Frauen - Männer - Gleichstellung

Es wäre auch interessant zu erfahren, wer von euch aufgrund von Klischees daran gehindert wurde sein Leben so zu leben, wie er möchte.
Und wie ihr das dann überwunden habt, oder ob es heute noch ein Hindernis für euch ist.

Ich arbeite seit 25 Jahren in einem technischen, männerdominierten Beruf. Ich kann dir auch heute noch Beispiele aus meinem Alltag (fast altäglich) nennen, wo ich als Frau z.B. nicht als vorgesetzte von männlichen Kunden gesehen werde und die automatisch meine Untergebenen ansprechen, weil sie Mänenr sind. Und irgendwo im Hirnkasterl noch rumspukt, wer eine technische Abteilung leitet muss männlichen Geschlechtes sein.

Privat kann ich dir sagen, dass bislang immer mir die Obhut und Verantwortung über den gemeinsamen Haushalt, wenn ich mit einem Mann zusammenlebte, aufgdrückt wurde. Denn ICH wurde angespochen, ob ich nicht mal Hilfe bräuchte, wenn es mal unordentlicher aussah. Warum? Weil der Haushalt Frauenarbeit ist. Ein weiteres Artefakt im Hirnkästel.

Ich erlebe regelmäßig auf Sitzungen im Job, dass Frauen, die mal lauter wurden, von Männern gebeten wurden nicht so hysterisch zu sein. Das wird Männern nie gesagt, die dürfen sich höchstens beruhigen.

Wenn ich bei der IT anrufe, muss ich fast jedes Mal einen lustigen Schwanzvergleich abziehen, damit Mann mich als Frau fachlich ernst nimmt. Außer es ist eine Frau dran, dann noch nie.

Das alles ist Alltag und keine Ausnahme. Diese Abwertung von Frauen findet auch in Deutschland noch im Jahr 2014 statt.

LG
Any
 
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Das, Sternja, habe ich bestimmt nie geschrieben.:rolleyes:

Dann hat das hier wohl jeder mitbekommen außer dir?
Auch recht. :)
Und wenn "jeder" sich jetzt angesprochen fühlen will, es nicht mitbekommen zu haben, viel Vergnügen beim ... :D

Sicher, bei mir steht er aber in Konj. zum Mond und im QUA zur Sonne.

Das erklärt mir natürlich einiges.

Dann fände ich es aber nur gerecht, wenn du folgenden Satz auch in Anbetracht aller anderen Meschen so gelten lassen könntest:

Als Astrologin meine ich: Nicht jedes Radix ist gleich.

Denn selbiges gilt eigentlich für alles im Leben.
 
In den letzten 20 Jahren können Frauen, wenn sie wollen...aber vorher seltenstens, es sei denn, die Doppelberufung,Ehefrau und Mutter, war eine Traumvorstellung.
Allein durch die Tatsache, daß davor kaum möglich gewesen ist, zu studieren und gleichzeitig zu arbeiten, waren Frauen auf die Unterstützung seitens der Eltern angewiesen. Und in Familien, die einen mittleren bis unteren Lebensstandard vertreten haben, war nicht so gängig, daß eine Frau automatisch nach der Matura auf die Uni ging. Matura war oft die Krönung, ein beliebter Einstieg in die Banklaufbahn und in fast alle Ämter. Männer, besonders mit der beliebten Kombination BWL und Jus landeten oft in einer Bank, um sich ihr Studium zu finanzieren.

Du sprichst hier weitgehend in der Vergangenheit.

Wie sieht es jetzt aus, wurdest DU daran gehindert?

Und ich halte fest:
"In den letzten 20 Jahren können Frauen, wenn sie wollen"



..
 
Sprichst Du da aus Erfahrung?

Meine Mutter empfand das jedenfalls nicht als Hinderung ihrer Lebensgestaltung, sie ging ihren Weg und das erfolgreich und deutlich früher als jetzt.

Ich spreche aus Erfahrung, war mir ein Scheidungsgrund 1992, weil er mir kein Geld geben wollte (Gründung einer Selbstständigkeit). und wenn, ich ihm dann jeden Pfennig rechtfertigen zu hatte. Da er meinte, er geht arbeiten und alles ist seins. Inklusive seiner Tochter und mir selbstverständlich. Natürlich hat er vor der Heirat ein anderes Verhalten an den Tag gelegt, also ganz so blöde war er nicht. Ich auch nicht, ich reichte dann die Scheidung ein und bekam auch das alleinige Sorgerecht zugesprochen. :D
 
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sternja schrieb:
Denn selbiges gilt eigentlich für alles im Leben.

Nur: Ich stelle hier nicht die generellen Forderungen wie "Frau" zu sein hat oder stelle den Genderismus infrage, sondern Musikuss. Schon wieder vergessen?;)


U.
 
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Was würdest du z.B. deiner Frau antworten, wenn sie sagt: "Du Schatz, unser Kind nervt mich, ich bin gelangweilt und möchte nur raus hier, raus in meinen alten Beruf. Ich hätte mir das Leben zu Hause nicht so trostlos vorgestellt."

Ich würde sie fragen, warum sie ein Kind mit mir wollte.
Sofern ich ein Mann wäre.
 
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