Iakchus
Sehr aktives Mitglied
Hallo,
Die übliche Zuordnung der Aspekte zu Planeten ist sehr fragwürdig, zum Beispiel folgende:
Konjunktion=Merkur, Opposition=Saturn, Quadrat=Mars, Sextil=Venus, Trigon=Jupiter, Quinkunx=Neptun.
Denn bei den Aspekten gibt es meiner Meinung nach keine analogische Entsprechung, die genügend zu rechtfertigende Klarheit mit sich bringen würde, wenn man nur einen Planeten heranziehen würde, der den ganzen Bereich einer Aspektqualität abdeckt.
Eine Opposition hat sowohl eine marsische Komponente, als auch eine saturnische Komponente (man gerät an einen Widerstand und sicher sich ab, grenzt sich ab, oft vermeidet man die Konfrontation, doch irgendwann wird der Tyrann - verkörpert in der Situation - wieder vor einem auftauchen und beharrlich wird man aufgefordert, sich dem Thema zu stellen) , und womöglich drückt sich auch ein Prinzip des Mondes in der Opposition aus.
Eine Konjunktion hat für mich deutlich einen Bezug auf das Sonnenprinzip, und auch ein wenig auf Pluto, aber keinesfalls ALLEIN Merkur; weil Merkur einen anpassenden Charakter hat, und eher noch zusammen mit Venus für das Sextil gelten mag. Merkur mag aber neben Sonne und Pluto auch in der Konjunktion "vertreten" sein. Eine Konjunktion kombiniert die beiden Planeten, sie können gar nicht miteinander verschmelzen, weil jeder einen eigenen Platz beansprucht, selbst bei Planeten die vermeintlich harmonisch zueinander sind. Es reicht also irgendwie nicht, um die Konjunktion allein aus Merkur zu erklären, weil es meiner Meinung nach der geringste Anteil ist. In Konjunktion mit der Sonne ist Merkur nur deshalb oft, weil er rasch vorüberzieht aber nur in einem geringen Kreis um die Sonne herum wandert. Dabei ist er aber schnell und löst sich jedes Mal aus der Konjunktion, aus einem bestimmten Gesichtspunkt müsste also auch Saturn als Bündelung in der Konjunktion vielleicht zu vermuten sein, ja vielleicht sogar Jupiter, das passt deshalb, weil wenn die Sonne der Konjunktion entspricht, mit ihr auch alle Planeten vereint sind.
Das Trigon steht für mich noch am eindeutigsten dem Jupiter nahe, hat durch seine stabilisierende Wirkung aber auch ein wenig von Saturn. Das Quinkunx hat deutliche Entsprechungen zu Neptun, aber das Quinkunx verursacht psychologisch auch ein gewisses Streben, und ein Verlangen sich vor einem befürchteten Fallen abzusichern, und bereits Pelletier brachte das Quinkunx auch mit Pluto in Verbindung.
Man darf bei diesen Vergleichen nicht vernachlässigen, dass dabei nur bestimmte Facetten des Planetenprinzips in den Aspekt zu erkennen sind. Und man darf die Gegenreaktion unserer Haltung gegenüber einem im Radix gegebenen Aspekt, nicht mit der Aspektqualität selbst verwechseln. Sonst könnte man auf Merkur in Bezug zum Quinkunx kommen, weil man die Unentschiedenheit und Diffusität des Quinkunxs mit Nüchternheit und klarem Urteilsvermögen begegnet.
Noch etwas zum Trigon, das ich lange Zeit gar nicht richtig verstanden hatte, aber jetzt ging mir ein Licht auf:
Das Trigon steht auch für die selbstverständlichen Überzeugungen. Das Trigon kann daher ein wenig Intoleranz erzeugen, wenn wir glauben, dass das, was wir sind, tun oder können, auch für alle anderen gelten müsste.
Positiv am Trigon sind auf jeden Fall die Eigenschaften der Stabilisierung, und hier klingt auch ein wenig des Saturnprinzips an, weil das Trigon in uns Strukturen kristallisieren lässt, die uns stützend beistehen und Sicherheiten verleihen.
Auf das Trigon greift man regelmässig zurück, wenn sich eine Gelegenheit bietet, um sein ganzes Können zuversichtlich einsetzen zu können. Manchmal tut man das auch nur für sich selbst, das heisst, das Ergebnis muss mit einem selbst zu tun haben, zum Beispiel Erfüllung bringen.
Es ist auch der erste Griff bzw. Handlungsimpuls in leicht zu bewerkstelligenden Problemlagen oder Situationen und man kommt auf das Trigon, weil man zur Sicherheit und Stabilität gelangen möchte. Das Trigon verführt daher, immer die gleichen Wege zu gehen. Das Trigon steht einem bei und verursacht eine gewisse Grundempfindung, die zum Teil der persönlichen Ansichten werden kann, wobei der beteiligte und in der Umlaufgeschwindigkeit langsamere Planet die massgeblichen Einflüsse ausübt. Daher geht es auch beim Trigon darum, dass man den in der Umlaufgeschwindigkeit schnelleren Planeten bestrebt ist weiter zu entwickeln, um das volle Potential auszuschöpfen, welches man mit dem Trigon und dem anderen Planeten erhält.
LG
Stefan
Die übliche Zuordnung der Aspekte zu Planeten ist sehr fragwürdig, zum Beispiel folgende:
Konjunktion=Merkur, Opposition=Saturn, Quadrat=Mars, Sextil=Venus, Trigon=Jupiter, Quinkunx=Neptun.
Denn bei den Aspekten gibt es meiner Meinung nach keine analogische Entsprechung, die genügend zu rechtfertigende Klarheit mit sich bringen würde, wenn man nur einen Planeten heranziehen würde, der den ganzen Bereich einer Aspektqualität abdeckt.
Eine Opposition hat sowohl eine marsische Komponente, als auch eine saturnische Komponente (man gerät an einen Widerstand und sicher sich ab, grenzt sich ab, oft vermeidet man die Konfrontation, doch irgendwann wird der Tyrann - verkörpert in der Situation - wieder vor einem auftauchen und beharrlich wird man aufgefordert, sich dem Thema zu stellen) , und womöglich drückt sich auch ein Prinzip des Mondes in der Opposition aus.
Eine Konjunktion hat für mich deutlich einen Bezug auf das Sonnenprinzip, und auch ein wenig auf Pluto, aber keinesfalls ALLEIN Merkur; weil Merkur einen anpassenden Charakter hat, und eher noch zusammen mit Venus für das Sextil gelten mag. Merkur mag aber neben Sonne und Pluto auch in der Konjunktion "vertreten" sein. Eine Konjunktion kombiniert die beiden Planeten, sie können gar nicht miteinander verschmelzen, weil jeder einen eigenen Platz beansprucht, selbst bei Planeten die vermeintlich harmonisch zueinander sind. Es reicht also irgendwie nicht, um die Konjunktion allein aus Merkur zu erklären, weil es meiner Meinung nach der geringste Anteil ist. In Konjunktion mit der Sonne ist Merkur nur deshalb oft, weil er rasch vorüberzieht aber nur in einem geringen Kreis um die Sonne herum wandert. Dabei ist er aber schnell und löst sich jedes Mal aus der Konjunktion, aus einem bestimmten Gesichtspunkt müsste also auch Saturn als Bündelung in der Konjunktion vielleicht zu vermuten sein, ja vielleicht sogar Jupiter, das passt deshalb, weil wenn die Sonne der Konjunktion entspricht, mit ihr auch alle Planeten vereint sind.
Das Trigon steht für mich noch am eindeutigsten dem Jupiter nahe, hat durch seine stabilisierende Wirkung aber auch ein wenig von Saturn. Das Quinkunx hat deutliche Entsprechungen zu Neptun, aber das Quinkunx verursacht psychologisch auch ein gewisses Streben, und ein Verlangen sich vor einem befürchteten Fallen abzusichern, und bereits Pelletier brachte das Quinkunx auch mit Pluto in Verbindung.
Man darf bei diesen Vergleichen nicht vernachlässigen, dass dabei nur bestimmte Facetten des Planetenprinzips in den Aspekt zu erkennen sind. Und man darf die Gegenreaktion unserer Haltung gegenüber einem im Radix gegebenen Aspekt, nicht mit der Aspektqualität selbst verwechseln. Sonst könnte man auf Merkur in Bezug zum Quinkunx kommen, weil man die Unentschiedenheit und Diffusität des Quinkunxs mit Nüchternheit und klarem Urteilsvermögen begegnet.
Noch etwas zum Trigon, das ich lange Zeit gar nicht richtig verstanden hatte, aber jetzt ging mir ein Licht auf:
Das Trigon steht auch für die selbstverständlichen Überzeugungen. Das Trigon kann daher ein wenig Intoleranz erzeugen, wenn wir glauben, dass das, was wir sind, tun oder können, auch für alle anderen gelten müsste.
Positiv am Trigon sind auf jeden Fall die Eigenschaften der Stabilisierung, und hier klingt auch ein wenig des Saturnprinzips an, weil das Trigon in uns Strukturen kristallisieren lässt, die uns stützend beistehen und Sicherheiten verleihen.
Auf das Trigon greift man regelmässig zurück, wenn sich eine Gelegenheit bietet, um sein ganzes Können zuversichtlich einsetzen zu können. Manchmal tut man das auch nur für sich selbst, das heisst, das Ergebnis muss mit einem selbst zu tun haben, zum Beispiel Erfüllung bringen.
Es ist auch der erste Griff bzw. Handlungsimpuls in leicht zu bewerkstelligenden Problemlagen oder Situationen und man kommt auf das Trigon, weil man zur Sicherheit und Stabilität gelangen möchte. Das Trigon verführt daher, immer die gleichen Wege zu gehen. Das Trigon steht einem bei und verursacht eine gewisse Grundempfindung, die zum Teil der persönlichen Ansichten werden kann, wobei der beteiligte und in der Umlaufgeschwindigkeit langsamere Planet die massgeblichen Einflüsse ausübt. Daher geht es auch beim Trigon darum, dass man den in der Umlaufgeschwindigkeit schnelleren Planeten bestrebt ist weiter zu entwickeln, um das volle Potential auszuschöpfen, welches man mit dem Trigon und dem anderen Planeten erhält.
LG
Stefan