Es sind genügend Ressourcen da, um locker die doppelte Menschenanzahl zu ernähren.
Bei allen Waldgeistern, es geht doch nicht um die rein materiellen Resourcen, sondern auch um den schieren Platzverbrauch. Ich hatte mal in den frühen 70ern den Gedanken, als Wildlifephotograph nach Afrika zu gehen (warum nichts draus wurde, tut hier nichts zur Sache). Die Gegend, die ich angepeilt hatte, gibt es heute so nicht mehr (Plantagen, Äcker ohne Ende, auch nicht die Tierwelt, und wie das da bei der extremen Reproduktionsrate in 30...50 Jahren aussieht, das möchte ich gar nicht so genau wissen...
Und daß es auf der Erde mal heißt "Kein Platz für wilde Tiere", weil es nur noch von Menschenmassen wimmelt, das möchte ich nicht erleben müssen. Wiedergeburt dann am liebsten in fünfzig oder hunderttausend Jahren, wenn der Mensch sich selber ausgelöscht hat und lang vergessene Geschichte ist...
Mal zum Nachdenken:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:African_Wild_Dog_Distrbution.jpg
Das ist der verbliebene, klägliche Rest des Lebensraumes des Afrikanischen Wildhundes, einer hochsozialen Beutgreiferart, die einst große Teile Afrikas besiedelte.
Er lebt in allen Grassteppen Afrikas südlich der Sahara; Zeichnungen aus dem alten Ägypten deuten darauf hin, dass er einst auch nördlich der Sahara vorgekommen sein könnte. Heute ist das Verbreitungsgebiet allerdings stark fragmentiert. Durch Nachstellungen, vor allem durch Drahtschlingen, Lebensraumverlust und Krankheiten wie Staupe und Tollwut ist er eines der seltensten Großsäugetiere Afrikas geworden.
Auf gut deutsch, hier wird eine Tierart, die den Menschen stört, einfach ausgelöscht (Beutegreifer sind allgemein betroffen, weil sie sich hin und wieder mal eine Kuh holen, die Weidetiere sind betroffen, weil sie unbeliebsame Konkurrenz für Unmassen klappriger Rindviecher sind, die man dort als "Reichtum" betrachtet und die auch rücksichtlos in die Schutzgebiete getrieben werden). Aber Hauptsache, die Menschen vermehren sich ohne Rücksicht auf Verluste... Sorry, aber nee, danke...
LG
Grauer Wolf