Hi Simi
So ist es. Danke, Chimba

Es dauert lange, bis der Einstieg gefunden ist. Bis dahin kommen automatisch immer dieselben Fragen, wieder und wieder. In der Zwischenzeit macht man sich gerne die Hoffnung, dass doch noch von selbst alles gut wird- aber das wird es nicht. Die Angst muss angeschaut und dadurch aufgelöst werden, anders geht es nicht- wenn ich eins weiss, dann das.
ja, stimmt, das denke ich mittlerweile auch - man muss sich seine Ängste ansehen. Und dann aber auch Geduld mit sich haben. Zumindest bei mir habe ich den Eindruck, dass ich darüber ne Weile - und das kann auch ne ganz schön lange Weile sein - brüten muss. Tun kann ich da nix, aktiv. Aber mich damit beschäftigen und auf den geeigneten Einfall, die geeignete Sichtweise, warten. Die Eingebung eben.
Genau. Dafür ist eine Partnerschaft ja da- um sich mit den Ängsten zu konfrontieren, vor allem, wenn es 7. Haus Ängste sind. Nur ist es so: mit Angstplaneten im 7. Haus hat man beim Thema Partnerschaft die Vorstellung von Friede, Freude, Eierkuchen- und das ist völlig falsch. Man geht nur dann eine ein, wenn man glaubt, sie laufe möglichst reibungsfrei und perfekt- das definiert man als Liebe, was natürlich Blödsinn ist. Darum befürchtet man bei der kleinsten Meinungsverschiedenheit, der andere trage sich mit Trennungsgedanken- dabei ist man selbst es, der das tut. Das kann nicht der Richtige sein, sonst liefe es rund.
Hm, ich weiss nun nicht - Pluto in 7 hat ja was mit Vorstellungen, "wie es sein sollte", zu tun. Wenn es dann nicht läuft, so "wie es eben sein sollte...", dann ist der Pluto natürlich erstmal gewaltig vergrämt. Wobei es bei mir nicht bei kleinsten Meinungsverschiedenheiten, sondern eher bei grundsätzlichen oder großen Dingen vorkam. Ja, und es gab tatsächlich Situationen, wo ich mit dem Trennungsgedanken befasste: "Kann ich mit sowas leben?". Dann musste ich mich tatsächlich zurückziehen und für mich die ganze Geschichte erstmal bewusst auseinanderdröseln und abwägen: ist der Grundsatz für mich so wichtig, oder die Liebe zu diesem Menschen größer und lege ich mir selbst ein Ei, wenn ich auf meinem Grundsatz bestehe? Pluto in 7 sagt man ja auch nach, dass nicht unbedingt die Partnerschaft, aber vielleicht die "Vorstellung von der Partnerschaft" immer wieder mal fallen muss. Und der Partner und allgemein liebgewonnene Menschen sind mit Pluto in 7 nicht so ohne weiteres austauschbar. Ich denke, diese Variante gibt es auch, und die kenne ich eher. Und das ist aber natürlich auch Schwerstarbeit.
Phasen, wo ich mich dem anderen "ausgeliefert" fühlte, waren eher Phasen, wo Saturn oder Neptun kräftig mit am werkeln waren. Pluto war dann, wenn es ausgestanden war, erst mal wieder kräftig beleidigt und musste seine Grundsätze zu sortieren versuchen. Ist mein Eindruck, wie das bei mir abläuft.
Du hast Pluto in 7, ich Uranus noch dazu. Bei Annie sind es Mars, Pluto- und Saturn. Das ist das Problem- Saturn ist Totalverweigerer. Die andern 3 kommen in die Puschen- Saturn nicht, der klemmt. Und wenn er doch mal was tut, dann lässt er nicht mehr los- du hast ihn in 4, passend zum Thema. Wie machst du das bei einem Wohnungswechsel?
Ich hab darüber jetzt wirklich nachgedacht: Also, umziehen tue ich eigentlich gerne. Und ich bin schon alleine in meiner Jugend dreimal umgezogen. Mir ist der Umzugsprozess an sich ein bisserl zu anstrengend. Aber wenn man frisch umgezogen ist, so in neuen Räumlichkeiten = neue Gestaltungsmöglichkeiten, viel Altes wird ausgemistet, und dann durch die neuen Strassen und die neue Umgebung zu wandern und alles zu erforschen und kennenzulernen, finde ich unheimlich spannend. Jeder neue Wohnort hat ja auch immer ein ganz eigenes Flair...
Ich hab auch meistens nach zwei, drei Jahren genug von einem Wohnort und möchte gerne weiterziehen.
Ich hab auch immer massive Probleme, mich zu entscheiden, wo ich wohnen möchte: mal am Rande der Stadt, dann "in the City", nu wandere ich bald von einem Vorort meiner Stadt in einen anderen in eine Wohnung auf einem Berg im Wald, um das mal auszuprobieren.
Aber: Mars in 2 und Uranus in 8 meine ich zu spüren. Obwohl ich bereits im zarten Alter von 5

willens war, meine Eltern wegen absoluter Unzumutbarkeit zu verlassen (was auch eine Saturn in 4-Analogie ist), sollte es noch viele Jahre dauern, bis es wirklich so weit war. Warum? Ich hab dann noch zu studieren begonnen. Und ich hatte wahnsinnige Angst, wie ich mich erhalten sollte. Was, wenn ich meinen Job verliere? Wie soll ich dann die Miete bezahlen? Das es sowas wie ein Sozialsystem gibt (wo ich als Studentin mit einem kleinen Einkommen natürlich nur bedingt hineingefallen wäre), um sowas aufzufangen bzw auch der Rest der Menschheit dieses Problem hat, hab ich nicht geknissen bzw war mir egal, hab ich nicht auf mich bezogen.
Genauso: die Festlegung auf eine richtige gekaufte Wohnung, die mich quasi "bindet", ist ein mittleres bzw hochgradiges Drama. Ich, die Wandersfrau, die doch noch soviel ausprobieren möchte und viele verschiedene Wohnorte ausprobieren mag, soll sich so festlegen? Völlig unmöglich. Allerdings weiss ja im Grunde niemand, was er in drei Jahren macht, und trotzdem werden solche Projekte immer wieder gewagt. D.h., ich habe den Anspruch, das solche Dinge 100%ig sein müssen. Und im Leben ist aber nie was 100%ig. Also: da sind sie schon, die Angstplaneten.
Meinen Saturn in 4 meine ich auch dahingehend zu spüren, dass ich immer gerne ins Ausland wollte und das irgendwie nicht auf die Reihe kriege. Bin gespannt, ob das nochmal klappt. Hat auch was mit Ängsten und Verhinderungen zu tun. Aber da sitze ich wahrscheinlich noch ne Weile drüber, bis ich das entknotet habe. Aber vielleicht gelingt es ja noch.
Liebe Grüße,
Chimba