Esoterik - glauben oder verstehen?

Zum Erkennen und wahren Selbst möchte ich nun noch mal kurz den Anstoss geben, dass dieser Prozess des Erkennens subjektiv ist und somit zu keiner Wahrheit ausser der eigenen und vielleicht sogar gewünschten Wahrheit führen kann. Das wahre Selbst ist somit wandelbar und kann eigentlich niemals endgültig wahr oder auch nur ansatzweise vollständig zu finden sein.


offenheit

Genau das hatte ich mit anderen Worten versucht zu sagen: DIE Wahrheit gibt es nicht, sie ist immer individuell! Gefiltert wird durch die Erfahrungen!

Ergänzend zu meinem vorherigen Beitrag möchte ich dir noch ein praktisches Beispiel geben: Du hast sicher schon mal eine CD gekauft, auf der mehrere Titel und Interpreten drauf sind - Sampler nennt man sie glaub ich. Nach welchen Kriterien suchst du solche CD's aus? Ist es so, dass du dir die CD anschaust und aufgrund der Songs, die du kennst, entscheidest, ob du sie kaufst oder nicht? - Du filterst die Informationen des Inhaltsverzeichnisses nach deinem persönlichen Kenntnisstand! Das macht jeder so, und zwar immer! Unbekanntes fällt durch, es sei denn, ich bin bereit, mir die CD trotzdem zu kaufen und mir die Unbekannten anzuhören und vielleicht treffe ich ja dann die Entscheidung, diese Unbekannten in Bekannt umzuwandeln ... ;)

LG
Esofrau
 
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Das wahre Selbst ist somit wandelbar und kann eigentlich niemals endgültig wahr oder auch nur ansatzweise vollständig zu finden sein.

Das wahre Selbst ist nicht wandelbar, nur das, was Du davon bewußt wahrnimmst, sprich, Dein Bewußtsein. ;)

Kennst Du den Film "What the bleep we (k)now" (da gibts auch einen Thread) ?! Da haben Wissenschaftler quasi bewiesen, daß wir uns unsere Realität selbst erschaffen.

Also, suche nicht nach einer allgemeingültigen Realität, was Passendes für ALLE, suche Dir Deine Wahrheit, Deine Realität. Im Laufe der nächsten Jahre, werden für uns alle mehr und mehr diese Illussionen wegfallen und wir werden erkennen, was wirklich "abläuft". ;)

Liebe Grüße
Gab
 
Zu deinen Ausführungen über Glaube und Überzeugung. Da gibt es noch etwas ganz wichtiges zu erwähnen: nämlich die Bewusstheit! Es ist ein Unterschied ob ich glaube, weil ich es immer wieder wiederholt bekomme oder ob ich es wirklich bewusst glaube. Bewusstheit setzt voraus, dass ich - wie man so schön sagt - "in meiner Mitte bin" :) Dann ist mein Verstand und mein Gefühl auch im Einklang miteinander und DANN WEISS ICH!

Bitte lies dir meinen letzten Beitrag nochmal durch, ich hatte gehofft er würde bewirken, dass WISSEN nicht mehr mißbraucht wird. Mit bewusstem Glauben erreicht man also nur wieder bewussten Glauben.

Zur Erfahrung kann ich nur sagen: Erfahrung beinhaltet Wissen UND Gefühl, also Erfahrung ist ganzheitlich. Denn wenn ich etwas erfahren habe, dann habe ich das mit allen Sinnen.

Das kann ich fast so unterstreichen, hier hat das Wissen im Idealfall einen beweisbaren Hintergrund, sollte es das in einem Fall nicht haben ist es wieder Glauben oder eine freie Interpretation, die leider dadurch immernoch nicht zu Wissen wird.

Siehe oben - den meisten Sektenmitgliedern fehlt die Bewusstheit!

Ich glaube du meinst nicht das was du da geschrieben hast.
Sektenmitglieder haben sehr wohl ein Bewusstsein. Denn sonst würdest du dir selbst wiedersprechen, da du sagtest, dass es voraussetzt, das Gefühl und Verstand im Einklang seien müssen. Frage mal ein Sektenmitglied, ob es glaubt, dass es so ist. Es wird dir keine andere Antwort als ein Erleuchteter Esoteriker geben.
Was du eigentlich meinst ist das Bewusstsein sich in einer Sekte zu befinden. Und hier sind wir auch schon am dem Point of no return, da auch hier ein Esoteriker, wie ein Sektenanhänger sagen würde, dass er sich bewusst darüber ist nicht in einer Sekte zu sein.
Also leider eine völlig leere Aussagenreihe, selbst zwischen den Zeilen (das passiert, wenn jemand wirklich durchliest)

Wenn ich etwas noch nicht erfahren habe, habe ich die Möglichkeit, es zu glauben (oder auch nicht). Wenn ich etwas glaube, will ich es auch erfahren. Also werde ich, wenn ich Zugang zu einem Thema habe, auch alles versuchen, die Erfahrung damit zu machen.

Nur leider zeigt sich sehr oft, dass man für alles eine Bestätigung finden kann und die Widersprüche darin nur einfach ignorieren muss.

Warum probierst du nicht einfach mal etwas aus? Wenn du dann etwas gespürt hast (was auch immer es sein mag - außer vielleicht nix *g*), dann wirst vielleicht auch du merken, dass meine keine Erklärungen braucht :)

Du vergisst dabei das wichtigste, nämlich dass die Esoterik daraus entstand Erklärungen für bis dato Unerklärbares zu finden. Das ist ein Paradoxon.


Verstehst du, es ist mir nicht wichtig, wie man wissenschaftlich Energien und Frequenzen berechnet und beweisbar macht. ICH spüre sie mit meinem Körper, meinen Händen... Wer will mir denn dann beweisen wollen, dass es das nicht gibt???

Warum ist es dir nicht wichtig, es könnte dich so viel weiter bringen und dich vielleicht sogar zu einer anderen energetisch höheren Wahrheit führen (klingt schon fast esoterisch, oder?). Bitte lies dir nochmal meinen letzten Beitrag durch, da schrieb ich genau dazu auch was schönes.
Und zudem kann mir auch keiner Beweisen, dass meine Waschmaschine nicht den afrikanischen Kindern hilft. Hilft sie deshalb?

ABER: Wenn ich heute entscheide, dass ich genug von dem kennengelernt - erfahren - habe, dann kann ich mich jederzeit anderen Dingen zuwenden und andere Erfahrungen sammeln.

Das glaube ich dir leider nicht, wer so hingabevoll glaubt und keine Argumente oder kritische Dinge dazu einfließen lassen möchte, wird nicht einfach die Esoterik links liegen lassen können. Und ich hoffe inständig, dass du das nicht wirklich so meinst, da diese Aussage von jedem Sektenmitglied stammen könnte.
Als Vorschlag: ich probiere (dann bereits zum fünften Mal) etwas esoterisches aus und du beschäftigst dich in der Zeit nur mit wissenschaftlichen Beleuchtungen und Kritiken der Esoterik ohne etwas esoterisches zu praktizieren. Ein Versuch ist es doch wert oder?

offenheit
 
Also, suche nicht nach einer allgemeingültigen Realität, was Passendes für ALLE, suche Dir Deine Wahrheit, Deine Realität. Im Laufe der nächsten Jahre, werden für uns alle mehr und mehr diese Illussionen wegfallen und wir werden erkennen, was wirklich "abläuft". ;)

Das hätte kein Zeuge Jehovas besser formulieren können.

Also wieder eine Frage, die dann ja wohl beantwortbar sein müsste:

Was läuft denn wirklich ab?

offenheit
 
Warum denn nicht? Es gibt keine bessere Erklärung für unsere Welt als das Schicksal. Es liefert auf eigentlich alles eine Erklärung, sogar auf Zufälle, Leid und Elend. Es ist somit einem Gottbild weit überlegen, hat nur einen entscheidenden Nachteil: Es kann allzusehr als Ausrede für alles genutzt werden. Also würde ich mich nicht als einen Fatalisten bezeichnen, da ich das etwas weitläufiger betrachten möchte. Es ist eher die Grundlage, der man Respekt zollen, sie aber nicht ausnutzen sollte. Ich glaube also an eine Art verantwortungsvolles Schicksal. Vielleicht hat jeder eine Aufgabe auf der Erde, Menschen, Tiere, Pflanzen, Viren...

naja
wenn man den gedanken vom schicksal zuende denkt, wird man feststellen, dass man absolut berechenbar sein muss
--> programmiert
ich verstehe nicht, wieso so viele angst vor selbstbestimmung haben
 
@dura

Erfreulich, dass jemand mein Schicksalstheorem aufnimmt. Den Gedanken würde ich gerne laut zu Ende gedacht bekommen, der einen so berechenbar macht, wenn man an eine Art Schicksal glaubt. Bin ich durchaus offen das zu verstehen, da ich nicht mal ansatzweise als berechenbar einstufen würde. Ich kann Leute recht gut einschätzen, aber wieso sollte ich dadurch prorammiert sein? Vielleicht erklärst du mir das.

Und Angst vor Selbstbestimmung ist eine sehr einfache Auslegung von Schicksal, dann könnte ich auch sagen, dass gottgläubige die gleiche Angst haben und Leute, die an eine Art Selbstbestimmung glauben nur Angst haben kontrolliert zu werden. Über diese Pauschalisierung sollten wir in unserer Zeit und unserem Bildungsstand schon hinauskommen.

offenheit
 
Lieber offenheit,

von der Ganzheitlichkeit bist du noch weit entfernt ;) Ich könnte dir jetzt von Sphären erzählen und höheren Schwingungen, die man wahrnehmen und fühlen kann, aber die Mühe mag ich mir nicht machen.
Es können Aber-Milliarden Menschen vor mir stehen und versuchen mir ihr Wissen über die Existenz oder Nichtexistenz zugänglich machen - wenn ich etwas erlebt (und damit mit allen Sinnen verinnerlicht habe), dann können mir auch dieses Aber-Milliarden Wissen mich nicht vom Gegenteil überzeugen! Dann fühle ich tief in mir MEINE eigene Wahrheit! Und wenn ich das tue, missbrauche ich gar nichts und niemanden!
Für dich steht das Wissen an oberster Stelle. Für ganzheitlich Orientierte - und die Esoterik ist ganzheitlich - steht die Balance an oberster Stelle, die Integration aller Anteile Wissen und FÜHLEN! Du unterschlägst immer wieder das Gefühl! Leider machen das vieler deiner Gattung ;)

Ich glaube du meinst nicht das was du da geschrieben hast.
Sektenmitglieder haben sehr wohl ein Bewusstsein.

Du verwechselst etwas ganz Entscheidendes: Ich sprach nicht von dem Bewusstsein sondern von der BewusstHEIT! Das ist ein Unterschied! Sicher sind sich Sektenmitglieder bewusst, wo sie sind und vielleicht auch noch was sie tun, d.h. aber nicht, dass sie sich SELBST bewusst wahrnehmen, und zwar ganz! Sie sind außenorientiert. Das führt immer zu Abhängigkeiten auch im Leben, nicht nur in Sekten!

Was du eigentlich meinst ...

*gg* Ich glaube, ich weiß, was ich meine gewusst und gefühlt zu haben...

Nur leider zeigt sich sehr oft, dass man für alles eine Bestätigung finden kann und die Widersprüche darin nur einfach ignorieren muss.

... was du sehr erfolgreich für dich zu tun scheinst...

Und zudem kann mir auch keiner Beweisen, dass meine Waschmaschine nicht den afrikanischen Kindern hilft. Hilft sie deshalb?

1. Wie interpretierst du "hilft"? Wenn es darum geht, aus der Trommel eine Dusche zu bauen, tut sie es beispielsweise :)

2. Hilft sie? Oder nicht? Wem würdest DU denn jetzt glauben wollen? Ist es nicht so, dass du es ausprobieren müsstest, um wirklich zu wissen? Oder würdest du lieber 100 Seiten eines wissenschaftlichen Aufsatzes darüber lesen wollen um dann zu entscheiden, ob du das glaubst, was du gelesen hast?

LG
Esofrau
 
Das hätte kein Zeuge Jehovas besser formulieren können.
...
Was läuft denn wirklich ab?

...ja, und darin unterscheiden sich dann die Zeugen doch ein wenig von Gaby, vermute ich mal :)
Aber nach meinem Gefühl zielst Du da auf einen Knackpunkt:
problematisch wird es potenziell immer genau dann, wenn jemand meint das zu wissen, noch problematischer, wenn er versucht es zu vermitteln, und krisenhaft, wenn er andere dazu bringen möchte, es zu glauben.
Eigentlich dürfte es nach meiner Auffassung von Esoterik darin enthalten keinen "Missionsauftrag" geben. Dass nur allzuoft aber genau der, häufig durchaus wohlmeinend, von sich selbst als Esoteriker definierenden Personen vollzogen wird, ist sicher nicht nur in diesem Forum zubeobachten.
 
Ich glaube man kann es abkürzen:

Viele meiner "esoterischen" Vorredner haben ihre "Wahrheit", die sie im Laufe der Jahre durch Schulwissen, angelesenes Wissen, durch gute und schlechte Erfahrungen und Gefühle erarbeitet haben.

Sie haben sich eine Wahrheit erschaffen. Diese Wahrheit bleibt solange bestehen, bis sie von einer anderen abgelöst wird. Je nachdem, was nun eigentlich wirklich wahr ist, ob es eine allgemeingütige Wahrheit gibt oder nicht und wie flexibel und offen für neue Erfahrungen ist, ändert sich diese Wahrheit, oftmals parallel zum Wissen.

Du, lieber offenheit, hast genau das gleiche 25 Jahre lang getan und bist einen anderen Weg gegangen. Du hast Erfahrungen gemacht und vielleicht Negativerfahrungen mit einem Menschen der Dir sehr viel bedeutet und der dein strikt rationales Vorgehen nun überhaupt nicht teilt.
Du hast Deine Wahrheit, die auf Deinen Erfahrungen beruht und sich auf physikalische Gesetzmäßigkeiten stützt.

Beide Parteien werden auf keinen grünen Ast kommen, wenn die nötige offenheit nicht von beiden Seiten kommt. :rolleyes:
 
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@dura

Erfreulich, dass jemand mein Schicksalstheorem aufnimmt. Den Gedanken würde ich gerne laut zu Ende gedacht bekommen, der einen so berechenbar macht, wenn man an eine Art Schicksal glaubt. Bin ich durchaus offen das zu verstehen, da ich nicht mal ansatzweise als berechenbar einstufen würde. Ich kann Leute recht gut einschätzen, aber wieso sollte ich dadurch prorammiert sein? Vielleicht erklärst du mir das.

Und Angst vor Selbstbestimmung ist eine sehr einfache Auslegung von Schicksal, dann könnte ich auch sagen, dass gottgläubige die gleiche Angst haben und Leute, die an eine Art Selbstbestimmung glauben nur Angst haben kontrolliert zu werden. Über diese Pauschalisierung sollten wir in unserer Zeit und unserem Bildungsstand schon hinauskommen.

offenheit

schicksal bedeutet vorhersagbarkeit
vorhersagbarkeit bedeutet keine wahl
also muss man so handeln wie es das "schicksal" verlangt
also muss man genau dem vorbestimmten weg folgen.
keine möglichkeit der abweichung = programmiert
 
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