Frei leben trotz viel Angst wegen Drohungen?

Nein, ich hab das eher so gemeint, daß alle Freunde und Bekannte von früher ihr Leben gelebt haben, fertig studiert oder irgendwas anderes gemacht, geheiratet, gearbeitet, normal gelebt mit Freunden und Familie und Job und Hobbys, während ich nur noch geholfen und mich gekümmert habe und sonst gar nichts mehr.

Mein Leben ist stehengeblieben.

Ich verstehe, dass dir das subjektiv so erscheint. Du hast nur was vergessen darin und zwar das du gewachsen daran bist und STARK und jetzt nicht leugnen, denn was es faktisch nicht von der Hand zu weisen ist, DU LEBST. Richtig? Essen, Trinken, Dach über den Kopf, etc......

Und wer bitte sagt, dass ein Studierter mehr geschafft und Wert ist, als eine Verkäuferin, Bauarbeiter, Bäcker, etc.....?

Du bist 34 und du hast noch immer eine Menge Zeit eine Familie zu gründen, so du es magst. Dein Leben liegt noch vor dir, trotz deiner Mitte 30. Es ist einfach nicht ganz richtig sich da was anderes einzureden.

Pack es einfach an, frag nicht soviel nach den Warums und nicht zu viel, was richtig, oder falsch ist, sondern geh einfach und mach, ohne daran zu denken, was am Ende alles dabei raus kommen könnte und was nicht. Und alles was du machst, mache es mit 100% - einb Schlüssel, den viele in ihrem Leben vergessen haben. Eben weil sie nur leisten, das heisst gar nichts.....


:)
 
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Als Kind hab ich mir immer gewünscht, daß meine Mutter mich umbringt, damit es endlich vorbei ist. Erst mit 18 hab ich geschnallt, daß ich mich ja auch selber umbringen kann und so vor ihr in Sicherheit sein kann im Notfall. Da hat die Angst vor ihr endlich aufgehört.

Das Leben ist endlich und wir alle müssen mal sterben. Das ist ein beruhigender Gedanke. Hilft auch bei meinem Bruder, er wird auf jeden Fall mal sterben, ich kann es nicht für immer verhindern.
Irgendwann ist es vorbei.

Es liegt nicht an mir.

Ich werde auch irgendwann mal sterben, also kann ich ruhig bis dahin was aus meinem Leben machen. Spaß haben, Freude, froh sein.
Ich darf das, egal was andere sagen. Kann ja keiner sagen, was wird. Vielleicht ist es morgen schon aus.
 
Was deine Angst vor einem Suizid deines Bruders angeht: Da find ich das passend, was Trixi Maus dazu geschrieben hat.

Und du? Was für einer Instanz würdest du denn glauben, wenn man dir sagen würde: "Du bist nicht Schuld!" Einem Geistlichen? Einem Philosophen? Einem Richter?

Ich hab den Eindruck, dein Bruder und du, ihr braucht beide eine Aufgabe, die nichts mit dem jeweils anderen Geschwister zu tun hat, um mal aus dieser destruktiven Symbiose rauszukommen.



Keine Ahnung, wem ich es glauben würde.

Ich bin nicht schuld, ich hab alles versucht. Ja.
 
hmm bist wie ich ... hab auch vor 10 jahren einen stempel aufs hirn gekriegt...:D

aber wenn ich das so les ... hmm ich würd den kontakt endgültig beenden... wenn er jetzt eh nicht mehr bei dir wohnt
und dass mit reinem gewissen...
weißt wenn man eh schon sensibel ist und die gefühle nicht so unterdrücken kann wie man dass so in unserer gesellschaft erwarten würde - muss man noch viel genauer schauen in welchem umfeld man ist

wenn ich ams-mitarbeiter wäre hätte ich deinen bruder eine lehre zum metzer oder ein kurs in forstwirtschaft angeboten (obwohl heutzutage wird man da gezwungen)

hab was von drogen gelesen ... darf ich fragen was?
ich hab auch mal einen der sich durchs koksen völlig veränderte und aggressiv psychotisch wurde einfach die fast 10 jahre lange freundschaft gekündigt

grüße liebe
daway



Ich glaub, die am AMS wissen schon, warum sie meinem Bruder keine Ausbildung vermitteln, in der er an ein scharfes Hackbeil oder an eine Kettensäge kommt. :D

Drogen waren es alle möglichen, LSD, Haschisch, Kokain, Extasy, Pilze.
Wovon er die Psychosen bekommen hat, kann ich nicht sagen.
 
Ich verstehe, dass dir das subjektiv so erscheint. Du hast nur was vergessen darin und zwar das du gewachsen daran bist und STARK und jetzt nicht leugnen, denn was es faktisch nicht von der Hand zu weisen ist, DU LEBST. Richtig? Essen, Trinken, Dach über den Kopf, etc......

Und wer bitte sagt, dass ein Studierter mehr geschafft und Wert ist, als eine Verkäuferin, Bauarbeiter, Bäcker, etc.....?

Du bist 34 und du hast noch immer eine Menge Zeit eine Familie zu gründen, so du es magst. Dein Leben liegt noch vor dir, trotz deiner Mitte 30. Es ist einfach nicht ganz richtig sich da was anderes einzureden.

Pack es einfach an, frag nicht soviel nach den Warums und nicht zu viel, was richtig, oder falsch ist, sondern geh einfach und mach, ohne daran zu denken, was am Ende alles dabei raus kommen könnte und was nicht. Und alles was du machst, mache es mit 100% - einb Schlüssel, den viele in ihrem Leben vergessen haben. Eben weil sie nur leisten, das heisst gar nichts.....


:)


Ich versuche es.

Ja, ich lebe. Solange man lebt, hat man eine Chance.

Vielleicht bin ich auch einfach nur traurig wegen der verlorenen Zeit.
 
Ich werde auch irgendwann mal sterben, also kann ich ruhig bis dahin was aus meinem Leben machen. Spaß haben, Freude, froh sein.
Ich darf das, egal was andere sagen. Kann ja keiner sagen, was wird. Vielleicht ist es morgen schon aus.

:thumbup:

Die Zeit ... ist nicht verloren. Du hast in der Zeit Wichtiges für dich durchlebt und erkannt. Oder?

Ist schwierig, weil einem von einigen was vorgelebt wird, aber heißt ja nicht, dass das, was die anderen da leben, so viel besser oder wichtiger ist, als das, was du lebst. Ich denke auch, dir steht noch alles offen. Mach das, wonach dir der Sinn steht und fühl dich frei.
 
Keine Ahnung, wem ich es glauben würde.

Es ist auch schwierig, da eine Instanz zu finden. Wichtig bist ja du selbst. Und "gewissenlos" bist du ganz sicher nicht.

Ich bin nicht schuld, ich hab alles versucht. Ja.

:thumbup:

Vielleicht bin ich auch einfach nur traurig wegen der verlorenen Zeit.

Von wegen "verlorener Zeit" ist mir noch eine andere Idee gekommen. Wer weiß denn, ob die Zeit wirklich verloren war/ist?

Das ist jetzt natürlich spekulativ, aber es kann ja auch sein dass du eigentlich das Studium als nicht passend für dich erkannt hast und das Deinem-Bruder-Helfen ein Vorwand war, um das Studium schmeißen zu können. Du konntest ja nicht ahnen dass du dich dabei verheizt. Das Ausmaß wird einem ja oft erst dann klar, wenn man in der Sache drin steckt ... oder es entwickelt sich dann anders als man dachte.

Oder andere Möglichkeit ... wer weiß was passiert wäre, wenn du das Studium zum damaligen Zeitpunkt durchgezogen hättest. Vielleicht hätte das dazu geführt dass du später mal in einer Situation gelandet wärst, die noch schlimmer für dich gewesen wäre, oder jemanden kennengelernt hättest, der dir noch mehr geschadet hätte. Das kannst du jetzt nicht mehr herausfinden, aber immerhin die Möglichkeit in Betracht ziehen. Vielleicht macht es das etwas leichter.

Kennst du den Film "Sliding Doors" (deutscher Titel: Sie liebt ihn - sie liebt ihn nicht)? Da werden parallel zwei verschiedene weitere Lebensverläufe der Protagonistin gezeigt, je nachdem ob sie eine bestimmte U-Bahn verpasst oder erreicht. Nicht alles, was auf den ersten Blick schlecht erscheint muss auch tatsächlich schlecht sein bzw. muss sich nicht negativ auf das komplette weitere Leben auswirken.

Schau mal darauf, was du schon geschafft hast, trotz extrem belastender familiärer Situation:

Du hast eine schöne Wohnung. Das hat auch nicht jeder.
Du hast eine beste Freundin, hat auch nicht jeder.
Du hast ein halbes Studium, schafft auch nicht jeder.
Du hast Chemie-Vorlesungen besucht ... !!!
Kannst mit Geld umgehen ...
Und sicher noch vieles mehr.

Vielleicht ist es gar nicht so von Nachteil, dass du jetzt, als nicht mehr Jugendliche, entscheiden kannst was für einen Beruf du ergreifen willst. Immerhin kennst du dich schon besser als mit 20 ... ich finde es sowieso reichlich gewagt, mit 20 oder noch jünger entscheiden zu sollen, was man sein ganzes weiteres Leben machen wird.

Vielleicht klappt es ja, dass deine bisherigen Leistungen dir auf einen anderen Studiengang angerechnet werden.
Vielleicht finanziert dir der AMS auch eine schulische Ausbildung... du hast jetzt die Chance mal in dich reinzuhören, was dir Freude machen könnte.

Vielleicht regeneriert sich ja sogar das drogengeschädigte Hirn deines Bruders irgendwann mal wieder ... jedenfalls bis zu einem gewissen Grad. Aber darauf kannst du keinen Einfluss nehmen und du musst in der Zwischenzeit auch nicht auf dem Pulverfass sitzen und schockiert darauf warten, ob wohl wieder ein Ausbruch von ihm passiert.
 
Ich versuche es.

Ja, ich lebe. Solange man lebt, hat man eine Chance.

Vielleicht bin ich auch einfach nur traurig wegen der verlorenen Zeit.

Ja, das darf ja auch sein und ist völlig ok, wie normal. Nur ist es wichtig, dass deine Trauer nicht dich beherrscht, sondern du sie. Du kannst auch tun in Trauer. Lass dich von ihr tragen, dann fährt sie durch dich hindurch. Trauer hat viel Kraftpotenzial, den du nutzen kannst. Nur darfst du sie nicht leugnen und auch nicht versuchen zu verstecken, so sie sich zeigt.

Mal ein Beispiel von mir. Ich hab bei mir beobachten können, was ich genau an Farben wähle, wenn ich in einer bestimmten Stimmung mich befinde. Ich mag Farben und wechsel da auch gerne, aber wenn ich für mich alleine sein will und mich zurück ziehen möchte, dann greife ich meist wie automatisch zu schwarz. Mir ist das erst gar nicht aufgefallen. Schwarz drückt ja auch Trauer aus und gleichzeitig hat die Farbe eine starke Anziehungskraft auf die Menschen. Heute ist es so, dass diese Farbe bei mir mein persönlicher Ausdruck von Abschied und Trauer signalisiert, vor allem, wenn ich meine Trauer nicht mehr leugne. Ich kann sie so nehmen, dass sie mich unterstützt, mir den Weg sogar weisen kann, so ich es zu lasse. Gehst du Hand in Hand mit ihr, wirkt sich das sogar auf deine Attraktivität aus und ich habe beobachten können, wie speziell auf Männer diese Haltung wirkte und welch Reaktionen ich mit dieser Haltung hervor rufen konnte. Ich hab dann ein wenig experimentiert und geforscht. Verletzlichkeit ruft bei den Männern unbewusst den Beschützerinstinkt an/wach, selbst bei Männern die an ihrer Seite eine Frau haben. Ich fand es ganz witzig, weil die Männer selbst es nicht bemerkten. War sehr interessant und bietet die Möglichkeit zu spielen, sich selbst auszutesten und sich auch besser darin kennenzulernen.

Einen Schub gab das Ganze noch, weil ich mit mir selbst gut alleine konnte und auch gar keine Absicht hegte, weil ich in Kontakt mit meiner eigenen Kraft war und diese mich führte.
 
Als Kind hab ich mir immer gewünscht, daß meine Mutter mich umbringt, damit es endlich vorbei ist. Erst mit 18 hab ich geschnallt, daß ich mich ja auch selber umbringen kann und so vor ihr in Sicherheit sein kann im Notfall. Da hat die Angst vor ihr endlich aufgehört.

Das Leben ist endlich und wir alle müssen mal sterben. Das ist ein beruhigender Gedanke. Hilft auch bei meinem Bruder, er wird auf jeden Fall mal sterben, ich kann es nicht für immer verhindern.
Irgendwann ist es vorbei.

Es liegt nicht an mir.

Ich werde auch irgendwann mal sterben, also kann ich ruhig bis dahin was aus meinem Leben machen. Spaß haben, Freude, froh sein.
Ich darf das, egal was andere sagen. Kann ja keiner sagen, was wird. Vielleicht ist es morgen schon aus.

Hm....viele haben dir geantwortet , ich brauche eigentlich nix mehr dazu "sagen" ...ausser du bist einen starke Persönlichkeit , irgendwann wird die Zeit der Trauer über verlorenes vorbeigehen, ( und es wird nicht so sinnlos gewesen sein, auch wenn schmerzhaft ) doch ich schätze du befindest dich in einem enormen , schönen Wandel und du wirst es nach meinem Gefühl auch schaffen mit der posetiven Energie die du doch in dir trägst ! Was deine Angst betrifft , alles , weil so tief an Verletzungen ( deine Geschichte ist ja heftig ) , wirst du wahrscheinlich nicht "loswerden " doch in einer guten Therapie ( Verhaltenstherapie ) auflösen können und /oder annehmen können. Und alles vielleicht an seinem Platz geben und dort belassen und eines Tages nimmer "brauchen " ;)
Auch ich habe noch immer meine "Plätzchen" konnte aber vieles annehmen und lebe ihm Hier und Jetzt !

Lebe ab jetzt dein Leben , genieße es ! Du hast nur das Eine ! Und das soll doch nicht ( nur ) von Trauer und Angst beherrscht sein , oder ?;).....

Und das solltest oder kannst und darfst auch du tun ! Du bist ein soo wertvoller Mensch !!!!

Alles erdenklich Liebe auf deinem weiterem Weg und würde mich freuen , wenns ein neuer freudvoller Weg werden wird , für dich !

Asaliah:umarmen:
 
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Irgendwie fällt es mir momentan sehr schwer, hier zu antworten, aber ich hole es nach, versprochen. :tomate:

Ich lass keinen unter den Tisch fallen.
 
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