Familie und Partnerschaft

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Hallo Lilith :)

Einen Schicksalsschlag kann man nicht verhindern, klar, darauf haben wir keinen Einfluss.

Nee, das geht nicht. Und ich meine, das liegt gar nicht so weit auseinander:

Man braucht nicht daran zu denken, dass der Partner sich für jemand anders interessieren könnte, oder dass er sich von irgendeiner Tussi verführen lässt. Kurz: man kann einander vertrauen.

Im oberen Fall akzeptierst du, das etwas veränderlich ist. In diesem Abschnitt erwartest du, dass sich weder bei dir noch beim Partner etwas verändert. Darauf hast du aber auch nur sehr bedingt Einfluss, nämlich bei dir selbst. Beim Partner nicht. Ich schätze, ohne einen gewissen Vertrauensvorschuss geht nichts. Weil: Sicherheiten gibt es nicht allzu viele im Leben.

Was ich aber meine ist das Commitment zueinander, die innere Gewissheit, dass man zusammengehört.

Ja, das war schon deutlich, dass du diese Gewissheit meinst. Ich schätze, die wird dann da sein, wenn du dir deiner selbst gewiss bist. Dann machst du dir eh keine Gedanken wegen einer "Tussi", weil du auf dich selbst baust.

Hm, jetzt beim Schreiben fällt mir gerade auf, dass mir dieses Zusammengehörigkeitsgefühl gar nicht mehr so wichtig ist. :confused: Es kommt und geht, aber ich "klebe" nicht daran. Ulkig... Werde nachher meinen Freund fragen, wie er das empfindet, wie das für ihn ist.

Liebe Grüße
Rita
 
Hi Scardanelli, :)

Herzlichen Glückwunsch, Martina, einer der wenigen Sätze hier, die es wirklich auf den Punkt bringen! :welle:

Gemach, gemach, Ehre, wem Ehre gebührt :D

.....natürlich glaub ich an die Integrität von Papst Benedikt und daran, dass er keusch lebt

*gg*, der ist gut! Glauben tue ich auch dran, aber "wissen" tun wir's nicht. ;)

Was nützt es? Das Leben nach Nützlichkeitserwägungen zu bemessen, liegt selbst mir mit meinem Jungfrau-AC fern ... DAS LEBEN NUTZT GAR NICHTS, da könnte ich mir gleich einen Strick nehmen ... was ist von Dauer? Und an Beziehungen nur mit der Erwägung von Dauer ranzugehen - welches Erwachen, wenn es dann NICHT EINMAL von Dauer war?

Das ist allerdings erstaunlich, das von jemandem mit Jungfrau-AC zu hören :eek: ;)

In der Sache sehe ich es auch so: Wenn ich an vergängliche Dinge mit einer Nutzen-Dauer-Erwartung ran gehe, dann wird es in der Tat riskant, enttäuscht zu werden. Anders ist das, wenn ich mir einen Ohrensessel kaufe, dann erwarte ich schon, dass er eine gewisse Zeit überlebt und mir Nutzen bringt - dennoch ist mir aber bewusst, dass das Ding irgendwann kaputt gehen wird.

Lieben Gruss
Martina
 
Guten Morgen Lilith, :)

Gewisse Dinge müssen ganz einfach von vornherein übereinstimmen, z.B. beide wollen eine fixe Partnerschaft, bestimmte Einstellungen müssen übereinstimmen.

Da bin ich anderer Meinung. Nix "muss" übereinstimmen. Es ist schön, wenn es das tut, ja. Wenn ich richtig verstehe, dann suchst Du Dir die Männer danach aus, ob Du Dir vorstellen kannst, eine feste Beziehung mit ihnen eingehen zu können und erwartest, dass der jeweilige Mann nur dann mit Dir eine Beziehung eingeht, wenn er die selbe Erwartung hat. Richtig? Zudem soll der jeweilige Mann dann auch die selben Einstellungen in bestimmten Lebensthemen haben, auch richtig?

Bevor ich dazu was sage, würde ich lieber gerne wissen, ob ich Dich da auch wirklich richtig verstanden habe. :)

Das WIR muss eben von beiden gewollt werden, somit ist die Basis schon vorher da; das Gefühl, dass es passt. Das ist für mich eine Ausgangsbasis.

Ob man ein WIR überhaupt aktiv wollen kann, das weiß ich nicht. Aber es ist wichtig, dass sich beide ein Wir vorstellen können, was ja beinhaltet, dass jeder auf den anderen eingeht, sich einlässt, gemeinsam Entscheidungen getroffen werden und nicht jeder weiterhin sein Ding macht, so als wäre er/sie nach wie vor alleine.

Dabei geht's auch nicht um die totale Selbstaufgabe, aber darum, nach jedem Ausflug des Selbst wieder "freiwillig" zum Wir zurück kehren zu wollen.

Wenn nur Anziehung da ist und sonst nix, da kann nichts werden; das Blöde ist nur, dass man nicht mehr unbeschwert sein kann, wenn die Anziehung da ist. Das "stört" irgendwie.

Meinst Du jetzt nur die körperliche Anziehung? Das könnte u.U. tatsächlich zu wenig sein, um z.B. zusammen zu ziehen. Sex kann man ja überall haben.

Wieso kann man nicht mehr unbeschwert sein, wenn die Anziehung da ist. In welchen Belangen unbeschwert? Das müsstest Du mir jetzt erklären. :)

Lieber ist mir in Zukunft, dass die eher latent im Hintergrund da ist und man sich einfach von Anfang an gut versteht. Fehlt sie ganz, kann für mich nur eine Freundschaft entstehen, nicht mehr.

Lilith, das klingt alles nach geistiger Höchstarbeit. Ich würde da so einiges an Gedankengängen loslassen wollen. Das blockiert doch total, oder nicht?

Anziehung latent im Hintergrund, hm.... evtl. bin ich für socherlei Vorstellungen zu direkt veranlagt, aber wenn Anziehung da ist, dann bitte nicht im Hintergrund, sondern mitten drin, nicht nur dabei....

Liebe Grüße
Martina
 
Ja, das war schon deutlich, dass du diese Gewissheit meinst. Ich schätze, die wird dann da sein, wenn du dir deiner selbst gewiss bist. Dann machst du dir eh keine Gedanken wegen einer "Tussi", weil du auf dich selbst baust.
Ich arbeite dran, auf mir selber zu bauen. Aber natürlich bin ich darin noch nicht so sicher, aber ich denke, es wird.

Hm, jetzt beim Schreiben fällt mir gerade auf, dass mir dieses Zusammengehörigkeitsgefühl gar nicht mehr so wichtig ist. :confused: Es kommt und geht, aber ich "klebe" nicht daran. Ulkig... Werde nachher meinen Freund fragen, wie er das empfindet, wie das für ihn ist.
Vielleicht brauchst du nicht mehr bewusst daran zu denken, weil es ganz einfach da ist. So soll es ja sein: wenn etwas selbstverständlich da ist, braucht man sich keine Sorgen mehr darüber zu machen. So muss sich das wohl mit einem richtigen Partner anfühlen!


liebe Grüße
Lilith
 
Kayamea schrieb:
Wenn ich richtig verstehe, dann suchst Du Dir die Männer danach aus, ob Du Dir vorstellen kannst, eine feste Beziehung mit ihnen eingehen zu können und erwartest, dass der jeweilige Mann nur dann mit Dir eine Beziehung eingeht, wenn er die selbe Erwartung hat. Richtig? Zudem soll der jeweilige Mann dann auch die selben Einstellungen in bestimmten Lebensthemen haben, auch richtig?
Es ist ein bisschen anders: ich suche gar nicht, aber manchmal ergibt es sich, dass es funkt; und dagegen kann man echt nix machen, das lässt einen nimmer los. Wenn ich aber merke, dass der andere nicht zugänglich ist, keine Nähe zulassen kann, dann lasse ich die Finger davon, denn das sind Grundvoraussetzungen, die da sein müssen. Simi *guggugg* :) und ich haben über dieses Thema auch schon oft gesprochen.

Lilith, das klingt alles nach geistiger Höchstarbeit. Ich würde da so einiges an Gedankengängen loslassen wollen.
Ist einfach eine Vorstellung; ich will einfach nicht mehr das erleben, was voriges Jahr war. Mit dem jetzigen Wissen würde ich aber auch einiges anders machen: nämlich, die Dinge einfach natürlich laufen lassen, ohne Druck. Was aber wiederum nicht so einfach ist, denn wenn sich bestimmte Ängste bemerkbar machen, macht man einiges falsch; so habe ich es erlebt.

liebe Grüße
Lilith
 
Würdest du mich bitte mit deinem Unsinn verschonen? :rolleyes:

Wenn du meinst, dass es Unsinn ist, dass Lust und Leid zum Leben gehört, dann frag ich mich, wie ich überhaupt etwas Sinnvolles schreiben soll!
Also, das ist doch etwas, was wirklich allgemeine Lebensweisheit und -erfahrung? Also, du lebst ohne Lust und Leid? Das musst du mir erklären - ohne Leid geht ja wohl nicht - und ohne Lust wäre ein einziger Depri-Trip ... ich kann bei solchen Beiträgen nur den Kopf schütteln ...
 
Gewisse Dinge müssen ganz einfach von vornherein übereinstimmen, z.B. beide wollen eine fixe Partnerschaft, bestimmte Einstellungen müssen übereinstimmen.

So, und das genau ist das Problem: woher weisst du, dass der Mann, den du kennenlernst, eine fixe Partnerschaft will? Weil er es sagt? Super ... da hätten wir wieder ein typisch weibliches Problem (zum Glück nicht aller Frauen), es haben sich bei mir schon so oft Frauen ausgeheult, die auf irgendwelche Typen reingefallen sind, die ihnen gleich gesagt haben, sie wollen was Festes und sie dann doch nur ausgenutzt haben ... ganz davon abgesehen, dass auch die Ehrlichkeit des anderen keine Garantie für Dauer ist ... - wenn du die Unberechenbarkeit von menschlichen Beziehungen von vorneherein akzeptierst, wird es dich nicht zu umhauen, wenn was nicht klappt, als wenn du von vornherein nur auf Sicherheit gesetzt hast ... abgesehen davon, dass diese Verkrampftheit den anderen gewaltig abschrecken kann ... und höre auf GreenTara, finde deine Basis in dir ... wenn du nicht einmal akzeptierst, dass Lust und Leid zum Leben dazugehören, dann hast du wirklich momentan mehr Lebensangst als Vertrauen zu dir und zum Leben - und eine wirkliche Partnerschaft kann man auch nur eingehen, wenn man in sich eine Basis hat und auch allein für sich sein kann ... ansonsten ist es Flucht vor sich selbst ...
 
dass Lust und Leid zum Leben dazugehören
Mich hat einfach gestört, dass du das so einfach abgetan hast, so: ach, das Leben ist halt so...und dass Angst ein niedriges Niveau anzeigt, dass kann ja wohl nicht dein Ernst sein?

woher weisst du, dass der Mann, den du kennenlernst, eine fixe Partnerschaft will?
Das merkt man, aber nicht daran, was er sagt. Sondern wie er etwas sagt; man merkt ganz einfach, ob jemand ehrlich ist. darum gehts bei mir nicht, es war anders.
 
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In der Sache sehe ich es auch so: Wenn ich an vergängliche Dinge mit einer Nutzen-Dauer-Erwartung ran gehe, dann wird es in der Tat riskant, enttäuscht zu werden. Anders ist das, wenn ich mir einen Ohrensessel kaufe, dann erwarte ich schon, dass er eine gewisse Zeit überlebt und mir Nutzen bringt - dennoch ist mir aber bewusst, dass das Ding irgendwann kaputt gehen wird.

Ja klar, bei Gegenständen ist das was anderes, die können einen weniger überraschen, da kannst du an Äußerlichkeiten abschätzen (wenn du Ahnung hast), wie lang die halten, das wird völlig anders, wenn es um die Beziehung zu einem Menschen geht, dessen Gefühle, Ansichten, usw. sich ändern können, der ein Individuum mit einem eigenen Willen ist, da kannst du nicht mit einer solchen Einstellung rangehen - aber dafür schätzt ich mal sind die Beziehungen mit deinen Liebespartnern wahrscheinlich auch spannender und interessanter als die mit deinen Ohrensesseln ... :lachen:
Hat halt alles seine Vor- und Nachteile - und mit dieser Nutzen-Dauer-Erwartung an Beziehungen heranzugehen, statt mit einer Lust-Leid-Erwartung, bedeutet auch, den anderen auf einer gewissen Ebene wie einen Gegenstand anzusehen, den man "besitzt" ... und das ist nicht meine Vorstellung von menschlichen Beziehungen ...
Ich muss da sowieso echt mal durchatmen, ich werde hier mit Lebenseinstellungen konfrontiert, die ich nicht im Entferntesten für möglich gehalten hätte: die eine meint, Erotik ist sinnlos, die andere, es ist Unsinn, dass Lust und Leid zum Leben gehören ... das sind ja Aussagen, da bleibt mir die Spucke weg und frag mich auf welchem Planeten ich hier gelandet bin ... als nächster meint bestimmt jemand, schmecken ist sinnlos, und es ist viel praktischer, sich durch eine Sonde zu ernähren ... :clown:

Dass man, wenn es sich gut entwickelt, auch hier Dauer WÜNSCHT, ist klar, und wenn man Glück hat, hält es viel länger als der Ohrensessel - auch in dieser Richtung ist das nicht alles so klar abzusehen wie bei Gegenständen, wo man oft weiss, 10 Jahre, dann kann ich's sicher wegschmeissen ...

Du wunderst dich über Jungfrau-AC ohne Sicherheitsfanatismus? Aber Jungfrau ist ja auch pragmatisch-realistisch - das heisst, man wird lieber positiv als negativ überrascht ...
 
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