefühl habe, ich tue ihm unrecht und ich sei unfair.

ich will ja auch nicht aneinanderkleben, sodass man nix mehr ohne den anderen macht.

wenn er ein anderes hobby hätte, fischen z.b. (das tut er tatsächlich), darf er das ruhig alleine machen, weils mich nicht sonderlich interessiert.

und ich habe nun mal kinder, aber wie kommt er dann dazu dass er wegen mir auch zu hause bleibt? das fällt früher oder später auf mich zurück und könnte mir vorgeworfen werden.

nein, da versuche ich lieber damit klarzukommen. durch ihn lerne ich allerhand. z.b. kontakt zu expartner, er kommt mit jedem ins gespräch (am meisten mit frauen), ...

also da habe ich eine ganz schöne große lernaufgabe. ich sehe es ja auch als herausforderung. aber wenn manchmal nix weitergeht beim lernen, ist das frustrierend.

lg
 
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wenn ich mir denke dass er mehr rücksicht nehmen sollte, bekomme ich ein schlechtes gewissen weil ich das gefühl habe, ich tue ihm unrecht und ich sei unfair.

Klar, weil dir bewusst ist, dass du ihn ja so haben wolltest (und willst) wie er ist und ihn eigentlich nicht verändern willst.. und dann aber doch so ein bisschen. Scheuslicher Zwiespalt, ich kenne das ;-)

also da habe ich eine ganz schöne große lernaufgabe. ich sehe es ja auch als herausforderung. aber wenn manchmal nix weitergeht beim lernen, ist das frustrierend.

Das sehe ich anders. Ich sehe hier einen aktiven Denkprozess, jemanden der sich akut mit sich und seinen Zweifeln auseinandersetzt, sich hinterfragt, mit anderen diskutiert drüber, versucht dem Partner gegenüber trotz der eigenen Gefühle fair zu bleiben... wenn das kein Lernprozess ist, was dann? :-)

lg
EnergyOfLight
 
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