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Reinfried
Guest
Liebe Sharon!Sharon schrieb:Vielleicht wird derjenige diese Schublade irgendwann nicht mehr benötigen - wer weiss? Aber das ist alleine seine Entscheidung, wenn er so weit ist...
Ich plädiere somit für mehr Toleranz dem Schubladisieren gegenüber
Grüsslis, Sharon
Deine Zeilen kann ich gut nachvollziehen, ich gebe Dir recht, wenn Du meinst, die Schublade "Indigo" kann ein Hilfsmittel sein, um mit diesen Dingen klarzukommen - temporär, und wenn man es als Hilfsmittel sieht.
Ich hab sehr oft bei Seminaren gemerkt, dass zu "Lehrern" eine Art Guru-Verhältnis aufgebaut wird, genauso wie eine gewisse "Gruppenzugehörigkeit" aufgebaut wurde. Das hat mich dann immer sehr schnell die Flucht ergreifen lassen (soferne nicht ich gerade der Seminarleiter war *seufz*, da war es oft ein wenig anstrengend, den Teilnehmern klarzumachen, dass die Individualität jedes einzelnen ein zu achtendes Gut ist - bitte keinen Guru, keine Hierarchie und keine Gruppenzugehörigkeit! Gerade bei Seminaren sollte es um die Inhalte gehen und nicht darum, Strömungen aufzubauen, die die Teilnehmer dann mitziehen, jeder sollte sich genau DAS "mitnehmen", was für ihn persönlich passt...) In dem Zusammenhang möchte ich das Buch "Masse und Macht" von Elias Canetti anführen, in dem man sehr schön erkennen kann, WAS für Manipulationen der Satz "ich GEHÖRE zu der Gruppe" auslösen kann.
So, jetzt schweif ich vom Thema ab...ich glaube, es kommt ein wenig verständlicher rüber, warum ich so eine Aversion gegen "Gruppenzugehörigkeit" habe....
Liebe Grüße
Reinfriede