Familie und Partnerschaft

Daher schöpfen weibliche Künstler auch aus ihrem erfahrenen Leid, um diese in höhere Sphären zu bringen.

Danke Edward für das schöne Gedicht, klar können auch Frauen den Nutzen des Leides erkennen, das war allerdings fast schon das extremste Beispiel, das ich in einem weiblichen Gedicht gesehen habe, und es hatte trotzdem etwas Melancholisches, wogegen Männer oft das Leid regelrecht feiern, als eine BEFREIENDE Kraft (Nietzsche hat mal geschrieben: er würde immer "Da Capo" schreien), bzw. einen extremen Galgenhumor entwickeln, wenn das Leid wirklich völlig sinnlos erscheint. Kennst du das Gedicht von Heine, das endet:

Ob deiner Inkonsequenz, o Herr,
Erlaube, dass ich staune:
Du schufest den fröhlichsten Dichter und raubst
Ihm jetzt seine gute Laune.

Der Schmerz verdumpft den heitern Sinn
Und macht mich melancholisch;
Nimmt nicht der traurige Spaß ein End,
So werd ich am Ende katholisch.

Ich heul dir dann die Ohren voll,
Wie andre gute Christen -
O Miserere! Verloren geht
Der beste der Humoristen!

Nachdem er 7 Jahre nur mit Schmerzen im Bett gelegen hatte, so ein Galgenhumor, ich finds böse, aber zum Kranklachen ...
Also Männer können Leid anscheinend heiterer verarbeiten ...

Aber ich konnte als Mann auch was mit dem Sachs-Gedicht anfangen - und du ja auch ... :weihna1
Also, die Schranke ist nicht "undurchsichtig" ...

Auch liebe Grüße
 
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Ich kenne Lebensangst, und das Auseinandersetzen mit ihr ist nur dazu gut, sie loszuwerden, an sich ist sie kein Antrieb,

Hmm, ich habs eher so gesehen, dass es die Möglichkeit gibt, sich mit der Angst auseinanderzusetzen (auf welche Art und Weise auch immer) und damit ein Motor in Gang kommt, der einen voranbringen kann, wenn man will.
Angst loswerden zu wollen, klingt mir auch eher nach Kampf und Anstrengung. Aber ich seh das eh so durch meine Widder-AC-Brille. :rolleyes:

- das einzig Gute, was ich ihr abgewinnen kann ist, dass man dadurch vielleicht mehr Selbstreflexion betreibt ... naja...

War das bei dir damals so? Hast du dich aktiv mit dir auseinandergesetzt?
Hattest du überhaupt bevor du weg vom Dorf bist, schon Lebensangst, oder erst als es im Gange war (der Umzug)? Fragen über Fragen.... :clown:

und Ziel einer Entwicklung kann Lebensangst schon mal gar nicht sein ... ich weiss, das meintest du auch nicht

Und Sinn machts ja auch keinen, Angst als Ziel zu bezeichnen. :confused:
 
War das bei dir damals so? Hast du dich aktiv mit dir auseinandergesetzt?
Hattest du überhaupt bevor du weg vom Dorf bist, schon Lebensangst, oder erst als es im Gange war (der Umzug)? Fragen über Fragen.... :clown:

Nein, Annie, wie gesagt, da hatte ich diese literarische Teufelsaustreibung schon hinter mir und vom Denken hatte ich alles erkannt und dadurch auch ein Stück schon verloren, und dann war der Zeitpunkt, auch im praktischen Leben was zu tun ... mich im Praktischen weiter zu konfrontieren mit meinen Ängsten vor dem Neuen, Unbekannten, Unsicheren ... indem ich reinspringe ... aber so hab ich das damals nicht gedacht, das war eher instinktiv ... bzw. ich hatte das Gefühl, es war die Notbremse, bevor ich völlig versacke ...
 
Also, simi, irgendwie scheinen wir auf zwei verschiedenen Planeten zu leben ...
Das scheint nicht nur so- das ist so, scardanelli. :)

scardanelli schrieb:
ohne Lust kann Liebe nicht sein, würd ich mal sagen (ich meine die geschlechtliche Liebe - Bruderliebe, Mutterliebe, allgemeine Menschenliebe sind doch was anderes) - aber Liebe macht immer abhängig vom geliebten Objekt, wo ist da der Unterschied zur Lust?
Ja eben, das sag' ich doch: für dich gibt's da keinen Unterschied, für dich ist Lust = Liebe. Eros.
Ich spreche nicht von Eros, ich spreche von Agape.

Die treffendste Beschreibung ist: Agape ist die uneigennützig schenkende Liebe.
Agape ist uneigennützige Liebe, ohne den anderen für seine Zwecke missbrauchen zu wollen. Agape ist die hingebende Liebe dessen, der ausschließlich das Wohl des anderen sucht; das Wort „Eros“ hingegen meint die Liebe dessen, den ein Mangel bedrückt und der nach der Vereinigung mit dem Ersehnten verlangt. Die Liebe, mit der Gott uns umgibt, entspricht der Agape.
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Agape
Männer neigen dem Eros zu, Frauen Agape- daher die Schwierigkeiten zwischen beiden, wenn es um Liebe geht.
Frauen haben an sich nichts gegen Eros, sie wissen, wie wichtig Männern das ist und es macht ja auch Freude. Aber Frauen erwarten, dass Männer sich im Gegenzug auch Agape zuwenden- das tun Männer aber nicht. Deshalb verlieren Frauen das Interesse an Eros- und an dem betreffenden Mann. Dann suchen sie sich einen anderen, nur- der will auch nix von Agape wissen. Der nächste auch nicht. Und der nächste auch nicht.
Wenn die Frau an den Punkt kommt, an dem ihr Mann sich Agape nicht zuwendet und sie deshalb das Interesse an Eros verliert, verliert der Mann das Interesse an ihr. Weil Eros nicht mehr stattfindet. Was tut er? Er sucht sich eine neue Frau- für Eros.
Bei den meisten sogenannten "glücklichen" Partnerschaften ist es so, dass beide keins von beiden mehr leben- weder Eros noch Agape. Sie sind als Paar zusammen, haben sich aneinander gewöhnt, aber weder Erotik noch Hingabe finden statt. Dass sich Eros verändert mit der Zeit, haste ja selbst schon bemerkt.

scardanelli schrieb:
Wenn du meinst, ich kenne die Liebe nicht, dann kann ich wieder nur über deine gnadenlose Arroganz lachen und mein Mitleid schwindet ...
*schmunzel*
Liebe durchläuft Entwicklungsstufen und wandelt sich dabei zu immer höheren Formen- bis sie allumfassend ist. Du kennst nur Eros, diese Liebe bezieht sich auf ein begehrtes Objekt, dem man sie angedeihen lässt. Das ist die 3. Entwicklungsstufe oder die 2. Entwicklungsebene, die Wasserebene. Ich hab' die 4 Ebenen der Liebe gemäss den 4 Elementen hier schon mal erklärt, aber ich mach's gerne noch mal.

Ein Mensch, der auf der Erdebene lebt, dessen Liebe bezieht sich nur auf den Körper und seine Sinne. Bei Männern ist das F***en, bei Frauen versorgt sein.
Einem Menschen, der auf der Wasserebene lebt, ist das nicht genug, er will zu den rein materiell/körperlichen Aspekten auch Gefühle der Liebe spüren. Die Seele, die Romantik, die Erotik kommt ins Spiel, also genau das, was du hier langatmig beschrieben hast. Blicke, zarte Berührungen, erste Küsse, Schmetterlinge im Bauch, Kribbeln und Knistern, sich beim anderen geborgen und geliebt fühlen usw.
Einem Menschen, der die Luftebene der Liebe erreicht, dem genügt das nicht- er will den anderen zusätzlich auch verstehen, er will erfassen, wer der andere wirklich ist, als Mensch. Und sich selbst auch- das ist der Punkt. Diese Ebene betritt man nicht, wenn man nicht ernsthaftes Interesse an Selbsterkenntnis hat.
Ein Mensch, der die Feuerebene der Liebe erreicht, der weiss, wer er ist- und er weiss, dass Liebe Selbstliebe ist. Er liebt sich selbst, dh er stellt keine Erwartung mehr an einen Partner. Er setzt den anderen nicht mehr unter Druck mit irgendwelchen Vorstellungen und Begehrlichkeiten, wie Liebe sein sollte- vor allem sich selbst nicht. Diese Liebe kennt keine Feindschaft mehr.

Jenseits der Feuerebene beginnt Liebe göttlich zu werden, da sie sich hier nicht mehr auf eine Person bezieht, nicht mal auf die eigene. Zuerst nimmt sie die Form der Glückseligkeit an im Gewahrsein der Einheit. Später nimmt sie die Form tiefster Dankbarkeit an, bevor sie ihre endgültige Form erreicht als Mitgefühl- dann ist sie allumfassend.

scardanelli schrieb:
Wie läuft das eigentlich bei dir in einer Partnerschaft ohne Erotik, ohne Begehren - denn wenn du jetzt ne Nonne wärst, würd ich das alles akzeptieren und davon ausgehen, dass du ausschließlich die Gottesliebe meinst, und dann wäre alles was du geschrieben hast, o.k.
Ich habe meinen Partner vor über acht Jahren kennengelernt, da war ich auf der Feuerebene der Liebe, er auf der Wasserebene. Wenn man auf der Feuerebene lebt, ist man unabhängig davon, Liebe von aussen zu empfangen, weil man sie ja bereits in sich trägt- ich hab' also keinen Partner gesucht. Er war allerdings sehr interessiert an spirituellen Dingen und hat sehr schnell die Luftebene betreten. Mittlerweile sind wir seit sechs Jahren zusammen und leben beide jenseits der Feuerebene. Was uns verbindet ist nicht Eros und war es auch nie- es ist Gott. Gott hat eine Tiefe, die ist mit Eros nicht zu erreichen- niemals. Und- Gott ist unvergänglich.

Also erzähl' hier nicht, ich würde sagen, Eros sein sinnlos. Nein- wer Agape kennt, dem ist Eros wertlos. Gott ist nämlich weiblich, musste wissen- Agape, die weibliche Form der Liebe, ist die göttliche.

scardanelli schrieb:
- aber du hast was von Partnerschaft und Familie geschrieben, also eine Partnerschaft mit Kinder zeugen OHNE Erotik und Begehren ... mmmhhh ... also, du lebst dann völlig abstrakt und kalt mit einem Mann zusammen, und alle zwei Jahre habt ihr dann kalten, gefühllosen Sex, nur mit dem Zweck, Kinder zu zeugen???
Ja, entschuldige bitte, das ist immer ein bisschen durcheinander, je nach dem, mit wem ich spreche. Auf der Luftebene gibt es Partnerschaft und Familie, nur steht nicht mehr Eros und die Gefühle im Vordergrund, sondern das gegenseitige Verstehenwollen, wer der andere wirklich ist. Das ist die Basis für ein Miteinander, heisse Blicke, körperliche Anziehung und ähnliches haben ihren Reiz verloren.

scardanelli schrieb:
Und du meintest auch, du könntest das Vergängliche "genießen" - und warum kannst du dann Erotik nicht genießen?
Weil Erotik auf Begehren beruht. Begehren kann man nicht geniessen, es ist eine Qual. Sonnenschein ist auch vergänglich, den begehre ich aber nicht, den kann ich geniessen- dasselbe ist es mit einem guten Essen oder einem Konzert. Man kann alles Vergängliche geniessen, solange man ihm nicht anhängt und sich Glück davon verspricht.

scardanelli schrieb:
Außerdem hast du das mit dem Gedicht falsch verstanden, es ging darum, dass ein vergänglicher Eindruck 20 Jahre später zu einem unvergänglichen Gedicht geführt hat ... und selbst der Dichter, der das Pferd mythologisch überhöht hat, hätte sich nicht angemaßt, zu behaupten, dass der göttliche Sagenkreis in IHM geschlossen ist ... er hat es auf das Pferd projeziert .... dass du die Traute hast, das VON DIR SELBST zu behaupten - alle Achtung vor diesem Akt der Selbstvergötterung ...
*schmunzel*
scardanelli! Geh' doch einfach mal davon aus, dass ich verstanden habe, was du sagen wolltest. Das hab' ich nämlich- du wolltest mit dem Gedicht zum Ausdruck bringen, dass Vergänglichkeit so vergänglich ja gar nicht sein kann, wenn jemand noch 20 Jahre später ein solches Gedicht über ein so flüchtiges Erlebnis wie die Betrachtung eines Pferdes schreiben kann. Das habe ich verstanden- und verworfen. Dann habe ich mich dem Gedicht und seinem Inhalt zugewandt- und erkannt, dass Rilke Gott in diesem Pferd gesehen hat. Das zeugt von Rilkes Entwicklungsstand- denn er projiziert Gott in das Pferd, dh er traut sich nicht zu sagen, was er wirklich sah, als er Gott erkannte.

Ging mir auch so, damals, als ich Gott erkannte. Ich erkannte den Kreis so: der Mensch steht im Mittelpunkt, er schaut nach oben, ins Kosmische und sieht die Sonne, dann das Sonnensystem, viele davon bilden eine Galaxis, von denen gibt es viele, sie bilden... was? Der Mensch weiss es nicht, aber er stellt sich vor, dass diese Linie weiterführt- bis ins Unendliche. Andererseits schaut der Mensch aber auch nach unten, ins Atomare. Er sieht Moleküle, die teilt er in Atome, dann in Quarks und Strings und immer so weiter- bis ins Unendliche.
Das erscheint wie eine Gerade, die vom Atomaren ins Kosmische reicht, weder Anfang noch Ende sind bekannt. Diese Gerade bog sich vor meinem inneren Auge zum Kreis- in mir. Und ich wusste: das ist Gott.
Du sprichst vom göttlichen Sagenkreis, erzähl' mir was von dir in diesem Zusammenhang.

scardanelli schrieb:
Nun denn ... ich werde weiter leben, lieben, irren - was du machst, ist mir nicht so ganz klar ...
Ist es etwas klarer geworden jetzt?





Übrigens- einen Betrag in Teilen zitieren geht so:

Du klickst in dem Beitrag unten rechts auf "zitieren", dann geht das Antwortfenster auf, da steht der Text schon drin- aber der ganze.
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Dann steht vor deinem vorher markierten Text das hier: [ QUOTE], und am Ende das hier: [/QUOTE ], das sind die Zitatklammern.
Ganz am Anfang und ganz am Ende vom Text ist dann jeweils eine zuviel, die musste von Hand löschen. Guck' dir am besten die Vorschau an vor'm Abschicken.

:)
 
Guten Morgen Rita! :)

Welche Art von Bestätigung meinst du?
Dass dem anderen gewisse Fehler nicht stören, dass er mich trotzdem mag; oder dass er von Zeit zu Zeit sagt, dass er gerne mit mir zusammen ist; mir also gewisse Sicherheiten gibt; ich weiss, es heisst, man soll die Sicherheit in einem selber haben etc, aber solange das bei mir nicht so ist, brauche ich sie schon.

Vielleicht waren eher Vorstellungen gemeint, in dem Sinne, das man sich gern etwas bildhaft vorstellt und enttäuscht ist, wenn das dann nicht so ist, wie man es sich erträumt hat und weil die Vorstellung zur Messlatte geworden ist.
Sie meinte auch, dass meine Erwartungen zu hoch sind und der andere daran scheitern müsste. Es geht also eher um unrealistische Erwartungen.

Kann ja sein, dass ich mich irre, aber ich kann mir gut vorstellen, dass diese Astrologin es eher in diesem Sinne meinte und nicht meinte, dass du dir besser absolut gar nichts erwartest, oder auch, dass du dir deine Erwartungen gut anschaust und ab und an auf "Aktualität" überprüfst.
Eher so, ja. Ich habe auch gemerkt, wenn man sich etwas erträumt und dann hofft, dass der andere sich so verhält, dass diese Hoffnungen nie erfüllt werden. Meine Träume sind ja meine Wünsche. Sie hat auch dazu gesagt, dass ich meine Hoffnungen und Wünsche nicht mit der Realität verwechseln soll. Weisst eh, Neptun...der beschert einen immer wieder ein unsanftes Aufwachen.

liebe Grüße
Lilith
 
Guten Morgen, Lilith :)

Dass dem anderen gewisse Fehler nicht stören, dass er mich trotzdem mag; oder dass er von Zeit zu Zeit sagt, dass er gerne mit mir zusammen ist; mir also gewisse Sicherheiten gibt; ich weiss, es heisst, man soll die Sicherheit in einem selber haben etc, aber solange das bei mir nicht so ist, brauche ich sie schon.

Und selbst wenn du mehr Sicherheit aus dir beziehen kannst, kann es gut tun, das zu hören. Als ich in dieser Hinsicht noch ganz am Anfang war, da habe ich schon auch mal nachgefragt, ob bestimmte Verhaltensweise oder Eigenarten okay sind. Und ich habe manchmal nicht schlecht gestaunt, wenn herauskam, dass Eigenschaften, die ich als "schrecklich" einstufte, für ihn gar nicht schrecklich waren. Woraufhin ich noch mehr herumprobiert habe, auch in gänzlich anderen Situtuationen. Und da habe ich diese Rückmeldungen und Erfahrungen gebraucht.

Sie meinte auch, dass meine Erwartungen zu hoch sind und der andere daran scheitern müsste. Es geht also eher um unrealistische Erwartungen.

Das erinnert mich an ein Gespräch in jungen Jahren, als ich einer Freundin schilderte, wie ich mir Freundschaft vorstelle. Die hat mich angeguckt, als käme ich von einem anderen Stern und fragte: "Was erwartest du denn?" Damals habe ich die Kurve nicht bekommen, aber ich habe oft an diesen Satz denken müssen.

An meinem ersten Hochzeitstag war ich tödlich beleidigt. Meine Ma war vorbeigekommen und brachte einen großen Strauß Blumen. Und nun erwartete ich natürlich, dass mein Mann mir auch welche mitbringt - was er nicht tat. Oje, was hing der Haussegen schief. :D Er konnte ja nicht ahnen, dass ich mir das wünschte, deswegen war es auch ziemlich albern von mir, ihm das sozusagen vorzuwerfen.

Sie hat auch dazu gesagt, dass ich meine Hoffnungen und Wünsche nicht mit der Realität verwechseln soll. Weisst eh, Neptun...der beschert einen immer wieder ein unsanftes Aufwachen.

Man kann ja ruhig hoffen und wünschen; wichtig finde ich, dass mir immer wieder deutlich wird, dass es sich um Wünsche handelt und nur ich für deren Erfüllung zuständig bin - und mich aber auch darin nicht verrenne. Dann wird es plutonisch - und das ist dann meist richtig *aua*.

Liebe Grüße
Rita
 
Hallo Scardanelli!:)

Scardanelli schrieb:
Ich kenne Lebensangst, und das Auseinandersetzen mit ihr ist nur dazu gut, sie loszuwerden, an sich ist sie kein Antrieb, man kann das ganze Leben lang in ihr versacken, da sind richtige Katastrophen, aktive Fehler, schneidende Schmerzen sicher produktiver als solche Vermeidungsstrategien und Zwänge, weil man da drauf reagieren muss - das einzig Gute, was ich ihr abgewinnen kann ist, dass man dadurch vielleicht mehr Selbstreflexion betreibt ... naja...

Mit Neptun in 4 braucht es, so denke ich, etwas länger, das Leben als etwas Sicheres, Festes anzusehen, wenn man als Kind ohne feste Grundlagen oder Halt aufwachsen mußte. Ich kenne zwar nicht deinen Familienhintergrund, kann mir aber denken, dass das Zuhause dir nicht den stabilen Background gegeben hat, um Vertrauen und Zuversicht ins Leben zu transportieren. Aus diesem Grunde wird erst das spätere, außerhalb des Elternhauses gelebte Leben, dieses Grundvertrauen herstellen können. Ich hoffe, du befindest dich da z. Zt. auf dem richtigen Weg!:)


Lieben Gruß
Urajup
 
GreenTara schrieb:
An meinem ersten Hochzeitstag war ich tödlich beleidigt. Meine Ma war vorbeigekommen und brachte einen großen Strauß Blumen. Und nun erwartete ich natürlich, dass mein Mann mir auch welche mitbringt - was er nicht tat. Oje, was hing der Haussegen schief.

Hallo Rita,

ich mußte schmunzeln, als ich das hier eben las.....
An meinem ersten Hochzeitstag bekam ich von meinem Mann auch keine Blumen, sondern eine Digitalcamera geschenkt*gg. Ich guckte auch ziemlich dumm aus der Wäsche, bis mein Schatz mir erklärte, daß Blumen schließlich verwelken würden, die Camera hätt ich aber jahrelang. So sind sie, die Herren, lach...Man verschwende keine Romantik, wenn es auch Praktisch geht.....:schnl:


@All: Die neue Camera kam jetzt schon oft zum Einsatz. Schaut einfach mal in die Fotogalerie........:foto:



LG
Silke
 
Und selbst wenn du mehr Sicherheit aus dir beziehen kannst, kann es gut tun, das zu hören. Als ich in dieser Hinsicht noch ganz am Anfang war, da habe ich schon auch mal nachgefragt, ob bestimmte Verhaltensweise oder Eigenarten okay sind. Und ich habe manchmal nicht schlecht gestaunt, wenn herauskam, dass Eigenschaften, die ich als "schrecklich" einstufte, für ihn gar nicht schrecklich waren. Woraufhin ich noch mehr herumprobiert habe, auch in gänzlich anderen Situtuationen. Und da habe ich diese Rückmeldungen und Erfahrungen gebraucht.
Diese Rückmeldungen sind mir jetzt grade auch im beruflichen sehr wichtig. Nach dem Abschluss des Studiums habe ich mir einen Praktikumsplatz gesucht, wo ich üben kann. Der Platz hat sich zufällig ergeben, und ich hatte das Glück, dass ich hier mit einer sehr lieben Kollegin zusammenarbeiten kann. Und da frage ich auch oft, ob es passt, wie ich es gemacht habe, wie ich mit den Leuten umgegangen bin und so.

An meinem ersten Hochzeitstag war ich tödlich beleidigt. Meine Ma war vorbeigekommen und brachte einen großen Strauß Blumen. Und nun erwartete ich natürlich, dass mein Mann mir auch welche mitbringt - was er nicht tat. Oje, was hing der Haussegen schief. :D Er konnte ja nicht ahnen, dass ich mir das wünschte, deswegen war es auch ziemlich albern von mir, ihm das sozusagen vorzuwerfen.
Deine Reaktion kann ich aber sehr gut verstehen, es ist schrecklich, wenn Männer nicht wissen, wie man mit einer Frau umgeht. Deswegen sind mir in Zukunft reifere Männer auch lieber!

Man kann ja ruhig hoffen und wünschen; wichtig finde ich, dass mir immer wieder deutlich wird, dass es sich um Wünsche handelt und nur ich für deren Erfüllung zuständig bin
Naja, ein bisschen kann man von einem Mann aber schon erwarten, oder?



liebe Grüße
Lilith
 
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Lilith schrieb:
Naja, ein bisschen kann man von einem Mann aber schon erwarten, oder?


Huhu Lilith!:)

Na ja, hätte mein Mann vielleicht ein Mond/Neptun-Qua hätte ich vielleicht ein hübsches, kleines Gedicht von ihm erhalten, aber mit seiner Mond/Uranus-Opp. gab es eben eine hübsche, kleine Camera zum Geschenk. :clown:
Man kann eben nichts von jemandem erwarten, was nicht da ist. Und genau das ist ja Astrologie: Schauen "was ist" und "was nicht da ist" und dann seine Rückschlüsse ziehen und seine Erwartungshaltung dementsprechend "korrigieren."



LG
Urajup
 
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