Frauen - Männer - Gleichstellung

[ralrene]

Ja, Bekannte könnte ich auch nennen, die an etwas gehindert werden und bei sich zu Hause auch einem männlichen wie weiblichen Hausdrachen unterstellt sind. Da denke ich, gäbe es beiderlei viel zu berichten.

Aber wer hier?

1. ist es ist keine Bekannte, sondern meine Schwester,
& 2. wo liegt der Unterschied?

Ob ich es jetzt in meiner Familie erlebe, oder selbst erfahren habe?
Was ich übrigens habe, & aus diesem Grund Kinderlos blieb.

 

[Anevay]

Aber es ist inspirierend, dass du Leiterin einer technischen Abteilung geworden bist, obwohl dich Kunden immer übersehen haben. Denkst du, das hat deiner Karriere sehr geschadet?
...
Und deshalb konntest du dein Leben nicht so leben, wie du wolltest. Das kann ich verstehen.

Es ist nervig und überflüssig, sich ständig durchsetzen zu müssen. Und ja, meine Karriere ist dadurch behindert, dass ich eine Frau bin. Wenn ich jedes Mal doppelt so gut sein muss wie ein männlicher Bewerber, damit meine Leistung als gleichwertig gesehen wird - zum Beispiel.
...
Es hat mich einige Jahre zurückgeworfen, die ich diesem Idioten von Exmann zu verdanken habe.

LG
Any

 

[sternja]

Deutlich zu vermitteln, dass die Gleichstellung der Frau ggü. dem Mann noch lange nicht erreicht ist.

Ich dachte du wirst zu Hause und im Job von den Männern bedient und betüdelt?
Was willst denn noch?

 

[Anevay]

Ich würde sie fragen, warum sie ein Kind mit mir wollte.
Sofern ich ein Mann wäre.

Und wenn du eine Frau wärst und dein Mann sagt dir das, der zunächst voll Bock darauf hatte euer Kind großzuziehen und merkt, dass ist ihm doch zu anstrengend und nervig?

 

[sternja]

Ich arbeite seit 25 Jahren in einem technischen, männerdominierten Beruf. Ich kann dir auch heute noch Beispiele aus meinem Alltag (fast altäglich) nennen, wo ich als Frau z.B. nicht als vorgesetzte von männlichen Kunden gesehen werde und die automatisch meine Untergebenen ansprechen, weil sie Mänenr sind. Und irgendwo im Hirnkasterl noch rumspukt, wer eine technische Abteilung leitet muss männlichen Geschlechtes sein.

Privat kann ich dir sagen, dass bislang immer mir die Obhut und Verantwortung über den gemeinsamen Haushalt, wenn ich mit einem Mann zusammenlebte, aufgdrückt wurde. Denn ICH wurde angespochen, ob ich nicht mal Hilfe bräuchte, wenn es mal unordentlicher aussah. Warum? Weil der Haushalt Frauenarbeit ist. Ein weiteres Artefakt im Hirnkästel.

Ich erlebe regelmäßig auf Sitzungen im Job, dass Frauen, die mal lauter wurden, von Männern gebeten wurden nicht so hysterisch zu sein. Das wird Männern nie gesagt, die dürfen sich höchstens beruhigen.

Wenn ich bei der IT anrufe, muss ich fast jedes Mal einen lustigen Schwanzvergleich abziehen, damit Mann mich als Frau fachlich ernst nimmt. Außer es ist eine Frau dran, dann noch nie.

Das alles ist Alltag und keine Ausnahme. Diese Abwertung von Frauen findet auch in Deutschland noch im Jahr 2014 statt.

LG
Any

Warum lebst du einen solchen Alltag, wenn er dir nicht gefällt?

 

[Urajup]

Sprichst Du da aus Erfahrung?

Meine Mutter empfand das jedenfalls nicht als Hinderung ihrer Lebensgestaltung, sie ging ihren Weg und das erfolgreich und deutlich früher als jetzt.

Meine Mutter schon. Die lebte unterdrückt und ihr wurde das Haushaltsgeld abgezählt hingelegt. Sie lebte ein unwürdiges (Frauen-)Leben. Früher tat sie mir Leid, heute bin ich eher wütend auf sie, weil sie sich so hat degradieren lassen.

Nie im Leben hätte ich mit ihr tauschen mögen oder ihr gar nacheifern.

Versteh mich nicht falsch: Mein Vater war gut zu mir, mir fehlte es an nichts. Aber das macht es wohl auch nicht gerade besser.......


Lg

 

[Anevay]

Ich dachte du wirst zu Hause und im Job von den Männern bedient und betüdelt?
Was willst denn noch?

Was? Ich werde nicht betüddelt, ich werde zu 50% betüddelt.

Und genau das wünsche ich mir für alle anderen Frauen auch, die in einer Beziehung zu einem Mann leben, wo es anders ist und die das auf gutdeutsch ankotzt. Wo aber das Umfeld und der Partner meint, er müsse im Haushalt und ein der Kinderbetreuung höchstens ein wenig freiwillig zur Hand gehen. Und wo Mutti dann auch noch dankbar sein muss, bringt er mal sie Teller vom Abendessen in die Küche.

LG
Any

 

[Urajup]

Ich würde sie fragen, warum sie ein Kind mit mir wollte.
Sofern ich ein Mann wäre.

Vielleicht wollte er ja auch?


Lg

 

[fantastfisch]

Warum lebst du einen solchen Alltag, wenn er dir nicht gefällt?

Kann ihr nicht die Arbeit an sich gefallen? Muss sie einen Job, den sie mag, aufgeben, nur weil manche sie als Frau darin nicht ernstnehmen?

 

[Anevay]

Warum lebst du einen solchen Alltag, wenn er dir nicht gefällt?

Habe ich geschrieben das mir mein Leben nicht gefällt?

Ich wünsche mir dennoch Gleichberechtigung und Gleichstellung. Und Frau arrangiert sich halt mit den Idioten drumherum und denen gebe ich gerne eins verbal zwischen die Hörner.

Es macht dennoch einer Frau die berufliche Karriere schwer. Zu Unrecht. Und um dieses Unrecht geht es bei der Gleichstellungsporitik, die darf nicht sein und da sage ich: RICHTIG.

LG
Any