LilithHallo Simi!
Karmisch bedeutet für mich eine sehr gewichtige Begegnung mit jemandem aus einem früheren Leben. Es ist etwas, was sich nicht ignorieren lässt, es muss einfach was passieren mit einer nachhaltigen Wirkung. Und es ist eine Begegnung, die das Schicksal bewirkt hat.
In diesem Fall hat man es selbst bewirkt, in meiner Erklärung ist eher das Schicksal verantwortlich. Ob beides zusammen eine Rolle spielt?
Es ist beides gleichzeitig- man wirkt sein Schicksal, sein Karma selbst. Wenn nicht in diesem Leben etwas in dir wirken würde, dann hättest du diese Person nicht getroffen. Ob der dir nun wirklich bekannt war aus einem früheren Leben oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist nur, ob, und wenn ja, wie du auf diese Person reagierst. Denn das stimmt nicht, Lilith, dass das etwas ist, was sich nicht ignorieren lässt. Du konntest den nicht ignorieren, weil du dich in ihn verliebt hast. Aber warum hast du das? Das hatte einen Grund- und derselbe Grund lässt dich dich wieder verlieben- in den nächsten Mann. Da kannste dann wieder sagen: das ist Karma. Nee, das bist du- du bist verantwortlich, nicht das Schicksal. Das Schicksal ist das, was dir widerfährt, aber wie du damit umgehst, ob du erkennst, was es dir über dich sagen will, das ist deine Sache.
Bis jetzt hast du nur beschlossen, dass du sowas nicht wieder erleben willst. Ein solcher Entschluss bewirkt nichts, Lilith.
Ja, das hab' ich mir gedacht. Partnerschaft als solches ist nicht dein Problem mit Merkur und Venus in 7- Sexualität ist es, mit Uranus in 5. Und das Wohnen unter einem Dach, Pluto in 4, kommt auch noch dazu, aber erst später, wenn man etwas länger zusammen ist.Lilith schrieb:Mein erster Gedanke dazu ist: ja, ich glaube schon, dass ich einen hätte.
Was für Gedanken sind das genau, Lilith? Drehen die sich darum, was du denkst, was er will, sexuell? Oder drehen sich deine Gedanken darum, was du gerne willst, sexuell? Seine angeblichen Wünsche, die du ja gar nicht kennst, oder deine tatsächlichen?Lilith schrieb:Wenn ich verliebt bin, werden diese Wünsche schon bewusst, da drehen sich die Gedanken dauernd darum. Ich habe gemerkt, dass, wenn ich Angst habe, nicht gut genug für ihn zu sein, dieser Mensch sowieso der Falsche ist.
Wenn du Angst hast, nicht gut genug zu sein, dann ist das die Schuld dieses Mannes? Dann ist er der falsche? Das ist eine Schuldprojektion, Lilith. Du machst ihn verantwortlich für deine Angst. Motto: wäre er der Richtige, dann hätte ich keine Angst. Nein, umgekehrt: hättest du keine Angst, wäre jeder der Richtige.
Was heisst überhaupt: nicht gut genug zu sein? Nicht gut genug in was? Für was?
Hängt denn die Liebe eines anderen von dir ab? Was ist denn überhaupt Liebe, Lilith? Sexuelles Begehren? Wenn du unwiderstehlich wärst, und du würdest dich verlieben, dann könnte der andere sich deiner Liebe nicht entziehen, weil du ja unwiderstehlich bist? Warum sollte sich denn überhaupt jemand der Liebe eines anderen entziehen und sich davor schützen wollen? Vielleicht deshalb, weil das gar keine Liebe ist?Lilith schrieb:Naja, dann würde sich vielleicht mein Wunsch erfüllen, dass der andere mich liebt? Oder würde der andere eher flüchten, um sich zu schützen?