ERLEUCHTUNG, was ist das?

QIA

Nicht ganz. Wir sind ja ganz offensichtlich Wesen "zweier Welten" wenn man so will. Nämlich zeitliche und auf dringenden Verdacht ;-) ebenso nicht-zeitliche. Mein bzw. dieses Erlebnis ist ja ein atheoretisches. Auch das erwähnte ich in meinen Beiträgen an dich.

Nun, für mich, nach dem Wissen meiner Einweihungstradition, eben nicht. Was Du beschreibst ist ein Fall, der so nicht selten oder allein steht. Und er gleicht anderen aufs Haar. Es ist nach meinem Wissen ein wohldukumentierter und auch von bestimmten Lehren gelehrter Zustand.

Für mich gibt s da keinerlei Zweifel.

So gilt mir die Dualität (aller Erscheinung) nach wie vor als praktischer und wesentlicher Teil menschlicher Existenz. Natur und Geist. Geistige Natur und natürlicher Geist, dazu gehörig der Mensch als "Erkenntnistier und Sinnwesen."

Das heißt dann also, dass Du die Erkenntnisse dieses Zustandes praktisch unangewandt lassen willst?

Die Freude sei dir trotzdem gegönnt.

Danke, ich gönne Dir von Herzen mehr von diesen Zuständen.

Das du meinen Beitrag "gekapert" hast hingegen wirft wieder ein schlechtes Licht auf die Praxis grenzenlosen Nondualismus. Er will eben gesetzte Grenzen nicht akzeptieren. Das habe ich ja schon ausgeführt. War klar.

bernstein

Ganz und gar nicht, das kapern war nichts anderes als das Nutzen eines von Dir/Mir/Uns mehr oder weniger bewusten Angebotes....das ich zu nutzen wusste. Die Grenze hast Du selber überschritten...wenn vielleicht auch ohne alltagsbewusste Intention in diese Richtung.

Und ich behaupte ja auch, dass da ein Wesen in Dir lebt, welches meine Sprache sehr wohl versteht.

Da wir schon im Begriff der Annäherung aneinander waren, so wie ich finde, war es in MEINEM Weltbild eigentlich nur noch eine Frage der Zeit bis Ähnlichkeiten, Überinstimmungen oder bestimmte Zeichen sichtbar würden.

Das sie gleich so heftig aufschlagen hatte ich nicht gewusst. Aber wie auch immer. Ich WEIß, das die magische Tradition richtig liegt. Ich mach das seit 22Jahren, aber (leider) erst seit 10 Jahren wirklich praktisch.

Grüße
Qia:zauberer1
P.s.: Du warst heute Teil meines täglichen "Wunders" "Wunder" hier als lehrreiche Kommunikation mit dem angenommenen Göttlichen in ALLEM was ist.
 
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Das mag ja sein. Nur sind diese Zustände allgemein in spirituellen Schulen bekannt

Sie werden jedoch in den Schulen sehr unterschiedlich beschrieben - Samadhi-Stufen, Jhanas, etc. .
Gerade auch der Begriff Nirvikalpa-Samadhi entstammt der hinduistischen Tradition und hat von hier Einfluss auf einige Mahayana-Richtungen genommen.

Du sprichst von einfacher Sprache und Non-Dualität, aber Du verwendest manche Worte doch in einer analytischen, trennenden sowie argumentativen Art und Weise.
Worte trennen immer, gewiss - aber es ist doch stets die Frage, wie sehr sie trennen und wie sehr sie erfüllen.

:)
 
@bernstein: Danke für die Worte! "Ich" habe es auch "erlebt". Zumindest klingt es so als sei es dasselbe gewesen.
Man ist da, obwohl man nicht da ist. Man empfindet nicht mehr das klar definierbare Ich (als Person), sondern (er-)lebt als Präsenz, ohne das Gefühl von: ICH erlebe es. Man sieht völlig klar, die Welt lebt in dieser Präsenz, und nicht ich in der Welt.
Die Fragen sind nicht mehr da, völlige Gedankenlosigkeit. Man sieht in den Spiegel und sieht nicht sich selbst, sondern eine Form, nur eine Form. Man identifiziert sich nicht mit demjenigen im Spiegel da, man sagt und sieht nicht: "Schau an, der im Spiegel bin ich." Man ist nur noch das, was immer da war, das schauende Selbst, nicht das betrachtete Selbst.
Und ja, sobald der erste Wunsch, welcher der Wunsch nach Beständigkeit dieses Zustands ist, hochkommt, wird aus der Präsenz wieder ein "Ich", das diese Präsenz sein möchte. Als ob aus dem Huhn (Präsenz) ein Ei (Ich) entspringt, und dadurch plötzlich wieder wie von einer Schale umgeben ist.
Man weiß, im nachhinein, dass das wahr war, und dass es plötzlicher wieder begrenzter ist.
Was erlebt wird ist so "einnehmend", dass das Ich scheinbar darin versinkt und dabei, und wenn nur für einen Moment, stirbt. Aber der Moment ist in dem Moment selbst gar kein Moment, sondern die zeitlose Realität.
Löst sich die Klarheit wieder auf, fängt die Definiertheit wieder an, man wird wieder "Ich", die Zeit (also die Frage nach, was war das vorhin, was mache ich gleich) setzt wieder ein, und man empfindet dass das Treiben der Welt wieder los geht. Und verspürt dabei ein Gefühl der Angestrengtheit, weil das, was so klar war, auch so mühelos war:....weil Ich ja nicht bin, muss ich auch nichts erreichen oder tun. Aber in dem "Moment" empfindet man deswegen keine Mühelosigkeit, sondern es ist einfach nur das, was es ist...oder so, wie es ist. Die Frage stellt sich gar nicht.

Ob du dich nun in meinen Worten erkennst, weiß ich nicht, (ich drücke mich auch sehr unzufriedenstellend aus. Krieg's einfach nicht hin, dass ordentlich rüberzubringen), aber ich habe alles in deinen Worten wiedererkannt. Erstaunlich!

Ja, es bedarf keiner Anstrengung, keiner Meditation, es überfällt einen, oder man sollte besser sagen. "Der Alte" wird durch "das Neue" vollständig ersetzt. Als Erleuchtung habe ich das auch nie betrachtet.
Für mich ist der Begriff Erleuchtung eh so ein schwammiges Etwas. Alles, was mir bleibt sind nur Vorstellungen eines solchen Zustandes. Und die mögen allesamt falsch sein.
In den Momenten der Präsenz allerdings sucht man nicht die Erleuchtung, man sucht gar nichts mehr. Und wenn die Welt dabei zugrunde gegangen wäre, "ich" hätte wohl einfach zugeschaut, wenn's mich dann nicht wieder rausgerissen hätte. :D

Ich danke dir vielmals!!! :umarmen: :sekt: :flower2:
 
Sie werden jedoch in den Schulen sehr unterschiedlich beschrieben - Samadhi-Stufen, Jhanas, etc. .
Gerade auch der Begriff Nirvikalpa-Samadhi entstammt der hinduistischen Tradition und hat von hier Einfluss auf einige Mahayana-Richtungen genommen.

Du sprichst von einfacher Sprache und Non-Dualität, aber Du verwendest manche Worte doch in einer analytischen, trennenden sowie argumentativen Art und Weise.
Worte trennen immer, gewiss - aber es ist doch stets die Frage, wie sehr sie trennen und wie sehr sie erfüllen.

:)

Ja, das tue ich...hier auch manchmal noch ganz gezielt, da die andere Sprache manch Einer manchmal nicht versteht. Aber auch ich lerne das noch immer mehr zu tun.

Manche Lösungen die ich mir dafür gesucht hatte waren bisher zu holprig.

Wir arbeiten Dran. Bis dahin muss manchmal einfach noch die argumentative Sprache herhalten, die aber sehr wohl auch in das nonduale Weltbild passt, wenn man bedenkt, dass mein Gegenüber nicht von mir getrennt ist, sondern mich reflektiert, je nachdem wie seine "Oberfläche" gestaltet ist. Die Reflektion ist dann auch Zeichen für das, was ich in mir noch klären sollte/könnte, weil es die Kundalini unten hält oder den Fluss schmälert.

Grüße
Qia:)
 
dass mein Gegenüber nicht von mir getrennt ist, sondern mich reflektiert, je nachdem wie seine "Oberfläche" gestaltet ist. Die Reflektion ist dann auch Zeichen für das, was ich in mir noch klären sollte/könnte, weil es die Kundalini unten hält oder den Fluss schmälert.

Ja, interessanter, entwicklungslogischer Gedanke.

Bis dahin muss manchmal einfach noch die argumentative Sprache herhalten, die aber sehr wohl auch in das nonduale Weltbild passt, wenn man bedenkt,

Die argumentative Sprache passt in das nonduale Weltbild des dualen, denkenden Weltbildes. Das verwundert nicht - die Sprache hat die interessante Gabe, dual auf die Non-Dualität verweisen zu können, wie sie auch innerhalb ihrer allgemeinen Selbstreferentialität auf die Selbstreferenz der scheinbaren Fremdreferentialität auf nachvollziehbare Weise verweisen kann.
Sinnhaftes, argumentatives Verweisen unterscheidet sich von den schönen, weisen Geschichten, die uns für einige Momente an dem teilhaben lassen, von dem sie nicht ausdrücklich sprechen. Dann sind wir für einige Augenblicke Meer, ohne über das Meer zu sprechen.

Grüße,
Energeia
 
Ja, interessanter, entwicklungslogischer Gedanke.



Die argumentative Sprache passt in das nonduale Weltbild des dualen, denkenden Weltbildes. Das verwundert nicht - die Sprache hat die interessante Gabe, dual auf die Non-Dualität verweisen zu können, wie sie auch innerhalb ihrer allgemeinen Selbstreferentialität auf die Selbstreferenz der scheinbaren Fremdreferentialität auf nachvollziehbare Weise verweisen kann.
Sinnhaftes, argumentatives Verweisen unterscheidet sich von den schönen, weisen Geschichten, die uns für einige Momente an dem teilhaben lassen, von dem sie nicht ausdrücklich sprechen. Dann sind wir für einige Augenblicke Meer, ohne über das Meer zu sprechen.

Grüße,
Energeia


Dem stimme ich vollständig zu...:D

Grüße
Qia:)
 
Hallo boddhisattva

die Beschreibung (ich hab im Laufe der Zeit mehrere Versuche gemacht das in Worte zu fassen), also zu objektivieren was sich gänzlich der Objektion entzieht, ist nur ansatzweise (in Grenzen) möglich. Wenn ich deinen Beitrag lese, verstehe ich, dass es wenn nicht dasselbe, so doch frappierende Ähnlichkeit besteht. Ich muss, ja darf eigentlich annehmen, es ist das Gleiche.

Deine Ergänzung: "Und wenn die Welt dabei zugrunde gegangen wäre, "ich" hätte wohl einfach zugeschaut, wenn's mich dann nicht wieder rausgerissen hätte."

Das macht vollkommen Sinn. Ich habe es so erlebt: "Wenn in diesem Moment jemand gekommen wäre mich zu töten, hätte ich ihm dabei mehr oder weniger anteilnahmslos zugesehen, wahrscheinlich ist das ich ihm eher noch zugelächelt hätte... und zwar im Wissen das mir doch überhaupt nichts passieren kann. Was er töten würde, wäre nicht ich, es wäre der Versuch seine Vorstellung von mir zu töten. Das er diese damit in sich verewigen würde, wäre nebenbei gesagt eine weitere psychologische Tatsache. Es ist aber nicht das. Er kann mich (was denn?) gar nicht töten. Es ist unmöglich, weil ich nicht da bin wo er, wo ALLE meinen man sei. Man ist nicht da. Man ist irgendwie nirgends. Na ja, eigenartig.

Ich dachte mir ja schon das ich nicht der Einzige sein kann der das kennt. Es ist dermassen fundamental.

Weiter muss man auch dazu sagen, dass ein solches Verhalten dem natürlichen Überlebensinstinkt widerspricht. Es kann ja nicht sein, dass sich jeder mit einem Lächeln auf den Lippen niedermachen lässt. Die Natur hat anderes im Sinn, sie will sich fortpflanzen, erhalten, weiterentwickeln, kurz sie will existieren. Zufälligerweise... ist da noch etwas anderes mit dabei.

Hier stellt sich dann eben auch die Frage nach dem Primat, nach dem Ursprung. Geist oder Physis? Ich darf zugeben, dass ich letztlich und im Sinne eines definitiven Beweises, keine Antwort darauf habe. Ich habe einfach keine Ahnung was es ist! Hier bin ich ein vollkommen ahnungsloser Mensch. Auch erwarte ich ehrlich gesagt keine Antwort, denn es ist eben unsagbar.

bernstein
 
QIA

Ich erlaube mir nur einen einzigen Satz aus deinem Posting zu behandeln.

"Das heißt dann also, dass Du die Erkenntnisse dieses Zustandes praktisch unangewandt lassen willst?"

Was gedenkst du denn anzuwenden? Wie willst du etwas anwenden, dass sich schon durch den Umstand das man "es will" entzieht. Da gibt es einfach gar nichts anzuwenden. Es müsste ja sonst jemand da sein, der es anwendet. Das sind alles "Tricks" deines so verpönten dualen Geistes... ist dir das bewusst? Kennst du den Begriff des spirituellen Egos? Das ist noch hartnäckiger als mein ganz gewöhnliches Ego.


bernstein
 
QIA

Ich erlaube mir nur einen einzigen Satz aus deinem Posting zu behandeln.

"Das heißt dann also, dass Du die Erkenntnisse dieses Zustandes praktisch unangewandt lassen willst?"

Was gedenkst du denn anzuwenden? Wie willst du etwas anwenden, dass sich schon durch den Umstand das man "es will" entzieht. Da gibt es einfach gar nichts anzuwenden. Es müsste ja sonst jemand da sein, der es anwendet. Das sind alles "Tricks" deines so verpönten dualen Geistes... ist dir das bewusst? Kennst du den Begriff des spirituellen Egos? Das ist noch hartnäckiger als mein ganz gewöhnliches Ego.


bernstein
Bewusst Angewandte Absichtslosigkeit im IchBin ist der Schlüssel zur Echten Kreation.

Wyrm
*aus dem Vor dem Nichts*



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