Flüchtlinge - Plage oder Chance?

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während Kinderkiregen die einzige Zukunft ist, die viele Menschen haben
Ja und dann werden die Kinder auf den geährlichen Weg Richtung Europa geschickt. Und wenn sie das überleben und noch den Asylstatuts haben, dann können sie die ganze Familie nachholen.
Genau das wurde gestern bei Arte in der sehr interessanten Doku gezeigt. Für Deutschland nehmen die Schleuser 9000,-- Euro.
daher eher einer rationalen Abwägung entspringt
Sicher auch ein Modell das eher einer rationalen Abwägung entspringt....
 
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Lebensraumzerstörung haben sich in erster Linie diverse Grosskonzerne an dir Stirn gepappt.

Nein. Leider nicht. Nigeria hat sich selbst ausgebeutet, aus Gier. In Afrika haben die wenigen Machtinhaber, die Einheimische sind (!), das Leid und die Zerstörung zu verantworten. Lies den Link.

Lg
Any
 
Dvasia schrieb:
Eigentlich sind es eher die Konsumenten dieser.

Würde ich nicht generalisieren.

Anevay schrieb:
Nein. Leider nicht. Nigeria hat sich selbst ausgebeutet, aus Gier. In Afrika haben die wenigen Machtinhaber, die Einheimische sind (!), das Leid und die Zerstörung zu verantworten. Lies den Link.

Und wer exportiert minderwertiges Fleisch dorthin und macht den Einheimischen damit den Markt kaputt?
Und wer macht aus Altkleidersammlung ein Geschäft und exportiert die Sachen dorthin?
Und wer macht aus Entwicklungshilfe ein Geschäft?
Und wer exportiert Computerschrott dorthin und fördert mit Giftstoffen Kinderarbeit?

Gabi0405 schrieb:
Nein - das ist eine von dir zur Tatsache erklärte Vermutung

Jep, man kann auch Augen zumachen und verdrängen - und Aussagen andersdenkender schlecht machen. Weil's halt so gar nicht ins schöngefärbte Weltbild passt. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und dann werden die Kinder auf den geährlichen Weg Richtung Europa geschickt. Und wenn sie das überleben und noch den Asylstatuts haben, dann können sie die ganze Familie nachholen.
Genau das wurde gestern bei Arte in der sehr interessanten Doku gezeigt. Für Deutschland nehmen die Schleuser 9000,-- Euro.

Sicher auch ein Modell das eher einer rationalen Abwägung entspringt....

in einer Fantasiewelt in der jeder von Armut betroffene Afrikaner seine Kinder nach Europa schickt, weil die ja schnell mal 9000 Euro lockermachen können wie es der Definition von Armut in der Fantasiewelt entspricht, könnte man deinen Sarkasmus vielleicht sogar verstehen.
 
Servus Wolf, zum Teil ja.


Dann sollte schleunigst JEDER hier endlich anfangen, zuerst vor der eigenen Haustüre zu kehren.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass Reiche generell geizig sind. Und dass Menschen mit weniger Geld ihre Geldbörse eher aufmachen für den Nächsten, ist schlicht Tatsache.


Psychologie des Reichtums:Verdirbt Geld den Charakter?

Wer reich ist, verhält sich unmoralischer. Diese These stellte ein US-Psychologe vor einiger Zeit auf – und sorgte damit für viele Diskussionen. Denn tatsächlich ist die Sache ein wenig komplizierter.

http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/sp_geld/paul-piff100.html

Ein paar meiner Freunde und auch ein ehemaliger Arbeitskollege von mir sind im Laufe der Jahre sehr reich geworden. Das interessante daran ist, dass sie früher wesentlich spendabler waren und heute sich die Meisten Gedanken nur um die Angst drehen, dass sie dieses Geld wieder verlieren könnten. Je mehr man hat, umso mehr dreht sich die Welt nur noch darum. Der Besitz, besitzt einen, eine einfach Wahrheit.


Das wichtigste Buch dazu hat Erich Fromm geschrieben: "Haben oder Sein!" Seine Thesen stammen teilweise aus den 1950er 60er Jahren und wir haben immer noch nichts dazugelernt.


Rezension

Selbstentfaltung statt Raffgier

Haben oder Sein ist neben Die Kunst des Liebens Erich Fromms bekanntestes Werk. Es zeigt, wie sehr unsere Gesellschaft vom Haben und Habenwollen bestimmt ist – der Mensch ist der Diener des Wirtschaftssystems, und er will immer mehr haben, weil das System es so vorsieht. Der Einzelne, entfremdet von sich selbst, wird dabei krank und unglücklich, und zwischen Gesellschaftsklassen und Völkern entstehen Neid und Krieg. Dem stellt Fromm die Existenzweise des Seins gegenüber: Hier definiert der Mensch sich nicht über seinen Besitz, sondern darüber, was er ist. Hier erlebt er, statt zu horten, ist ganz bei sich und anderen und bringt seinen Wesenskern zum Gedeihen. Wäre diese Existenzweise in der Gesellschaft vorherrschend, würde sie für Frieden sorgen und womöglich verhindern, dass die Menschheit sich mit Atomwaffen oder durch eine ökologische Katastrophe selbst auslöscht. Fromm schreibt pointiert und anschaulich, seine Hellsichtigkeit und die Aktualität des Textes sind verblüffend: Burn-out und Finanzkrise sind Symptome der von ihm diagnostizierten Krankheit, und seine Vorschläge, etwa das bedingungslose Grundeinkommen, tauchen in heutigen Diskussionen wieder auf. Eine inspirierende Lektüre für alle, die die Gesellschaft umkrempeln wollen – oder auch einfach erst mal ihr eigenes Leben.

http://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/klassiker/haben-oder-sein/20355
 
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Es sind genügend Ressourcen da, um locker die doppelte Menschenanzahl zu ernähren.
Bei allen Waldgeistern, es geht doch nicht um die rein materiellen Resourcen, sondern auch um den schieren Platzverbrauch. Ich hatte mal in den frühen 70ern den Gedanken, als Wildlifephotograph nach Afrika zu gehen (warum nichts draus wurde, tut hier nichts zur Sache). Die Gegend, die ich angepeilt hatte, gibt es heute so nicht mehr (Plantagen, Äcker ohne Ende, auch nicht die Tierwelt, und wie das da bei der extremen Reproduktionsrate in 30...50 Jahren aussieht, das möchte ich gar nicht so genau wissen...
Und daß es auf der Erde mal heißt "Kein Platz für wilde Tiere", weil es nur noch von Menschenmassen wimmelt, das möchte ich nicht erleben müssen. Wiedergeburt dann am liebsten in fünfzig oder hunderttausend Jahren, wenn der Mensch sich selber ausgelöscht hat und lang vergessene Geschichte ist...

Mal zum Nachdenken:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:African_Wild_Dog_Distrbution.jpg
Das ist der verbliebene, klägliche Rest des Lebensraumes des Afrikanischen Wildhundes, einer hochsozialen Beutgreiferart, die einst große Teile Afrikas besiedelte.
Er lebt in allen Grassteppen Afrikas südlich der Sahara; Zeichnungen aus dem alten Ägypten deuten darauf hin, dass er einst auch nördlich der Sahara vorgekommen sein könnte. Heute ist das Verbreitungsgebiet allerdings stark fragmentiert. Durch Nachstellungen, vor allem durch Drahtschlingen, Lebensraumverlust und Krankheiten wie Staupe und Tollwut ist er eines der seltensten Großsäugetiere Afrikas geworden.
Auf gut deutsch, hier wird eine Tierart, die den Menschen stört, einfach ausgelöscht (Beutegreifer sind allgemein betroffen, weil sie sich hin und wieder mal eine Kuh holen, die Weidetiere sind betroffen, weil sie unbeliebsame Konkurrenz für Unmassen klappriger Rindviecher sind, die man dort als "Reichtum" betrachtet und die auch rücksichtlos in die Schutzgebiete getrieben werden). Aber Hauptsache, die Menschen vermehren sich ohne Rücksicht auf Verluste... Sorry, aber nee, danke...

LG
Grauer Wolf
 
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