Tatsächlich wäre es ein schlauer Ansatz, wenn beide Eltern sich gleicher Maßen um ihren Nachwuchs kümmern. Ebenso wäre es sinnvoll, wenn Mann und Frau sich den Haushalt teilen.
Sie müssen nicht, sternja, wenn Du so nicht lebst und gerne ein Leben mit einer Mehrfachbelastung führen wolltest, ist es für mich völlig ok.
Nicht ok ist es, die Mehrfachbelastung pauschal Frauen aufdrücken zu wollen, so als wäre es schändlich, von einem Mann zu verlangen, seinen fairen und gerechten Anteil an den anfallenden Arbeiten zu übernehmen. Inklusive sich um die gemeinsamen Kinder zu kümmern. Wie das genau geschieht müssen die Paare untereinander ausmachen, Greenorange hat dazu ganz kreative Möglichkeiten beschrieben und macht auch vor dem befreundeten Onkologen nicht Halt, der Freude am Fensterputzen hat.
Gleichstellung fängt im eigenen Kopf an, sternja, nirgendwo sonst.
Solange sich Frauen aber in eine Rolle drängen lassen, aus Furcht als unweiblich oder ungenügend zu sehen oder gar Angst haben, dass sie in den Augen ihrer Mitmenschen als sozialer Abschaum gelten könnten, wenn sie die erste Zeit nicht arbeiten und Sozialhilfe beziehen, um sich um die eigenen Kinder angemessen zu kümmern... oder meinen, es wäre nicht fair, wenn die Frau nach Feierabend die Beine hochlegt und sich vom Mann verwöhnen lässt, solange wird das Spiel Frauen abzuwerten mit den Rollenklischees wohl weitergehen.