Es ist doch immer wieder schön ...

Ich denke bei dem Thema immer an die Reportage über Kinder mit ADHS, an den Buben, der so stolz war, daß er mit Ritalin endlich Radfahren und Basteln konnte, davor konnte er nicht mal eine Schere in der Hand halten, ohne sich zu verletzen. Er hat mit seinem Vater zusammen Schiffe gebastelt und endlich Freunde gefunden. Er war so erleichtert und froh, für ihn war das endlich Leben.

Ritalin wird sicher nicht immer gerechtfertigt verschrieben, das ist etwas, was auch Kindern, die es wirklich brauchen, zu schaffen macht. Da trauen sich die Eltern oft kaum, es zu sagen, weil sie dann als desinteressiert oder bequem abgestempelt werden, weil das Medikament verschrieen ist.

Eien nette und rührende Geschichte. Da muss man aber auch unterscheiden. Wenn die medizininsche Notwendigkeit besteht, dann macht es ja auch Sinn, das Medikament anzuwenden um das Kind therapiefähig zu machen ... genau das, was ich ja auch ausgesagt habe.

Aber von diese einen von vielleicht 10 oder 20 richtigen Diagnosen muss man halt 9-19 falsche Diagnosen abziehen, wo das "ADHS" nur auf erzieherische Faktoren zurückzuführen ist.
 
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Um das nochmal weiter auszuführen:
Esoterik ist keine Wissenschaft.
Esoterik ist kein Handwerk.
Esoterik ist kein Ausbildungsberuf.
Esoterik ist der Oberbegriff für eine Ansammlung neoreligiöser Glaubensinhalte.
Alles andere ist Selbstüberschätzung.

Sind Selbstgespräche und Selbstlob im eigenen Profil eher eine Wissenschaft?
 
Häh? Ich habe deinen Beitrag da gelöscht, kein Sinn es öffentlich weiter zu diskutieren. Da fand ein Gespräch mit einem User hier statt und es hat Gründe, dass du dieses Gespräch nicht lesen kannst.
Sonst könnten wir auch öffentlich weiter diskutieren, wie blöde man sein muss, dies nicht zu merken und dann von Selbstgesprächen auszugehen. Wollen wir das öffentlich thematisieren?

Nö, kein Bedarf. Mir war nur seltsam, dass du in deinem Profil so niedliche Dinge über dich selbst schriebst.
 
Sag mal, bist du besoffen?

Die Medizin hat der Esoterik absolut NICHTS zu verdanken. Es gibt NICHTS esoterisches an der Medizin. Ginge es um den Erhalt der Arbeitsfähigkeit, dann hätte man dich gar nicht behandeln dürfen, weil mit großer wahrscheinlichkeit nach so einer Erkrankung nicht mehr arbeitsfähig und dennoch wurdest du behandelt.
Wie gesagt, wenn die Medizin so schlecht ist, dann geh das nächste mal zum Wunderheiler. Aber erzähle hier nicht so einen Unsinn.
Das ist ja nicht auszuhalten.

:brav:
 
Um das nochmal weiter auszuführen:
Esoterik ist keine Wissenschaft.
Esoterik ist kein Handwerk.
Esoterik ist kein Ausbildungsberuf.
Esoterik ist der Oberbegriff für eine Ansammlung neoreligiöser Glaubensinhalte.
Alles andere ist Selbstüberschätzung.

Schön, deinen Glauben kennenzulernen. Hat nur halt nix mit der Realität zu tun.
 
Ich habe da gar nix über MICH geschrieben. Da hat ein Gespräch stattgefunden, was für dich nicht komplett einsehbar ist. Über mich steht und stand da gar nix.
Was redest du denn da?

Ich glaube, bei Gelegenheit fange ich amit an, hier öffentlich einfach mal irgendwelche Behauptungen über dich aufzustellen. Scheint ja hier so üblich zu sein.

Hey, mal langsam bittschön. Warum ziehst du hier andere mit rein?
Ich sagte dir offen, was mir an deinem Profil auffiel und du hast drauf geantwortet. Das ist kein Grund, um ausfallend zu werden oder das ganze Forum mit hinein zu ziehen.
 
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Ich denke bei dem Thema immer an die Reportage über Kinder mit ADHS, an den Buben, der so stolz war, daß er mit Ritalin endlich Radfahren und Basteln konnte, davor konnte er nicht mal eine Schere in der Hand halten, ohne sich zu verletzen. Er hat mit seinem Vater zusammen Schiffe gebastelt und endlich Freunde gefunden. Er war so erleichtert und froh, für ihn war das endlich Leben.

Ritalin wird sicher nicht immer gerechtfertigt verschrieben, das ist etwas, was auch Kindern, die es wirklich brauchen, zu schaffen macht. Da trauen sich die Eltern oft kaum, es zu sagen, weil sie dann als desinteressiert oder bequem abgestempelt werden, weil das Medikament verschrieen ist.
Als Vater eines betroffenen Kindes kann ich nur sagen, danke Loop für diesen Beitrag, der es kurz und knapp auf den Punkt bringt! (y)
Bei meiner Tochter wurde schon sehr früh (in der Kindergarten-Zeit) vermutet, dass sie ADHS hat. Ich hatte mich mit dem Gedanken schwer getan, weil ich meine Tochter einfach als sehr lebhaftes und aufgewecktes Kleinkind wahrnahm. Als sie in die Schule kam, kristallisierte es sich allerdings recht schnell heraus, dass wohl doch irgendwas dran sein könnte an der Vermutung. Sie hatte von Anfang an Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und bei der Sache zu bleiben. Außerdem lenkte sie durch ihr Verhalten die Mitschüler vom Unterricht ab und störte diesen durch ihr Verhalten immer wieder.
Irgendwann meinte der Kinderarzt, dass er sie gerne mal auf ADHS testen lassen möchte und das Testergebnis war leider eindeutig :(. Also musste sie anfangen, ein Medikament (Medikinet) zu nehmen. Ich stand dem anfänglich sehr kritisch gegenüber, weil ich nicht wollte, dass mein Kind einfach mit irgendwelchen chemischen Mitteln ruhig gestellt wird.
Jedoch war es so, dass sich ab diesem Zeitpunkt die Schulnoten meines Kindes schlagartig verbesserten. Auch das Lernen zuhause funktionierte plötzlich wesentlich besser. Kritisch war ich trotzdem noch, weil ich ja wusste, was für ein Hammerzeug meine Tochter da nehmen musste und ich kein Freund von chemischen Keulen bin. Gemeinsam mit dem Arzt haben wir im Lauf der zeit immer wieder die Dosis überprüft und angepasst, so ganz ohne Medikament ging es aber nie. Als mein Kind dann so ca. 10 oder 11 Jahre alt war, hab ich mich mal ausführlicher mit ihr darüber unterhalten und sie gefragt, wie es ihr denn mit dem Medikament geht. Da sagte sie mir: "Papa, ich bin froh, dass ich das habe. Ich kann mich in der Schule endlich konzentrieren und beim Unterricht mitmachen!"
Das war für mich der Moment, wo ich alle durch die Öffentlichkeit postulierten Vorurteile gegenüber dem Medikament und der Diagnose ADHS fallen ließ. Mein Kind sagte mir wortwörtlich, dass ihr das Medikament hilft und die schulischen Leistungen bestätigten dies. Von da an relativierte sich mein Bild vom bösen Ritalin...
Sicher gibt es vermutlich viele Fälle, in denen Kinder zu schnell mit Ritalin einfach ruhig gestellt werden, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Medikament durchaus seine Berechtigung hat, sofern es gezielt und mit Sinn und Verstand eingesetzt wird.
Meine Tochter ist heute 16 Jahre alt und sie nimmt seit knapp zwei Jahren kein Medikament mehr ein. Das ADHS hat mit dem Einsetzen der Pubertät bei ihr kontinuierlich nachgelassen. Einen großen Anteil haben an diesem Erfolg wohl auch die verschiedenen Therapiemaßnahmen, die sie während der ganzen Zeit machte. Neuro-Feedback zum Beispiel liebte sie regelrecht, da sagte sie immer, dass sie das so ausgeglichen mache. Jedenfalls ging es bis vor zwei Jahren nie ganz ohne Medikament, insofern bin ich dankbar, dass es dieses gibt, wenngleich ich allen betroffenen Eltern raten möchte, die Einnahme und Dosis des Medikaments ständig anzupassen um das Kind nicht über Gebühr mit der chemischen Keule zu belasten.

Noch mal Danke @Loop, für deinen tollen Beitrag, der kurz und knackig das Wesentliche erfasst! (y):)
 
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