Familienaufstellung kombiniert mit Kinesiologie

pluto schrieb:
Hallo Karsten,



Würdest du diesen Satz ein bisschen näher erläutern? Bisher dachte ich, dass es am Einfühlungsvermögen des Therapeuten liegt, wenn Aufstellungen schieflaufen.

Liebe Grüße pluto



Lieber Pluto,
das ist vermutlich ein unrealistischer Eindruck.

  1. Was heißt, eine Aufstellung "läuft schief"?
  2. In Bezug auf was "läuft es schief"?
  3. Wie genau hat der Aufsteller Einfluss darauf?
Aufstellungen - insbesondere von kompetenten Leitern - laufen zumeist völlig anders als erwartet. Und z.B. eine abgebrochene Aufstellung ist nicht unbedingt eine schief gelaufene.

Allerdings gbt es auch Aufsteller, die es fertig bringen, zusätzliche Verwirrung in eine Aufstellung zu bringen. Z.B. wenn ein eigenes ungelöstestThema berührt wird und das, was angeschaut werden muss, beim Aufsteller nicht angeschaut werden darf. Aufstellungsteilnehmer sind da in Bezug auf denLeiter oft sehr "hilfreich", ihm beim weiteren verschleiern beizustehen.

Andererseits kann es einem auch passieren, wie mir neulich mal, das man entgegen der eigentlichen Wahrnehmung mit jemandem eine Aufstellung macht, der in Wirklichkeit keine Lösung will und Beziehungsspielchen mti dem Leiter macht. dann endet das in Verwirrung und der Aufstellende (dewr sich gar nicht lösen will) nimmt die Aufstellung nicht. das zeigt sich dann daran, dass, so lange ein Stellvertreter für den Aufstellenden steht, eine Lösung möglich ist und wenn der dann selbst in seine Rolle geht, wendet er sich ab und will es nicht sehen und erleben und fängt an, allerlei Verwirrung zu stiften. So ist esmir neulich passiert und ihc könnte mir in den A**** treten, dass ich da nicht die Aufstellung verweigert habe. Es war zäh und vergebliche Liebesmüh. *mirselbstindena****tret'"

Ganz bedenklich wird es, wenn Aufsteller "helfen" wolen und dem Aufstellenden sein Schicksal nicht zumuten können (wie ich neulich). dann entsteht viel Verwirrung und der Aufstellende macht hinterher die Gegenbewegung.

Auf der IAG-Tagung im Mai in Köln (sehr empfehlenswert!) wird es eine Arbeitsgruppe geben zum Thema:

Beziehungsfallen rund um die AufstellungStichwörter: so genannte „Borderline“-Patienten, entwertende Patienten, sog. „Therapie-Shopping“, „ich habe zwar kein Problem, aber jetzt will ich meine Aufstellung haben“, „letzte Woche in München ist die Aufstellung aber anders gelaufen“, und anderes mehr.



Dr. Friedrich Ingewersen Chefarzt der Klinik Rastede und der Klinik Bad Zwischenahn wird diesen Workshop leiten.


Gruß
Christoph



Lieber Karsten,

mal angenommen, dien Aussage stimmt, dann würde mnich interessieren, wie genau und was genau. Magst du etwas dazu sagen?

Gruß
Christoph
 
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meine Erfahrung mit kinesiologischen Familienaufstellungen ist,

dass die Erarbeitung des Anliegen und deren Lösung alleine dem Kinesiologen unterliegt, ihm und soweit wie er eben geistig, emotional entwickelt ist,
ist man zwar bei einem Familienaufsteller der nach Hellinger stellt auch aber ! man kann das gefundene immerhin an den Reaktionen der Stellvertreter überprüfen.

Beim kinesiologischen Stellen, ist man alleine dem Urteil und der Wahrnehmung des Kinesiologen 'ausgeliefert'. Dessen Wort gilt dann, und das wird meiner Erfahrung nach oft vehement vertreten, dann werden dann man schnelle esoterische Lösungssätze angewandt, die sich der Tiefe dessen was ist nicht stellt, nicht aussetzt und von daher auch keinen Anstoss in der Tiefe geben, der wirklich wahr ist. Der kinesiologische Rahmen ist mir zu eng!

Wenn man zu einem kinesiologsichen arbeitenden Familienaufsteller geht, sollte man die Qualifikation undAusbildungen überprüfen, wie bei allen anderen Aufstellern, Aufstellern die nach Hellinger arbeiten auch.

Ich halte Kinesiologie doch für sehr willfährig, die Ergebnisse sind willkürlich und hängen eng mit der Entwicklung und des Bewußtseins des Kinesiologen zusammen.

Liebe Grüße Dagmar
 
Hallo Christoph,

was meine ich, wenn eine Aufstellung schief läuft:

Vor einigen Jahren hatte ich eine Aufstellung in der es um das Verhältnis meines Bruders und mir ging. Alles was ich sagte wurde abgetan: "jüngere Geschwister sind nun mal so". Ich saß da und kochte vor Wut. Dann nahm der Therapeut sich meine Halbschwester vor und machte dann eine Aufstellung, bei der ich meine Geschwister und mich in eine Reihe stellen sollte. Dass ich völlig desinteressiert die Geschwister nicht altersgemäß aufreihte kommentierte er mit dem Satz: "Du bist verrückt." Ich solle es im Sinne von ver-rücken ansehen. Mit diesem Satz "durfte" ich dann heim gehen.

Zum Glück gibt es auch noch andere Menschen, die mir dann erklärten, dass dem nicht so sei.

An dem Tag war der Therapeut in sehr schlechtem Zustand, schien es mir.

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In einem anderen Fall hatte jemand eine geglückte Aufstellung hinter sich und wurde dann als Darsteller ausgewählt. Diese Rolle blieb an ihm heften und ihm wurde gesagt, er solle sich nicht so anstellen.

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Wie verhalte ich mich, wenn ich den Eindruck habe, dass der Therapeut in Aufstellungen etwas nicht sehen kann (will), weil er selbst damit zu tun hat?

@ DagoBert,

mit deiner Erklärung kann ich jetzt etwas anfangen. Dann ist man einem kinesiologischen Familienaufsteller mehr ausgeliefert als einem herkömmlichen. Bisher dachte ich, dass die kinesiologische Auswahl tatsächlich hilfreich sein könnte, um auch wirklich zu einem Ergebnis zu gelangen.

Liebe Grüße pluto
 
Hallo Pluto,

deine beiden Beispiele lesen sich zunächst (vor allem wohl für jene, die meinen, ein "therapeutischer" Anspruch im Sinne der "therapeutischen Beziehung" liege dem Aufstellen zugrunde) an der Oberfläche befremdlich. Allen, ich kann wenig dazu sagen, weil ich nicht dabei war und miterlebt habe, was die Basis der Äußerungen des Leiters war. Vielleicht mailst du mir mal um wen es sich da gehandelt hat.

Allein, du bist für dich selbst verantwortlich (im Rahmen der Grenzen, denen wir unterworfen sind) und es steht dir frei, dieses Erlebnis Vergangenheit sein zu lassen. Empörung bindet.

Was die Rolle angeht, die "an einem heften" blieb, so hat sich damit vieleicht desjenigen nächste Schicht aufgetan, weil etwas Eigenes in Schwingung gebracht wurde, das zur Lösung drängt. Was für eine Chance hat der da vertan. Wenn jemand in einer Rolle verharrt und sich auch durch ein De-Rolling nciht heraus bewegen läst, hat er ein eigenes Interesse daran. das kann auch ein "Spiel" mit dem Leiter sein.

Allerdings finde ich es nicht gemäß, jemanden, der gerade eben selbst gestellt hat, sofort wieder in eine Rolle zu nehmen. Wo immer es möglich ist, lasse ich so jemanden erst mal so weit wie möglich in Ruhe (und bitte die anderen Teilnehmer auch darum). wenn es sich mal absolut nicht vermeiden lässt, dann schaue ich sehr genau hin, was mit dem los ist, wenn ich ihn oder sie frage, ob er/sie in einer Rolle stehen kann/will. zudem hat bei mir selbstverständlich jeder das Recht, NICHT in eine Rolle zu gehen, die ihm nicht behagt.

Liebe Grüße
Christoph
 
Hallo Christoph,

Empörung bindet.

Wie komme ich wieder davon los? Es ist richtig, dass ich immer noch daran gebunden bin, wie sonst könnte ich heute noch wütend werden. Zum anderen Beispiel kann ich nichts sagen. Es ging nicht um mich. Es wirkte sehr erschreckend auf mich.

zudem hat bei mir selbstverständlich jeder das Recht, NICHT in eine Rolle zu gehen, die ihm nicht behagt.

So hatte ich es auch in Erinnerung. Allerdings kenne ich auch einen Therapeuten, der von vorneherein sagt, dass auch nach eigenen Aufstellungen derjenige ausgewählt werden kann und ablehnen könne auch keiner, weil das ein "Massenablehnen" nach sich ziehen würde. Dass letztendlich keiner der Teilnehmer für die Rolle zur Verfügung steht.

Liebe Grüße pluto
 
Pluto,

Allerdings kenne ich auch einen Therapeuten, der von vorneherein sagt, dass auch nach eigenen Aufstellungen derjenige ausgewählt werden kann und ablehnen könne auch keiner, weil das ein "Massenablehnen" nach sich ziehen würde. Dass letztendlich keiner der Teilnehmer für die Rolle zur Verfügung steht.'

Das Phänomen kenne ich

aber warum ist das so ?!

In einem Aufstellungsseminar habe ich es auch einmal abgelehnt in eine Rolle zu gehen, die nächsten beiden wollten auch nicht.

Ich habe abgelehnt weil ich keiner Vertrauen mehr in die Aufstellerin hatte, meienr Wahrnehmung nach, hatt sie ein fixes Lösungsbild und hat nicht mehr recht und links geschaut und hat die Aufstellung nach ihrem Bild 'durchgepeitscht'. Für mich in der Rolle war das Prozedere nicht stimmig, evtl. würde Wesentliches übergangen.

Wenn ich kein Raum mehr dafür haben, auszudrücken, was ich als Stellvertreter wahrnehme, kann ich mich nicht mehr als Stellvertreter zur Verfügung stellen, das geht einfach nicht.

Warum lehnen die Leute das Stellvertreten bei dem Aufsteller, den du kennst, ab ? Kein Vertrauen ? Keine Kompetenz ? Kein Bock mehr mitzumachen aus Angst ? Misstrauen ?

Er zwingt sie ? Na, ich weiß nicht, ob das gut ist ? ...

Lieben Gruße Dagmar
 
Hallo Pluto und Christoph.

Bei der Kinesiologie kann man direkt nach der Art und Ursache für die Verstrickungen suchen. Bei mir hat sich unter anderem gezeigt, daß eines der Ursachen an bestimmten Irrtümern lag.
Es heißt ja bei Hellinger immer, dieses oder jenes macht man aus Liebe. Aber das eigentliche Problem dabei ist, daß man z.B. Liebe und Verpflichtung oder Liebe und Verantwortung miteinander verbindet, anstatt zu erkennen, daß das 2 unterschiedliche Dinge sind, die nichts miteinander zu tun haben. Daraus entsteht dann die Verstrickung, daß ich für den einen oder anderen, den ich liebe verantwortlich bin oder verpflichtet bin etwas zu tun oder zu lassen.
Ich kann jetzt nicht auf alle Ursachen und Details eingehen, aber zumindest habt ihr jetzt einen Anhaltspunkt, was ich meine.
Ich habe auf jeden Fall nach den Auflösungen immer eine positive Veränderung feststellen können.
Was Kinesiologen im Allgemeinen angeht, kann ich bestätigen, daß es von großer Bedeutung ist, auf welchem Bewußtseinsniveau sich der betreffende befindet. Es kommt immer wieder vor, daß nur ein sehr geringer Teil des Potentials dieser Methode zur Anwendung kommt. Das liegt aber nicht an der Methode, sondern am Kinesiologen. Deshalb ist es wichtig zu Kinesiologen zu gehen, die ihr Handwerk verstehen.

schöne Grüße
Karsten
 
@ Christoph

Ist dir bekannt, dass sich Verstrickungen erst mit Aufstellung überhaupt nachweisen lassen? Mit einem kinesiologischen Test bekommst du da leider nach meiner und der Erfahrung mir bekannter Kinesiologinnen, die auch Aufstellungen leiten keine brauchbaren Ergebnisse.


Zuerst einmal: Es gibt ganz verschiedene Arten der Kinesiologie, nicht "die" Kinesiologie! Die, mit der ich Erfahrungen habe, ist die Kinesiologie nach den "three in one concepts". Dort wird bzgl. eines Themas eine Situation in der Zukunft (z.B. Bewerbungsgespräch) oder eine Vergangenheit (Alter der Ursache, Reife- oder Schlüsselalter oder Alter des besten Verstehens) gesucht. Oft wird im Ursachenalter gearbeitet. Das Ursachenalter kann bis zur Zeugung gehen (also auch Geburt und Schwangerschaft eingeschlossen) und sogar in den Generationen liegen. Das ist bei mir schon mehrmals vorgekommen, dass in der Kinesiologie herausgekommen ist, dass ich etwas von früheren Generationen übernommen habe (bisher maximal bis 4. Generation, also Ururgroßeltern). Ich kann sagen, dass mir diese Information bzgl. meiner Aufstellungen sehr weiter geholfen hat, es kamen Informationen zum Vorschein, die so nicht aus dem Familienstammbaum zu entnehmen sind und Aufschluss über Verstrickungen geben (z.B. unglückliche Liebe etc.).

Ich widerspreche dir also vehement, Christoph. ;)
 
Hallo sberka,

Oft wird im Ursachenalter gearbeitet. Das Ursachenalter kann bis zur Zeugung gehen (also auch Geburt und Schwangerschaft eingeschlossen) und sogar in den Generationen liegen. Das ist bei mir schon mehrmals vorgekommen, dass in der Kinesiologie herausgekommen ist, dass ich etwas von früheren Generationen übernommen habe (bisher maximal bis 4. Generation, also Ururgroßeltern).

Ich kenne das von dir beschriebene Phänomen aus der Coaching-Arbeit mit Time Line Therapy™. Viele Menschen haben innere unbewusste Repräsentationen von Ereignissen aus vergangenen Generationen, die bei der persönlichen Modellbildung eine erhebliche Rolle spielen.

Allerdings haben diese Repräsentationen nur etwas mit dem subjektivewn Modell der Welt, nicht notwendigerweise aber mit der systemischen Wirklichkeit zu tun. Sie können mit den Fakten deckungslgleich sein, müssen es aber nicht. Was immer da abgebildet wird, sagt also etwas darüber aus, was der Coachee glaubt, dass passiert sei. Dies bedeutet aber nicht, dass ein Zugang zum systemischen Feld auf diese Weise möglich wäre.

Zu dieser braucht es aus verschiedenen Gründen weitere Faktoren. Der Vorgang des Entbergens der Wirklichkeit kann auf Wegen, die sich lediglich mit den - zudem individuellen - Modellen der Welt befassen (was ansonsten durchaus seinen großen Wert haben kann!) kaum gelingen.

Insofern überzeugt mich dein Argument nicht, sberka.

Ich bleib dabei: fürs Systemische verwende ich einzig und allein Aufstellungen. Fürs Individuelle unter anderem die konstruktivistischen Modelle und Werkzeuge.

Viele Grüße
Christoph
 
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Es besteht die Möglichkeit, das auch Kinesiologie Verstrickungen erkennt und sie somit bearbeitet werden können.

Das Wissende Feld ist nichts anderes als Energie....

Kinesiologie ist das Arbeiten mit Energie und es ist genauso möglich dieses wissende Feld zur Hilfe zu nehmen wie im Familienstellen.

Es gibt m.E. kein... meins ist richtig... deins ist richtig... Ich gehe sogar so weit und sage... es gibt noch zig andere Varianten das Wissende Feld zur Hilfe zu nehmen und Verstrickungen zu lösen.... die nicht unter dem Motto Fam. Stellen laufen.


Meine Erfahrungen.

Kinesiologie seit.... 1988
Fam.Stellen seit....2003
und noch viel mehr........ andere Bereiche die auch das wissende Feld mit in Bezug nehmen...

Es gibt soooo viel... ich denke das ist mit unserem menschlichen Verstand noch alles garnicht BEgreifbar... offen sollten wir für viele Varianten sein...

summasumarum... (meine Meinung) das wissende Feld gehört nicht nur den fam. Stellern
 
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