Frauen - Männer - Gleichstellung

So habe ich ihn nicht verstanden. Eher dahingehend, dass er meint, eine Frau sollte weder abgewertet werden, weil sie zu Hause bleibt, noch sollte sie aus finanziellen Gründen in den ersten Jahren arbeiten müssen.


Das war die Stelle, auf die ich mich bezog:

Joey schrieb:
Ich habe aber nicht genossen, wenn in der Erzählungen meiner Mutter der stille - und auch ab und zu mal direkt geäußterte - Vorwurf steckte: "Das habe ich u.a. wegen Dir aufgegeben."
..

Musikuss schrieb:
Letzteres ist ein menschliches Defizit! Und das wird desto öfter geschehen, solange man den Müttern einredet, sie hätten die A...Karte gezogen und wären deshalb die Leidtragenden der Gesellschaft.

Man glaubt nicht was eine psychologische Einstellung für eine Rolle spielt.

Joeys Mutter hatte also laut Musikuss die falsche psychologische Einstellung, weil ihr eingeredet wurde, dass sie als Mutter, die zuhause ist, die A-Karte gezogen hätte.

Er zieht nicht in Erwägung, dass Joeys Mutter wirklich auch andere Bedürfnisse oder Ziele gehabt haben könnte, außer nur Mutter zu sein.
 
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Ich kenne seine Mutter nicht, aber es ist vorstellbar, dass sie sich zu Hause unglücklich gefühlt hat.

Wegen des angeblichen Defizits: Einem Kind an den Kopf zu werfen, dass es "Schuld" am Lebensstil der Mutter sei, ist zumindest in meiner Welt nicht ein normales Verhalten.
 
Zitat von ping
Es ging um ein konkretes Beispiel, dass es durchaus Frauen gibt, denen die Mutterolle allein nicht genügt. Ich hatte mich dafür entschieden, bei meinem Kind zu bleiben, und schildere die Erfahrungen, die ich damit gemacht habe.
Musikuss behauptet ja, dass Frauen, die andere Bedürfnisse haben, als nur die Mutterrolle zu leben, das nur eingeredet würde.
So habe ich ihn nicht verstanden. Eher dahingehend, dass er meint, eine Frau sollte weder abgewertet werden, weil sie zu Hause bleibt, noch sollte sie aus finanziellen Gründen in den ersten Jahren arbeiten müssen.

Ich danke Dir liebe Ginseng, Du hast es auf den Punkt gebracht, so habe ich es gemeint.

Für Menschen die nicht differenzieren können, scheint der dennoch deutliche Unterschied vielleicht schwer verständlich?

Musikuss:Letzteres ist ein menschliches Defizit! Und das wird desto öfter geschehen, solange man den Müttern einredet, sie hätten die A...Karte gezogen und wären deshalb die Leidtragenden der Gesellschaft.

Was macht ping daraus?

Ping: Man glaubt nicht was eine psychologische Einstellung für eine Rolle spielt.
Joeys Mutter hatte also laut Musikuss die falsche psychologische Einstellung, weil ihr eingeredet wurde, dass sie als Mutter, die zuhause ist, die A-Karte gezogen hätte.

Liebe Ping jetzt denk einmal selbst nach, wo da der inhaltliche Unterschied liegt.

Tipp: Wo habe ich behauptet, dass dies der Mutter von Joey eingeredet wurde?


..
 
Bzgl. Kosten der Kinderkrippenplätze habe ich leider gerade zu wenig Zeit zu recherchieren. Habe auf die Schnelle das gefunden.

Es sollte doch öffentliche Zahlen darüber geben, die ich damals selbst gesehen hatte. Allerdings einerseits auch im Internet, andererseits im TV.

http://www.bild.de/politik/inland/guenther-jauch/wutausbruch-bei-gabi-bauer-24474888.bild.html

Wenn Müller zufolge ein Kita-Platz vom Staat mit 1000 Euro im Monat subventioniert wird, müsse dieser Betrag auch Eltern, die ihr Kind zu Hause erziehen, ausgezahlt werden. Müller: „In Nordrhein-Westfalen kostet ein Krippenplatz sogar 1600 Euro.“
 
Ich danke Dir liebe Ginseng, Du hast es auf den Punkt gebracht, so habe ich es gemeint.

Für Menschen die nicht differenzieren können, scheint der dennoch deutliche Unterschied vielleicht schwer verständlich?



Was macht ping daraus?



Liebe Ping jetzt denk einmal selbst nach, wo da der inhaltliche Unterschied liegt.

Tipp: Wo habe ich behauptet, dass dies der Mutter von Joey eingeredet wurde?


..

Zum einen hast du mir einen Satz von dir selbst in das Zitat von mir untergeschoben.
Außerdem habe ich bewusst im Zusammenhang mit Joeys Beitrag geantwortet.
Reißt man Dinge aus dem Zusammenhang, kann man natürlich alles mögliche daraus machen.
Für mich ist deine Aussage deutlich, und dass du dich im Nachhinein rauswindest, geschieht hier ja nicht zum ersten mal.

ginseng schrieb:
Wegen des angeblichen Defizits: Einem Kind an den Kopf zu werfen, dass es "Schuld" am Lebensstil der Mutter sei, ist zumindest in meiner Welt nicht ein normales Verhalten.

Es ist nicht schön und unfair dem Kind gegenüber.
Aber es zeigt genau das, was wir hier in Frage gestellt wird: Mütter sind u.U. unzufrieden oder unglücklich mit der Beschränkung auf die Mutterrolle. Und das kriegen dann auch die betroffenen Kinder zu spüren.

Ich bin, ehrlich gesagt, ziemlich fassungslos, dass über solche Dinge überhaupt diskutiert werden muss.
Und ich habe auch keine Lust mehr dazu, da es eh keinen Sinn macht.
 
Ich kenne seine Mutter nicht, aber es ist vorstellbar, dass sie sich zu Hause unglücklich gefühlt hat.

Wegen des angeblichen Defizits: Einem Kind an den Kopf zu werfen, dass es "Schuld" am Lebensstil der Mutter sei, ist zumindest in meiner Welt nicht ein normales Verhalten.

Sie hat es mir auch nie direkt an den Kopf geworfen, aber meinem Vater ab und zu. Und kleine Kinder geben sich selbst gerne die Schuld an allem, was schief geht - z.B. auch, wenn die Eltern sich streiten oder gar scheiden lassen; so auch ich. So dachte ich dann: "Ich bin Schuld, dass meine Mutter nicht als Musikerin groß rauskommt."

Und selbst, wenn sie meinem Vater diese Vorwürfe nicht gemacht hätte oder nicht so, dass ich es mitgekriegt hätte, hätte ich gemerkt, dass sie nicht ganz glücklich mit der Situation als alleinig Hausfrau und Mutter war.
 
Zum einen hast du mir einen Satz von dir selbst in das Zitat von mir untergeschoben.
Außerdem habe ich bewusst im Zusammenhang mit Joeys Beitrag geantwortet.
Reißt man Dinge aus dem Zusammenhang, kann man natürlich alles mögliche daraus machen.
Für mich ist deine Aussage deutlich, und dass du dich im Nachhinein rauswindest, geschieht hier ja nicht zum ersten mal.



Es ist nicht schön und unfair dem Kind gegenüber.
Aber es zeigt genau das, was wir hier in Frage gestellt wird: Mütter sind u.U. unzufrieden oder unglücklich mit der Beschränkung auf die Mutterrolle. Und das kriegen dann auch die betroffenen Kinder zu spüren.

Ich bin, ehrlich gesagt, ziemlich fassungslos, dass über solche Dinge überhaupt diskutiert werden muss.
Und ich habe auch keine Lust mehr dazu, da es eh keinen Sinn macht.

Und ich bin fassungslos, wie Du Inhalte verfälscht und Deine subjektiven Ansichten rein presst.

Ich kenne auch andere Reaktionen von Müttern. Meine Mutter beispielsweise, die erst kürzlich sagte (naja vor 1 Jahr), die Zeit mit uns Kindern (wir sind mehrere) war ihre schönste Zeit ihres Lebens. Ja, das sagte sie und selbst ich war darüber erstaunt, denn leicht war es gleichzeitig sicher auch nicht.

Und sie hatte einen Beruf davor teilweise während dessen und nachdem sie uns betreut hat. Sie hat sich während sie uns betreute weiter gebildet und ist hernach viel höher eingestiegen. Und das Leben bereitete ihr auch danach noch viel schönes. Deshalb wunderte mich ihre Aussage.

Aber ich sagte es auch schon öfter, auch von anderen Müttern bekam ich bisher schon sehr schönes Feedback.

Ja, richtig, es gibt Mütter, die sind heute schon mit einem Kind überfordert, aber von ihnen auf alle zu schließen und danach die Politik zu richten, ist Mist!

Und ich sagte niemals, die Mutter müsse jetzt jahrelang nur noch Kinder hüten. Ich sagte, die ersten Monate, wenn möglich 3 Jahre (wie Lamia es fordert), solle vor allem die Mutter die erste Bezugsperson sein, wenn es ideal ist.
Und ich wehrte mich dagegen, dass man sogleich nach der Geburt dies austauschen kann, ob Vater, Großmutter, Kinderkrippe etc., als ob es sich nicht um ein lebendiges, hochsensibles menschliches Wesen handeln würde, das schon neun Monate vor der Geburt ihre tiefe Bindung zu Mutter hergestellt hat.

Und das, obwohl ich, im Gegensatz zu Joey, es mir leicht vorstellen könnte, für Kinder da zu sein. Denn mir macht der Umgang mit ihnen Freude.

Dass es Ausnahmen gibt, ist auch für mich klar, aber ideal läuft es dann eben nicht und das sollte man wissen.

Und mich schockiert geradezu seit längerem dieser sehr lieblose Umgang mit diesem Thema. Das Thema wird seit Jahren wie eine Finanz- oder Energiefrage behandelt und die Sicht des Kindes, auch die Untersuchungen darüber, meist ignoriert, als ob es keine Rolle spielen würde.

Wie gesagt, wenn Du in der Kinderkrippe eine so ideale und notwendige Lösung siehst und dafür kämpfst, dass dies im großen Stil angewandt wird, dann gönne ich Dir auch in Deiner nächsten Inkarnation, dass dieser Wunsch auch für Dich in Erfüllung geht, wenn Du mal wieder ein Kleinkind sein wirst.

(Ja, mein Mitleid hält sich manchmal in Grenzen)!;-)

..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nina Hagen sagte mal:

Frauen werden Männern niemals
ebenbürtig sein, solange sie nicht mit
Glatze und Bierbauch die Straße
runterlaufen können und immer noch
denken, sie seien schön.


Wo happert`s noch?
Das ist eine Anspielung auf psychische Robustheit (vorsichtig ausgedrückt)
die auf Geld und Macht beruht (freilich, was sonst :->)
Wäre Mann nicht, geschichtlich betrachtet, (fast) immer in der handlungsfähigeren Position gewesen - müsste er hübscher sein.

Wo noch unklar?
:->))
 
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Ja, richtig, es gibt Mütter, die sind heute schon mit einem Kind überfordert, aber von ihnen auf alle zu schließen und danach die Politik zu richten, ist Mist!

Es gibt Frauen, die fühlen sich in dieser Mutterrolle schlicht unwohl und haben da keinen Bock drauf. Und wenn dann der Partner gerne ein Kind oder Kinder möchte, kann er sie doch selbst großziehen.

Wo ist denn da das Problem, dass der Mann die ersten drei Jahre Zuhause bleibt?

Dem Kind ist es schlicht egal, wer es betreut, wichtig ist nur, dass eine liebevolle Bezugsperson da ist. Das kann die leibliche Mutter sein oder eine andere Person.

Lg
Any
 
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